Chicago Bulls
Darum wird die Saison ein Erfolg: Die Bulls hatten in der letzten Saison eine große Schwäche: Die Shooting-Guard-Position. Leute wie Ronnie Brewer und Keith Bogans schlugen sich wacker, waren aber offensiv nur bedingt zu gebrauchen. Mit Richard Hamilton hat man die vielleicht perfekte Lösung gefunden. An der Seite des balldominerenden Derrick Rose brauchte es einen Mann, der mit wenig Touches viel bewirken kann, und Hamilton ist genau dieser Typus. Bei den Pistons war er jahrelang der ultimative Catch-And-Shoot-Spieler, der den Freiraum, den Rose für seine Kollegen kreieren kann, genießen wird. Coach Tom Thibodeau war in Boston zwar nur für die Defensive zuständig, wird sich aber trotzdem genau erinnern, wie die Celtics Ray Allen in die Offense einbinden - einen ganz ähnlichen Spieler wie Hamilton. Die Vertragsverlängerung von Rose über fünf Jahre sorgt für zusätzliche Euphorie im Umfeld.
Darum wird die Saison ein Misserfolg: Carlos Boozer bleibt bei aller Freude über Rip Hamilton die zweite Option im Angriff. Der Power Forward tauchte im letzten Jahr insbesondere in den Playoffs völlig unter, musste viel Kritik einstecken und büßte kräftig Spielzeit ein. Man muss abwarten, wie der sensible Boozer damit im neuen Jahr umgeht. Chicago braucht ihn, um im Angriff unberechenbar zu bleiben, sieht sich defensiv von seinen mangelhaften Fähigkeiten aber immer wieder geschwächt. Da ist Taj Gibson einfach besser.
Prognose: Chicago ist einer der heißesten Titelkandidaten. 1. Platz in der Central Division.
Die Cleveland Cavaliers in der Preview
Die Detroit Pistons in der Preview