Colts fügen Broncos erste Pleite zu

Von Adrian Franke
21. Oktober 201311:46
Vier Sacks gelangen den Indianapolis Colts gegen ihren Ex-Quarterback Peyton Manning (l.)getty
Werbung
Werbung

Ausgerechnet bei Peyton Mannings Rückkehr nach Indianapolis kassieren die Denver Broncos ihre erste Saisonpleite. Ein spätes Field Goal sichert Pittsburgh den Sieg über die Ravens, während San Francisco und die Green Bay Packers ihre Aufgaben souverän lösen. Kansas City muss gegen Houston zittern, wahrt aber als einziges Team die weiße Weste. Und: Die Jets überraschend die Patriots in der Overtime.

Atlanta Falcons (2-4) - Tampa Bay Buccaneers (0-6) 31:23 (7:0, 17:10, 0:7, 7:6) BOXSCORE

Die Defense der Falcons sorgte in Atlanta für das erste Ausrufezeichen: William Moore sackte Mike Glennon an der 30-Yard-Line, Thomas DeCoud hob den Ball auf und brachte ihn in die Endzone. Die Bucs brachten offensiv zunächst nichts zustande, Matt Ryan erhöhte mit einem 19-Yard-Pass zu Jacquizz Rodgers. Endlich antwortete auch Tampa Bay: Glennons 59-Yard-Pass fing Vincent Jackson mit einer Hand und schaffte es in die Endzone.

Die Falcons antworteten mit einem Field Goal und legten erneut nach, dieses Mal fing Harry Douglas einen 37-Yard-TD-Pass von Ryan. Tampa konnte vor der Pause per Field Goal nur noch auf 10:24 verkürzen, bekam den Ball nach einem Return-Fumble zu Beginn des dritten Viertels aber schnell zurück und erneut war Jackson aus einem Yard zur Stelle.

Die Falcons ließen sich davon nicht beirren, Ryan dirigierte einen starken Drive, den er mit einem 8-Yard-TD-Pass zu Rodgers vollendete. Fünf Minuten vor Schluss beendeten die Bucs ihren Drive nur mit einem Field Goal, es blieb ein Two-Possession-Game und ein weiteres Field Goal der Gäste kurz vor Schluss sorgte für den Endstand.

Washington Redskins (2-4) - Chicago Bears (4-3) 45:41 (3:10, 21:7, 7:7, 14:17) BOXSCORE

Washington eröffnete die Partie mit einem Field Goal, hatte kurz zuvor aber Glück, als Guard Chris Chester einen Fumble von RG III zurückholen konnte. Die Bears glichen per Field Goal aus und nachdem Charles Tillman Griffin in der Hälfte der Redskins interceptet hatte, brachte Matt Forte Chicago aus zwei Yards in Führung. Washington wurde in der Folge besser, Roy Helu fand aus 14 Yards eine Lücke und lief in die Endzone. SPOX

Direkt danach legte die Redskins-Defense nach: Alshon Jeffery konnte einen Pass von Jay Cutler nicht festhalten, Brian Orakpo holte ihn sich und trug ihn aus 29 Yards in die Endzone. Es wurde noch bitterer für Chicago, Cutler musste verletzt raus. Dafür sprang das Special Team ein - Devin Hester gelang ein 81-Yard-TD-Punt-Return. Sekunden vor der Pause ging Washington wieder in Führung, Rookie Jordan Reed fing den TD-Pass aus drei Yards.

Im dritten Viertel glich Forte aus 50 Yards durch die Mitte aus. Washington antwortete umgehend, Helu lieferte den Rushing-TD aus drei Yards, was Forte mit seinem dritten TD-Run egalisierte. RG III brachte die Skins mit dem nächsten Drive per 45-Yard-Pass zu Aldrick Robinson in Führung, Chicago konnte per FG verkürzen und ging durch einen 7-Yard-Pass zu Martellus Bennett in Führung. Helus dritter Rushing-TD aus drei Yards drehte das Spiel wieder und ein Sack der Redskins fünf Sekunden vor Schluss besiegelte den Heimsieg.

Philadelphia Eagles (3-4) - Dallas Cowboys (4-3) 3:17 (0:0, 0:3, 0:7, 3:7) BOXSCORE

Beide Teams hatten im Topspiel der NFC East zunächst unerwartete offensive Probleme, Punts prägten das Bild im ersten Viertel - allein Mitte des zweiten Viertels hatten die Fans bereits elf davon gesehen. Gut drei Minuten vor der Pause brachten die Cowboys dann mit einem Field Goal die ersten Punkte auf die Anzeige.

Mit dem Opening Drive der zweiten Halbzeit gab es schließlich den ersten Touchdown, Phillip Tanner drückte den Ball aus einem Yard zur 10:0-Führung der Cowboys über die Linie. Tony Romos Interception kurz vor Ende des dritten Viertels brachte die Eagles wenig später zurück in die Partie, mehr als ein Field Goal gelang Philadelphia aber nicht und darüber hinaus musste Quarterback Nick Foles verletzt raus.

Romo rehabilitierte sich beim folgenden Drive allerdings und fand Terrance Williams aus neun Yards zur 17:3-Führung. Die Eagles kamen zwar nochmal in die Red Zone, der Pass von Ersatz-QB Matt Barkley wurde aber in der Endzone von den Cowboys abgefangen und damit war die Partie beendet.

New York Jets (4-3) - New England Patriots (5-2) 30:27 OT (7:14, 3:7, 17:0, 0:6, 3:0) BOXSCORE

Unbeeindruckt von der Rückkehr von Rob Gronkowski konnten die Jets beim Opening Drive sofort punkten, Geno Smith fand Jeremy Kerley aus 12 Yards zum Touchdown. Die Antwort der Patriots ließ nicht lange auf sich warten: Gronk verzeichnete sofort zwei Receptions für 42 Yards und New England glich durch einen 1-Yard-Run von Brandon Bolden aus. Anschließend leistete sich Smith einen Pick-Six, Logan Ryan trug den Ball aus 82 Yards ungehindert in die Endzone.

Die Jets konnten den Ball dennoch gut bewegen und kamen per Field Goal wieder ran, ein 17-Yards-TD-Run von Stevan Ridley brachte die Patriots aber 21:10 in Führung. Direkt zu Beginn des dritten Viertels trat dann die Jets-Defense auf den Plan:

Tom Brady leistete sich von der eigenen 14-Yard-Line einen Pick-Six gegen Antonio Allen. Mitte des dritten Viertels gingen die Jets sogar in Führung, Smith lief aus acht Yards in die Endzone.

Beiden Teams gelangen anschließend Field Goals und mit einem 2-Minute-Drive brachte Brady sein Team erneut in Position, per Field Goal erzwang Stephen Gostkowski die Overtime. Dort hatten die Patriots zwar zuerst den Ball, konnten aber nicht punkten. Die Jets marschierten anschließend das Feld runter, und vergaben zunächst das 56-Yard-FG. Eine Strafe gegen die Patriots brachte die Jets aber 15 Yards nach vorne und dieses Mal saß der Game-Winning-Kick von Nick Folk.

Miami Dolphins (3-3) - Buffalo Bills (3-4) 21:23 (0:14, 14:3, 7:0, 0:6) BOXSCORE

Dolphins-QB Ryan Tannehill erwischte einen denkbar schlechten Start, gleich beim ersten Drive leistete er sich eine Interception, die Nickell Robey 19 Yards zurück in die Dolphins-Endzone trug. Fred Jackson erhöhte aus drei Yards und als die Dolphins erstmals in die Red Zone kamen, leistete sich Tannehill die zweite Interception. Beim nächsten Versuch machte er es besser und fand Charles Clay aus sieben Yards zum Touchdown.

Eine Interception von Thad Lewis in der eigenen Hälfte konnte Miami nicht in Punkte ummünzen, im Gegenzug gelang Buffalo ein Field Goal zur 10-Punkte-Führung. Damit war die Halbzeit allerdings noch nicht vorbei: Brandon Gibson fing den 13-Yard-Pass von Tannehill und sprang über einen Verteidiger in die Endzone. Mitte des dritten Viertels war Gibson erneut zur Stelle, Tannehill fand seinen Receiver aus vier Yards.

Mit seinem zweiten Field Goal brachte Dan Carpenter die Bills dann bis auf einen Punkt ran und nach einem Sack von Mario Williams verlor Tannehill beim nächsten Drive den Ball, Buffalo bekam ihn tief in der Dolphins-Hälfte zurück, was Carpenter 30 Sekunden vor Schluss mit einem FG zur Führung bestrafte. Der folgende Kickoff-Return brachte die Dolphins zwar an die 50-Yard-Line, Miami kam aber nicht mehr in Field-Goal-Position.

Seite 1: Patriots hoffen auf Gronk-Rückkehr

Seite 2: 49ers-QB Kaepernick nicht zu stoppen

Seite 3: Pittsburgh gewinnt Rivalry, Colts stoppen Manning

Jacksonville Jaguars (0-7) - San Diego Chargers (4-3) 6:24 (0:7, 3:7, 3:3, 0:7) BOXSCORE

San Diego zeigte gleich zu Beginn einen beeindruckenden Drive: Philip Rivers brachte alle sechs Pass-Versuche an den Mann, am Ende drückte Danny Woodhead den Ball aus zwei Yards über die Linie. Rivers, weiter ohne Fehlwurf, fand zu Beginn des zweiten Viertels Eddie Royal aus 27 Yards und Royal brachte den Ball im Fallen über die Linie. Jacksonville kam anschließend tief in die Chargers-Hälfte, konnte aber nur mit einem Field Goal Kapital daraus schlagen. SPOX

Beide Teams eröffneten das dritte Viertel mit Field Goals, ehe San Diego für klarere Verhältnisse sorgte - Ryan Mathews fand aus drei Yards die Endzone, nachdem die Chargers zuvor allerdings bei einem Fumble von Royal Glück hatten. Jacksonville konnte aus seinem letzten Drive keine Punkte mitnehmen und bleibt auch nach sieben Spielen ohne Sieg.

Carolina Panthers (3-3) - St. Louis Rams (3-4) 30:15 (7:2, 10:3, 10:7, 3:3) BOXSCORE

Die Panthers-Defense drückte dem Spiel früh ihren Stempel auf, Captain Munnerlyn interceptete Sam Bradford und trug den Ball 45 Yards zurück in die Endzone der Rams. St. Louis reagierte mit einem guten Drive, brachte den Ball bei vier Versuchen aus vier Yards aber nicht über die Linie - nur um beim nächsten Play mit einem Safety zu antworten. Mehr als die zwei Punkte Kapital schlugen die Rams daraus aber nicht, Tavon Austin leistete sich beim folgenden Drive einen Fumble.

Carolina erhöhte per Field Goal, worauf die Rams ihrerseits mit einem Field Goal antworteten. Anschließend legten die Panthers einen guten Drive hin, den Mike Tolbert aus einem Yard veredelte. Nach der Pause wurde das Spiel härter: Cam Newton musste kurzzeitig verletzt raus und nach einem Gerangel wurde Rams-DE Chris Long des Feldes verwiesen, die Panthers legten abermals per Field Goal nach.

St. Louis gab sich aber nicht auf, Rookie Zac Stacy fing den Pass von Bradford aus vier Yards in der rechten Ecke der Endzone. Die Panthers ließen aber nur kurz Spannung aufkommen, Steve Smith fing einen 19-Yard-Pass und ließ auf dem Weg in die Endzone zwei Gegner stehen. Nach je einem Field Goal auf beiden Seiten passierte nichts mehr.

SPOXspox

Detroit Lions (4-3) - Cincinnati Bengals (5-2) 24:27 (7:7, 3:7, 7:10, 7:3) BOXSCORE

Nach einigen Strafen tief in der eigenen Hälfte stand der erste Drive der Bengals vor einem schweren Start, doch Andy Daltons erste Completion war direkt ein 82-Yard-TD-Pass zu A.J. Green. Detroit antwortete schnell, Matt Stafford fand Tight End Brandon Pettigrew aus drei Yards. Ein Field Goal brachte die Lions erstmals in Führung, den nächsten Versuch wenig später blockten die Bengals allerdings und schlugen daraus Kapital: 46 Sekunden vor Ende des Viertels fand Dalton Marvin Jones aus zwölf Yards in der Ecke der Endzone.

Dalton machte in der zweiten Halbzeit da weiter, wo er aufgehört hatte, nach einem Play Fake bediente er Tight End Tyler Eifert aus 32 Yards in der linken Ecke der Endzone und per Field Goal sorgten die Bengals kurz darauf für eine Sieben-Punkte-Führung. Die hielt aber nur kurz, Stafford bediente Johnson aus 27 Yards und nach einem weiteren Bengals-FG warf Stafford den Ball aus 50 Yards hoch in die Endzone, wo sich Calvin Johnson gegen drei Verteidiger durchsetzte - Ausgleich.

Der Schlusspunkt gehörte aber den Gästen: Nach einem schlechten Punt kam Cincinnati in Field-Goal-Position, und Mike Nugents 54-Yard-Kick vier Sekunden vor Schluss brachte den Benglas den späten Sieg.

Tennessee Titans (3-4) - San Francisco 49ers (5-2) 17:31 (0:3, 0:14, 0:7, 17:7) BOXSCORE

Nach einem Field Goal der 49ers beim Opening Drive gab es zunächst viele Punts, ehe San Franciscos Quarterback Colin Kaepernick für den ersten Touchdown sorgte - aus 20 Yards marschierte er links entlang der Seitenlinie ungehindert in die Endzone. Die Titans hatten offensiv Probleme und Jake Locker, der kurzfristig noch fit geworden war, leistete sich in der eigenen Hälfte zusätzlich eine Interception.

Die Titans bekamen Kaepernick, der allein in der ersten Halbzeit 50 Rushing-Yards verzeichnete, nicht in den Griff und ein 1-Yard-Run von Frank Gore sorgte für die 17:0-Führung der 49ers. Auch im dritten Viertel konnte Tennessee San Francisco, das das Spiel kontrollierte, nicht stoppen, der Opening Drive der 49ers dauerte über sieben Minuten und resultierte in einem erneuten 1-Yard-TD von Gore. Es dauerte bis ins Schlussviertel, ehe die Titans mit einem Field Goal ihre ersten Punkte auf die Anzeigetafel brachten

Wenig später gelang Locker mit einem 66-Yard-Screen-Pass auf Chris Johnson auch der erste Touchdown der Hausherren. Den beantwortete San Francisco schnell, Darius Reynaud ließ einen Punt fallen und die 49ers schnappten sich den Ball in der Endzone. Damit war das Spiel aber noch nicht vorbei, Ex-49er Delanie Walker sorgte mit einer 26-Yard-TD-Reception für den Endstand.

Seite 1: Patriots hoffen auf Gronk-Rückkehr

Seite 2: 49ers-QB Kaepernick nicht zu stoppen

Seite 3: Pittsburgh gewinnt Rivalry, Colts stoppen Manning

Kansas City Chiefs (7-0) - Houston Texans (2-5) 17:16 (7:3, 7:7, 3:6, 0:0) BOXSCORE

Houston ging mit einem Field Goal in Führung, anschließend gab es Grund zur Sorge: Zunächst musste Running Back Arian Foster mit einer Oberschenkelverletzung raus und kehrte nicht zurück, danach marschierten die Chiefs das Feld runter und Jamaal Charles lief aus einem Yard ungehindert in die Endzone. Allerdings antworteten die Texans: Ersatz-QB Case Keenum fand DeAndre Hopkins aus 29 Yards, Houston führte wieder.

Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit gehörte den Chiefs, Alex Smith beendete einen 97-Yard-Drive mit einem 5-Yard-TD-Run. Im dritten Viertel brachte ein Fumble von Charles in der eigenen Hälfte die Gäste zurück, Houston bekam den Ball von der 1-Yard-Line aber nicht in die Endzone und kam nur zu drei Punkten. Smith brachte die Chiefs anschließend erneut in die Redzone, es reichte ebenfalls nur zu einem Field Goal. Außerdem gab es eine weitere Hiobsbotschaft für Houston, Linebacker Brian Cushing verletzte sich und wurde vom Platz gefahren.

Keenum überzeugte bei seinem NFL-Debüt indes weiterhin und lieferte tiefe Pässe, die Texans stellten den alten Abstand wieder her. Von der 1-Yard-Line brachten die Chiefs auf der anderen Seite den Ball bei 4th Down nicht in die Endzone und eine Interception von Smith wenig später gab Houston den Ball erneut zurück, wieder hielt die Chiefs-Defense mit ihrem vierten Sack. Knapp zwei Minuten vor Schluss bekamen die Texans abermals den Ball, leisteten sich aber ihren ersten Turnover des Spiels durch einen Fumble von Keenum, womit das Spiel entschieden war.

Pittsburgh Steelers (2-4) - Baltimore Ravens (3-4) 19:16 (7:3, 3:3, 3:0, 6:10) BOXSCORE

Den Steelers gelang im Rivalry-Game gegen Baltimore durch eine 3-Yard-Reception von Heath Miller per Shovel Pass die frühe Führung. Anschließend kamen beide Teams zu Field Goals, die Steelers kontrollierten das Spiel allerdings mit gutem Runing-Game um Rookie LeVeon Bell. Kurz vor der Pause leistete sich Miller aber einen Fumble, wodurch die Ravens den Ball in der Hälfte der Steelers bekamen und mit einem weiteren Field Goal ran kamen.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das erwartet harte Matchup zwischen den AFC-North-Rivalen. Beide Teams verteidigten gut und ließen je nur ein Field Goal zu, ein fehlgeschlagener Onside-Kick der Ravens brachte die Steelers dann in gute Position, wieder reichte es für Pittsburgh aber nur zu drei Punkten.

Anschließend gelang den Ravens ihr bis dato bester Drive: Von der eigenen 26-Yard-Line brachte Joe Flacco sein Team mit 16 Plays in über acht Minuten an die 1-Yard-Line, wo er schließlich Dallas Clark freistehend in der Endzone zum Ausgleich fand. Nach einem 44-Yard-Kick-Return von Emmanuel Sanders führte Ben Roethlisberger die Steelers aber in Reichweite und aus 42 Yards gelang Shaun Suisham das Game-Winning-FG.

Green Bay Packers (4-2) - Cleveland Browns (3-4) 31:13 (14:0, 3:3, 0:3, 14:7) BOXSCORE

Nach einem Punt der Browns punkteten die Packers auch ohne die verletzten James Jones und Randall Cobb gleich bei ihrem ersten Drive, Aaron Rodgers fand Tight End Jermichael Finley aus zehn Yards. Brandon Weeden leistete sich anschließend eine Interception, was die Packers zu einem weiteren fehlerlosen Drive nutzten, an dessen Ende Eddie Lacy den Ball aus zwei Yards in die Endzone lief.

Erst Mitte des zweiten Viertels brachten die Browns ihren ersten guten Drive zustande, nach einem 10-Yard-Sack von Mike Daniels reichte es aber nur zu einem Field Goal. So gehörte der letzte Ballbesitz vor der Halbzeit Green Bay, das per Field Goal den alten Abstand wieder herstellte. Cleveland schaffte es nicht in die Red Zone, mehr als ein weiteres Field Goal gelang zunächst nicht. Für die Packers gab es kurz darauf dann einen Schock-Moment, als Finley nach einem Zusammenprall vom Feld gefahren werden musste.

Dennoch erhöhte Rodgers beim gleichen Drive mit einem 1-Yard-TD-Pass zu Jordy Nelson. Anschließend kamen die Browns durch einen 2-Yard-Pass zu Jordan Cameron zu ihrem ersten Touchdown, konnten sich den folgenden Onside-Kick aber nicht holen und so legte Rodgers mit einem 20-Yard-TD-Pass zu Jarrett Boykin nochmals nach. Mit dem Sieg führen die Packers die NFC North an.

Indianapolis Colts (5-2) - Denver Broncos (6-1) 39:33 (10:7, 16:7, 7:3, 6:16) BOXSCORE

Erste Saisonpleite für die Broncos - und die war gleich in mehrfacher Hinsicht verdient. Während Denver sein Spiel nie so recht aufs Feld brachte, blieb Colts-Quarterback Andrew Luck bei der Rückkehr seines großen Vorgängers ohne Fehl und Tadel.

Luck warf für 228 Yards (21/38) und glänzte mit bereits 3 Touchdown-Pässen in der ersten Hälfte. Den vierten Colts-TD besorgte er mit einem 10-YD-Run im dritten Viertel selbst.

Sein Gegenüber Peyton Manning, bisher der überragende Quarterback der Saison, brachte es zwar auf 386 YDS und ebenfalls 3 TD-Pässe, allerdings wurde er von der Colts-Defense ständig unter Druck gesetzt und viermal gesacked. Seinen Pässen (29/49) fehlte in diesem mit Spannung erwarteten Clashein ums andere Mal die Genauigkeit, im letzten Viertel wurde er während eines Passversuchs getroffen, was zu einer Interception führte. Zu allem Überfluss führte ein Sack-Fumble in der eigenen End Zone zudem zu einer Safety und zwei Punkten für den Gegner.

Denvers bisher rekordverdächtig auftretende Offense brachte es bis zur Pause nur auf 2 TD und eröffnete das dritte Viertel mit 3 aufeinanderfolgenden Three-and-outs. Alles Fehler, die die Colts zu nutzen wussten. Broncos Kick-Returner Trindon Holliday unterliefen 2 Fumbles, einer führte direkt zu einem Colts-TD.

"Das ist ein Spiel aus dem wir lernen müssen", sagte Manning. "Wir hatten zwar 4 Turnover, aber trotzdem noch die Chance auf den Sieg."

Tatsächlich wurde es noch einmal eng. Der 14:26-Rückstand der Broncos zur Halbzeit schmolz im Schlussviertel noch einmal bis auf sechs Zähler (30:36) zusammen. "Schuld" waren neben etlicher Strafen für die Colts Mannings 31-YD-TD-Pass auf Demaryius Thomas (4 REC, 82 YDS) sowie Knowshon Morenos 1-YD-TD-Run nach einem Fumble von Colts-RB Trent Richardson. Ein Onside-Kick wenige Sekunden vor Schluss landete bei den Colts, das Spiel war entschieden.

"Ich hätte es gern gesehen, dass wir bis auf zwei Punkte herankommen am Ende, aber das haben wir nicht geschafft. Wir haben diesmal nicht so exakt und eiskalt agiert, wie wir es wollten", so Manning.

Damit endet die unglaubliche Siegesserie Denvers von 17 Regular-Season-Partien in Folge und den Broncos bleibt in der AFC West nur noch Rang zwei hinter den noch immer ungeschlagenen Chiefs. Indianapolis hingegen setzt sich an der Spitze der AFC South weiter von den Titans ab.

Seite 1: Patriots hoffen auf Gronk-Rückkehr

Seite 2: 49ers-QB Kaepernick nicht zu stoppen

Seite 3: Pittsburgh gewinnt Rivalry, Colts stoppen Manning

NFL: Alle Spiele, alle Stats, alle Tabellen