Der ehemalige Football-Profi Sam Hurd ist wegen schweren Drogenhandels zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Hurd, der in der US-Profiliga NFL von 2006 bis 2011 für die Dallas Cowboys und die Chicago Bears als Wide Receiver gespielt hat, brach bei der Verkündung des Urteils vor Gericht in Tränen aus.
Zuvor hatte sich der 28-Jährige in einer 30-minütigen Ansprache entschuldigt. Dies berichtet die Tageszeitung Chicago Tribune.
Hurd war im Dezember 2011 bei einem Geschäft mit einem verdeckten Ermittler aufgeflogen. Der als Dealer getarnte Beamte hatte dem damaligen Profi in einem Restaurant ein Kilo Kokain übergeben, anschließend wurde Hurd auf dem Parkplatz festgenommen. Die Bears kündigten dem Straftäter daraufhin fristlos.
Der gebürtige Texaner hatte versucht, mit dem verdeckten Ermittler eine langfristige Handelsvereinbarung abzuschließen. Hurd wollte pro Woche bis zu zehn Kilo Kokain und 453 Kilo Marihuana abnehmen, um die Drogen in Chicago zu verkaufen. Hurd bot 25.000 Dollar (umgerechnet 19.000 Euro) pro Kilo Kokain und 450 Dollar (345 Euro) pro Kilo Marihuana an.
Hurd verdiente in Chicago pro Saison 685.000 Dollar (525.000 Euro). Allein für seinen Wechsel zu den Bears hatte er als Bonus 1,3 Millionen Dollar (eine Million Euro) erhalten.
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