Carroll: Marihuana als Schmerzmittel?

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28. Januar 201410:42
Pete Carroll ist der Nutzung von medizinischem Marihuana in der NFL gegenüber nicht abgeneigtgetty
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Super Bowl XLVIII rückt näher (Mo., 0.30 Uhr im LIVE-TICKER). Seahawks-Coach Pete Carroll hält den Einsatz von medizinischem Marihuana für eine Möglichkeit, die man erkunden sollte. Der Großteil der Spieler würde auch mit Gehirnerschütterung im Super Bowl auflaufen. Broncos-CB Rodgers-Cromartie steht kurz vorm Karriereende.

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Carroll: NFL sollte Marihuana-Nutzung erkunden: Commissioner Roger Goodell äußerte sich vor kurzem zu der Möglichkeit, Marihuana gezielt als Medikament einzusetzen. Seahawks-Coach Pete Carroll nahm gestern dazu Stellung und schien durchaus positiv darüber zu denken: "Wir sollten uns die Möglichkeit auf jeden Fall anschauen und alles dafür tun, um unseren Spielern die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Völlig egal, was für Stigmata da vielleicht existieren, müssen wir das tun, weil die Welt der Medizin es auch macht."

Goodell hatte noch betont, dass die medizinische Beratung der Liga derzeit davon abrät und dass man aber weiter erkunden werde, ob ein gezielter Einsatz eventuell gegen Gehirnerschütterungen oder ähnliches hilft. In 20 Staaten der USA ist medizinisches Marihuana mittlerweile legal - Colorado und Washington sind jedoch die einzigen, in der auch der Besitz kleiner Mengen erlaubt ist.

Trotz Gehirnerschütterung zum Superbowl? Die NFL hat eine anonyme Umfrage unter ihren Spielern durchgeführt. Frage: Würdest Du am Super Bowl teilnehmen, obwohl Du eine Gehirnerschütterung hast? Erstaunliche 85 Prozent der Spieler beantworteten diese Frage mit "Ja!" "Man will sich selbst nicht enttäuschen, man will seine Teammates nicht enttäuschen. Man will nicht darüber nachdenken, was für Folgen das eventuell haben könnte", erklärt Titans-Safety Bernard Pollard, der letztes Jahr mit sechs gebrochenen Rippen für die Ravens im Super Bowl auflief.

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Die Liga hatte zuletzt angesichts von Klagen ehemaliger Spieler mit Gesundheitsschäden die Richtlinien verschärft und es erschwert, nach Verletzungen wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Redskins-Linebacker London Fletcher sagte passend dazu: "Wenn man nur ein paar Symptome hat und sie vor seinem Trainer verstecken kann, klar, dann spielt man!"

Rodgers-Cromartie erwägt Rücktritt: Dominique Rodgers-Cromartie ist 27. Laut den Denver Broncos hat er gerade seine beste Saison gespielt. Vor ihm liegt der Super Bowl, danach wird er Free Agent, kann sich also vermutlich auf ein Wettbieten einstellen. Also wird er... seine Karriere beenden? SPOX

Wenn die Broncos den Super Bowl gewinnen, ist offenbar Schluss für den Mann, der zu seiner Zeit bei den Arizona Cardinals mit einem "Dora the Explorer"-Rucksack durch die Gegend lief. "Ich glaube nicht, dass meine Teammates mich ernst nehmen. Ich meine das absolut ernst", sagte Rodgers-Cromartie.

Der Cornerback erklärt weiter: "Nach dem College hatte ich das Ziel, einfach fünf Jahre lang zu spielen. Ich habe jetzt schon sechs hinter mir und muss mir meine Optionen anschauen. Ich bin noch relativ jung, also kein Champ Bailey oder Peyton Manning, die auf ihr Erbe achten müssen oder so. Ich werde nach dem Spiel entscheiden."

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