Kaepernick will mehr Geld: Colin Kaepernicks Bilanz bei den San Francisco 49ers liest sich beeindruckend. Der Quarterback gewann als Starter 21 von 29 Spielen und hat nach zwei Jahren bereits vier Playoff-Siege auf dem Konto. Da kommt es nicht überraschend, dass der 26-Jährige mit seinem nächsten Vertrag deutlich mehr verdienen will.
Zurzeit spielt Kaepernick noch unter seinem Rookie-Kontrakt, der ihn bis nach der kommenden Saison an San Francisco bindet und ihm 973.766 Dollar für die kommende Spielzeit einbringt. 5,12 Millionen Dollar hätte er damit innerhalb von vier Jahren verdient, will jetzt aber in die Liga der Großen aufsteigen und soll dafür auch bereit sein, seinen Vertrag auslaufen zu lassen.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, verlangt Kaepernick ein Gehalt im Bereich seiner Kollegen Jay Cutler (Chicago) und Tony Romo (Dallas). Das läge bei rund 20 Millionen Dollar. Kaepernick soll bereits klar gestellt haben, zumindest mehr als die 18,2 Millionen, die Cutler pro Jahr kassiert, verdienen zu wollen. Nach der kommenden Saison wäre er ein Free Agent und könnte seinen Wert auf dem offenen Markt testen.
Romo-Vertrag umstrukturiert: Die Dallas Cowboys haben den Vertrag von Quarterback Tony Romo erwartungsgemäß umstrukturiert, um so der Gehaltsobergrenze ein gutes Stück näher zu kommen. Wie mehrere Medien berichten, werden 12,5 Millionen der 13,5 Millionen Dollar Basisgehalt in einen Unterschriftsbonus umgewandelt, wodurch Romos Gehalt von 21,7 auf 11,7 Millionen Dollar reduziert wird.
Auch die Verträge von Sean Lee und Orlando Scandrick sollen jetzt noch geändert werden, um vor der kommenden Saison weitere 6,8 Millionen Dollar zu sparen. Damit wären die Cowboys nur noch eine Million Dollar über der erlaubten Gehaltsobergrenze.
Offen ist dennoch weiterhin die Zukunft von Defensive End DeMarcus Ware sowie von Receiver Miles Austin. Sollten die Cowboys Ware entlassen, würden sie 7,4 Millionen Dollar sparen. Eine Trennung von Austin würde immerhin noch Einsparungen von 5,5 Millionen Dollar bedeuten.
Boldin bleibt ein 49er: Während bei Kaepernick lange Verhandlungen bevorstehen, machte Receiver Anquan Boldin nie einen Hehl daraus, in San Francisco bleiben zu wollen. Jetzt hat der 33-Jährige, dessen Vertrag ausgelaufen war, Nägel mit Köpfen gemacht: Wie "ESPN" berichtet, einigte sich Boldin mit den 49ers auf einen Zweijahresvertrag, der ihm neun Millionen Dollar garantiert und bis zu zwölf Millionen insgesamt einbringt.
"Wir freuen uns, dass Anquan seine Karriere als 49er fortsetzen will. Er ist ein großartiger Profi", freute sich Niners-Geschäftsführer Trent Baalke auf der Team-Website. Boldin, der in der vergangenen Saison 1.179 Yards und sieben Touchdowns verzeichnete, erklärte auf der Website seiner Stiftung: "Ich freue mich darauf, zurückzukehren und den Titel in die Bay Area zu holen."
Hardy unterzeichnet Franchise-Tender: Defensive End Greg Hardy bleibt zumindest eine weitere Saison bei den Carolina Panthers. Der 25-Jährige, dessen Vertrag ausgelaufen war, unterzeichnete am Dienstag den Franchise-Tender, der ihn ein weiteres Jahr an die Panthers bindet und ihm 13,116 Millionen Dollar einbringt.
Hardy gelangen im Vorjahr 15 Sacks in 16 Spielen, gemeinsam mit Charles Johnson bildete er eines der stärksten Pass-Rush-Duos der Liga. Da Johnson, der 2011 einen Sechsjahresvertrag über 76 Millionen Dollar unterzeichnete, 2015 9,7 und 2016 10,7 Millionen Dollar kassieren wird, bleibt abzuwarten, ob die Panthers auch Hardy langfristig binden können. Immerhin steht auch die Vertragsverlängerung von Quarterback Cam Newton an.
Franchise Tag für Brian Orakpo: Die Zukunft von Linebacker Brian Orakpo bleibt weiter offen. Die Washington Redskins nutzten zwar jetzt ihren Franchise Tag für den 27-Jährigen, allerdings lediglich den nicht-exklusiven. Damit können andere Teams sobald die Free Agency beginnt Orakpo trotzdem Angebote machen, allerdings haben die Redskins das Recht, diese zu überbieten.
Sollte der Linebacker wechseln, würde Washington zwei Erstrunden-Draftpicks als Entschädigung erhalten. Seit einigen Wochen bereits laufen die Verhandlungen zwischen Orakpo, der seine komplette bisherige NFL-Karriere in Washington verbracht hat. "Ich habe kein Problem mit der Entscheidung, aber ich will einen langfristigen Vertrag", betonte Orakpo.
Mit zehn Sacks war er in der vergangenen Saison Washingtons gefährlicher Pass-Rusher, ein Abgang wäre ein herber Verlust für die ohnehin löchrige Defense. Sollte er durch den Tag ein weiteres Jahr bleiben, würde Orakpo in der kommenden Saison 11,455 Millionen Dollar kassieren.