Hardy schuldig gesprochen: Wegen Körperverletzung und Drohungen gegenüber seiner Ex-Freundin musste sich Greg Hardy vor einem Gericht in North Carolina verantworten, am Dienstag wurde der Defensive End der Carolina Panthers schuldig gesprochen. Hardy ist wurde zu eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt, zudem wurde eine 60-tägige Haftstrafe auf Bewährung ausgesprochen.
Richterin Becky Thorne Tin erklärte, das Gericht sei "komplett davon überzeugt, dass er die Anklägerin angegriffen und ihr gegenüber Drohungen ausgesprochen hat". Hardy soll seine ehemalige Freundin in seinem Haus brutal angegangen und ihr angedroht haben, sie zu erschießen, sollte sie zur Polizei gehen.
Der 25-Jährige hat allerdings bereits Berufung eingelegt und verlangt eine Verhandlung vor einer Jury. Bis über die Berufung entschieden wird, greift das erste Urteil noch nicht, wodurch Hardy vorerst ganz normal mit dem Team reisen und trainieren kann. Sollte das Urteil bestätigt werden, drohen dem Defensive End, der unter dem Franchise Tag in der kommenden Saison 13,116 Millionen Dollar kassiert, Konsequenzen vonseiten des Teams sowie zusätzlich eine Sperre durch die Liga.
Foster: Johnson "ist Houston": Andre Johnson ist nach wie vor unzufrieden in Houston, doch die Texans wollen ihren Star-Receiver Berichten zufolge auf keinen Fall abgeben. Jetzt hat sich auch Running Back Arian Foster nochmals zu Wort gemeldet und gegenüber "KPRC-TV" bestätigt, Kontakt zu Johnson aufgenommen und ihm dessen Wert für das Team klar gemacht zu haben.
"Er ist Houston", so Foster: "Ich weiß noch, als ich meinen kleinen Lauf mit zwei guten Jahren hintereinander hatte und das mir das Gefühl gab, dass die Stadt mich liebt. Aber wo ich auch hingehe, es ist noch immer seine Stadt. Ist mir egal, ob James Harden oder Dwight Howard hier rum laufen. Es ist Andres Stadt."
Gleichzeitig verstehe er seinen Teamkollegen aber auch: "Es ist ein Geschäft und viele vergessen das oft. Er ist an einem Punkt in seiner Karriere, an dem es ihm nicht unbedingt ums Geld, sondern um Titel geht. Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen, wenn er zurückkäme. Aber am Ende ist er mein Freund und ich will das, was am besten für ihn ist. Wenn er das Gefühl hat, dass er aufhören will, unterstütze ich ihn zu 100 Prozent."
Cowboys entlassen Orton: Brandon Weeden ist offiziell erster Backup bei den Dallas Cowboys. Das Team bestätigte am Dienstag, dass Backup-Quarterback Kyle Orton entlassen wurde, nachdem er alle bisherigen Off-Season-Aktivitäten geschwänzt hatte. Der 31-Jährige hatte zuvor mehrfach öffentlich mit seinem Rücktritt kokettiert.
Durch die Entlassung kann der Quarterback seinen Unterschriftsbonus in Höhe von 3,25 Millionen Dollar behalten. Dennoch haben die Cowboys jetzt rund zwei Millionen Dollar an zusätzlichem Cap Space, was in den Verhandlungen mit Receiver Dez Bryant, der in sein letztes Vertragsjahr geht und aktuell 1,78 Millionen Dollar kassieren würde, nur hilfreich sein kann.
Armstead tritt zurück: Traurige Nachrichten aus New England: Armond Armstead hat seine NFL-Karriere beendet, bevor sie richtig beginnen konnte. Der 23-Jährige war im vergangenen Jahr nach einer herausragenden Saison in der CFL zu den Patriots gewechselt, verpasste aber die komplette Saison wegen eines Infekts nach einer OP.
Schon im College hatte der Defensive Lineman gesundheitliche Probleme und erlitt 2011 einen Herzanfall, weshalb es zunächst nur für die CFL reichte. Im Mai war er noch bei den Trainingseinheiten der Patriots dabei, schließlich entschied er sich aber wohl aus gesundheitlichen Gründen zum Rücktritt.
"Es war uns eine Freude, Armond um uns zu haben, und er hat alles für uns gegeben", erklärte Head Coach Bill Belichick in einem Statement: "Er hatte viele Widerstände zu überwinden, aber hat immer eine tolle Haltung gezeigt und alles gemacht, was wir von ihm verlangt haben. Es ist schade, dass er nicht weiterspielen kann, aber er ist ein toller junger Mann und hat eine große Zukunft vor sich, egal was er machen will."
Finley und das Geld-Dilemma: Nach seiner schweren Nackenverletzung muss sich Jermichael Finley weiterhin Untersuchungen unterziehen, noch in dieser Woche will er die Ergebnisse weiterer Tests an alle 32 NFL-Teams schicken. Unter anderem sein Ex-Team Green Bay, aber auch die San Francisco 49ers wurden zuletzt mit dem Tight End in Verbindung gebracht.
Am konkretesten wurde aber das Interesse aus Pittsburgh, die Steelers unterbreiteten Finley sogar ein Angebot: "Pittsburgh hat mir einige Vorschläge vorgelegt, aber wir alle wissen, dass es nicht genug Geld war. Wenn ich jetzt zurücktrete, bekomme ich mein Geld steuerfrei. Das ist im Moment eine schwierige Entscheidung für mich."
Der 27-Jährige spielte damit auf seine Versicherung an: Kann er nicht mehr spielen, erhält er sofort zehn Millionen Dollar. Andernfalls müsste er schon einen Vertrag über 16 bis 20 Millionen Dollar erhalten, um nach Steuern auf den gleichen Betrag zu kommen.
Bills holen Sylvester: Die Buffalo Bills haben nach wie vor an der schweren Verletzung von Kiko Alonso zu knabbern und haben jetzt nochmal ihr Linebacker-Corps verstärkt: Stevenson Sylvester, vormals Pittsburgh Steelers, einigte sich mit den Bills auf einen Einjahresvertrag und soll für zusätzliche Kadertiefe sorgen.
Kein Graham-Deal für Thomas: Nach monatelangem hin und her erhielt Saints-TE Jimmy Graham schließlich seinen langfristigen Vertrag: Über vier Jahre kassiert er bis zu 40 Millionen Dollar, 21 Millionen davon sind garantiert. Es ist der höchstdotierte Tight-End-Vertrag aller Zeiten. Doch andere Tight Ends sollten die neue Höchstmarke nicht zwangsläufig als Richtlinie betrachten.
"Obwohl Julius eine tolle Saison gespielt hat, hat er insgesamt erst 23 Partien absolviert", erklärte Broncos-Geschäftsführer John Elway, angesprochen auf die laufenden Verhandlungen mit Denvers Tight End Julius Thomas: "Wir wollen, dass Julius noch für lange Zeit hier bleibt und glauben, dass er noch viel Potential hat. Aber er ist noch nicht auf diesem Level."
Und sonst so? Packers-RB Eddie Lacy soll künftig noch stärker in die Offense eingebunden werden. "Wir haben keine bestimmte Anzahl an Carries festgelegt", so Offensive Coordinator Tom Clements gegenüber "ESPN": "Aber wir wollen ihm den Ball geben und ihn in allen Aspekten des Spiels noch weiter involvieren."
Dolphins-Receiver Mike Wallace könnte indes ebenfalls noch stärker eingespannt werden - wenn auch auf andere Art und Weise. "Eventuell werde ich auch als Kickoff-Return-Man agieren", erklärte er bei "Sky Sports": "Ich will einfach auf dem Platz sein und meinem Team helfen. Und ich wollte schon immer Kickoffs zurücktragen. Ich will in dieser Phase meiner Karriere schlicht den Ball bekommen und ein paar Plays machen."
Redskins-Quarterback Robert Griffin III hat sich gegen die Spiele am Donnerstagabend ausgesprochen. "Es gibt viele Spieler, die glauben, dass es dann nicht genug Tage gibt, um zu regenerieren", kritisierte RG III bei "The Hollywood Reporter": "Dessen muss sich die NFL annehmen, um die Spieler zu schützen." Gleichzeitig, so Griffin weiter, sei die Woche nach den Donnerstagsspielen dagegen "wie eine zusätzliche Bye-Week."
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