Graham unterschreibt bei den Saints: Jimmy Graham unterschreibt nun doch einen neuen Vertrag bei den Saints und beendet damit die wohl heißeste Positions-Diskussion des Sommers. Der Tight End bleibt für weitere vier Jahre und 40 Millionen Dollar in New Orleans, 21 Millionen davon sind auf jeden Fall garantiert. Damit steigt Graham in die Ebene der am besten bezahlten Tight Ends auf.
Um 22 Uhr deutscher Zeit am Dienstag wäre heute die Deadline gewesen, eum einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben, andernfalls hätte Graham mit dem Franchise Tag in die kommende Saison gehen müssen. Deswegen wollte Graham eigentlich gegen die NFL in Berudung gehen.
Das Urteil der Liga hatte festgestellt, dass er ein Tight End und kein Wide Receiver ist. Das Problem: Der Franchise Tag für einen Tight End für die kommende Saison beträgt 7,053 Millionen Dollar, für einen Receiver dagegen 12,3 Millionen. Grahams Berufung ändert aber nichts an der Deadline.
NFL-Insider Ian Rapoport hatte schonberichtet, dass beide Seiten optimistisch sind, vor Ablauf der Frist einen langfristigen Vertrag ausgehandelt zu haben. Dieser macht den Franchise Tag überflüssig und beendet die monatelange Debatte endgültig.
Hardy bleibt wohl unter Franchise Tag: Im Gegensatz zu Graham wird Greg Hardy wohl unter dem Franchise Tag in die kommende Saison spielen. Der Defensive End der Carolina Panthers würde so 13,1 Millionen Dollar kassieren und hat sich bislang nicht negativ über den somit weiter ausstehenden längeren Vertrag geäußert.
Medienberichten zufolge wird sich daher auch bis zur Deadline am Dienstag nichts mehr ändern. Eine Einigung sei demnach extrem unwahrscheinlich, Hardy hat auch so bislang fast am kompletten Offseason-Programm der Panthers teilgenommen.
Ohnehin steht dem 25-Jährigen am Dienstag eine weitaus unangenehmere Aufgabe bevor. Wie der "Charlotte Observer" berichtet, ist dann Hardys Gerichtsverhandlung wegen Körperverletzung angesetzt. Der Defensive End soll im Mai auf seine Ex-Freundin Nicole Holder losgegangen sein, laut Hardys Anwalt aber griff Holder Hardy an. Ein aufgezeichneter Notruf soll das bestätigen.
Packers machen Tempo: Die Green Bay Packers sind offenbar entschlossen, ihre Offense in der kommenden Saison noch schlagkräftiger zu machen. "Wir spielen schon ziemlich schnell, aber man will immer noch schneller spielen. Vor allem mit einem Quarterback wie Aaron, der schneller spielt als jeder, den ich kenne", betonte Head Coach Mike McCarthy bei "ESPN".
Angeblich peilen die Packers demnach bis zu 75 Plays pro Spiel an, es wäre eine neue Bestmarke: Die Broncos verzeichneten im Vorjahr 72,25 Plays pro Spiel, die New England Patriots 71,125. Green Bay stand in der vergangenen Saison bei rund 67, doch auch Rodgers selbst hat sich bereits für eine höhere Schlagzahl ausgesprochen: "Das scheint die Antwort auf einige der Defense-Konzepte zu sein."
Titus Young festgenommen: Im Jahr 2011 war Titus Young noch ein Zweitrunden-Draftpick der Detroit Lions, zwei Jahre später war seine NFL-Karriere wegen andauernder Probleme mit dem Gesetz und wegen seines schlechten Benehmens auch schon wieder beendet. Offenbar hat der Receiver wenig dazu gelernt: Wie ein Polizeisprecher bestätigte, wurde er am 9. Juli in Los Angeles wegen schwerer Körperverletzung festgenommen.
Einen Tag später hätte sich Young eigentlich in Newport Beach wegen eines ähnlichen Vorfalls vor Gericht verantworten müssen, aus dem vergangenen Jahr laufen nach einem Vorfall noch elf Anklagen gegen ihn. Die Prozesse wurden vertagt, weil der 24-Jährige ernsthafte psychische Probleme haben und sich in Behandlung begeben haben soll.
Gegenwind für Cassel: "ESPN"-Analyst Ron Jaworski hat seine Bewertung der 32 Starting Quarterbacks für die kommende Saison eröffnet. Den letzten Platz belegt dabei Vikings-Quarterback Matt Cassel, der wohl noch den Vorzug gegenüber Rookie Teddy Bridgewater erhält. Cassel, so Jaworski, passe nicht in das System des neuen Offensive Coordinators Norv Turner, da er nicht gut bei Play-Action-Pässen sei.
"Turners Offense beginnt mit dem Laufspiel", so der ehemalige Quarterback: "Wenn man bedenkt, dass sie Adrian Peterson haben, war Cassels Quarterback-Rating von 66 bei Play-Action-Pässen einfach nicht gut genug." Ob Cassel aber tatsächlich hinter etwa Geno Smith (New York Jets), Ryan Fitzpatrick (Houston Texans) oder Matt Schaub (Oakland Raiders) anzusiedeln ist, darf zumindest in Frage gestellt werden.
Die NFL im Überblick