Steelers-RBs verhaftet: Den Pittsburgh Steelers wurde mit Le'Veon Bell und LeGarrette Blount eines der Top-Backfields der Liga prognostiziert, jetzt gibt es aber noch vor Start der Regular Season offenbar Ärger um die Running Backs. Wie das Pennsylvania Police Department bestätigte, wurden beide Steelers-RBs in der Nacht zum Mittwoch auf der Straße angehalten und gaben anschließend auf der Polizeiwache zu, im Besitz von Marihuana gewesen zu sein.
"Wir sind über die Situation im Bilde, sammeln aber zurzeit noch Informationen", erklärte Steelers-Pressesprecher Burt Lauten: "Aktuell können wir Ihnen nichts weiteres sagen." Einem Verkehrspolizist war das Auto zuvor aufgefallen, da er Marihuana gerochen hatte. In dem Auto wurde eine Tüte mit 20 Gramm der Droge gefunden. Zudem war auf dem Rücksitz eine unbekannte Frau, gegen alle drei wird jetzt wohl Anklage erhoben.
Bell, der hinter dem Steuer gesessen war, wird zudem das Fahren unter Drogeneinfluss vorgeworfen. Der 22-Jährige reiste, im Gegensatz zu Blount, auch nicht mit dem Team zum Preseason-Spiel nach Philadelphia. Beiden Running Backs droht jetzt eine Sperre durch die Liga..
Pettine: "Kein 2-QB-System": Nachdem sich Browns-Coach Mike Pettine am Mittwoch auf Brian Hoyer als Starting Quarterback festgelegt hat, will er weitere Diskussionen möglichst im Keim ersticken. "Es ist Brians Job. Wir wollen, dass er selbstbewusst raus geht und spielt." Auch die Möglichkeit, Johnny Manziel in bestimmten Spielsituationen reinzubringen, schloss er vorerst aus: "Ich sehe uns, vor allem früh in der Saison, nicht mit einem Zwei-Quarterback-System."
Manziel selbst meldete sich mittlerweile ebenfalls zu Wort: "Ich würde nichts ändern oder anders machen. Ich habe das Gefühl, dass es ein anderes Ergebnis hätte geben können, hätte ich mich in den Spielen besser präsentiert. Aber ich würde nicht sagen, dass ich rückblickend etwas ändern würde."
Mehrere Journalisten hatten zuletzt allerdings auch berichtet, dass Manziel noch Probleme mit dem Playbook hat und die Spieler ihm im Huddle teilweise helfen mussten.
Bengals verlängern mit Burfict: Die Cincinnati Bengals haben nach Quarterback Andy Dalton mit einem weiteren wichtigen Spieler verlängert. Outside Linebacker Vontaze Burfict unterschrieb am Mittwoch einen Vierjahresvertrag, der ihm 20,05 Millionen Dollar einbringen soll. Sieben Millionen davon sind ein Unterschriftsbonus, Burfict wird in der kommenden Saison inklusive Boni 9,75 Millionen Dollar kassieren.
Für die Bengals ist es ein vergleichsweise günstiger Deal, betrachtet man das Gehalt ähnlicher Spieler in der Liga. Zudem erlebte Burfict in der Vorsaison sein bestes Jahr in der NFL: Obwohl Defensive Tackle Geno Atkins lange ausfiel, verzeichnete der Linebacker ligaweit die meisten Tackles. Als nächstes dürften sich die Bengals jetzt um die Vertragsverlängerung von A.J. Green kümmern.
Cards rüsten D-Line nach: Die Arizona Cardinals haben auf das Saisonaus von Darnell Dockett reagiert und ihre D-Line aufgerüstet. Nachdem sich der anvisierte Transfer von Brett Keisel zerschlagen hatte, verpflichteten die Cards am Mittwoch Ex-49er-DT Isaac Sopoaga sowie Ex-Broncos-DE Ryan McBean. Beide hatten zuvor ein Training in Arizona absolviert und arbeiteten schon am Mittwoch mit dem Team.
Docketts Starting-Job wird aller Voraussicht nach Frostee Rucker übernehmen, die Rookies Kareem Martin und Ed Stinson werden verstärkt in die Rotation eingebunden. Mit Sopoaga und McBean haben die Cards jetzt weitere Optionen. Für die Mitte der Line wurde zudem am Dienstag Alameda Ta'amu von der PUP-Liste aktiviert.
Colts-Eagles-Trade: Die Indianapolis Colts haben noch etwas für ihr Backfield getan. Da Ahmad Bradshaw nach wie vor ausfällt und Vick Ballard die komplette Saison verletzt verpassen wird, holten die Colts am Mittwoch Running Back David Fluellen aus Philadelphia. Im Gegenzug erhielten die Eagles Kicker Cody Parkey, der in der vergangenen Saison die NCAA mit 69 Touchbacks für Auburn anführte.
Kaep spielte verletzt: Colin Kaepernick hat in der Vorsaison wochenlang verletzt gespielt. Wie der Quarterback der 49ers in der "Sacramento Bee" enthüllte, erlitt er bereits am zweiten Spieltag gegen Seattle eine Knochenabsplitterung sowie einen Kapselriss am Fuß, als ein Seahawks-Verteidiger darauf gelandet war.
"Ich habe es gemerkt, vor allem im Training", so Head Coach Jim Harbaugh. Die Verletzung könnte erklären, warum Kaepernicks gefährliches Laufspiel phasenweise zurückgeschraubt wurde. Nach dem Seattle-Spiel, als Kaep 87 Yards erlief, gelangen ihm für mehr als vier Wochen nicht mehr über 20 Yards in einem Spiel.
Und sonst so? Die Jets haben bislang kein großes Glück mit ihren Mitrunden-Draftpicks. Die Rookies Dexter McDougle und Shaq Evans (Dritt- beziehungsweise Viertrunden-Pick) wurden am Donnerstag auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt, beide werden die komplette Saison verpassen.
Christian Ponder hat indes klar gestellt, dass er die Vikings nicht um einen Trade bitten wird. Hinter Matt Cassel und Teddy Bridgewater spielt er im QB-Duell ganz klar nur die dritte Geige, dennoch erklärte er in der "St. Paul Pioneer Press": "Ich lerne im Moment so viel und habe das Gefühl, dass mir das etwas bringt. Als Wettkämpfer will ich natürlich auch spielen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich derzeit trotzdem besser werde."
Sammy Watkins wartet derweil nach wie vor auf grünes Licht. Der Rookie-Receiver der Buffalo Bills hatte sich im zweiten Preseason-Spiel gegen die Pittsburgh Steelers eine Rippenprellung zugezogen, ob er im dritten Preseason-Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers spielen kann ist nach wie vor offen.
Die NFL Preseason im Überblick