Peterson äußert sich zu Vorwürfen: In einem Statement hat Adrian Peterson am Montagabend erstmals zu den Vorwürfen der Kindesmisshandlung Stellung genommen. "Ich möchte, dass jeder weiß, wie leid mir die Verletzungen, die ich meinem Kind zugefügt habe, tun. Ich wollte nie eine Ablenkung für die Vikings, Minnesota oder meine Mitspieler sein. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in einer Situation sein würde, in der die Welt meine erzieherischen Fähigkeiten verurteilt und mir Kindesmissbrauch vorwirft", hieß es dort unter anderem.
Auf Rat seines Anwalts will Peterson, der seinen vierjährigen Sohn mit einem Stock verprügelt hatte, derzeit keine Interviews geben, fügte aber unter anderem hinzu: "Ich bin vor einigen Wochen freiwillig vor die Jury getreten und habe alle Fragen beantwortet. Ich wurde außerdem von zwei verschiedenen Polizisten ohne meinen Anwalt befragt und habe beide Male das gleiche gesagt, nämlich dass ich nie vor hatte, meinen Sohn zu verletzen."
Dennoch müsse er jetzt mit der Tatsache leben, "dass ich, als ich meinen Sohn so maßregelte, wie es früher mit mir gemacht wurde, eine Verletzung verursacht habe, die ich nie beabsichtigt oder geahnt hatte". Peterson ist wegen des Vorfalls zudem mittlerweile in psychologischer Behandlung, allerdings liegt mittlerweile noch ein zweiter Vorwurf gegen den Running Back vor: Demnach soll er vor einem Jahr bereits einen zweiten Sohn geschlagen haben.
"Dieser Vorwurf ist nicht neu. Die Sache lag zwei Behörden vor und nichts ist dabei herausgekommen. Ein Zeuge hat bestätigt, dass Adrian sich nicht unangemessen verhalten hat", betonte Petersons Anwalt Rusty Hardin. Die Vikings verkündeten indes, dass Peterson ab Montag wieder ins Training einsteigt und am Wochenende spielen soll. "Basierend auf unseren derzeitigen Informationen und dem, was wir über Adrian wissen, glauben wir, dass er eine Chance verdient zu spielen, während das Urteil aussteht", teilte Geschäftsführer Rick Spielman mit.
Saisonaus für Tillman: Die Bears müssen für den Rest der Saison auf Charles Tillman verzichten. Der 34-Jährige hat sich, wie schon im Vorjahr, den rechten Trizeps gerissen und wurde auf die IR-Liste gesetzt. Tillmans Vertrag in Chicago läuft nach der Saison aus. "Ich weiß, dass keiner diese Nachricht hören wollte, aber wie man so sagt: Diese Dinge passieren. Ich freue mich wirklich über die ganze Unterstützung", erklärte der Cornerback via Twitter.
Glück im Unglück bei Green: Aufatmen in Cincinnati: Star-Receiver A.J. Greens Zehenverletzung ist nicht so schlimm wie zunächst befürchtet, Green kann ohne Krücken laufen und wird wohl bald auf den Platz zurückkehren. Wie die Bengals auf ihrer Website mitteilten, soll Green spätestens nach Cincinnatis Bye-Week am 4. Spieltag zum fünften Spieltag gegen die Patriots wieder auflaufen.
Damit würde er lediglich das Duell mit den Tennessee Titans verpassen. Auch Receiver-Kollege Marvin Jones (Fuß) soll nach der Bye-Week in absehbarer Zeit sein Comeback geben.
Abraham kommt zurück: Gute Nachricht für die Arizona Cardinals: John Abraham wird seine Karriere nicht, wie nach seiner Gehirnerschütterung im ersten Saisonspiel gegen die Chargers spekuliert, beenden, sondern kehrt zum Team zurück. Das bestätigte Head Coach Bruce Arians am Montag.
Abraham hatte Berichten zufolge schon letztes Jahr mit Gedächtnislücken zu kämpfen und Cards-Geschäftsführer Steve Keim erklärte bei "Move the Sticks": "John wollte etwas Zeit für sich, um sich über alles klar zu werden." Die Rückkehr des 36-Jährigen ist eine willkommene Nachricht für den ohne Darnell Dockett und Daryl Washington zuletzt schwachen Pass-Rush der Cardinals.
Harte Worte von Woodson: Nach der 14:30-Klatsche gegen die Houston Texans inklusive vier eigenen Turnovern herrscht bei den Oakland Raiders Katerstimmung. Safety Charles Woodson fand gegenüber "CSN Bay Area" klare Worte: "Wir sind scheiße. Netter kann man es nicht sagen. Aus irgendeinem Grund können wir in der Defense niemanden stoppen, vor allem früh im Spiel. Beim ersten Drive punkten unsere Gegner immer."
Zudem gebe die Offense den Ball zu leicht her: "Wir hatten Gelegenheiten und haben sie nicht genutzt. Wir sehen als ganzes Team schlecht aus. Es ist enttäuschend, ich weiß nicht, was ich sonst sagen soll. Im Moment bestätigen wir all unsere Kritiker. Es ist fast so, als würden wir anderen Leuten erlauben, unsere Geschichte zu schreiben und wehren uns nicht. Das ist hart."
Palmer-Rückkehr ungewiss: Nachdem Carson Palmer gegen die Giants kurzfristig passen musste, ist weiter unklar, wann Arizona wieder auf seinen Starting-QB zurückgreifen kann. "Mir wurde gesagt, dass ein Nerv in der Schulter betroffen ist. Das ist eine dieser Sachen, wo man einfach abwarten muss. Es gibt kein konkretes Zeitfenster. Man weiß es einfach nicht", erklärte Palmer gegenüber der "Arizona Republic". Als nächstes treffen die Cardinals auf San Francisco, ehe dann die Bye-Week ansteht.
Chargers länger ohne Mathews: Der Heimsieg gegen die Seattle Seahawks hat für San Diego einen bitteren Nachgeschmack. Wie Tests jetzt ergaben, hat sich Running Back Ryan Mathews das Kniegelenk verstaucht und wird vier bis fünf Wochen ausfallen. "Er wird so schnell er kann zurückkommen", versprach Head Coach Mike McCoy: "Jeder Körper heilt unterschiedlich." Bis Mathews zurückkehrt, werden Donald Brown und Danny Woodhead übernehmen.
Thomas zurück in Miami: Die Dolphins haben auf die Ellbogenverletzung von Knowshon Moreno (rund vier Wochen Pause) reagiert und einen alten Bekannten zurückgeholt: Am Montag verpflichtete Miami Daniel Thomas, der Running Back war zuvor kurz vor Saisonstart entlassen worden. Thomas kehrt damit, wie schon in der Vorsaison, in seine Rolle hinter Lamar Miller zurück.
Und sonst so? Die Raiders geben Rookie-QB Derek Carr eine weitere Option: Am Montag unterzeichnete Ex-Chargers-Receiver Vincent Brown einen Einjahresvertrag in Oakland. In San Diego entlassen worden, nachdem er den Großteil der Saisonvorbereitung mit einer Wadenverletzung verpasst hatte.
Den Jacksonville Jaguars gehen dagegen die Receiver aus. Wie die Jags am Montag bekanntgaben, fällt Tight End Marcedes Lewis aufgrund einer Knöchelverletzung sechs bis acht Wochen aus. In den ersten beiden Spielen war Lewis neben Rookie-Überraschung Allen Hurns der einzige Lichtblick im Passing Game der Jaguars.
Die St. Louis Rams halten indes an Shaun Hill fest. Im zweiten Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers musste der Quarterback verletzt passen und wurde gut von Austin Davis vertreten, dennoch betonte Head Coach Jeff Fisher in der "St. Louis Post-Dispatch": "Wenn Shaun wieder fit ist, ist er unser Starter. Ich bin wirklich stolz auf Austin, aber Shaun ist unser Starter wenn er spielen kann."
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