Im Night Game zerlegen Drew Brees und die Saints Green Bay, zuvor gewinnt Arizona das NFC-Spitzenspiel - und Oakland verliert schon wieder. Auch das Spiel in London hielt, was es versprach. Außerdem machen die Patriots aus den Bears Kleinholz, Seattle siegt nach schwacher Anfangsphase in letzter Sekunde gegen Carolina. Blake Bortles leistet sich gleich zwei Pick-Sixes, Teddy Bridgewater siegt in Overtime.
Atlanta Falcons (2-6) - Detroit Lions (6-2) 21:22 (14:0, 7:0, 0:10, 0:12) BOXSCORE
Was für ein irres Finish in London! Die Falcons-Offense funktionierte nach der Halbzeit überhaupt nicht mehr, Detroit kam nach 21:0-Rückstand zurück und stoppte die Falcons beim Stand von 21:19 erneut. Dumme Strafen sowie ein unnötiger Drop von Julio Jones sicherten den Lions zudem wertvolle Zeit und so kamen die Lions zurück in Field-Goal-Reichweite - wo der Wahnsinn weiter ging: Erst verzog Matt Prater, doch wegen Delay of Game wurde der Kick zurückgepfiffen. Beim zweiten Versuch traf er, 22:21 Detroit - Game Over!
Es war der komplette Gegensatz zur ersten Halbzeit. Die Lions und ihre Nummer-1-Defense waren mit dem Kopf noch überhaupt nicht auf dem Platz, da stand es schon 21:0. Atlanta, das nach der Verletzung von Peter Konz seine fünfte verschiedene O-Line-Formation für diese Saison aufbieten musste, marschierte scheinbar mühelos das Feld herunter und QB Matt Ryan (20/27, 228 YDS, 2 TD, INT) nahm Detroit auseinander.
Der gefürchtete Lions-Pass-Rush funktionierte anfangs nicht, zumal nach dem suspendierten C.J. Mosley auch Nick Fairley verletzt raus musste. Doch auch Atlanta setzte Detroits Offense, der mit Calvin Johnson, Reggie Bush, Brandon Pettigrew, Joseph Fauria und Eric Ebron fünf Spieler fehlten, nicht unter Druck und als die Lions-Defense nach der Pause aufwachte, sah Atlanta kein Land mehr. Ryan warf einen unnötigen Pick, Stafford gelang bei 3rd&25 ein 59-Yard-TD-Pass zu Golden Tate - und am Ende war schlicht auch das Glück auf der Seite der Lions.
Tampa Bay Buccaneers (1-6) - Minnesota Vikings (3-5) 13:19 OT (0:0, 0:3, 0:7, 13:3, 0:6) BOXSCORE
Anthony Barr setzt seine starke Rookie-Saison fort und bewahrte die Vikings davor, einen sicher geglaubten Sieg noch her zu schenken: Als die Bucs in Overtime den Ball hatten und sich aufmachten, das Feld herunter zu marschieren, holte der Linebacker seinen Gegenspieler Austin Seferian-Jenkins von hinten ein, schlug ihm den Ball aus der Hand und trug das Ei zurück in die Endzone - Game Over!
Lange sah es zuvor so aus, als könnte Tampas Offense überhaupt nichts zustande bringen. QB Mike Glennon, der erneut den Vorzug vor Josh McCown bekam, brachte es auf lediglich 171 Passing Yards, vom Running Game kam ebenfalls nicht viel (23 ATT, 66 YDS). Doch dann kam das Schlussviertel: Plötzlich drehten die Bucs auf, nach zwei Field Goals brachte Seferian-Jenkins Tampa erstmals in Führung.
Minnesota, das nach 13 Sacks in den vergangenenn beiden Spielen, nur einen Sack von QB Teddy Bridgewater zuließen, erzwang per Field Goal seinerseits die Overtime, in der sich die Defense für zuvor drei starke Viertel endgültig belohnte. Die Vikings empfangen als nächstes Washington, Tampa muss nach Cleveland.
New York Jets (1-7) - Buffalo Bills (5-3) 23:43 (0:14, 17:10, 0:6, 6:13) BOXSCORE
Die ganz schwachen und ziemlich soliden Spiele wechselten sich bei Jets-QB Geno Smith in den letzten Wochen ja regelmäßig ab. Nach den ersten zehn Minuten gegen die Bills ist sein Job als Starting Quarterback aber wohl endgültig Geschichte. 2/8 für fünf Yards in vier Serien - und die letzten drei beendete er per Interception, eine schlimmer als die andere. Das brachte ihm ein Passer Rating von genau 0,0 ein - und einen Platz auf der Bank.
Als Michael Vick zu Standing Ovations ins Spiel kam, stand es dementsprechend schon 14:0 für Buffalo. Von einer guten Leistung kann auch bei ihm angesichts von vier Fumbles und einem Pick keine Rede sein, aber die Defense und das Running Game legten etwas zu, und weil Vick per Scramble und Third-Down-Completions ein paar Drives am Leben hielt, stand es zur Pause nur 17:24 aus Sicht der Hausherren.
Die Hoffnung auf ein Comeback erübrigte sich dann ziemlich schnell. Stattdessen nutzte Buffalo die zweite Hälfte, um aus einem engen Spiel einen Kantersieg zu machen - trotz nur 49 Rushing Yards. Kyle Orton reichten zehn erfolgreiche Pässe für vier Touchdowns, und Super-Rookie Sammy Watkins (157 YDs), der in Halbzeit eins einen Touchdown aufgrund zu frühem Jubels hatte liegenlassen, fand aus 61 Yards noch einmal die Endzone. Fazit: Die Jets sind am absoluten Tiefpunkt angelangt, Buffalo spielt weiter um die Playoffs mit.
New England Patriots (6-2) - Chicago Bears (3-5) 51:23 (7:0, 31:7, 7:8, 6:8) BOXSCORE
War die Niederlage der Bears gegen Miami, inklusive lautstarker Streitigkeiten im Locker Room danach, der Tiefpunkt? Von wegen! In Foxboro zerstörte eine glänzend aufgelegte Kombination aus Tom Brady (30/35, 5 TDs) und Tight End Rob Gronkowski (149 YDs, 3 TDs) die Defense der Bären, wie es noch kein Team zuvor geschafft hatte: Immer wieder fand die Nummer 12 weit offene Receiver oder setzte sie per Fade überragend in Szene.
Als Jay Cutler beim Stand von 0:17 einen TD-Pass auf Matt Forte anbrachte, war fünfeinhalb Minuten vor der Pause vielleicht noch etwas Hoffnung vorhanden. Aber dann: Brady auf Gronk - Touchdown. Three-and-out Bears, Return von Julian Edelman bis an die 9-Yard-Linie. Brady auf Branden LaFell - Touchdown. Jay Cutler Sack-Fumble, Rob Ninkovich schnappt sich die Pille - Touchdown. 21 Punkte in 57 Sekunden! Noch nie hatte Chicago 38 Punkte in der ersten Halbzeit zugelassen.
Weill Marc Trestman seine Starter nach der Pause noch eine ganze Weile auf dem Feld ließ und Cutler in dieser "Garbage Time" noch zwei Scores auf Martellus Bennett (Zirkus-Catch!) und Alshon Jeffery hinlegte, war das Ergebnis am Ende etwas besser anzuschauen. Bradys Arbeitstag war da schon längst beendet: Zu begeisterten Sprechchören machte er Platz für Jimmy Garoppolo - und ist im Geiste wahrscheinlich beim nächsten Gegner. Der heißt Peyton Manning. Übrigens: New Englands Heimbilanz seit 2009: 41-3. Wow.
Carolina Panthers (3-4-1) - Seattle Seahawks (4-3) 9:13 (3:0, 3:3, 0:3, 3:7) BOXSCORE
Diagnose nach den ersten 30 Minuten: Was ist nur mit Seattle los? Genauer gesagt: Mit Seattles Offense? Klar, Percy Harvin ist weg, aber nur 22 Yards Rushing? So stand man ohne Playmaker da: Three-and-out, three-and-out, ein 13-Yard-Drive - und als man kurz vor der Halbzeitpause endlich einmal in Schwung kam, konnte Marshawn Lynch einen Pass kurz vor der Endzone nicht einfangen - Interception!
Immerhin hielt man die Panthers zu zwei Field Goals, auch weil man mehrere Fumbles erzwang. In Halbzeit zwei entwickelte sich dann ein absoluter Krimi im Bank of America Stadium zu Charlotte: Eine dämliche Interception von Cam Newton (171 YDs, INT) brachte Seattle nur den Ausgleich, weil man das Leder erneut nicht über die Linie brachte - und als man wenig später erneut kurz vor der Redzone stand, fumblete Guard Stephen Schilling.
Carolina ging im letzten Viertel schließlich per Field Goal in Führung - eine Niederlage wäre für das Team von Pete Carroll in der NFC West schon fast dramatisch. Aber Russell Wilson (188 YDs, TD, INT) ist eben ein Comeback-King: Mit der typischen Mischung aus kurzen Pässen und Scrambles marschierte seine Offense das Feld herunter - und mit 53 Sekunden auf der Uhr schließlich der 23-Yard-TD auf Luke Willson. Fazit: Der Champion springt dem Tod noch einmal von der Schippe - dank starker Defense und Wilsons Clutch-Magie.
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Jacksonville Jaguars (1-7) - Miami Dolphins (4-3) 13:27 (0:0, 3:10, 3:14, 7:3) BOXSCORE
Keine Offense? Kein Problem! Die Dolphins lieferten offensiv an sich zunächst eine schwache Vorstellung ab, weder QB Ryan Tannehill (16/29, 196 YDS, TD, INT), noch das Running Game konnten gegen eine starke Jags-Defense lange Zeit viel ausrichten. Vor allem in der ersten Halbzeit wirkte Miami fast ratlos, obwohl Jacksonville mit LB Paul Posluzny und Pass-Rusher Andre Branch zwei Leistungsträger fehlten.
Stattdessen sprang eben die Defense ein: Jags-QB Blake Bortles warf gleich zwei Pick Six und hat jetzt schon derer vier auf dem Konto, da konnte Jacksonville auch das ohne den früh verletzten Luke Joeckel (Gehirnerschütterung) erneut gute Running Game (30 ATT, 176 YDS) wenig helfen.
So dauerte es bis kurz vor Ende des dritten Viertels, ehe die Dolphins-Offense ihren erste Touchdown beisteuerte. Die Jaguars gaben sich in der Folge nicht auf und beendeten das Spiel zumindest mit einem 48-Yard-Touchdown von Allen Robinson. Dennoch sieht in Jacksonville einmal mehr alles nach einem Top-3-Draft-Pick aus.
Cincinnati Bengals (4-2-1) - Baltimore Ravens (5-3) 27:24 (7:0, 0:6, 10:8, 10:10) BOXSCORE
Am Ende war in einem Spiel ohne TD-Pass die Frage: Wer macht weniger Fehler? Zunächst schien es so, als würde Ravens-QB Joe Flacco (17/34, 195 YDS, 2 INT) das Spiel wegwerfen. Er eröffnete die zweite Halbzeit mit zwei Picks, was Cincinnati mit zehn Punkten bestrafte. Doch die Ravens kamen, gestützt auf ihr durch die Rückkehr von Kelechi Osemele und Eugene Monroe solides Running Game (26 ATT, 107 YDS, 2 TD) zurück - und plötzlich schenkten die Bengals das Spiel her.
Zunächst fumbelte Andy Dalton (21/28, 266 YDS, INT), beim nächsten Drive landete der Ball abgefälscht per Interception wieder bei den Ravens. Doch der Schlussdrive gehörte den Bengals: Dalton fand Mohamed Sanu aus über 50 Yards und schließlich lief Dalton bei Fourth Down von der 1-Yard-Line zu seinem zweiten Touchdown in die Endzone. Die Ravens bekamen den Ball zwar nochmals zurück, schafften aber kein First Down mehr.
"Respekt an unseren Quarterback dafür, dass er ins Spiel zurückfindet und es richtet", lobte Bengals-Coach Marvin Lewis anschließend und fügte angesichts der zuvor drei sieglosen Spiele hintereinander hinzu: "Wir haben hier die letzten Wochen nicht viel geschlafen." Der Season Sweep gegen Baltimore wird da sicher helfen.
Tennessee Titans (2-6) - Houston Texans (4-4) 16:30 (3:0, 0:13, 6:14, 7:3) BOXSCORE
Es war einmal mehr die Arian-Foster-Show gegen die Titans: Foster, dem in bislang fünf Spielen gegen Tennessee durchschnittlich 136,8 Yards from Scrimmage gelangen, explodierte zu insgesamt 173 Yards und drei Touchdowns. Mit 212 Rushing Yards dominierte Houston das Spiel komplett, auch wenn das Passing Game vor allem in der ersten Halbzeit große Probleme hatte und QB Ryan Fitzpatrick insgesamt fünf Sacks einstecken musste.
Allerdings war Tennessees Offense insgesamt viel zu harmlos. Rookie Zach Mettenberger (27/41, 299 YDS, 2 TDs, INT) musste viel zu viel alleine machen, weil das Running Game (13 ATT, 36 YDS) überhaupt nicht funktionierte. Neben dem Pick unterlief Mettenberger somit zudem ein Fumble, die TD-Pässe gelangen ihm erst spät als das Spiel bereits entschieden war. Die Titans gehen jetzt mit sechs Pleiten aus den letzten sieben Spielen in ihre Bye Week, Houston empfängt als nächstes die Philadelphia Eagles.
Kansas City Chiefs (4-3) - St. Louis Rams (2-5) 34:7 (0:7, 10:0, 10:0, 14:0) BOXSCORE
Die Rams gingen mit der fünftschwächsten Run-Defense in den Spieltag, die Chiefs mit der drittbesten Run-Offense - schnell war klar, warum: Jamaal Charles (13 ATT, 73 YDS, 2 TD) und Knile Davis (16 ATT, 49 YDS, TD) dominierten St. Louis, dazu kamen noch 24 Rushing Yards von QB Alex Smith (24/28, 226 YDS).
Auch die Special Teams retteten die Rams in dieser Woche nicht - im Gegenteil: Mit einem 99-Yard-Kickoff-Return-TD von Davis waren auch hier die Chiefs heute zu stark. Bis auf einen TD-Pass von Austin Davis (15/25, 160 YDS, TD, INT) gleich zu Anfang des Spiels brachte St. Louis offensiv fast nichts zustande, auch das Running Game funktionierte nicht. Immerhin setzte die Defense mit zwei weiteren Sacks ihren positiven Trend fort.
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Arizona Cardinals (6-1) - Philadelphia Eagles (5-2) 24:20 (0:7, 7:0, 7:10, 10:3) BOXSCORE
Viel spannender hätte es nicht enden können: Nachdem Arizona Philadelphia in der Schlussphase an der 1-Yard-Line gestoppt und nur ein Field Goal zugelassen hatte, mussten die Cardinals punkten - und bei Third Down fand Carson Palmer (20/42, 329 YDS, 2 TDs) John Brown zum 75-Yard-Touchdown! Damit war alles bereit für ein packendes Finish: Innerhalb der letzten zwei Minuten marschierten die Eagles das Feld herunter und hatten eine Sekunde vor Schluss noch eine Chance - doch Matthews konnte den Ball in der Endzone nicht fangen. Game Over!
Es war ein Finish, das man nach der ersten Halbzeit nicht hatte erwarten können. Beide Teams teilten sich in den ersten beiden Vierteln 16 Strafen für 153 (!) Yards mit leichtem "Vorteil" für Philly, dazu kam eine Gehirnerschütterung von Cards-CB Patrick Peterson und insgesamt viele Unterbrechungen. Arizonas Offense brachte, abgesehen von Larry Fitzgeralds 80-Yard-TD (Karrierhöchstwert), lange Zeit nichts zustande und so musste die Defense viel zu häufig aufs Feld - spielte aber einmal mehr stark auf.
In der Red Zone erzwangen die Cardinals einen Fumble, darüber hinaus schnappte sich Antonio Cromartie zwei Picks. Doch durch die lange Zeit auf dem Feld steigerte sich auch Nick Foles (36/62, 411 YDS, 2 TDs, 2 INT) nach und nach, zudem bekam Arizona Jeremy Maclin (12 REC, 187 YDS, 2 TDs) überhaupt nicht in den Griff. Mit Chandler Catanzaros 16. FG in dieser Saison (Rookie-Rekord) glich Arizona zwischenzeitlich aus, brauchte aber nach Browns TD erneut die Defense - und konnte sich auf sie verlassen. "Wir hatten nicht den richtigen Game Plan und hatten uns falsch eingestellt", gab Cards-Coach Bruce Arians zu: "Aber wir haben genug Big Plays gemacht."
Pittsburgh Steelers (5-3) - Indianapolis Colts (5-3) 51:34 (7:3, 28:17, 7:14, 9:0) BOXSCORE
AnalyseIrrer Shootout! Big Ben zu groß für Luck
Cleveland Browns (4-3) - Oakland Raiders (0-7) 23:13 (6:0, 3:6, 0:0, 14:7) BOXSCORE
Gegen die schwächste Run-Defense der Liga wollten die Raiders eigentlich mit stabilem Running Game das Spiel diktieren und Quarterback Derek Carr entlasten - die Rechnung ging nicht auf: Bei 22 Versuchen erlief Oakland ganze 71 Yards. Carr war so ständig unter Druck und musste 54 (!) Pässe versuchen. Dabei hatte er mehrfach noch Glück, dass einige davon nicht abgefangen wurden, und verlor zudem kurz vor Schluss in der eigenen Red Zone einen Fumble.
Doch es war nicht nur das Lauf- und das Passspiel, das aus Raiders-Sicht nicht funktionierte - auch im Special Team sah Oakland alt aus: Gleich beim ersten Drive versuchten die Raiders einen Fake Punt, Matt Schaubs erster Pass als Raider aber war prompt eine Interception. In der Folge mussten die Browns, deren Running Game ohne Center Alex Mack erneut große Probleme hatte (25 ATT, 39 YDS), gar nicht viel machen.
Brian Hoyer (19/28, 275 YDS, TD) leistete sich schlicht keine groben Schnitzer, und mit seinem TD-Pass Anfang des Schlussviertels stellte er die Weichen endgültig auf Heimsieg. Nach Carrs Fumble machte Ben Tate schließlich alles klar.
New Orleans Saints (3-4) - Green Bay Packers (5-3) 44:23 (10:10, 6:6, 14:0, 14:7) BOXSCORE
Es hätte der fünfte Sieg in Folge für die Green Bay Packers, die ohne Cornerback Sam Shields und Safety Morgan Burnett in die Partie gingen, werden sollen. Am Ende stand jedoch eine schallende Ohrfeige durch Drew Brees und die New Orleans Saints. Dank einer überragenden Performance ihres Quarterbacks (27/32, 311 YDS, 3 TD) gelang dem Team von Head Coach Sean Payton nach der bitteren 23:24-Niederlage gegen die Detroit Lions in der Vorwoche nicht nur ein dringend benötigter Statement-Sieg, sondern auch ein wichtiger Schritt im Rennen um die NFC South.
"Es wurde Zeit. Wir hatten offensichtlich bisher einige Probleme, haben einige enge Spiele verloren", so Brees im Anschluss an die Partie: "Wir haben uns die ganze Woche vorgenommen hier als Team aufzutreten - das ist uns perfekt gelungen." Vor allem Rookie Brandin Cooks, der einen 50-Yard-Catch sowie einen vier Yard Run für zwei Touchdowns verbuchen konnte, und Tight End Jimmy Graham, der ebenfalls einen Brees-Pass in die Endzone brachte, konnten bei den Saints, die auch ihr 19. Heimspiel in Serie gewannen, überzeugen.
Bei Green Bay hingegen hatte Quarterback Aaron Rodgers (28/39, 418 YDS, 1 TD, 2 INT), der zuletzt groß aufzog, einen eher schwankenden Abend. Auf der einen Seite verbuchte er einen Touchdown-Pass für 70 Yards auf Wide Receiver Randall Cobb, musste jedoch im Gegenzug zwei Interceptions hinnehmen - in den sieben Wochen zuvor stand er bei einer einzigen. Hinzu kamen drei Sacks, zwei davon durch Defensive End Cameron Jordan und einen durch Linebacker Kasim Edebali. Einen weiteren erzwang Edebali gegen Backup-Quarterback Matt Flynn.
"Wir hätten heute 45 Punkte machen müssen, um zu gewinnen. Und wir hatten die Chancen dazu - hätten wir einen besseren Job in der Offense gemacht und in der Red Zone abgeklärter gearbeitet", sagte ein sichtlich frustrierter Rodgers nach der dritten Niederlage der Saison. Während sich die Packers in ihre Bye Week verabschieden, geht es bereits am Donnerstag für die Siants im Kampf um Platz eins der Division gegen die Carolina Panthers.
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