Green Bay Packers (3-2) - Minnesota Vikings (2-3) 42:10 (14:0, 14:0, 14:0, 0:10) BOXSCORE
Besser hätten sich die Packers und Julius Peppers diesen Donnerstagabend wohl nicht ausdenken können: Ein souveräner Heimsieg, der die wichtige positive Bilanz nach fünf Spielen bringt, dazu ein denkwürdiger Rekord für den Linebacker. Julius Peppers wurde zum ersten Spieler der NFL-Geschichte, der 100 Sacks und 10 Interceptions in den Büchern stehen hat.
"Ich habe nur gehört "GO. GO, GO!" Also bin ich weiter gerannt. Danach war ich ziemlich fertig", so der 34-Jährige über seine Reception mit anschließendem Touchdown zum 21:0.
"Haben uns auseinandergenommen"
Es war der bärenstarke Start der Gastgeber, der das Duell im Lambeau Field entschied. "Green Bay hat uns völlig auseinandergenommen" gab Vikings-Coach Mike Zimmer zu. "Sie haben physisch gespielt und insgesamt einen viel besseren Job gemacht als wir."
Vor allem Quarterback Chris Ponder, der den verletzten Rookie Teddy Bridgewater vertrat, kam überhaupt nicht zurecht. Seine 222 Yards klingen zwar ordentlich, schwache 22/44 und zwei entscheidende Interceptions sprechen allerdings eine klare Sprache.
Rodgers stark, Ponder enttäuscht
Anders auf der Gegenseite Aaron Rodgers. Der 30-Jährige kommt immer besser in Fahrt und bewies gegen die Vikings-Defense seine ganze Klasse (12/17, 156 YDS, 3 TD). "Mir hat sehr gut gefallen, was wir in der Offensive gemacht haben. Ich bin stolz auf Aaron", sagte Packers-Coach Mike McCarthy zufrieden.
Sein Star durfte sich ebenfalls über eine Bestmarke freuen, die angesichts von Peppers Leistung etwas unterging. Mit einem 11-Yard-Pass auf Davante Adams lieferte Rodgers den 200. Touchdown seiner Karriere. Dabei war das Spiel des Quarterbacks noch nicht einmal perfekt. Kleinere Unsicherheiten seien ihm angesichts der deutlich positiven Tendenz allerdings verziehen.
Patterson und Jones verletzt
Bei den Vikings war auch nach der ernüchternden 0:28-Packung in der ersten Hälfte wenig Besserung zu sehen. Offensiv brachten die Gäste lange Zeit einfach nichts auf die Beine. Bestes Beispiel: In 75 Plays ergaben sich insgesamt 299 Yards, bei den Packers waren es in 52 satte 320.Damit verdeutlichte sich auch die Schwäche im Passspiel der Vikings. Gerade einmal 209 Passing Yards pro Spiel bedeuten Rang 25 in der Liga. Und: Nächste Woche gastieren die bisher starken Detroit Lions (3-1) in Minnesota.
"Wir müssen nichts drüber sagen. So etwas habe ich natürlich nicht erwartet", gab Chris Ponder nach der Packung zu. Doppelt bitter: Receiver Cordarrelle Patterson musste mit einer Hüftverletzung früh aus dem Spiel. Die Packers verloren Datone Jones mit einer Knöchelverletzung.
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