NFL

Bell grandios! Comeback der Steelers

Von SPOX
Le'Veon Bell zeigte gegen die Tennessee Titans eine sensationelle Leistung
© getty

Zum Abschluss von Week 11 haben die Pittsburgh Steelers bei den Tennessee Titans einen wichtigen 27:24-Sieg gefeiert. Für Ben Roethlisberger war es der erste Sieg im LP Field. In der Schlussphase waren der Quarterback und Le'Veon Bell die Sieggaranten für den Zweitplatzierten in der AFC North.

Cookie-Einstellungen

Tennessee Titans (2-8) - Pittsburgh Steelers (7-4) 24:27 (7:13, 10:0, 7:0, 0:14) (BOXSCORE)

Was für ein Spiel für Le'Veon Bell! Der Running Back (33 CAR, 204 YDS) stellte gegen Tennessee nicht nur ein Career High auf, er egalisierte sogar beinahe seine Gesamt-Yards aus den letzten vier Spielen (205). Pro Rush erlief er im Durchschnitt 6,2 Yards - die beste Leistung eines Steelers-RBs seit 2010 und die beste eines Running Backs in dieser Saison. Und sein Team war absolut auf ihn angewiesen.

Denn obwohl Pittsburgh im ersten Viertel mit zwei Field Goals sowie einem Return-TD durch William Gay einen sehr guten Start erwischte, übernahm das Heim-Team nach und nach die Kontrolle. Den ersten TD der Titans hatte Rookie-RB Bishop Sankey (11 CAR, 38 YDS) schon im ersten Viertel erlaufen, danach kam QB Zach Mettenberger (15/24, 263 YDS, 2 TD, INT) immer besser ins Spiel.

Mettenberger übernimmt

Der Rookie fand im zweiten Viertel Nate Washington für einen Score, im nächsten Durchgang war dann Chase Coffman an der Reihe. Über beide Durchgänge kamen die Steelers zu keinem einzigen Punkt, auch weil Ben Roethlisberger (21/32, 207 YDS, TD, INT) sich in dieser Phase eine Interception durch Jason McCourty leistete.

Direkt danach folgte Washingtons 80-Yard-TD, bei dem die Steelers im Kollektiv gepennt hatten. "Das ist inakzeptabel", wetterte Coach Mike Tomlin, "da müssen wir wachsamer sein." Doch Bell und Big Ben selbst sorgten im Schlussviertel dann für den nächsten Turnaround.

Big Ben dankt Bell

Zunächst rannte Bell aus 9 Yards in die Endzone, sechs Minuten später machte Roethlisberger mit einem 12-Yard-Pass auf Antonio Brown alles klar. Den Titans gelang es nicht mehr, ein weiteres Mal zurückzukommen. "Wir waren nah dran", sagte Mettenberger, "aber wir bringen es nicht zu Ende. Aber wir machen Fortschritte." Es war bereits die vierte Niederlage in Folge für Tennessee.

Bei den Steelers herrschte derweil Freude - und Erleichterung. "Es war kein perfekter Abend, aber das Comeback hat unsere Moral bewiesen", sagte Tomlin, "und ich denke, an so einer Erfahrung kann man wachsen." Pittsburgh geht nun als alleiniger Zweitplatzierter in der AFC North in seine Bye Week.

Big Ben, der fünfmal gesackt wurde und nicht gerade sein bestes Spiel erlebte, wusste, wem er zu danken hatte: "Immer, wenn Nummer 26 (Bell) das Ei kriegt, ist unvorhersehbar, was er damit anfängt. Und das ist einfach überragend."

Alle Infos zur NFL-Saison

Artikel und Videos zum Thema