Cards verlängern mit Führungsduo: Die Cardinals hatten zu Beginn der Combine angekündigt, dass Geschäftsführer Steve Keim und Head Coach Bruce Arians neue Verträge winken - am Montag machte das Team mit seinem Erfolgsduo Nägel mit Köpfen. Beide erhielten Arbeitspapiere bis einschließlich 2018, wobei das Team eine Option auf ein weiteres Jahr hält. Arians war zuvor per Team Option bis 2017 gebunden, Keim bis 2016.
"Ich bin da wie die Fans: Ich mag Stabilität und wir gehen in die richtige Richtung. Gleichzeitig ist es für beide eine Belohnung für unsere Erfolge in den vergangenen Jahren. Was Steve als Geschäftsführer und Bruce als Trainer gemacht haben, spricht für sich. Sie genießen Anerkennung als zwei der besten ihres Fachs und ich wollte sie belohnen", erklärte ein erleichterter Team-Präsident Michael Bidwill.
Keim wurde 2013 als NFL-Führungskraft des Jahres ausgezeichnet, Arians in der Vorsaison als Head Coach des Jahres. Beide werden sich am Dienstag den Medien zu einer ausführlicheren Pressekonferenz stellen. Darüber hinaus verkündeten die Cardinals am Montag eine weitere Entscheidung: Receiver Ted Ginn Jr., der eine enttäuschende Saison als Return-Man hinter sich hat, wurde entlassen. Arizona spart damit 2,5 Millionen Dollar gegen den Cap.
Coughlin winkt neuer Vertrag: Auch die New York Giants basteln offenbar an einem neuen Deal für ihren Head Coach. Berichten zufolge wird Tom Coughlin, der andernfalls in sein letztes Vertragsjahr gehen würde, nach seiner Rückkehr von der Combine eine Vertragsverlängerung um ein Jahr vorgelegt. Damit wäre er bis einschließlich 2016 an die Giants gebunden - und somit ein Jahr länger als Quarterback Eli Manning und Offensive Coordinater Ben McAdoo.
Panthers entlassen Williams:Die Carolina Panthers planen offenbar künftig ohne ihren All-Time-Leading-Rusher. Wie DeAngelo Williams am Montag bei "WBTV" bestätigte, wird er entlassen werden: "Wir haben uns zusammengesetzt und Geschäftsführer Dave Gettleman erklärte mir, dass sie mich entlassen müssen. Ich fragte warum, und er sagte: Weil unser Running Game nicht gut genug war. Es war nicht gut genug, um dich und Jonathan Stewart zu halten, deshalb entlassen wir dich."
Der 31-Jährige kam verletzungsbedingt in der Vorsaison in sechs Spielen nur auf 219 Rushing-Yards (3,5 Yards pro Versuch) und blieb ohne Touchdown. Stewart dagegen ergriff seine Chance, erlief 809 Yards (4,6 pro Versuch) sowie drei Touchdowns und hatte großen Anteil daran, dass die Panthers mit einem starken Finish noch in die Playoffs kamen.
"Ich bin nicht sauer", fügte Williams hinzu: "Er war am Ende besser drauf. Er ist ein toller Running Back und ich bin überhaupt nicht sauer. Das ist ein Geschäft und daran werden wir Jahr für Jahr erinnert. Ob es Steve Smith ist, Jordan Gross oder ich selbst - das wird irgendwann jedem in diesem Team passieren, deshalb stört mich das gar nicht." Williams' Entlassung könnte den Panthers 2,3 Millionen Dollar an Cap Space einbringen.
Jean-Francois muss gehen: Auch in Indianapolis laufen die Kader-Planungen auf Hochtouren. Nachdem LaRon Landry, der 2013 noch einen Vierjahresvertrag über 24 Millionen Dollar unterschrieben hatte, vor zwei Wochen entlassen worden war, erwischte es jetzt Ricky Jean-Francois. Der Defensive Tackle hatte im gleichen Jahr einen Vierjahresvertrag über 22 Millionen Dollar erhalten. Die Colts haben damit zwar wohl über 40 Millionen Dollar an Cap-Space, allerdings wird Quarterback Andrew Luck wohl einen Mega-Vertrag vorgelegt bekommen.
Und sonst so? Die New Orleans Saints trennen sich womöglich von Guard Jahri Evans. Der sechsfache Pro Bowler sollte einem Bericht der "Times-Picayune" zufolge eigentlich definitiv entlassen werden, jetzt wollen die Saints zumindest eine Umstrukturierung des Vertrages noch versuchen. Der 31-Jährige, der verletzungsbedingt eine schwierige Saison hinter sich hat, würde den Salary Cap mit elf Millionen Dollar belasten. Die Saints stehen aktuell über 20 Millionen Dollar über der Gehalts-Obergrenze.
Vor drei Jahren hatte Brandon Carr einen Fünfjahresvertrag über 50 Millionen Dollar in Dallas unterschrieben, acht Millionen würde der Cornerback in der kommenden Saison kassieren und den Salary Cap mit 12,7 Millionen Dollar belasten. Medienberichten zufolge gab es jetzt ein Treffen zwischen den Cowboys und der Spieler-Seite, bei dem es um einen mögliche Gehaltsreduzierung ging. Auch eine Entlassung in Dallas soll angeblich eine Option sein.
Die Atlanta Falcons haben offenbar ein Auge auf Justin Forsett geworfen. Der Running Back, der vor der Saison einen Einjahresvertrag in Baltimore erhalten und die Liga mit 5,4 Yards pro Run-Versuch und 17 Runs von mindestens 20 Yards überrascht hatte, dürfte mehrere Interessenten anziehen. Zu Atlanta gibt es aber mehrere Verbindungen: Der RB kennt den neuen Head Coach Dan Quinn aus gemeinsamen Tagen in Seattle und dürfte mit dem Zone-Blocking-Scheme des neuen Offensive Coordinators Kyle Shanahan bestens zurechtkommen.
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