Manning ist bereit: Die Vorzeichen verdichten sich zunehmend, dass Peyton Manning für ein weiteres Jahr in Denver bleiben wird. Informationen von "ESPN" zufolge gab es am Donnerstag in Denver ein Treffen zwischen Manning und mehreren Broncos-Bossen, darunter Geschäftsführer John Elway, bei dem Manning verkündet haben soll, dass er körperlich und mental bereit ist, eine weitere Saison auf hohem Level zu spielen.
Angeblich ist die Oberschenkelverletzung, die Manning in der zweiten Saisonhälfte große Probleme bereitet hatte, demnach komplett verheilt und der 38-Jährige hat über die letzten zweieinhalb Wochen mit dem berühmten Star-Fitness-Coach Mackie Shilstone in New Orleans zusammengearbeitet. Steht Manning am 9. März noch im Kader der Broncos, kostet er Denver für die kommende Saison Stand jetzt 19 Millionen Dollar.
Lynch-Rücktritt wegen Rückenproblemen? Marshawn Lynchs Zukunft bleibt die große Ungewissheit in Seattle. Der Running Back kokettierte zuletzt ohnehin immer wieder mit seinem vorzeitigen Rücktritt, zunehmende Verletzungssorgen könnten Lynch zusätzlich beeinflussen. Medienberichten zufolge sind Lynchs Rückenprobleme, die ihn schon seit Jahren plagen, chronisch und könnten im Laufe einer weiteren Saison deutlich schlimmer werden.
Gegenüber "ESPN Seattle" erklärte Ex-Hawks-FB Michael Robinson nach einem Gespräch mit Lynch, dass sein früherer Mitspieler selbst noch nicht weiß, ob er weiterspielen wird: "Ich weiß nicht, was der genaue Zeitplan ist. Wahrscheinlich wird es eine Gefühlsentscheidung, und man muss einfach abwarten." Seahawks-Geschäftsführer John Schneider hatte noch Anfang der Woche angekündigt, dass Lynch definitiv eine Gehaltserhöhung winkt, sollte er seinen nach der kommenden Saison auslaufenden Vertrag verlängern.
Harbaugh klärt auf: Gemeinhin war, nachdem sich die 49ers von Coach Jim Harbaugh getrennt hatten, von einer Trennung in beiderseitigem Einverständnis die Rede. Harbaugh, der direkt danach zurück ins College zu Michigan ging, sorgte jetzt gegenüber den "San Jose Mercury News" für Klarheit: "Mir wurde gesagt, dass ich das Team nicht mehr trainieren würde. Und das kann man jetzt beiderseitiges Einverständnis nennen - aber ich würde die 49ers ja nicht in eine Position bringen, in der sie einen Trainer haben, den sie nicht mehr wollen."
Das, so Harbaugh weiter, sei "die Wahrheit. Ich habe die 49ers nicht verlassen. Ich hatte das Gefühl, dass die 49ers-Hierarchie mich verlassen hatte." Die 49ers hatten Harbaugh Mitte Dezember nach der Pleite gegen Seattle darüber informiert, dass sie ohne ihn planen. Harbaugh wollte das Team dennoch für die letzten beiden Spiele betreuen.
Rice entschuldigt sich: Fast exakt ein Jahr nachdem er in einem Casino in Atlantic City festgenommen worden war, weil er seine damalige Verlobte im Aufzug bewusstlos geschlagen hatte, hat sich Ray Rice an die Öffentlichkeit in Baltimore gewandt und sich entschuldigt: "Das soll keine Verabschiedung sein. Die letzten sieben Jahre, die meine Familie und ich in Baltimore verbracht haben, waren mit Abstand die besten meines Lebens."
Weiter schrieb Rice in dem Statement: "Aus tiefstem Herzen danke ich euch für all die Liebe und die Unterstützung, die ihr meiner Familie und mir durch meine komplette Football-Karriere habt zukommen lassen. Wir werden dafür immer dankbar sein. Bei all den Kindern, die zu mir aufgesehen haben, möchte ich mich ehrlich entschuldigen. Ich hoffe, dass euch der Vorfall zumindest gezeigt hat, dass eine schlechte Entscheidung aus eurem Traum einen Albtraum werden lassen kann."
Das sei aber "keine Entschuldigung für häusliche Gewalt und ich entschuldige mich für den furchtbaren Fehler, den ich gemacht habe. Ich hoffe, ihr könnt mir irgendwann verzeihen und ich hoffe, ich kann etwas zum Guten bewegen, indem ich auf dieses Thema aufmerksam mache. Ich danke auch den Baltimore Ravens für all das, was sie für meine Familie und mich getan haben." Der "Baltimore Sun" zufolge will Rice nach wie vor zurück in die NFL, hat aber seit dem Vorfall noch kein Team besucht oder irgendwo vorgespielt.
Bradshaw mit Marihuana erwischt: Ahmad Bradshaw droht allem Anschein nach Ärger. Der Running Back der Indianapolis Colts wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge in der vergangenen Woche in Ohio gemeinsam mit einem Freund mit Marihuana erwischt, nachdem er einem anderen Auto zu dicht aufgefahren war und angehalten wurde. Am kommenden Dienstag muss er sich vor Gericht verantworten.
Nächster Vikings-Boss pro Peterson: Die Minnesota Vikings gehen zunehmend offen mit dem Fall von Adrian Peterson um. Anfang der Woche hatte bereits Co-Eigentümer und Vikings-Präsident Mark Wilf klargestellt, dass die Vikes Peterson, der den Salary Cap allerdings mit über 15 Millionen Dollar belasten würde, halten wollen, wenn er seine Angelegenheiten mit der NFL geregelt hat. Jetzt meldete sich auch Kevin Warren, Manager des Operativen Geschäfts, zu Wort.
"Ich denke jeder in unserer Organisation, von Eigentümer Zygi Wilf über Mark Wilf und unseren Coach bis hin zu Geschäftsführer Rick Spielman hat klargemacht, dass wir alle Adrian gerne zurückbegrüßen würden, sobald er die offenen Fragen mit der Liga geklärt hat. Genauso empfinde ich das auch", stellte Warren klar. Weil er seinen Sohn mit einem Stock verprügelt hatte, wurde Peterson am 18. November suspendiert. Laut Plan ist er ab dem 15. April wieder spielberechtigt, bis dahin muss er allerdings mehrere Auflagen der Liga erfüllen.
Und sonst so? Die New Orleans Saints haben vor dem Start der Free Agency zwei kleinere Vertragsbaustellen geschlossen. Die Saints einigten sich mit Kicker Shayne Graham auf einen Einjahresvertrag, Graham soll mit Dustin Hopkins um den Stammplatz kämpfen. Darüber hinaus unterschrieb auch Outside Linebacker Parys Haralson einen neuen Einjahresvertrag. Beide wären andernfalls Free Agents geworden.
Nick Fairley darf indes durchatmen. Der Defensive Tackle der Detroit Lions wurde infolge eines Vorfalls in Alabama 2012, bei dem ihm Fahren unter Alkoholeinfluss vorgeworfen wurde, für nicht schuldig befunden. "Ich fühle mich großartig. Ich will das einfach abhaken und nach vorne blicken", erklärte Fairley anschließend gegenüber "AL.com". Fairley wurde lediglich wegen rücksichtslosen Fahrens schuldig gesprochen und muss eine Strafe in Höhe von 500 Dollar zahlen.
Bis zum Draft kann und wird sich noch vieles in der Bewertung der Teams verändern, dennoch tauchen langsam mehr und mehr Draft-Gerüchte auf. Nachdem die Tampa Bay Buccaneers Josh McCown entlassen haben, ist davon auszugehen, dass die Bucs mit dem ersten Pick einen Quarterback wählen. Medieninformationen zufolge ist Marcus Mariota aktuell vor Jameis Winston der Favorit in Tampa, da ihn die Bucs als sicherere Option sehen.