Johnny Manziel meldet sich erstmals nach der Reha zu Wort und gelobt Besserung. Die Trade-Gerüchte um Adrian Peterson nehmen derweil erwartungsgemäß zu, auch die Raiders sind inzwischen angeblich interessiert. Außerdem: Die Vertragsgespräche zwischen Seattle und Russell Wilson werden interessant und Brandon Marshall musste unters Messer.
Manziel meldet sich zurück: Johnny Manziel hat sich erstmals nach der abgeschlossenen Reha-Kur an die Öffentlichkeit gewandt und sich in einem Statement bei seiner Familie und dem Team bedankt. Dennoch schulde er "vielen Leuten, die ich enttäuscht habe, eine private Entschuldigung sowie den Browns und den Fans, die ich hängen gelassen habe, eine öffentliche Entschuldigung. Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Handlungen und will hart arbeiten, um das Vertrauen und den Respekt von jedem zurückzugewinnen."
Allerdings wisse er, dass es sich um einen Prozess handle und mit Details hielt sich Manziel weiter zurück: "Ich werde weiter darum bitten, meine Privatsphäre zu respektieren, da ich noch nicht weiß, in wie weit ich über ein sehr privates Thema sprechen will. Die meisten waren da sehr verständnisvoll und dafür bin ich dankbar. Ich freue mich darauf, meine Mitspieler in der kommenden Woche wieder zu sehen und mich auf Football zu konzentrieren."
Manziel, der in seiner Rookie-Saison komplett enttäuschte, hatte sich im Januar selbst in Behandlung gegeben, um was es dabei konkret ging ist noch nicht bekannt. Aktuell wird sich der Quarterback mit dem neu verpflichteten Josh McCown um die Starting-Position duellieren. Es halten sich zudem weiter Gerüchte, dass die Browns im Draft hoch traden und möglicherweise einen ganz anderen QB holen.
Auch Raiders an Peterson dran? Nachdem Adrian Peterson seine Sperre abgesessen hat und ab sofort wieder spielberechtigt ist, dauerte es nicht lange, bis die Trade-Gerüchte wieder zunahmen. Medienberichten zufolge sollen inzwischen auch die Oakland Raiders interessiert sein und intern bereits Gespräche über den Star-RB der Minnesota Vikings führen.
Oakland hat nach wie vor enorm viel Cap Space (geschätzte 20 Millionen Dollar), da die Raiders Stars wie DeMarco Murray, Randall Cobb, Julius Thomas oder Jeremy Maclin nicht verpflichten konnten. Peterson selbst soll Minnesota nach wie vor verlassen wollen, vor allem sein Berater trieb die Wechselgerüchte immer wieder voran. Neben Oakland gelten Berichten zufolge die Cowboys derzeit als Top-Kandidat auf die Dienste des 30-Jährigen, der für Dallas aber wohl auf Geld verzichten müsste. In jedem Fall wäre wohl ein hoher Draft-Pick fällig.
Wilson-Gespräche spitzen sich zu: Die Vertragsgespräche um Russell Wilson gewinnen an Würze. Da der Seahawks-QB mit seiner Ankündigung, womöglich auch parallel eine Karriere im Baseball verfolgen zu wollen für Aufsehen gesorgt und etwas Druck auf das Team ausgeübt hatte, antwortete jetzt Geschäftsführer John Schneider seinerseits mit einer kleinen Stichelei.
"Jede Verhandlung ist einzigartig, und das ist hier nicht anders. Es ist der ultimative Teamsport und er ist unser Quarterback. Wir wollen ihn unbedingt halten. Aber Tatsache ist, dass wir möglichst viele unserer Jungs zusammenhalten müssen", betonte Schneider bei KIRO-FM und fügte hinzu: "Als wir 2010 hier her kamen, mussten wir einige schwere Cap-Entscheidungen treffen. Mit Cory Redding und Nate Burleson gab es zwei Jungs, die wir beide sehr respektierten. Aber wir mussten eine Entscheidung treffen."
Wilsons günstiger Rookie-Vertrag war ein Grund dafür, dass die Seahawks in den vergangenen Jahren mehrere Stars ihrer Defense langfristig binden konnten. Der 26-Jährige würde Stand jetzt in sein letztes Vertragsjahr gehen und ein Basisgehalt von 1,542 Millionen Dollar kassieren.
Marshall unters Messer: Wie CBS Denver berichtet, hat sich Broncos-Linebacker Brandon Marshall einer Operation unterzogen. Marshall musste demnach bereits im März aufgrund seiner Fußverletzung unters Messer, im Dezember hatte er bereits aufgrund der Verletzung zwei Spiele verpasst. Bis zum Training Camp Ende Juli soll er aber wieder voll einsatzfähig sein.
CJ2K arbeitet am Comeback: Nur einen Monat, nachdem Chris Johnson von Unbekannten aus einem Auto angegriffen und in die Schulter geschossen wurde, schuftet der Running Back schon wieder für sein Comeback. TMZ veröffentlichte am Donnerstag ein Video von Johnson, der im Februar von den New York Jets entlassen worden war, auf dem er Running Drills durchführt. Mehrere Teams sollen bereits ein Auge auf den 29-Jährigen als potentiellen Backup geworfen haben.
Talib-Untersuchungen eingestellt: Die Polizei hat ihre Untersuchungen des Vorfalls, in den Broncos-Cornerback Aqib Talib sowie sein Bruder Yaqub involviert gewesen sein sollen, eingestellt. In der Nacht zum 8. April sollen vor einem Nachtclub in Dallas drei Männer mehrere Schüsse in die Luft abgegeben haben. Die Talib-Brüder wurden anschließend befragt, wegen mangelnder Beweise bestätigte die Polizei jetzt allerdings, dass weitere Untersuchungen nicht stattfinden werden.
Die NFL in der Übersicht