Sanchez glaubt an Tebow-Abgang

Von Adrian Franke
27. April 201514:24
Mark Sanchez und Tim Tebow (l.) spielten bereits für die New York Jets gemeinsamgetty
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Mark Sanchez rechnet nicht mit einem längeren Verbleib von Tim Tebow in Philadelphia, während der seit Monaten kolportierte Trade von Adrian Peterson offenbar zunehmend unwahrscheinlich wird. Ray McDonald kann zumindest in einem Fall durchatmen und die Raiders erhalten bereits Trade-Angebote. Außerdem: Joe Flacco ist mit den Ravens-Receivern zufrieden.

Sanchez rechnet mit Tebow-Abgang: Die Eagles-Verpflichtung von Tim Tebow dürfte Mark Sanchez wie ein schlechter Scherz vorgekommen sein, nachdem er bereits bei den New York Jets den Medienzirkus rund um Tebow in seinem Nacken ertragen musste. Aktuell wären beide wohl nur die Backups hinter Sam Bradford, doch geht es nach Sanchez, wird Tebow ohnehin nicht im finalen Kader stehen.

"Er ist ein toller Typ, der hart arbeitet", erklärte Sanchez bei CSN Philadelphia, nur um dann aber hinzuzufügen: "Wir haben einen weiteren Spieler gebraucht, der Bälle wirft, während Sam sich noch von seiner Verletzung erholt. Das ist der Grund dafür, zumindest erkläre ich es mir so." Bradford hatte sich in der Preseason der Vorsaison zum zweiten Mal innerhalb von eineinhalb Jahren das Kreuzband gerissen, weshalb er in den ersten Wochen des Training Camps womöglich noch limitiert sein wird.

Peterson-Trade immer unwahrscheinlicher: Noch vor einigen Wochen rankten sich wilde Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Adrian Peterson, doch zuletzt ist es, trotz der Wiedereinsetzung durch die Liga, ruhig um den Vikings-RB geworden. Informationen von NFL-Insider Ian Rapoport zufolge wird sich daran womöglich auch nichts mehr ändern: Minnesota soll, analog zu den eigenen Äußerungen, demnach auch intern fest mit Peterson planen.

Das deckt sich mit einem Bericht von Yahoo Sports, wonach die Vikings deshalb einen zu hohen Preis fordern, um sich womöglich doch noch auf einen Trade einzulassen. Laut Geschäftsführer Rick Spielman könnte lediglich ein "Kracherangebot" möglicherweise noch zum Umdenken führen. Heißester Kandidat bleiben angeblich die Arizona Cardinals, sollten die Cards im Draft weder Todd Gurley, noch Melvin Gordon bekommen.

Teil-Entlastung für McDonald: Ray McDonald kann zumindest vorübergehend durchatmen. Der Defensive End, der in der Free Agency zu den Chicago Bears gewechselt war, hat am Freitag von der NFL erfahren, dass er wegen eines mutmaßlichen Vorfalls der häuslichen Gewalt nicht suspendiert wird. Im Vorjahr soll es bei seiner Geburtstagsfeier zu Ausschreitungen gekommen sein, Ende des Jahres wurden die Ermittlungen eingestellt.

Komplett sorgenfrei ist der 30-Jährige Ex-49er damit aber noch längst nicht. Nach wie vor ermittelt die Liga, und bestätigte das jetzt nochmals in ihrer Nachricht an McDonald, wegen eines zweiten Vorwurfs, bei dem es um eine Mitte Dezember angeblich verübte Sexualstraftat geht.

Trade-Angebote für Raiders: Der Draft wirft längst seine Schatten voraus und möglicherweise könnte den Fans eine spektakuläre erste Runde bevorstehen. Um mehrere Teams ranken sich bereits Trade-Spekulationen, inzwischen zählen auch die Oakland Raiders dazu. Wie Geschäftsführer Reggie McKenzie am Sonntag bestätigte, gab es bereits Anfragen für deren vierten Pick in der ersten Runde. McKenzie fügte vielsagend hinzu: "Über mein Telefon bin ich immer erreichbar."

Panthers ziehen Kuechly-Option: Die Carolina Panthers haben bei Luke Kuechly wenig überraschend die Vertragsoption auf ein fünftes Jahr gezogen. Der Linebacker ist damit für einschließlich 2016 an die Panthers gebunden und würde in der 2016er Saison 11,1 Millionen garantiert erhalten.

Und sonst so? Die Draft-Aktie von Jalen Collins könnte kurz vor dem Draft nach unten rutschen. Der Cornerback, der bei vielen Experten als Erstrunden-, bei allen aber mindestens als Zweitrunden-Pick geführt wurde, ist im College durch mehrere Drogentests gefallen. Das vermeldeten diverse Medien übereinstimmend am Wochenende. Wie zeitnah die Tests waren und wie akut das Problem noch ist, ist allerdings nicht bekannt. Die NFL-Teams sollen schon seit längerem von den Drogenproblemen gewusst haben.

Die Baltimore Ravens haben derweil ganz andere Sorgen. Mit Torrey Smith ist der ehemalige Nummer-1-Receiver weg, was den 36-jährigen Steve Smith als Top-Option übrig lässt. Quarterback Joe Flacco stellte bei ESPN dennoch klar: "Manche sagen, dass wir ohne Torrey einen schnellen Receiver brauchen. Ich denke, wir stehen da mit unseren aktuellen Jungs wirklich gut da." Hinter Steve Smith stünden aktuell unter anderem Marlon Brown, Aldrick Robinson und Kamar Aiken zur Verfügung.

Peyton Manning hat indes seine alte Alma Mater unterstützt. Der Broncos-Quarterback spendet Tennessee drei Millionen Dollar, das verkündeten die Volunteers am Freitag. Die Spende soll in das Football-Programm und in das Peyton-Manning-Stipendium fließen. Das Stipendium belohnt ausgezeichnete Studenten und hat seit seiner Einführung an 21 Studenten insgesamt 526.000 Dollar ausgeschüttet.

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