Manziel meldet sich zurück: Zum ersten Mal seit der verkorksten Rookie-Saison und seinem anschließenden monatelangen Aufenthalt in einer Reha-Anstalt hat sich Browns-Quarterback Johnny Manziel am Mittwoch den Medienvertretern gestellt. Manziel stellte unter anderem mit Blick auf seine (ehemalige) Geste klar: "Das Money-Zeichen wird es nicht mehr geben."
Weiter erklärte Manziel: "Ich war schon in gewisser Weise eine Ablenkung, das tut mir heute leid. Es ist nicht fair, dass Joe Haden und Joe Thomas und all diese Jungs jeden Tag Fragen über mich beantworten mussten. Ich will nicht, dass sie das tun müssen." Doch der 22-Jährige hatte auch positive Ansagen parat: "Ich habe Football definitiv vermisst. Das ist ein Spiel, das ich wirklich liebe."
Die neue Browns-Offense lernt Manziel derweil noch und gab zu: "Ich mache einige Dinge gut und einige schlecht. Ich denke, das gehört zur Saisonvorbereitung dazu. An manchen Tagen glaubst du, dass du den Bogen wirklich raus hast, an anderen Tagen erwischt dich die Defense mit etwas Neuem und du musst wieder in den Video-Raum."
Bryant meckert weiter: Noch am Dienstag hatte Cowboys-Coach Jason Garrett klargestellt, dass die Cowboys Dez Bryants Drohungen nicht wirklich ernst nehmen. Der mit dem Franchise Tag für rund 13 Millionen Dollar gehaltene Receiver hatte zuvor angekündigt, womöglich auch bis in die Regular Season zu streiken, sollte er keinen langfristigen Vertrag erhalten.
Nach Garretts Reaktion legte Bryant via Twitter jetzt nach und schoss gegen seine Kritiker: "Jeder sagt, was er denkt. 13 Millionen sind cool, aber wo ist meine Sicherheit? Ich werde warten. Ich habe mich fünf Jahre lang nicht beschwert, wo bin ich also egoistisch?" Cowboys-Vize-Präsident Stephen Jones erklärte bei SiriusXM lediglich: "Im Moment sind beide Seiten einfach noch zu weit auseinander."
Jones wird nicht streiken: Julio Jones geht in das letzte Jahr seines Vertrages, entgegen der WR-Kollegen Dez Bryant oder Demaryius Thomas plant der Falcons-Receiver aber nicht, für einen neuen Deal zu streiken. Bislang war Jones bei allen Offseason-Workouts sowie beim verpflichtenden Minicamp dabei. Zwar gab es wohl noch keine größeren Gespräche zwischen dem Team und Jones' Berater Jimmy Sexton, trotzdem bleibt er weiter gelassen.
"Was auch immer sie denken, das ich verdiene - ich bin hier. Ich versuche einfach, ein möglichst guter Mitspieler zu sein und will spielen", stellte Jones klar und fügte hinzu: "Jimmy Sexton wird das mit Geschäftsführer Thomas Dimitroff und Eigentümer Arthur Blank aushandeln. Darum kümmern sie sich. Mein Job ist es, Football zu spielen. Ich muss jeden Tag kommen und arbeiten. Ich werde nicht streiken, meine Mitspieler brauchen mich."
RG III begeistert: Für die Washington Redskins steht eine wegweisende Saison an. Quarterback Robert Griffin III muss beweisen, dass er der Franchise-QB der Skins sein kann, auch Head Coach Jay Gruden steht auf dem Prüfstein. Laut ESPN kündigte Griffin jetzt an, dass er sich körperlich "ohne Zweifel" so gut fühlt wie seit zwei Jahren nicht mehr.
Weiter führte RG III, der nach seinem schweren Kreuzbandriss bislang nie zu seiner alten Form zurückfand, aus: "Ich fühle mich großartig, auch mit den Jungs um mich herum. Mehr kann man nicht verlangen." Bereits im Januar hatten sich die Verantwortlichen für Griffin als Starter ausgesprochen und QB-Coach Matt Cavanaugh verpflichtet. Im Training soll der einstige Offensive Rookie des Jahres inzwischen wieder deutlich selbstbewusster agieren, auch Gruden lobte öffentlich. "Wir wollen jeden Tag besser werden", so Griffin weiter.
Giants-Safeties eine Baustelle: Dass die Safety-Position in dieser Saison für die New York Giants nicht unbedingt eine Stärke sein würde, ist kein Geheimnis. Die Rookies Landon Collins, Mykkele Thompson und Bennett Jackson sowie Cooper Taylor, der von einer Verletzung zurückkehrt, dürften noch Zeit brauchen.
Safeties-Coach Dave Merritt machte bei ESPN jetzt kein Geheimnis aus der Problemzone: "Wir suchen nach der richtigen Chemie, du kannst keine zwei Köche in der Küche haben. Ich brauche einen Leader." Die neue Defense sei für die unerfahrenen Youngster aber noch schwierig: "Die Fortschritte verlaufen sehr langsam. Auch wenn es darum geht, die Defense zu kontrollieren. Ich sage ihnen, was sie bei welcher gegnerischen Formation machen sollen. Aber die Jungs, die ich im Moment habe, sind sehr langsam was diese Anpassungen angeht."
Und sonst so? John Moffitt hat offenbar genug vom Ruhestand. Nach zwei Jahren bei den Seattle Seahawks sowie einer Saison in Denver verkündete der Guard 2013 überraschend seinen Rücktritt weil er "ein anderes Leben führen" wollte. Informationen von Fox zufolge hat der 28-Jährige inzwischen ein Drogenproblem in den Griff bekommen, sich wieder hoch trainiert und will jetzt zurück in die NFL.
Mit dem Film "The Blind Side", der sich an seiner Lebensgeschichte anlehnt, wurde Michael Oher auch außerhalb der NFL zum Star. Doch der Panthers-Tackle selbst hat für den Film nicht viel übrig, wie er jetzt klarstellte: "Die Leute reduzieren mich wegen eines Films auf etwas. Sie sehen nicht wirklich, was ich kann. Dass sich die Leute fragen, ob ich noch was kann oder nicht, hat nichts mit Football zu tun, sondern liegt an etwas anderem. Deshalb mag ich den Film nicht."
In Philadelphia laufen die Gespräche über einen neuen Vertrag für den vor einigen Monaten verpflichteten Sam Bradford. Der Quarterback, der sich gerade nach seinem zweiten Kreuzbandriss zurück kämpft, geht in sein letztes Vertragsjahr, Medienberichten zufolge haben die ersten Verhandlungen jetzt stattgefunden. Allerdings wurde dabei kein wirklicher Fortschritt erzielt. Die Eagles, die Bradford mit dem Franchise Tag ohnehin für ein weiteres Jahr binden könnten, wollen wohl einen stark Boni-basierten Vertrag.
Der Spielplan der NFL 15/16