Raiders-Verbleib in Oakland denkbar: Die Oakland Raiders lassen ihren Worten Taten folgen und basteln weiter an einem möglichen Verbleib in Oakland. Zwar laufen zusammen mit den San Diego Chargers weiter Pläne für ein gemeinsames Stadion in Los Angeles, doch auch in Oakland wurde die erste Hürde jetzt genommen. Gebäudeentwickler Floyd Kephart bestätigte laut ESPN am Montag, dass er die erste Frist für den Bau eines neuen Stadions in Oakland eingehalten hat.
Demnach hat er seine Finanzierungspläne an die Stadt sowie das County fristgerecht weitergeleitet. Die Verantwortlichen haben jetzt 20 Geschäftstage Zeit, um den Plan zu akzeptieren, ihn abzulehnen oder nach weiteren Details zu fragen. "Ich denke, wir haben ein gutes Produkt abgeliefert", so Kephart: "Wenn wir von der Stadt und dem County jetzt sowie von den Raiders auf der nächsten Stufe ein wenig Entgegenkommen sehen, können wir einen Deal hinbekommen. Es ist nicht annähernd so kompliziert wie die Situation in San Diego."
Die Raiders wollen demnach bis zum Ende des Jahres einen Deal mit Oakland in der Tasche haben. Kepharts Plan gilt für Insider als vorentscheidende Stufe für die weitere Vorgehensweise der Raiders, die auf dem Coliseum-Grundstück eine neue Arena bauen wollen. Berichten zufolge plant das Team für das neue 55.000-Zuschauer-Stadion Kosten in Höhe von rund 900 Millionen Dollar ein.
Wells bei Brady-Anhörung dabei: Am Dienstag findet die Einspruchs-Anhörung für Tom Brady statt, der Pats-QB will seine Vier-Spiele-Sperre im Zuge des Deflate-Gate-Skandals reduzieren. Brady wird dabei vom Spieler-Verband vertreten - und auch Ted Wells wird vor Ort sein. Wells' 243-seitiger Bericht war zu dem Schluss gekommen, dass Brady zumindest darüber Bescheid wusste, dass die Spielbälle vor dem AFC-Championship-Game illegal bearbeitet worden waren.
Mehrere Quellen bestätigten jetzt Wells' Anwesenheit bei der Anhörung, darüber hinaus soll er auch für Fragen zur Verfügung stehen. Sowohl die Brady-Seite, als auch NFL-Commissioner Roger Goodell, der der Anhörung vorsitzen wird, dürfen Wells dementsprechend Fragen stellen. Sollten am Dienstag nicht alle Aspekte Gehör finden, wurde der Donnerstag bereits als zweiter Termin festgelegt. Die finale Entscheidung über Bradys Sperre dürfte dann aber durchaus noch auf sich warten lassen.
Bradshaw gesperrt: Ein Wadenbeinbruch beendete die zuvor starke Vorjahres-Saison für Ahmad Bradshaw im November. Doch sein Vertrag bei den Indianapolis Colts lief aus und trotz insgesamt 725 Yards und acht Touchdowns über zehn Spiele gibt es bislang kein Interesse an dem Free Agent. Jetzt erlitt seine Job-Suche einen weiteren Rückschlag.
Ein Liga-Sprecher bestätigte am Montag, dass Bradshaw wegen eines Verstoßes gegen die verbotene Substanzen betreffenden Regeln für ein Spiel gesperrt wurde. Im vergangenen Mai war Bradshaw in Ohio des Marihuana-Besitzes angeklagt worden. Der Running Back verweigerte die Aussage und zahlte eine Strafe über 351 Dollar.
Pryor geht nach Cleveland: Der Positionswechsel hat sich für Terrelle Pryor offenbar schon gelohnt. Als Quarterback war er in Cincinnati schnell wieder entlassen worden, anschließend kündigte er an, künftig zum Receiver umschulen zu wollen. Nur wenige Tage später schlugen die Cleveland Browns per Waiver Wire zu.
Wie NFL-Insider Albert Breer bestätigte, planen die Browns, Pryor tatsächlich als Receiver einzusetzen. Cleveland stellt eine der schwächsten Receiver-Gruppen der Liga, angeführt von Brian Hartline, Dwayne Bowe und Andrew Hawkins. Der große, athletische Pryor kann sich also womöglich tatsächlich Chancen ausrechnen, es ins Roster zu schaffen.
Mason "geschockt" von Gurley-Draft: Tre Mason spielte eine starke Vorsaison, in zwölf Spielen gelangen ihm hinter einer wackligen Rams-O-Line 765 Rushing-Yards und vier Touchdowns. Dennoch wählte St. Louis im vergangenen Draft in der ersten Runde mit Todd Gurley wohl seinen RB der Zukunft - und Mason ist alles andere als begeistert.
"Ich war wirklich geschockt, denn ich dachte, dass ich in der vergangenen Saison gute Arbeit geleistet hätte", gab Mason gegenüber der St. Louis Post-Dispatch zu: "Zu diesem Zeitpunkt, mit einem solchen Pick - das spricht dafür, dass er mich ersetzt." Da Gurley von einem Kreuzbandriss zurückkommt, wird er vor allem zum Start der Saison, wenn er überhaupt schon auflaufen kann, noch geschont werden. Im Laufe der Saison dürfte es für Mason aber schwer werden, Gurley zu verdrängen.
Und sonst so? Russell Wilson lässt weiter alles offen. Der QB, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, konnte sich bislang nicht mit den Seahawks auf einen neuen Deal einigen, bei 99.9 The Fan erklärte er jetzt: "Ich habe die Hochs und Tiefs schon erlebt und wurde auch zuvor schon woanders hingeschickt." Wilson, der bislang meist betont hatte, in Seattle bleiben zu wollen, war schon im College von NC State nach Wisconsin gegangen. Sein damaliger NC-State-Coach wollte ihm verbieten, im Frühjahr Minor-League-Baseball zu spielen.
Wilsons WR Chris Matthews, dessen Stern völlig überraschend im Super Bowl aufging, kämpft derweil um seinen Platz. "Meine Erwartung ist es, mich zu beweisen und so gut ich kann zu spielen", erklärte der 25-Jährige gegenüber ESPN: "Letztes Jahr hatte ich viele Hochs und Tiefs. Entscheidend war, dass ich gesehen habe, wie wichtig das Training ist." Matthews, dessen Vertrag nur für diese Saison gilt, kämpft hinter Doug Baldwin und Jermaine Kearse wohl mit Ricardo Lockette, Tyler Lockett und Paul Richardson um die Plätze.
Die Vikings geben indes O-Line-Man Babatunde Aiyegbusi eine Chance. Der 27-jährige Pole, der über zwei Meter groß und 158 Kilo schwer ist, spielte zuletzt auch in Dresden, gegenüber der Associated Press gab er jetzt ein Update: "Ich schätze mich als schlauen Menschen ein, deshalb denke ich, dass ich das Playbook hinbekomme. Allerdings war in Europa meine Physis gut genug, um jeden zu schlagen. Hier sind die Jungs groß und stark und haben eine gute Technik." O-Line-Coach Jeff Davidson fügte hinzu, dass Aiyegbusi "gut zu trainieren" ist. Gleichzeitig forderte er aber viel Geduld mit dem vermeintlichen Rohdiamanten.