JPP verliert Zeigefinger: Zunächst herrschte viel Unklarheit über die Schwere der durch einen Feuerwerks-Unfall verursachten Verletzung bei Jason Pierre-Paul - jetzt gibt es offenbar ein erstes konkretes Update. Wie NFL-Insider Ian Rapoport am Mittwoch bestätigte, wurde der rechte Zeigefinger des Giants-Pass-Rushers amputiert. Die Amputation soll den Heilungsprozess beschleunigen. Im Idealfall kann JPP, der sich außerdem den rechten Daumen gebrochen hat, so angeblich in zwei Monaten wieder auf dem Platz stehen.
Die Operation würde auch erklären, warum das eigentlich angesetzte Treffen zwischen einem Giants-Verantwortlichen und Pierre-Paul kurzfristig abgesagt wurde. Der 26-Jährige, der in der kommenden Saison wohl unter dem Franchise Tag spielen wird, hatte sich stattdessen mit seinem Ärzteteam und seiner Familie beraten und letztlich entschieden, dass die Amputation die beste Entscheidung für seine Gesundheit und seine Karriere ist. Zunächst wird er aber noch einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen.
Wilson ebenfalls mit Handverletzung: Pierre-Paul ist allerdings nicht der einzige Spieler, der sich über das Feiertagswochenende mit Feuerwerk selbst geschadet hat: Auch Buccaneers-Cornerback C.J. Wilson hat sich eine mutmaßlich schwere Handverletzung zugezogen. Der 25-Jährige wurde erst im vergangenen Dezember vom Practice Squad in den aktiven Kader befördert. Die Verletzung könnte ihn jetzt den Kaderplatz kosten.
>In einem Statement erklärte das Team lediglich: "Uns ist bewusst, dass C.J. über den Feiertag in einen Unfall verwickelt war. Soweit wir wissen, hat er sich an der Hand verletzt und unsere erste Sorge gilt seiner langfristigen Gesundheit. Wir haben Kontakt zu C.J. aufgenommen und behalten die Situation im Blick."
Wende im Redskins-Prozess? Die Washington Redskins haben vor Gericht eine empfindliche Niederlage einstecken müssen. Zum ersten Mal in dem anhaltenden Prozess um den Namen des Teams hat ein Bundesrichter verfügt, dass der Status als eingetragenes Markenzeichen entzogen werden darf, da der Name für amerikanische Ureinwohner beleidigend sein könne. Allerdings wird die Entscheidung erst rechtskräftig, wenn das Team alle Einspruch-Möglichkeiten ausgeschöpft hat.
"Ich bin überrascht dass der Richter entschieden hat, uns nicht zu erlauben, unsere Beweisstücke in einer offenen Verhandlung zu präsentieren", stellte Teampräsident Bruce Allen klar. "Wir wollen jetzt die Revision nach einer fairen und unparteiischen Betrachtung des Falls gewinnen. Wir sind zuversichtlich, denn die Gesetzeslage ist auf der Seite unserer Franchise, die den Namen 'Redskins' seit über 80 Jahren stolz verwendet."
Richter Gerald Bruce Lee führte in seiner 70 Seiten umfassenden Erklärung aus, dass die Franchise den Namen weiter benutzen darf. Allerdings würde Washington durch die Entscheidung die gesetzlichen Privilegien, die mit der Eintragung eines Markenzeichens einhergehen, verlieren. Seit den 90er Jahren regt sich Widerstand gegen den Namen, Lees Entscheidung könnte nun den Wendepunkt markieren. Verliert Washington die Rechte an der eingetragenen Marke, wäre wohl allein aus Merchandise-Gründen ein Namenswechsel wahrscheinlich.
Deutsches NFL-TV-Angebot wächst: Die ProSieben-Sat.1-Gruppe baut ihr NFL-Angebot im deutschen Fernsehen aus. Wie die Sendeanstalt am Mittwoch verkündete, werden in den kommenden drei Spielzeiten auf Prosieben Maxx jeweils zwei Sonntagsspiele pro Spieltag übertragen (eines um 19 Uhr, eines ab 22 Uhr). Die Übertragung ist im Free-TV, sowie im kostenlosen Livestream auf ran.de empfangbar.
Sat.1 hatte schon zuletzt die Playoffs übertragen, diese werden künftig zum Teil auch auf Prosieben Maxx sowie im Ran-Livestream zu sehen sein. Auch der Pro Bowl kann live im deutschen Free-TV verfolgt werden. Zudem werden 2015 zwei der in London stattfindenden Spiele übertragen. Der Super Bowl läuft wie schon in den vergangenen vier Jahren weiterhin auf Sat.1, wo auch das Eröffnungsspiel zwischen Pittsburgh und New England zu sehen ist. Es ist das bislang größte NFL-Free-TV-Paket im deutschen Fernsehen.
Kein NFL-Team im Rose Bowl: Der geschichtsträchtige Rose Bowl in Los Angeles galt als eine denkbare Stadion-Übergangslösung, sollte ein Team tatsächlich nach L.A. umziehen. Die Liga hatte bereits mit den Stadionbetreibern Kontakt aufgenommen, jetzt gab es aber offenbar die Absage. Wie die Los Angeles Times berichtet, haben die Verantwortlichen kein Interesse daran, als zeitweise Spielstätte eines NFL-Teams zu fungieren. Stattdessen liege der Fokus weiter auf den jährlichen Musik- und Kunstfestivals.
Der Spielplan der neuen NFL-Saison