NFL

Keine Sonderklausel für Bryant

Von Adrian Franke
Dez Bryant ist für seine Eskapaden bekannt
© getty

Die Dallas Cowboys haben Dez Bryant allem Anschein nach keine Sonderklausel in den Vertrag gesetzt, Eigentümer Jerry Jones verlässt sich auf Jay-Z. Donald Trump hat die New England Patriots derweil offenbar nur nicht gekauft, weil er sie als Fehlinvestition sah - während ein Deflate-Gate-Ball jetzt teuer versteigert wurde. Außerdem: Die Cards testen Jermaine Gresham, Jacksonville entlässt Ace Sanders.

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Keine Sonderklausel für Bryant: Lange war spekuliert worden, ob die Dallas Cowboys Dez Bryant eine Sonderklausel in den Vertrag setzen. Intern soll es Zweifel gegeben haben, einigen Verantwortlichen war angeblich nicht wohl dabei, dem Receiver, der mit Charakter-Bedenken damals aus dem College kam, eine hohe garantierte Summe zu geben.

Doch der kurz vor der Frist am vergangenen Mittwoch abgeschlossene Fünfjahresvertrag beläuft sich auf 70 Millionen Dollar mit Garantien über 45 Millionen - was die Frage aufwarf, ob sich die Cowboys für den Fall, dass der 26-Jährige auf die schiefe Bahn gerät, abgesichert haben. Informationen der Dallas Morning News zufolge ist das nicht er Fall. Demnach gibt es keine sogenannte "Dez Klausel", Eigentümer Jerry Jones verwies auf Bryants Berater: "Das wurde durch Roc Nation und Jay-Z möglich gemacht."

Demnach wolle Jay-Z seine Klienten beraten "und ihnen dabei helfen, ihre Dinge zu regeln. Er will nicht, dass mit Dez etwas schiefläuft. Wir sind da alle in der Verantwortung, deshalb habe ich einiges hinten angestellt, um das hinzubekommen. Aber ich bin mir sicher, dass diese Gruppe Dez wirklich helfen und beraten kann, was seine Entscheidungen abseits des Platzes angeht."

Sah Trump die Pats als Fehlinvestition? Wäre die Geschichte etwas anders verlaufen, könnten die New England Patriots heute im Besitz von Donald Trump sein. 1988 stand Trump kurz davor, die Franchise zu kaufen. Doch wie der Boston Herald jetzt enthüllte, kam er mit seinen Beratern letztlich zu dem Schluss, dass es aufgrund von abzutragenden Verbindlichkeiten eine schlechte Investition sei.

Darüber hinaus gab es Gerüchte, wonach Trump von der NFL nicht die notwendige Genehmigung erhalten könnte. Der Medien- und Immobilienmogul zog sein Angebot in jedem Fall zurück und stattdessen schlug Victor Kiam für 85 Millionen Dollar zu. 1992 ging die Franchise in den Besitz von James Orthwein über und 1994 kaufte Robert Kraft die Patriots für die damalige Rekordsumme von 175 Millionen Dollar. Heute ist die Franchise laut dem Forbes-Magazin 2,6 Milliarden Dollar wert.

Deflate-Gate-Ball versteigert: Nur ein Ball vom vergangenen, berüchtigten AFC-Championship-Game, bekannt durch den Deflate-Gate-Skandal, fand seinen Weg in die Öffentlichkeit - am Samstagmorgen wechselte er seinen Besitzer: Das Auktionshaus "Lelands.com" versteigerte den Ball für 43.740 Dollar, einer der höchsten Preise, der jemals für einen Football bezahlt wurde. Der Ball wurde im Namen von Laura Nichols versteigert, die ihn im dritten Viertel der Partie nach einem Touchdown von Pats-WR Brandon LaFell erhalten hatte.

Patriots-Quarterback Tom Brady wartet derweil weiter auf das Urteil der Liga was seine Berufung angeht. Stand jetzt ist er für die ersten vier Saisonspiele gesperrt und Receiver Julian Edelman verriet gegenüber ESPN: "Er ist heiß, sagen wir es so, und auch etwas sauer. Aber: Was auch immer passiert, passiert. Ich bin mir sicher, dass unsere Coaches uns so oder so richtig vorbereiten werden."

Cards testen Gresham: Jermaine Gresham erholt sich aktuell noch von seiner Bandscheiben-OP, der Ex-Bengals-TE sucht gleichzeitig nach wie vor ein weiteres Team. Im Juni traf er sich bereits mit den New Orleans Saints, eine Einigung kam aber nicht zustande. Jetzt gibt es für den 27-Jährigen eine weitere Chance: Gresham wird sich in dieser Woche mit den Arizona Cardinals treffen, die nach dem Rücktritt von John Carlson noch einen Pass-Catching-TE suchen.

Jacksonville entlässt Sanders:Obwohl ihm Head Coach Gus Bradly jüngst noch eine "sehr gute" Offseason attestierte, ist Ace Sanders seit Freitag auf dem Markt: Die Jaguars trennten sich von dem Return Man, der die ersten vier Spiele der Vorsaison gesperrt verpasst hatte. Im jungen Jags-WR-Corps um Allen Robinson, Marqise Lee, Allen Hurns und Rashad Greene hätte Sanders wohl ohnehin kaum Snaps gesehen, offenbar trauen ihm die Coaches auch keine ausgeprägte Rolle im Return-Game zu.

Wayne gibt nicht auf: Im März trennten sich die Indianapolis Colts von WR-Ikone Reggie Wayne, seither sucht der 36-Jährige ein neues Team. Bislang wurde nichts konkreter, doch gegenüber RTV6 stellte der Routinier jetzt klar, dass er noch nicht aufgibt: "Ideal wäre es, noch ein Jahr zu spielen und dann aufzuhören." Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass Wayne erst nach dem ersten Spieltag konkrete Angebote erhält. Dann müssen Teams sein Gehalt nicht für das komplette Jahr garantieren. Aktuell sollen die Houston Texans interessiert sein.

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