Die Oakland Raiders müssen die Saison ohne Menelik Watson bestreiten, während Randall Cobb wohl Glück im Unglück hatte. In Washington gibt es allem Anschein nach vorerst Klarheit in der QB-Frage und die Entlassungen vor der Nominierung des finalen Kaders gehen los. Außerdem: Running-Back-Sorgen in St. Louis.
Saisonaus für Watson: Auch die Oakland Raiders bleiben von der Preseason-Verletzungswelle nicht verschont: Beim Duell mit den Arizona Cardinals am Sonntagabend (23:30) musste Menelik Watson vorzeitig sichtlich angeschlagen raus, wenige Stunden später herrschte traurige Gewissheit: Watson bestätigte via Twitter, dass er sich die Achillessehne gerissen hat.
"Ich werde stärker zurückkommen, als ich jemals war. Das ist ein Versprechen. Wichtig ist jetzt, das Team zu unterstützen", erklärte er. Oaklands Right Tackle wird damit die komplette Saison verpassen, Guard/Tackle Austin Howard gilt als Favorit, um Watsons Platz einzunehmen.
Skins legen sich fest:Die Washington Redskins haben offenbar eine Entscheidung getroffen: Wie zuletzt schon kolportiert, wird ESPN-Informationen zufolge Kirk Cousins das Team zum Auftakt der Regular Season als Starter anführen. Damit dürften die Fragen rund um die Zukunft von Robert Griffin III und vor allem um seine Gesundheit nicht weniger werden.
Cobb mit Glück im Unglück: Nach dem Kreuzbandriss von Nummer-1-Receiver Jordy Nelson war in Green Bay am Samstag Luftanhalten angesagt, als der zweite WR Randall Cobb im Preseason Spiel gegen die Eagles verletzt raus musste. Inzwischen gibt es zumindest leichte Entwarnung: Berichten zufolge hat Cobb nur eine Verstauchung in der Schulter erlitten, die ihn wohl nicht lange stoppt. Ob er für den Regular-Season-Auftakt fit wird bleibt abzuwarten, die Packers sollen aber optimistisch sein.
Bears entlassen Jennings:Die Chicago Bears haben sich von Routinier Tim Jennings getrennt - für den langjährigen Bears-CB war die Entlassung offenbar keine Überraschung. "Als der ganze neue Trainerstab kann und alle hier waren, wusste ich irgendwie, dass das passieren würde. Sie haben mir gesagt, dass ich um einen Platz kämpfe", berichtete Jennings der Chicago Tribune.
Doch der 31-Jährige geht ohne Nachtreten: "Ich hatte meine besten Jahre hier, habe es zwei Mal in den Pro Bowl geschafft und gut gespielt. Es gab verletzungsbedingte Hochs und Tiefs. Sie haben mir gesagt, dass sie sich jünger aufstellen wollen." Jennings, der vor allem gegen das Running Game nach wie vor seine Stärken hat, dürfte noch vor den finalen Kader-Cuts ein neues Team finden.
Rams mit RB-Sorgen: Nicht wenige dachten, dass die St. Louis Rams mit einem der spannenderen Backfields der Liga in die neue Saison gehen könnten - doch kurz vor dem Start der Regular Season sieht das ganz anders aus. Während sich bei Rookie Todd Gurley, der nach seinem Kreuzbandriss noch immer versucht aufzuholen, inzwischen abzeichnet, dass er zumindest die ersten beiden Spiele verpassen wird, gibt es jetzt auch bei Tre Mason Fragezeichen.
Mason, der als Starting-RB in die Saison gehen sollte, laboriert an einer im Preseason-Spiel gegen die Indianapolis Colts (14:24) erlittenen Oberschenkelverletzung. Bereits jetzt ist klar, dass er im finalen Preseason-Spiel nicht auflaufen wird, doch auch der Saison-Auftakt gegen die Seattle Seahawks soll inzwischen in Gefahr sein.
Vikes entlassen Bostick: Brandon Bostick hat sich nicht lange in Minnesota gehalten. Der Tight End, der von den Green Bay Packers nach der Vorsaison entlassen wurde, muss jetzt auch in Minnesota seinen Hut nehmen. Bostick, dessen Fehler beim Onside Kick die Packers wohl den Super-Bowl-Einzug kostete, war der prominenteste Vikes-Cut am Sonntag. Daneben musste unter anderem auch Running Back Joe Banyard gehen.
Thomas auf dem Markt: Ein weiterer früher, prominenter Roster-Cut kam aus Indianapolis. Die Colts trennten sich von Guard Donald Thomas. Der 29-Jährige, der 2013 noch einen Vierjahresvertrag unterschrieben hatte, verpasste den Großteilt der vergangenen beiden Spielzeiten verletzungsbedingt.
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