Die Dallas Cowboys ziehen pünktlich zur Bye Week wohl die Reißleine, Brandon Weeden muss offenbar zurück auf die Bank und Matt Cassel darf ran. Auch die Buffalo Bills tauschen vorerst ihren Quarterback - wenn auch gezwungenermaßen, Tyrod Taylor fällt aus. Außerdem: Atlanta rechnet in New Orleans mit dem angeschlagenen Julio Jones.
Cowboys tauschen Quarterback: Die Entscheidung in Dallas ist allem Anschein nach gefallen: Wie NFL-Insider Albert Breer am Dienstag enthüllte, soll der jüngst verpflichtete Matt Cassel nach der jetzt anstehenden Bye Week für Backup-Quarterback Brandon Weeden übernehmen. NFL-Insider Ian Rapoport fügte hinzu, dass Coach Jason Garrett bereits mit den beiden QBs gesprochen hat, um sie über die Entscheidung zu informieren.
Weeden spielte, nachdem sich Starter Tony Romo am zweiten Spieltag das Schlüsselbein gebrochen hatte, zunächst noch einigermaßen solide. Allerdings konnte Dallas mit ihm als Starter kein Spiel gewinnen und gegen die New England Patriots legte Weeden am Sonntag seine bis dato schwächste Saisonleistung hin. Insgesamt verzeichnete er lediglich 6,55 Yards pro Passversuch. Die Bye Week gibt Dallas jetzt Zeit, um Cassel möglichst viele Trainingseinheiten vor seinem ersten Start zu geben, ehe das wichtige Division-Duell mit den New York Giants ansteht.
Cassel sollte dem Team zumindest mental neuen Aufschwung geben, nachdem die Offense in den vergangenen Wochen stagnierte. Es bleibt abzuwarten, ob die Cowboys jetzt auch ein aggressiveres Play-Calling an den Tag legen - immerhin kennt Cassel eine halbwegs ähnliche Offense noch aus Minnesota. In Buffalo war er im Laufe der Preseason aber kläglich gescheitert und verlor seinen Kaderplatz, obwohl er wenige Monaten zuvor erst als vermeintlicher Starter verpflichtet worden war.
Muss Manuel ran? Auch die Buffalo Bills tauschen wohl ihren Quarterback - wenn auch alles andere als freiwillig: Berichten zufolge hat sich Tyrod Taylor eine Knieverletzung zugezogen und wird am kommenden Sonntag gegen die Cincinnati Bengals nicht zum Einsatz kommen. Erst in der kommenden Woche soll Taylor, der die Bills in Tennessee im Alleingang zum Auswärtssieg führte, dann erneut untersucht werden.
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Es könnte also sogar eine längere Pause drohen, als Absicherung wurde am Dienstag daher bereits Quarterback Josh Johnson verpflichtet. Damit gehen die Offensivsorgen in Buffalo in jedem Fall weiter: Die Running Backs LeSean McCoy und Karlos Williams fallen wohl weiterhin aus, auch Receiver Sammy Watkins (Wade) ist angeschlagen und verpasste die vergangenen beiden Spiele.
Falcons planen mit Jones: Die Atlanta Falcons bleiben indes bei Julio Jones optimistisch. Atlantas Star-Receiver plagt seit gut zwei Wochen eine hartnäckige Oberschenkelverletzung, Jones blieb nach seinem explosiven Saisonstart zuletzt zwei Mal in Folge unter 70 Receiving-Yards. Bereits am Donnerstagabend steigt das Division-Duell mit den New Orleans Saints.
Doch Coach Dan Quinn erklärte gegenüber NFL Media am Dienstag: "Er hat gestern und heute ganz normal den Walkthrough mitgemacht. Das sah alles gut aus und wir gehen davon aus, dass er spielen kann." Jones selbst wurde ungleich deutlicher: "Mein Bein müsste schon abfallen, damit ich nicht spiele."
Bryant aktiviert: Martavis Bryant ist zurück: Der Receiver der Pittsburgh Steelers hätte nach abgesessener Sperre bereits am Montagabend in San Diego spielen können, doch eine im Training erlittene Knieverletzung verhinderte seinen Einsatz. Am Dienstag wurde er schließlich in den aktiven Kader aufgenommen, Pittsburgh entließ im Gegenzug Safety Ross Ventrone. Damit können die Steelers am Sonntag gegen Arizona voraussichtlich zum ersten Mal in diesem Jahr mit ihrem Top-WR-Corps in ein Spiel gehen.