Gibt es bald einen deutschen Receiver in der NFL? Moritz Böhringer trainiert derzeit in den USA - und sorgt für Gesprächsstoff. Mehrere Teams zeigen am Rookie des Jahres aus der ersten deutschen Liga, der GFL, bereits reges Interesse.
"Ich wäre sehr interessiert, keine Frage. Er ist die Art Spieler, die du einfach ins kalte Wasser wirfst und dann schaust, was passiert", betonte NFL-Media-Analyst Gil Brandt laut NFL.com. Mit dieser Einschätzung steht Brandt offenbar nicht alleine da: Berichten zufolge haben bereits die Arizona Cardinals, die Green Bay Packers, die Denver Broncos und die Minnesota Vikings die Fühler nach dem Receiver ausgestreckt.
Am weitesten fortgeschritten ist allem Anschein nach das Interesse der Vikes - am Mittwochabend wird sich Böhringer mit den Team-Verantwortlichen treffen. Damit schreibt der 22-Jährige seine noch junge Football-Geschichte weiter, erst seit vier Jahren spielt Böhringer Football.
2015 wechselte er schließlich nach einem rasanten Anstieg bei den Crailsheim Titans zu den Schwäbisch Hall Unicorns in die GFL. Erneut setzte er sich schnell durch: Böhringer sicherte sich mit 70 Catches für 1.461 Yards und 16 Touchdowns den Titel "Rookie des Jahres".
Das Interesse aus der NFL wuchs nur noch weiter, als die Maße des Youngsters bekannt wurden: Bei einer Größe von 1,95 Metern und einem Gewicht von 102 Kilogramm lief er die 40 Yards in 4,39 Sekunden. Am Donnerstag wird sich Böhringer, zusammen mit den Prospects von Florida Atlantic, beim Pro Day der Schule den Scouts vorstellen.