Brady war wegen seiner angeblichen Beteiligung an der Deflategate-Affäre für vier Spiele aus dem Verkehr gezogen worden. Sieben von 13 Richtern müssen dem Antrag nun zustimmen, damit die Anhörung zustande kommen kann. Brady war bereits im vergangenen Jahr gesperrt worden, die Sanktion wurde aber nach einem ersten Einspruch vor Beginn der abgelaufenen Saison wieder aufgehoben.
Am 25. April hatte ein Berufungsgericht die ursprünglich ausgesprochene Strafe bestätigt. Jetzt ist im Hin und Her wieder Brady am Zug. Scheitert der viermalige Super-Bowl-Gewinner, fehlt er den Patriots zu Saisonbeginn in den Spielen gegen die Arizona Cardinals, Miami Dolphins, Houston Texans und Buffalo Bills. Erst gegen die Cleveland Browns könnte er in die Saison eingreifen.
"Faktenlage ist drastisch"
"Die Faktenlage ist so drastisch und offensichtlich, dass sich der Court damit noch einmal beschäftigen sollte", erklärte jüngst NFL-Player-Association-Anwalt Theodore B. Olsen gegenüber ABC News. Bei der eingereichten Beschwerde durch die Anwälte von Brady heißt es, dass das Urteil "voreingenommen" gefällt worden sei.
Auslöser für den Rechtsstreit waren zu schwach aufgepumpte Bälle im im AFC-Championship-Game 2014 zwischen New England und den Indianapolis Colts im Januar 2015. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass Brady Kenntnis von den zu schwach aufgepumpten Bällen gehabt habe, hieß es damals in der NFL-Begründung.