"Football ist meine Zuflucht, dahin gehe ich, wenn ich von anderen Dingen weg will und da bin ich am glücklichsten", erklärte Beckham im Gespräch mit ESPN, nur um dann hinzuzufügen: "Aber es macht mir keinen Spaß mehr."
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Der Hintergrund der Geschichte sind Beckhams erneute emotionale Ausbrüche während des Spiels. Nachdem er schon in der Partie gegen Washington in der Vorwoche aufgefallen war, weil er sich nach einer Interception von Eli Manning an der Seitenlinie nicht im Griff hatte, legte er sich am Montagabend während der Pleite gegen die Minnesota Vikings früh im Spiel mehrfach mit Cornerback Xavier Rhodes an.
Anschließend wirkte Beckham wie aus dem Spiel genommen und verzeichnete nur 23 Receiving-Yards - ein persönlicher Karriere-Tiefstwert. Es sind diese wiederkehrenden Ausbrüche, die aktuell ein schlechtes Licht auf Beckham werfen und Gegenspieler scheinen das zunehmend als Waffe gegen den Receiver zu verwenden.
"Das frustriert mich"
All das begann mit dem Duell gegen die Carolina Panthers und Josh Norman spät in der Vorsaison, als sich Beckham und der damalige Panthers-Cornerback mehrfach fast auf dem Platz prügelten. Seither steht er auch unter besonderer Beobachtung durch die Refs.
Beckham erklärte daher jetzt weiter, dass dieses Duell seinen Ruf "getrübt" habe und bestätigte auch weitere Frustration: Auf die Frage, ob er einen größeren Einfluss auf Umstellungen an der Seitenlinie habe, verriet Beckham: "Was ich vorschlage, machen wir nicht. Ich bekomme nicht die Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten, und das frustriert mich."
Schon direkt nach dem Vikings-Spiel hatte Beckham gegenüber den versammelten Reportern erklärt, dass er "sich selbst schützen" und davon ausgehen müsse, "dass die Entscheidung immer gegen mich ausfällt. Das ist eine bittere Pille, aber damit muss man klar kommen."
Giants-Coach Ben McAdoo wurde bereits darauf angesprochen, dass Beckham keinen Spaß mehr habe - erklärte aber lediglich: "Ich habe dazu nichts zu sagen."