"Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir würden es gerne Schritt für Schritt angehen, aber wir müssen zweigleisig fahren, um die ganze Arbeit zu bewältigen", erklärte Raiders-Vizepräsident Dan Ventrelle laut dem Las Vegas Review-Journal.
Wie die Zeitung weiter vermeldet, haben die Raiders bei den Behörden daher jetzt ihren konkreten Vorschlag für die Stadion-Miete in Las Vegas eingereicht. Dabei geht es um diverse finanzielle Regelungen und Aufteilungen, wie den Verkauf der Namensrechte, Merchandise, Übertragungsrechte oder auch Parkplätze. Als Miete schlagen die Raiders symbolisch einen Dollar pro Jahr vor.
Das ist in der NFL durchaus nicht unüblich und hängt auch davon ab, wie die restlichen Einnahmen verteilt werden. So gibt es große Unterschiede: Die San Francisco 49ers etwa zahlen über 20 Millionen Dollar pro Jahr für ihr Stadion, die Vikings 8,5 Millionen und die Seahawks eine Million. Mehrere Teams zahlen auch gar keine Miete, während andere ihr Stadion selbst besitzen.
Das wäre bei den Raiders definitiv nicht der Fall, das geplante 65.000-Zuschauer-Stadion würde angesichts der starken Zuschüsse den Behörden gehören.
Umzug längst in Planung
Die Raiders hatten bereits Mitte Januar ihre Umzugspapiere eingereicht, und so die Formalitäten im Umzugsprozess auch mit Blick auf die Liga angestoßen. Schon im Oktober hatte Las Vegas die Stadionpläne abgesegnet, 750 Millionen Dollar an öffentlichen Geldern sollen in den Bau der geschätzt 1,9 Milliarden Dollar teuren neuen Arena fließen.
Dazu kämen 650 Millionen Dollar von Sheldon Adelson, Casino-Magnat und Geschäftsführer der Las Vegas Sands Corporation, sowie 500 Millionen der Raiders - die darüber hinaus eine hohe Umzugsgebür gegenüber der NFL bezahlen müssten.
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Es ist davon auszugehen, dass beim Eigentümer-Meeting in Arizona Ende März über den Umzugsantrag der Raiders abgestimmt wird. Mindestens 24 der 32 Team-Besitzer müssen für dem Umzug stimmen. Kommt es dabei zu einer Einigung, soll der Bau des Stadions zeitnah beginnen. Das Ziel für die Fertigstellung wäre in dem Fall angeblich 2020.