Statt zahlreicher Punkte, wie sonst im Pro Bowl üblich, dominierten die Defenses - zu sehen etwa bei einer spektakulären Interception von Richard Sherman, einem Goal-Line-Stand der AFC oder den sage und schreibe sieben (!) Sacks, die die NFC sammelte. Drei alleine gingen auf das Konto von Minnesotas Everson Griffen, zwei auf das von Seattles Michael Bennett.
Dazu passte es, dass die Defense vor 60.834 Zuschauern in Orlando auch den Schlusspunkt setzte: Die NFC hatte den Ball mit 1:23 Minuten auf der Uhr kurz vor der gegnerischen Endzone, doch der Pass von Kirk Cousins (14/20, 158 YDS, INT) landete abgefälscht in den Händen von Bills-Linebacker Lorenzo Alexander zur Interception. Cousins rannte zwar zurück und erzwang den Fumble, doch die NFC konnte sich den freien Ball nicht sichern - Game Over.
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Alexander wurde anschließend auch zum Defense-MVP ausgezeichnet, der Offense-MVP ging an Kansas Citys Tight End Travis Kelce (3 REC, 36 YDS, TD). Für das längste Play hatten zuvor Drew Brees und Doug Baldwin mit einem 47-Yard-Touchdown-Pass gesorgt. Darüber hinaus wurden die positiven Eindrücke aus der wieder eingeführten Skills-Challenge zumindest teilweise fortgesetzt - so gönnte sich Odell Beckham Jr. etwa einen Tanz mit den Cheerleadern.
Gleichzeitig aber gab es rund um das Spiel auch die alljährlichen Diskussionen, wie man das Spiel selbst attraktiver machen könnte. "Bezahlt den Spielern das, was sie pro Partie verdienen. Wenn du das zahlst, was einer pro Spiel macht, würde er es vermutlich ernsthafter angehen", erklärte etwa Sherman und Bennett schlug vor: "Jeder bekommt 200.000 Dollar. Die NFL könnte das locker machen."