4. Wer sind die Verlierer?
Brock Osweiler: Überhaupt keine Frage: Finanziell mag sich der Wechsel von Denver nach Houston für Osweiler gelohnt haben. Doch mit Blick auf seine NFL-Karriere war es rückblickend betrachtet eine Katastrophe. Osweiler kam mit der Offense von Bill O'Brien nie zurecht und tat sich mit den Feinheiten - wie etwa den Option-Routes - bis zuletzt deutlich sichtbar schwer. Dazu kamen schlicht zahlreiche Aussetzer, so dass am Ende eine Trennung nach nur einem Jahr steht. In wenigen Tagen könnte dann auch die Entlassung in Cleveland folgen, und plötzlich stünde Osweiler Anfang April auf dem Markt. Die Interessenten dürften sich dann deutlich in Grenzen halten.
Die Texans: Ja, Houstons Entscheidung, sich auf diesen Trade einzulassen und so den eigenen Fehler einzugestehen, ist richtig. Trotzdem kann man das Team für dieses ganze Szenario nicht nur loben. Die Texans haben nicht nur eine Saison (trotz Playoff-Teilnahme) in den Sand gesetzt und waren mit Osweiler trotz der guten Defense letztlich chancenlos, sie haben mit der Verpflichtung von Osweiler vielmehr komplett daneben gelegen. Das kostet sie nicht nur Zeit und Geld, man wird auch 2018 noch davon reden. Dann nämlich, wenn Houstons Zweitrunden-Draft-Pick den Browns gehört.
Robert Griffin III: Griffin hätte wohl ohnehin nur eine kleine Chance gehabt, im Kader der Browns zu bleiben. Informationen von NFL-Network-Insider Ian Rapoport zufolge wird Cleveland RG3 jetzt jedoch definitiv entlassen, und so 7,5 Millionen Dollar einsparen, um die Ausgaben für Osweiler ein wenig zu relativieren. Griffin wird sich wohl erneut auf dem Free-Agency-Markt nach einem neuen Team umschauen müssen.