Teams in der Bye Week: Jets, Colts, 49ers, Panthers
Oakland Raiders (4-6) - New England Patriots (8-2)
Ergebnis: 8:33 (0:7, 0:10, 0:13, 8:3) BOXSCORE
- Die Patriots-Offense-Maschine lief auch in Mexiko auf Hochtouren. Schon der erste Drive war nichts anderes als beeindruckend. In einem 7-Minuten-Drive aus der No-Huddle-Offense marschierte man das Feld für einen 15-Yard-Catch-and-Run-Score durch Dion Lewis herunter.
- Tom Brady (30/37, 339 YDS, 3TD) zeigte sich dabei äußerst effektiv und begann das Spiel mit 11 erfolgreichen Pässen. So passierte er zum 15. Mal in seiner Karriere die 3.000-Yards-Marke in einer Saison. Vor ihm haben das nur Brett Favre (18) und Peyton Manning (16) geschafft.
- Ein weiterer Mann, der von der Luft in Mexiko profitierte, war Stephen Gostkowski. Der erzielte zum Ende der ersten Halbzeit ein Field Goal aus 62 Yards. Dieses wäre aber auch locker aus 70 Yards gegangen. Die Höhenluft sollte auch bei den künftig häufiger vorkommenden Spielen in Mexiko einen Einfluss haben.
- Und die Raiders? Die scheiterten Mal um Mal an der weiterhin stark verbesserten Patriots-Defense. Zumindest ein bisschen Hilfe bekam Derek Carr (28/49, 237 YDS, TD, INT) aber endlich vom Running Game. Hier lief man gerade in der ersten Halbzeit ordentlich und später insgesamt für 109 Yards. Auf der defensiven Seite gab es auch im zehnten Spiel keine Interception zu verzeichnen.
Los Angeles Chargers (4-6) - Buffalo Bills (5-5)
Ergebnis: 54:24 (10:7, 27:0, 10:3, 7:14) BOXSCORE
- Es hätte wohl nicht schlimmer kommen können, für Rookie Nathan Peterman (6/14, 66 YDS) und das Bills-Coaching Staff. Etwas überraschend degradierte Head Coach Sean McDermott Tyrod Taylor unter der Woche, obwohl Buffalo mitten im Playoff-Rennen steckt. Dass die Idee nicht die beste war, zeigte sich in Los Angeles dann schon früh.
- Peterman startete direkt mit einer Interception. Es sollte lange nicht die einzige bleiben. Der Playcaller warf im ersten Viertel noch zwei weitere Male in die falschen Hände. Zum Ende der ersten Halbzeit waren es dann schon fünf. Ein kleiner Vergleich: Peterman warf in 8 Passversuchen so viele Picks wie Taylor in 254.
- Nach den offensiven Schlampigkeiten konnte die Bills-Defense dann keinen Widerstand leisten. Die zuletzt schon schwach aufspielende Einheit hatte zur Halbzeit eine unschöne Statistik parat. In den zwei Vierteln des ersten Durchgangs und den acht vorigen hatte man mit 115 Punkten so viele zugelassen, wie in den ersten 28 der Saison.
- Im dritten Viertel erkannte McDermott seinen Fehler dann und setzte wieder auf Taylor (15/25, 158 YDS, TD - 4 CAR, 38 YDS, TD). Auch er ließ den Ball nach einem Hit von Joey Bosa fallen. Die Chargers kamen zu ihrem ersten sechs-Turnover-Spiel seit 1990.
- Philip Rivers (20/32, 251 YDS, 2TD) profitierte von der vollkommen verunsicherten Truppe und setzte Wide Receiver Keenan Allen (12 REC, 159 YDS, 2TD) in Szene. Der hatte das fünfte Spiel seiner Karriere mit mindestens zwei Touchdown-Recepetions.
- Schlechte Nachrichten gab es für die Bills aber noch weitere. Neuzugang Kelvin Banjamin musste das Spielfeld im ersten Drive mit einer Knieverletzung verlassen. Micah Hyde traf das gleiche Schicksal dann zum Start der zweiten Halbzeit.
Denver Broncos (3-7) - Cincinnati Bengals (4-6)
Ergebnis 17:20 (7:6, 0:7, 3:0, 7:7) BOXSCORE
- Das Spiel begann in einer eigenartigen Sequenz. Nachdem ein Bengals-Drive mit einem geblockten Punt endete, kamen die Broncos bis tief in die Red Zone. Hier fing Dre Kirkpatrick einen Borck-Osweiler-Pass in der Endzone ab und returnierte ihn, bis der Corner den Ball an Denvers 14-Yard-Linie fallen ließ. Kirkpatrick sammelte den Ball dann aber selbst wieder an der 1-Yard-Linie auf. Es war mit 101 Yards die längste Interception in der Geschichte der Liga, die nicht in einem Pick-6 endete. Andy Dalton (15/25, 154 YDS, 3TD) warf daraufhin einen Touchdown-Pass auf Tyler Kroft. Der PAT wurde nicht verwertet.
- Die Broncos antworteten daraufhin mit einem 75-Yard-Drive und einem Score von C.J. Anderson. Es war der erste Touchdown Denvers im ersten Viertel seit Week 4. Generell sah die Offense unter Brock Osweiler (23/42, 254 YDS, TD, INT) verbessert aus. Lange lief man aber zweier Turnover hinterher. Von einem statistischen Standpunkt waren die Broncos nämlich das bessere Team.
- Die Bengals verbrachten ohne Rushing Game (49 YDS) viel zu wenig Zeit auf dem Platz und mussten am Ende nochmal zittern. Doch auch ohne eine guten offensiven Leistung hat man seine Playoff-Chancen eindeutig verbessern können. Die Broncos hingegen verlieren ihr sechstes Spiel in Serie.
Minnesota Vikings (8-2) - Los Angeles Rams (7-3)
Ergebnis: 24:7 (0:7, 7:0, 0:0, 17:0) BOXSCORE
- Lange Zeit war die Partie offen, bis dann Adam Thielen das Play des Spiels im vierten Viertel lieferte. Nach einem Pass von Case Keenum ließ er seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen und sprintete dann zu einem 65-Yard-Touchdown-Catch in die Endzone zum 21:7 für Minnesota.
- Thielen überzeugte insgesamt mit sechs Receptions für 123 Yards und einem Touchdown. Auf dem Boden lief derweil Latavius Murray für 95 Yards für Minnesota.
- Die Vikings-Defense hielt eine der besten Offenses der Liga deutlich in Schach: Die Rams erzielten nur 254 Yards - die Vikings hatten 451! Star-Running-Back Todd Gurley lief für ganze 37 Yards (TD).