Unter anderem NFL-Network-Insider Ian Rapoport sowie ESPN berichten, dass Schottenheimer die Seahawks-Offense übernehmen wird. Laut Rapoport soll er der Wunschkandidat in Seattle gewesen sein, ein Deal wird demnach zeitnah erwartet.
Erst unter der Woche hatten sich die Seahawks von Offensive Coordinator Darrell Bevell und Offensive-Line-Coach Tom Cable getrennt. Cable hat bereits einen neuen Posten gefunden, er wird künftig die Offensive Line der Oakland Raiders unter Jon Gruden trainieren. Schottenheimer war zuletzt der Offensive Coordinator der New York Jets (2006 bis 2011) und der Rams (2012 bis 2014) sowie anschließend Quarterback-Coach bei den Indianapolis Colts.
Seine Hauptaufgabe wird es sein, ein Scheme zu installieren, dass der Offense eine Identität sowie eine Basis gibt. Zu häufig in der vergangenen Saison hing die Offense komplett von den Improvisationsfähigkeiten von Quarterback Russell Wilson ab: Wilson ist der erste Quarterback in der NFL-Geschichte, der in einer Saison für 100 Prozent der Passing-Yards sowie gleichzeitig für über 30 Prozent der Rushing-Yards seines Teams verantwortlich war.
Welchen Ansatz genau Schottenheimer dabei wählen wird, darf mit Spannung erwartet werden. Klar scheint: Nicht nur weil die Seahawks hier in den vergangenen Jahren deutlich merkliche Probleme hatten, dürfte Schottenheimer einen starken Fokus auf das Run Game legen.