10. Mike Hughes, CB, UCF
Der Draft erfreut sich einer tiefen und talentierten Cornerback-Klasse, in welcher Mike Hughes kurz vor Toresschluss noch einmal einen Sprung nach vorne machen konnte. Nach den Team-Interviews soll das UCF-Produkt bei mehreren Franchises hoch im Kurs stehen. Hughes ist ein natürlicher Cover-Cornerback, der über eine Menge Geschwindigkeit und eine kurze Schrittfolge verfügt, was ihm unter anderem erlaubt, schnell seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Er schafft es sowohl auf In- als auch auf Out-Routes seine Gegenspieler zu verfolgen, kommt auch in Off-Coverage schnell an seinen Gegenspieler und ist ein guter Tackler. 2017 verzeichnete er 4 Interceptions, 11 Pass-Break-Ups, einen Forced Fumble und 49 Tackles. Hughes hat sich außerdem als guter Returner einen Namen machen können.
9. Marcus Davenport, DE, UTSA
Marcus Davenport dominierte auf dem College aufgrund nicht zu übersehender Größen- und Kräftevorteile. Er überpowerte seine Gegenspieler bei aufeinanderfolgenden Snaps und brachte gegnerische Quarterbacks schon durch einfachen Kontakt zu Boden. Seine ersten Schritte gehen sehr schnell von statten. Für Davenports Größe schafft er außerdem sehr gute Bewegungen um die Edge. Seine Reichweite gewährleistet viele Vorteile beim Run Stop. Ab und an tendiert Davenport dazu, den Überblick zu verlieren und dann zu viel Kraft einzusetzen, wenn es nicht von Nöten ist. Er sammelte 2017 55 Tackles, 17,5 Tackles for Loss und 8,5 Sacks sowie 3 Forced Fumbles. Davenport ist ein noch sehr rohes Prospect mit tollen Anlagen und sehr großer Upside.
8. Jaire Alexander, CB, Louisville
Ein weiterer Cornerback, der die Tage rund um die Combine hervorragend genutzt hat. Jaire Alexander beeindruckte die Scouts beim 40-Yard-Dash und den Übungen auf dem Feld. Er zeigte hervorragende Fußbarbeit und gute Bewegungen aus der Hüfte heraus. Bei Louisville verfolgte Alexander In-Routes hervorragend und erlaubte sehr selten Seperation. Alexander antizipiert Plays und Pässe exzellent und geht gerne mit starker Physis in Tackles. Sorgen bereiten seine Verletzungsanfälligkeit und Probleme bei Off-Coverage. Alexander verpasste in der abgelaufenen Saison sechs Spiele und kam in der Endabrechnung auf 19 Tackles, 4 Pass Break-Ups und eine Interception. Stellt die Verletzungsanfälligkeit für ein Team keine zu große Sorge dar, so wird Alexander wohl schon am ersten Tag vom Board gehen.
7. Vita Vea, DT, Washington
Die Kombination aus Größe, Reichweite, Kraft und Schnelligkeit, die Vita Vea für einen Nose Tackle mitbringt, ist selten. Vea ist ein wahnsinnig verlässlicher Run-Stopper und schafft es auch immer wieder, seinen Gegenspieler zu schlagen, um für Druck in der Pocket zu sorgen. Er schafft es seine Masse energisch einzusetzen und ist schwer zu kontrollieren. Vea hat aber immer wieder kleine Probleme damit, die richtige Balance zu finden und verlagert den Körperschwerpunkt zu weit nach oben. 2017 sammelte er 44 Tackles, 3,5 Sacks und 4 Pass Deflections. Er ist das beste Defensive-Tackle-Prospect, muss aber an seiner Technik arbeiten, um konstanter abrufen zu können.
6. Roquan Smith, LB, Georgia
Trotz seiner verhältnismäßig kleinen Körpergröße ist Roquan Smith das beste Prospect auf der Inside-Linebacker-Position. Er ist wahnsinnig schnell und kann deshalb Gegenspieler über das gesamte Feld verfolgen. Seine Pass-Protection ist bärenstark. Gegen den Run profitiert die Defense am meisten von seiner Geschwindigkeit. Smith ist häufig der erste Mann am Running Back. Dementsprechend ist Smith auch ein sehr guter Blitzer. 2017 sammelte er 137 Tackles, 6,5 Sacks und 11,5 Tackles for Loss sowie einen Forced Fumble und zwei Pass Break-Ups. Smith passt wohl am besten in einen 4-3-Look, muss sich aber darin verbessern, sich schneller aus Blocks zu befreien. In der NFL kann er sowohl gegen den Run als auch gegen den Pass eine gute Karriere einschlagen.