Wie sehen die ersten fünf Picks zum Start des heutigen NFL Drafts aus? Wie viele Quarterbacks gehen in der ersten Runde weg, und wer sind eigentlich die zehn besten Spieler dieser Klasse? Christian Schimmel von derdraft.de, mySPOX-User butfumlbe93 sowie die SPOX-Redakteure Pascal De Marco und Adrian Franke prognostizieren die erste Runde des Drafts, alle drei Draft-Tage gibt es live und im Originalkommentar auf DAZN.
1. Wie viele Quarterbacks gehen in der ersten Runde weg?
mySPOX-User butfumlbe93: Sechs. Zu groß ist dieses Jahr die Versuchung bei den etlichen Teams mit QB-Need, zumal die Klasse nach diesen sechs rapide absinkt. Darnold, Mayfield und zu meinem Unverständnis auch Allen hören ihren Namen bereits in den Top-10. Wohin Rosen auch fallen wird, er geht Donnerstagnacht vom Board und sollten es die Patriots schaffen ihn in die Finger zu bekommen, hat die Liga nichts anders als weitere 15 Jahre Pats-Dynastie verdient. Lamar Jackson geht spätestens an 15 und Mason Rudolph wird zumindest aufgrund der 5-Year-Option spätestens am Ende der ersten Runde gezogen.
Pascal De Marco (SPOX): Meines Erachtens nach gehen Rosen, Darnold und Mayfield sicher in den Top-10. Und das auch vollkommen berechtigt. Rosen und Darnold bringen in jedem Fall viel dafür mit, Franchise-Quarterbacks zu werden. Bei Mayfield habe ich hier etwas Zweifel aufgrund seiner Maße, aber sein Tape ist vielversprechend. Des Weiteren kann ich mir vorstellen, dass auch Allen und Jackson durch Uptrades innerhalb der ersten zehn Picks von Board gehen. Als Kandidaten habe ich hier die Bills, Cardinals, Dolphins und sogar auch die Patriots und Saints im Auge. Kommen diese Uptrades nicht zustande, so gehen Allen und Jackson später in Runde Eins. Oklahoma States Mason Rudolph und Washingtons Luke Falk sehe ich hier hingegen nicht. Ich rechne heute Nacht mit fünf Quarterbacks.
Christian Schimmel (derdraft.de): Gehe ich mit, Pascal: Die einfache und vermutlich richtige Antwort lautet 5. Allen, Darnold und Mayfield ziemlich sicher in den Top-5. Rosen in den Top-10 und Lamar Jackson irgendwo zwischen 11 und 32. Darnold und Mayfield scheinen mittlerweile absolute No-Brainer und zusammen mit Josh Allen in der Debatte für den First Overall Pick. Mayfield und Allen können auch Ziele für die Jets an 3 und die Broncos an 5 sein. Rosen scheint aktuell etwas zu droppen, wird aber sicher in der ersten Runde gehen. Jackson braucht einen Coaching Staff der von ihm vollends überzeugt ist, aber ich gehe davon aus, dass ein Team ihn spätestens Ende der ersten Runde via Uptrade holt. Wer das sein wird ist völlig offen. Ich denke, die Cardinals und auch die Saints wären gute Fits für ihn.
Adrian Franke (SPOX): Da stimme ich unserem User but zu: Ich tippe - auch wenn ich selbst Rudolph auch als Projekt längst nicht in der ersten Runde einstufe - auf sechs Quarterbacks heute Nacht. Mayfield, Darnold, Allen und Rosen werden in der Top-10 vom Board gehen und es würde mich nicht schocken, wenn alle vier in der Top-6 ausgewählt werden. Lamar Jackson sehe ich ebenfalls sicher in Runde 1, sei es für Arizona oder für ein Team wie die Saints oder die Patriots. Rudolph wird dann am Ende der Runde interessant; einmal aufgrund der bereits angesprochenen, so verfügbaren 5th-Year-Option, aber auch, weil im letzten Drittel der ersten Runde mehrere Teams sind, die gerne für mehr Picks zurück traden würden. Ich tippe in der Folge auch, dass die Eagles nicht an 32 picken, sondern irgendwer sich diesen Slot - wie Minnesota damals mit Teddy Bridgewater - sichert.
2. Mein Lieblingsspieler dieser Draft-Klasse ist...
Christian Schimmel (derdraft.de): Derwin James. Bei mir sind diese Art Spieler meist Akteure, die ich sehr früh im Draftprozess sehe und deren Tape mich direkt anspricht. Genauso war es bei James, der über lange Zeit in den letzten Monaten nie in den Top-10 zu finden war und das obwohl seine Leistungen bei Florida State in den letzten Jahren absolut für sich gesprochen haben. Ein moderner, vielseitiger Safety, der auf den verschiedensten Spots in der Secondary eingesetzt werden kann. Das James eine tolle Athletik hat, hat er dann auch nochmal bei der Scouting Combine eindrucksvoll bewiesen. Er ist vielleicht nicht auf dem Niveau von Jamal Adams aus dem letzten Jahrgang, aber auch nicht besonders weit weg. Mittlerweile denke ich nicht mehr, dass er noch aus den Top-10 fällt. Seine Range beginnt bei Tampa Bay an 7 und er könnte sogar über Minkah Fitzpatrick ausgewählt werden.
Pascal De Marco (SPOX): Das ist eine perfekte Überleitung, Christian, auch wenn ich in die andere Richtung argumentiere. Ich nämlich erwarte mit großer Vorfreude die NFL-Karriere von Minkah Fitzpatrick. Nicht nur das Paket, welches er mitbringt, ist überragend: Seine Athletik, die Beweglichkeit, die Geschwindigkeit, seine langen Arme und vieles mehr machen ihn zum physischen Freak. Noch interessanter ist aber seine Vielseitigkeit: Neben den athletischen Voraussetzungen bringt er auch noch alles mit, um die potenzielle Antwort auf so viele Hybrid-Positionen zu werden, die Offenses in der NFL in den letzten Jahren aufgewiesen haben. Bei Bama spielte er im Slot, als Middle-of-the-Field-Safety oder im Zwei-Mann-Tandem, er bewegte sich spät auf die Line of Scrimmage zu, spielte als traditioneller Box-Safety, als Corner, als Dime-Linebacker, als Edge-Defender und in einer Vielzahl von Blitz-Paketen. Seine Spielintelligenz ist schlichtweg herausragend und macht ihn gepaart mit seinen athletischen Fähigkeiten zu einem Puzzleteil, welches für jede Defense in der Liga von großem Interesse ist.
Adrian Franke (SPOX): James und Fitzpatrick habe ich ebenfalls weit oben, mein Lieblingsspieler dieser Klasse ist und bleibt aber Josh Rosen. Ich bin fasziniert von dem Potential, das Lamar Jackson mitbringt und ich mag die Art von Baker Mayfield sehr. Aber Rosen? Mann. Technik, Wurfmechanik, Bewegungsabläufe, Antizipation, Fußarbeit, Reads - für mich ist Rosen ganz klar das beste Quarterback-Prospect dieser Klasse und ich verstehe nicht, warum das zumindest sportlich nicht von der NFL-Öffentlichkeit ebenfalls so gesehen wird. Die Argumente bezüglich seiner Verletzungshistorie stehen auf einem anderen Blatt, aber rein sportlich gesehen gibt es für mich da keine Debatte. Kleiner Sleeper für die dritte oder vierte Runde: Tennessees Running Back John Kelly. Explosiv, guter Receiver, Vision, Geduld und ein Stiff-Arm, der sich gewaschen hat.
mySPOX-User butfumlbe93: Ich würde in eine etwas andere Richtung gehen und drei Namen nennen: Maurice Hurst, Isaiah Oliver und Anthony Miller. Alles Namen die ich höher auf dem Board habe, als die meisten Scouts und Fans. Die größte Diskrepanz gibt es bei mir aber bei FSU-Pass-Rusher Josh Sweat. Nach Chubb und Landry ist Sweat mein drittbestes EDGE-Prospect inklusive Erstrunden-Value. Sowohl Hand-Placement als auch Beinarbeit sind technisch ausgereift, durch ausgeprägte Athletik und Explosivität kommt er wie kaum ein anderer aus den schwierigsten Winkeln um den gegnerischen Tackle und sein Spielverständnis und Balancegefühl machen ihm zum Albtraum aller Outside Zone Runs. Wenn Sweat einen D-Line Coach findet, der ihm ein ordentliches Snap-Timing beibringt und er gesund bleibt, bringt er kontinuierlich 10+ Sacks pro Saison. Ein Sleeper ist Indiana Tight End Ian Thomas: Trotz schwacher TE-Klasse fliegt Thomas unter dem Radar, bietet aber die beste Mischung aus Route Running, Blocking und sicheren Händen.
3. Was wird die größte Überraschung der ersten Runde?
Pascal De Marco (SPOX): Meine große Draft-Überraschung hört auf den Namen Saquon Barkley. Zwar könnte er von seinem Skill-Level auch schon an der Eins gehen, doch gibt es auch einige Szenarien, in denen er weder in der Top-5, noch in der Top-10 vom Board geht. Einen Running Back zu früh zu ziehen wäre für einige Teams wohl nicht nur ein zu großes finanzielles Risiko, sondern haben die hoch draftenden Teams andere enorm wichtige Needs zu füllen. So stelle man sich einen Uptrade der Bills mit den Giants und einen der Cardinals mit den Broncos vor, dann bleiben in den Top-5 nur die Browns an 4 als Interessent. Die aber könnten mit Chubb und Vorjahres-Top-Pick Myles Garrett ein furioses Defensive-End-Tandem bilden. Für die Colts macht dann Quenton Nelson Sinn und die Bucs bräuchten zwar ebenfalls einen Running Back, haben aber große Sorgen was die Secondary angeht und könnten die Position dank der tiefen Running-Back-Klasse auch in einer späteren Runde besetzen. An achter und neunter Stelle folgen die Bears (Howard) und Niners (McKinnon) und an Zehn schließlich die Raiders. Auch hier gilt es, sich zunächst um defensive Wehen im Linebacker-Corps und in der Secondary zu kümmern. In meinen Augen gibt es durchaus Szenarien, in denen Barkley zu einem Verlierer des Drafts werden kann.
mySPOX-User butfumlbe93: Nur zwei Cornerbacks finden in Runde 1 ihr Team. Wir haben es letztes Jahr mit den Wide Receivern erlebt: Bei einer schwachen Klasse und dementsprechendem Need werden die Teams nicht nur bei den Quarterbacks panisch. Bei den Cornern herrscht dieses Jahr die reinste Flut. Mit Denzel Ward, Isaiah Oliver, Josh Jackson, Jaire Alexander, Carlton Davis, Mike Hughes und Quenton Meeks habe ich ganze sieben (!) Prospects mit mindestens einer Grade der zweiten Runde. Dieses Überangebot lässt die GMs andere Positionen in den Fokus rücken, auch weil die Klasse ebenfalls eine beeindruckende Tiefe hat. Ein Szenario vor dem es mir graut: Lorenzo Carter geht in den Top-20. Irgendein Head Coach und/oder Defensive Coordinator verliebt sich in die athletischen Tools des 22-Jährigen und übersieht große technische und mentale Mängel in seinem Spiel.
Adrian Franke (SPOX): Ich erwarte eine aggressive Trade-Welle früh, aber auch spät am heutigen Abend - in der zweiten Hälfte der ersten Runde gibt es mehrere Teams, die nicht gerade viele frühe Picks haben und für einen zusätzlichen Zweit- oder Drittrunden-Pick nach hinten traden würden. Philly oder Seattle etwa sind Kandidaten dafür. So weit, so mittelmäßig überraschend. Daher lege ich einen drauf und sage: Die New England Patriots sorgen für die große Trade-Überraschung des Abends, indem sie tatsächlich für einen Quarterback in die 8-13-Range hoch gehen. Das wäre für mich ein echter Schocker, nicht nur, weil es überhaupt nicht Patriots-typisch wäre, sondern auch, weil man damit mit Brady als amtierender MVP teure Ressourcen in die Zukunft, statt in das aktuelle Titelfenster stecken würde. Ich glaube aber, dass sich die Pats in einen der Quarterbacks in diesem Draft verguckt haben. Und falls etwa Josh Rosen abrutscht wird das in Foxboro ungewohnte Pick-Arsenal gezündet.
Christian Schimmel (derdraft.de): Na da kann ich ja direkt anschließen, denn meine Überraschung lautet: Josh Rosen fällt tatsächlich aus der Top-5. Ich gebe zu, ich hätte mir die folgenden Zeilen noch vor zwei Wochen an dieser Stelle nicht vorstellen können. Derzeit scheint jedoch vieles dafür zu sprechen, dass der für mich sportlich beste Quarterback des Drafts nicht in den der ersten fünf Picks ausgewählt wird und damit völlig offen ist, wo er nun final landet. Es gibt nun sehr glaubwürdige Quellen, die genau das prognostizieren. Wenn wir uns die Top-5 ansehen, sieht das Bild aktuell so aus: Bei den Browns an 1 ist er nie gefallen, dafür alle drei anderen hoch gehandelten Quarterbacks. Die Giants machen aktuell überhaupt nicht den Anschein einen Quarterback zu picken. Bei den Jets hörte man sehr früh und sehr oft den Namen Baker Mayfield. Bleiben die Denver Broncos, als letztes Team in den Top-5. Eine weitere Möglichkeit wäre ein Uptrade (Bills, Dolphins) auf 2 oder 4. Es sind im Übrigen nicht nur die immer postulierten Charakter Concerns, sondern Rosen hat auch eine nicht unerhebliche Verletzungshistorie und das könnte Teams abschrecken.
4. Mein Top-10 Big Board von 1 bis 10 lautet:
Adrian Franke (SPOX): Saquon Barkley, Quenton Nelson, Bradley Chubb, Josh Rosen, Derwin James, Baker Mayfield, Minkah Fitzpatrick, Denzel Ward, Harold Landry, Maurice Hurst.
Neben dem Quarterback-Run, der uns unweigerlich bevorsteht, ist ein weiterer faszinierender Aspekt an der Spitze des Drafts die Tatsache, dass Barkley und Nelson - die beiden isoliert betrachtet für mich klar besten Spieler dieser Klasse - Positionen bekleiden, die in der heutigen NFL einen vergleichsweise geringen Wert genießen. Beide könnten also in der 6-9-Range verfügbar sein, und beide werden ein Team sofort merklich verbessern. Zu Rosen habe ich mich ja schon geäußert, Chubb ist für mich der am krassesten unterrepräsentierte Top-Spieler dieses Draft-Prozesses und Derwin James erinnert mich konstant an einen größeren, physischeren Tyrann Mathieu. Harold Landrys Edge-Burner und Edge-Bender-Technik erinnert mich an Von Miller und Mo Hurst ist der beste Pass-Rushing-DT dieser Klasse - und darauf kommt es für Defensive Tackles in der NFL heutzutage an.
mySPOX-User butfumlbe93: Quenton Nelson, Saquon Barkley, Bradley Chubb, Josh Rosen, Minkah Fitzpatrick, Denzel Ward, Harold Landry, Derwin James, Maurice Hurst, Isaiah Oliver.
Quenton Nelson ist der beste Spieler dieser Klasse und vielleicht das sicherste Prospect des Jahrzehnts. Auch Barkley und Chubb sind für mich auf den Positionen fix. Danach wird es etwas undurchsichtiger: Quarterbacks kann man aufgrund des Values kaum mit anderen Positionen vergleichen, Fitzpatricks Vielseitigkeit ist so nicht in die NFL übertragbar und Ward ist der beste Man-Corner, hat aber aufgrund seiner Größe Limitierungen. Maurice Hurst ist der beste Inside Defender dieser Klasse und es ist nicht knapp, Oliver schafft den Cut knapp vor Derrius Guice und Roquan Smith. Vita Vea ist für mich zu eindimensional, Tremaine Edmunds liest das Spiel zu wenig und rät viel und Marcus Davenport sowie Kolton Miller sind für mich Spieler, die aufgrund von athletischen Werten der Combine oder rohen Stats von vermeintlichen Experten in Sphären geredet und geschrieben werden, in denen sie nichts verloren haben.
Pascal De Marco (SPOX): Saquon Barkley, Bradley Chubb, Quenton Nelson, Minkah Fitzpatrick, Denzel Ward, Josh Rosen, Derwin James, Tremaine Edmunds, Baker Mayfield, Roquan Smith.
Nur zwei Quarterbacks in meiner Top-10. Ich habe große Schwierigkeiten mit der Inkostanz von Darnold. Er lässt sich so schnell aus der Ruhe bringen und hat wahnsinnig viele Würfe aus dem Lauf, mit schlechter Balance oder grundsätzlich schlechter Fußarbeit. Ich bin etwas skeptisch ob er derartige Tendenzen abstellen kann. Allen sehe ich keinesfalls innerhalb der Top Ten. Näher habe ich Jackson dran. Er wird mir zu sehr auf die athletischen Fähigkeiten reduziert. Ansonsten gefällt die defensive Seite in diesem Jahr eindeutig mehr. Fitzpatrick und Ward werden spektakulär. Edmunds habe ich im Linebacker-Vergleich aufgrund der physischen und Größen-Vorteile vor Smith.
Christian Schimmel (derdraft.de): Saquon Barkley, Josh Rosen, Sam Darnold, Derwin James, Minkah Fitzpatrick, Bradley Chubb, Vita Vea, Quenton Nelson, Tremaine Edmunds, Harold Landry.
Zunächst der Disclaimer, dass mein Big Board Verletzungen und Charakter nicht berücksichtigt, da ich denke, dass dies letztlich nur die Teams serös beurteilen können. Barkley ist auch für mich der beste Spieler der Klasse. Das Tape spricht für sich. Rosen ist für mich der sportliche beste Quarterback seit Teddy Bridgewater, Darnold ist nur knapp dahinter. Vita Vea ist für mich mehr als ein reiner Run Defender. Keiner sollte sich mit seiner Masse so gut und fluide bewegen können. Landry war lange Zeit der für mich am stärksten unterschätzte Spieler der Klasse. Reine Top-10-Grades haben übrigens nur die ersten 5. Edmunds und Landry tendieren schon gegen Mitte der ersten Runde.
5. Mini-Mock! So laufen die ersten fünf Picks ab:
mySPOX-User butfumlbe93:
Cleveland Browns - Sam Darnold, QB, USC
Darnold scheint fix zu sein. Kann er seine Inkonstanz abstellen, seine Turnover verringern und so der so dringend erhoffte Franchise-Quarterback im Dawg Pound werden?
New York Giants - Saquon Barkley, RB, Penn State
Nicht mein Pick, mein Tipp. Barkley ist einer der wenigen Running Backs, die in der heutigen Zeit ein Team sofort weiterbringen. Trotzdem ist auch er nicht der perfekte Spieler, zu dem er in den Medien oft gemacht wird. Ob die Giants mit Eli Manning wirklich noch im Win-Now Modus sind, wird sich zeigen.
New York Jets - Baker Mayfield, QB, Oklahoma
Auch die Jets suchen ihren Quarterback. Die Bedenken um Rosen scheinen real (sollten sie nicht) und so nimmt New York den nächstbesten Passer.
Buffalo Bills via Trade - Josh Allen, QB, Wyoming
Ich hoffe und wünsche es der Bills Mafia, dass man sich hier zu Josh Rosen durchringen kann. Allen ist jedoch wohl wahrscheinlicher. Der 21-Jährige kann ein ganz Großer werden, dafür braucht es aber viel Arbeit, Zeit, Durchhaltevermögen und auch Glück. Ob man die Geduld in Buffalo dafür wirklich haben wird?
Denver Broncos - Quenton Nelson, OG, Notre Dame
Die Broncos haben hier die Wahl zwischen dem besten Spieler und dem besten Quarterback des Jahrgangs. Sie entscheiden sich für Nelson, der ohne schwerwiegende Verletzungen, über Jahre hinweg einer der besten Spieler auf seiner Position werden wird.
Pascal De Marco (SPOX):
Cleveland Browns Browns - Josh Rosen, QB, UCLA
Abseits von jeglichen unsinnigen Diskussionen ist Rosen DER Quarterback in diesem Draft. Ich denke Cleveland wird die meines Erachtens nach sinnvollste Entscheidung treffen und sich auf den sichersten Quarterback-Pick festlegen.
Trade! Buffalo Bills (via Giants) - Sam Darnold, QB, USC
Wie von einigen auf dem Zettel notiert gehen die Bills sehr teuer auf die 2 und wählen den Quarterback, der neben Allen am besten zu den äußeren Bedingungen in Buffalo passt. Die Giants haben nach einigen Abgängen auf der defensiven Seite ein paar Lücken zu füllen und freuen sich über zusätzliche Picks in der ersten und zweiten Runde.
New York Jets - Baker Mayfield, QB, Oklahoma
Auch an 3 geht ein Quarterback von Board! Bei den Jets könnte es im kommenden Jahr zu einem intensiven Dreikampf um die Quarterback-Position kommen. McCown, Bridgewater und Mayfield bewerben sich um den Spot, auch wenn Mayfield eindeutig das Projekt in der Gruppe wäre. Baker aber passt gut nach New York und könnte dank vieler einfacher Plays im Quarterback-freundlichen Scheme bei den Jets profitieren und die Nachteile seiner Größe so kaschieren.
Cleveland Browns - Bradley Chubb, DE, N.C. State
Es ist in meinen Augen das ideale Szenario für Cleveland: Mit Pick 1 die wichtigste Position der Offense mit dem besten verfügbaren Spieler zu besetzten. Mit Pick 4 selbiges für die Defense zu tun. Die Browns würden mit Garrett und Chubb unglaublich großen Druck von beiden Edges erzeugen. Dabei bekommen sie aber nicht denselben Spielertypen. Wo Garrett der athletische Freak ist, lebt Chubb von einer exzellenten Technik.
Trade! Arizona Cardinals (via Broncos) - Josh Allen, QB, Wyoming
Die Cardinals waren im letztjährigen Draft etwas zu spät, als sie in Deshaun Watson und Patrick Mahomes die idealen Nachfolger für Carson Palmer um einen, respektive drei Picks verpassten. In diesem Jahr sorgen sie mit einem Uptrade für einen Schocker! Josh Allen, der wohl stärkste Arm des Drafts, geht als vierter Quarterback innerhalb der ersten fünf Picks von Board. Er könnte zunächst von Sam Bradford lernen, müsste im Notfall aber womöglich frühzeitig seine NFL-Tauglichkeit unter Beweis stellen.
Christian Schimmel (derdraft.de):
Cleveland Browns - Sam Darnold, QB, USC
Letztlich denke ich, dass sich am Ende doch Darnold an 1 hält. Er hat, nach allem was man weiß, weder Charakter- noch Verletzungsprobleme. Sein Tape, besonders seine Präzision sprechen dabei für sich.
Trade! Buffalo Bills (via Giants) - Josh Allen, QB, Wyoming
Die Bills haben bisher nicht wirklich hinter dem Berg gehalten, dass sie einen Spielmacher wollen. Der Trade mit den Bengals war hier nur der erste Schritt und in den finalen Tagen zum Draft wurden die Gerüchte um Josh Allen immer stärker.
New York Jets - Baker Mayfield, QB, Oklahoma
Die Jets haben den Move von 6 auf 3 für einen Quarterback gemacht, was für mich heißt, dass sie mit mindestens drei der vier Spielmacher komfortabel wären. Sie mussten damit rechnen, dass jemand bis auf 2 nach vorne kommt.
Cleveland Browns - Bradley Chubb, DE, N.C. State
Barkley oder Chubb? Die Browns entscheiden sich hier für einen zweiten gewaltigen Pass-Rusher, auf der anderen Seite von Myles Garrett.
Denver Broncos - Saquon Barkley, RB, Penn State
Der logische Pick für mich wäre hier Josh Rosen, aber Denver scheint wenig Interesse an ihm zu haben, daher ziehen sie nun den besten Spieler dieser Draft-Klasse.
Adrian Franke (SPOX):
Cleveland Browns - Sam Darnold, QB, USC
Seit Wochen setze ich jetzt Darnold in meinen Mocks an die 1, und das ändere ich jetzt nicht mehr. Darnold hat enormes Upside, wird aber in der NFL Zeit brauchen - die Turnover-Probleme im College waren weder Zufall noch Unglück. In Cleveland erhält er diese Zeit hinter Tyrod Taylor.
Trade! Buffalo Bills (via Giants) - Baker Mayfield, QB, Oklahoma
Wenn die Bills Mayfield wollen, müssen sie wohl vor die Jets. In puncto Pocket-Movement und Accuracy Stand heute der beste Quarterback dieser Klasse, passt mit seiner Art in diese Franchise.
New York Jets - Josh Rosen, QB, UCLA
Division-Rivale Buffalo hat den Jets den vermeintlichen Wunsch-Quarterback weggeschnappt, doch der Trade auf 3 muss vor dem Hintergrund erfolgt sein, dass New York mehrere Quarterbacks sehr mag. Rosen ist mein Quarterback 1 und könnte jederzeit den Starter-Platz übernehmen.
Cleveland Browns - Bradley Chubb, DE, N.C. State
Chubb ist das kompletteste Edge-Prospect dieser Klasse und gibt Cleveland nach Myles Garrett in der vergangenen Saison im zweiten Jahr in Folge das beste Edge-Prospect des Jahres. Garrett und Chubb werden den defensiven Umbruch weiter vorantreiben und bieten auf Jahre hinweg ein brandgefährliches Duo.
Denver Broncos - Saquon Barkley, RB, Penn State
Die Broncos werden hier Trade-Angebote von Teams bekommen, die Josh Allen wollen. Dafür müsste Denver aber wohl aus der Top-10 raus, und dazu ist John Elway nicht bereit. Die Broncos wollen Case Keenum eine echte Chance geben und Barkley ist dafür - die Entlassung von C.J. Anderson im Hinterkopf - mehr als ein sehr guter Anfang. Quenton Nelson wäre hier genauso gut denkbar.