Preview: Dallas Cowboys
Bilanz 2017: 9-7.
Die wichtigsten Zugänge: WR Allen Hurns, LB Leighton Vander Esch, OT Connor Williams, WR Michael Gallup.
Die wichtigsten Abgänge: RB Alfred Morris, WR Dez Bryant, WR Brice Butler, TE Jason Witten, OT Byron Bell, OLB Anthony Hitchens, CB Orlando Scandrick.
NFL: Dallas Cowboys - Darum wird die Saison ein Erfolg
Aus dem nichts hatten die Cowboys im Vorjahr einen der besten Pass-Rusher der gesamten Liga im Team: DeMarcus Lawrence explodierte, nachdem er in seinen ersten drei Saisons insgesamt lediglich neun Sacks sammelte, 2017 für 14,5 Sacks und bärenstarke 79 Pressures - der zweithöchste Wert unter Pass-Rushern nach Von Miller.
Lawrence ist das Gesicht einer stark unterschätzten Unit. Denn auf der anderen Seite erhalten die Boyz mit Randy Gregory einen weiteren hochtalentierten Mann in ihre Line zurück und auch Rookie Dorance Armstrong hat vielversprechende Ansätze gezeigt.
Inside komplettieren Tyrone Crawford und David Irving - der die ersten vier Spiele allerdings gesperrt fehlt - einen 4-Men-Rush, der so einige Offensive Lines vor große Probleme stellen wird. Die Cowboys hatten schon im Vorjahr eine Pressure-Rate von 38,4 Prozent. Ein Wert, der bei diesem Potenzial durchaus steigen könnte.
Effizient könnte das dann für Dallas werden, wenn sich die junge Secondary weiter derart vielversprechend entwickelt. Hier kommen Chidobe Awuzie, Jourdan Lewis und Xavier Woods in ihr zweites Jahr und der Komplettumbruch, den die Cowboys hier 2016 eingeleitet haben, könnte endlich Früchte tragen. Die Youngster haben in der Vorsaison angedeutet, dass sie noch von sich reden machen und in Dallas für dringend benötigte Unterstützung in der Defensive sorgen können.
NFL: Dallas Cowboys - Darum wird die Saison kein Erfolg
Sicher gibt es einige Teams, bei denen übertrieben wird, wenn die Offensive Line in den Himmel gelobt wird. Bei den Cowboys ist dies dank Tyron Smith, Zack Martin und Travis Frederick mit Sicherheit nicht der Fall. In der kommenden Saison könnte die ansonsten so hochgelobte Unit dennoch zum Sorgenkind werden; Grund dafür ist der Ausfall auf unbestimmte Zeit von Frederick.
Dallas merkt es signifikant, wenn einer der drei Stars in der Line fehlt. Dak Prescott wurde im Vorjahr in Grund und Boden gerissen, als Smith die Spiele gegen die Falcons und Eagles verpasste. Gegen die Falcons stieg die Pressure-Rate von 28,6 Prozent auf 38,6 Prozent und Atlantas Adrian Clayborn sammelte sechs Sacks. Eine Woche später sackten die Eagles Prescott viermal und zwangen ihn zu genauso vielen Turnovern.
Frederick ist 2017 neben Denvers Matt Paradis der einzige Center gewesen, der keinen Sack verschuldete und im Run Game ist er eine zentrale Figur. Doch als ob sein Ausfall nicht schwer genug wäre, plagen derzeit auch Martin Knieprobleme und auch Smith hatte während der Preseason bereits mit Blessuren zu kämpfen.
2017 ist die offensive Effizienz der Cowboys nach Platz 3 2016 auf Platz 10 zurückgefallen. Elliott lief 1,59 Yards vor dem Kontakt, nachdem er im Jahr zuvor noch für 2,02 Yards vor dem ersten Gegnerkontakt lief. Die Verletzungen könnten die eigentlich beste Unit der Cowboys teuer zu stehen kommen.
Helfen wird neben der aktuellen Situation genauso wenig die Entwicklung im Receiving-Corps. Dez Bryant und Jason Witten sind nicht mehr da; ersatzweise kamen in Allen Hurns und Drittrundenpick Michael Gallup Wideouts, die der Offense zwar mehr Geschwindigkeit verleihen dürften, aber keineswegs über ansatzweise gleichwertige physische und technische Fähigkeiten verfügen.
NFL: Dallas Cowboys - Season Prognose 2018
Head Coach Jason Garrett sitzt nach zwei Playoff-Teilnahmen in sieben Jahren auf dem heißen Stuhl. Die Mannschaft hat gerade auf der offensiven Seite riesengroße Fragezeichen zu klären, doch auch die Defensive steckt mitten in der Entwicklungsphase und kann keine Spiele im Alleingang gewinnen. Prognose: 4. Platz in der Division.