Mark Nzeocha von den San Francisco 49ers war von allen deutschen Spielern in der NFL der mit den größten Kader-Chancen: Durch Sperren und Abgänge war das Linebacker-Corps ausgedünnt, Nzeocha durfte das dritte Preseason-Spiel gar mit den Startern bestreiten. Dementsprechend schaffte er auch den Sprung in San Franciscos 53-Mann-Kader, es besteht eine gute Chance, dass er in Week 1 der Regular Season ebenfalls einiges an Snaps erhält.
Sein Bruder Eric Nzeocha ist bei den Tampa Bay Buccaneers noch nicht so weit, er wurde - genau wie Moritz Böhringer (Cincinnati Bengals) und Christopher Ezeala (Baltimore Ravens) entlassen. Da die drei aber über das NFL International Pathway Programm einen Bonus-Platz für das Practice Squad einnehmen können, ist davon auszugehen, dass alle drei bei ihren jeweiligen Teams letztlich im Practice Squad landen.
Edebali entlassen - St. Brown schafft den Sprung
Kasim Edebali indes kann getrost als einer der ersten direkten Verlierer des Monster-Trades der Chicago Bears für Khalil Mack betrachtet werden. Edebali hatte eine gute Preseason gespielt und Chicago hatte im Pass-Rush Bedarf - bis der Mack-Deal eingetütet war. Edebali wurde von den Bears entlassen, könnte aber anderswo ein neues Team finden.
Der Sechste im Bunde - Packers-Receiver Equanimeous St. Brown - durfte sich dagegen freuen: Der Rookie schaffte den Sprung in Green Bays 53-Mann-Kader.
Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Packers nochmals intensiv an ihrem Kader basteln: Green Bay hat aktuell acht Wide Receiver und nur zwei Running Backs im Team. Spätestens wenn die 2-Spiele-Sperre von Running Back Aaron Jones abgelaufen ist, muss mutmaßlich einer der Receiver Platz machen.