Die Seattle Seahawks haben mit zwei Pleiten aus den ersten beiden Spielen einen Fehlstart hingelegt, die Offense hat dabei altbekannte Probleme in der Line und jetzt auch im Receiving-Corps. Head Coach Pete Carroll nahm jetzt dennoch Quarterback Russell Wilson in die Pflicht.
Gegenüber ESPN 710 erklärte Carroll: "In meinen Augen will Russ ein bisschen zu viel. In schwierigen Situationen versucht er, Dinge zu erzwingen und versucht, irgendetwas zu kreieren, anstatt den Ball einfach los zu werden."
Mit Blick auf das Bears-Spiel fügte Carroll hinzu: "In den Long-Yardage-Situationen muss er den Ball zwei Mal werfen. Wir müssen den Ball schneller weg bekommen und Plays auch abhaken, statt zusätzlichen Druck aufzubauen. Dieser Druck addiert sich einfach und macht die Aufgabe für ihn schwieriger."
Carroll über Wilson: "negative Plays sind schwierig"
Gegen Chicago brachte Wilson 73,7 Prozent seiner 19 Pässe (ein Touchdown, eine Interception) an, als er den Ball innerhalb von weniger 2,5 Sekunden weg bekam. Bei den übrigen 17 Pässen brachte er nur 47,1 Prozent (ein Touchdown) an. Auch wenn Wilson den Ball einige Male unnötig lang hielt - die Line in Seattle hilft ihm wenig, und der Ausfall von Doug Baldwin hat ihn seiner mit Abstand wichtigsten Pass-Option beraubt.
Dennoch machte Carroll nochmals klar: "Russell ist ein Kämpfer, und er wird versuchen, das hinzubekommen und das ist ihm schon so häufig gelungen. Aber vielleicht ist das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, wir brauchen positive Plays. Die negativen Plays sind wirklich schwierig, die addieren sich."