NFL Week 15 Roundup: RedZone-Konferenz, Highlights, Videos, Ergebnisse

SPOX
17. Dezember 201806:44
Antonio Brown stellte mit seinem Touchdown gegen die Patriots einen Franchise-Rekord ein.getty
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Week 15 in der NFL - und es hagelte Entscheidungen! Die Bears schlagen Green Bay und beenden so nicht nur die Playoff-Träume der Packers, sondern setzen sich selbst auch zum ersten Mal seit 2010 die Division-Krone auf. Die Steelers wiederum schaffen einen so seltenen Sieg über New England, das zahlreiche Negativ-Marken aufstellte. Derweil gelingen den Colts gegen Dallas sowie den Titans bei den Giants-Shutout-Siege, die G-Men sind damit, genau wie Green Bay, auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen raus. Das gilt auch für die Lions, Buccaneers, Falcons und die Broncos.

NFL Week 15 Recaps und Highlights:

Pittsburgh Steelers (8-5-1) - New England Patriots (9-5)

Ergebnis: 17:10 (7:7, 7:0, 0:3, 3:0) BOXSCORE

  • Big Point für die Steelers! Durch ihren ersten Sieg über New England seit 2011 - und fünf Pleiten in Serie gegen die Patriots - wahren die Steelers ihre Chance auf den Sieg in der AFC North.
  • Der zweite Touchdown Pittsburghs, ein 17-Yard-Catch von Antonio Brown, war die Krönung eines 92-Yard-Drives. Dies war der längste Touchdown-Drive gegen die Patriots in dieser Saison. Zuvor hatten sie keinen TD-Drive zugelassen, der länger als 85 Yards ging.
  • Browns Touchdown war zugleich sein 13. in dieser Saison. Der Wide Receiver stellte damit seinen eigenen Franchise-Rekord bei den Steelers ein.
  • Die Patriots standen sich im gesamten Spiel eklatant selbst im Weg: Sie begingen 14 Penalties (die meisten seit 2014 für New England) für 106 Yards und das hauptsächlich in der Offense mit Holdings und Pre-Snap-Strafen. Überdies leisteten sich die Patriots-Receiver drei Drops (Edelman 2, Gordon 1) - Season-High für New England.
  • Mehr noch: Die Patriots haben erstmals seit 2009 fünf Spiele in einer Saison verloren. Seitdem Bill Belichick 2000 das Ruder übernahm, ist dies den Patriots erst zum siebten Mal insgesamt passiert. Und: die Patriots erzielten keine Punkte im zweiten Viertel, was ihnen zum ersten Mal in diesem Jahr passierte. Zuletzt kassierten sie im Oktober 2016 einen Shutout im zweiten Viertel gegen Buffalo - und ohne Tom Brady, der damals gesperrt war. Damit riss eine Serie von 41 Spielen in Folge mit Punkten im zweiten Viertel für New England.
  • Es war außerdem die zweite Dezember-Pleite für die Patriots in diesem Jahr. So viele Niederlagen im Dezember erlitt New England zuletzt 2002!

Chicago Bears (10-4) - Green Bay Packers (5-8-1)

Ergebnis 24:17 (7:0, 7:3, 0:11, 10:3) BOXSCORE

  • Historischer Nachmittag in Chicago, auf den Bears-Fans sehr lange warten mussten! Zum ersten Mal seit 2010 haben die Bears - nach vier Jahren in Folge auf dem letzten Platz der Division - die NFC North gewonnen, und das mit ihrem ersten Sieg gegen die Packers seit 2015. Bears-Coach Matt Nagy hat zwei Spieltage vor Saisonende bereits mit Chicago-Legende George Halas für die meisten Siege eines Bears-Head-Coaches im ersten Jahr gleichgezogen.
  • Dabei war wieder einmal das Duell an der Line of Scrimmage ein zentrales Thema. Die durch Verletzungen dezimierte Packers-Line konnte Chicagos Front nicht kontrollieren; Aaron Rodgers (25/42, 274 YDS, INT) steckte fünf Sacks ein und das Run Game (19 ATT, 88 YDS, TD) funktionierte insgesamt überhaupt nicht. 25 der 88 Yards kamen bei Rodgers-Scrambles zustande, nachdem Aaron Jones früh im Spiel mit einer Knieverletzung raus musste.
  • Chicago auf der anderen Seite war im Passing Game über Mitch Trubisky (20/28, 235 YDS, 2 TD) deutlich effizienter, Tarik Cohen lieferte früh einen sehenswerten Yards-after-Catch-Touchdown und beim Opening-Score durch Jordan Howard (19 Att, 60 YDS, TD) marschierte Howard ohne Gegner-Berührung in die Endzone.
  • Und doch war das Spiel lange eng. Chicago stand sich bei einem Fumble und einem missglückten Fake Punt selbst im Weg, Green Bay kam nach zwei Field Goals durch einen Jamaal-Williams-Touchdown mit anschließender 2-Point-Conversion zum Ausgleich. Der war aber nur von kurzer Dauer.
  • Trubisky fand Trey Burton gegen eine sehr softe Packers-Coverage zur erneuten Führung, als Green Bay etwas später die Chance auf den erneuten Anschluss hatte, konnte Jimmy Graham einen Rodgers-Pass in der Endzone nicht kontrollieren - der abgefälschte Ball landete bei Eddie Jackson zur Interception. Den Packers blieb nach einem späten Field Goal nur noch der Onside Kick Sekunden vor dem Ende, der jedoch nicht klappte. Damit ist Green Bay aus dem Playoff-Rennen nun auch rechnerisch ausgeschieden!

Indianapolis Colts (8-6) - Dallas Cowboys (8-6)

Ergebnis 23:0 (7:0, 3:0, 10:0, 3:0) BOXSCORE

  • Fantastischer Auftritt für ein Colts-Team, das sich mit diesem Sieg weiterhin mitten im Playoff-Rennen befindet - und bei dem ein klarer Unterschied feststellbar war: mit der Rückkehr von Center Ryan Kelly war die Offensive Line wieder so dominant, wie zwischenzeitlich in dieser Saison bereits zu beobachten war.
  • Das Run Game über Marlon Mack (27 ATT, 139 YDS, 2 TD) funktionierte so wieder deutlich besser, und auch Andrew Luck (16/27, 192 YDS) erhielt deutlich mehr Zeit in der Pocket. Dallas' Defense ließ so erstmals seit Woche 7 wieder im ersten Viertel Punkte zu. So präsentierte sich die Colts-Offense auch wieder deutlich ausbalancierter und legte mehrere lange Drives hin.
  • Doch gehörte das Scheinwerferlicht in dieser Partie zu noch größeren Teilen der eigenen Defense. Insbesondere Linebacker Darius Leonard, der erneut einige Argumente für die Auszeichnung zum Defensive Rookie des Jahres sammelte, hatte eine fantastische Vorstellung, Indianapolis stoppte Chicago mehrfach auch bei Fourth Down und Leonard selbst blockte einen Field-Goal-Versuch.
  • In der Folge fand Dallas, das ohne Guard Zack Martin antreten musste, offensiv nie in diese Partie. Dak Prescott (24/39, 206 YDS, INT) konnte nie die Big Plays auflegen, die gegen Philly in der vorwoche zu sehen waren. Auch Ezekiel Elliott (18 ATT, 87 YDS) und das Run Game konnten gegen eine sehr explosive Colts-Front die Partie nicht kontrollieren - dennoch hielt Jason Garrett auch spät im Spiel mit 20 Punkten im Rückstand am Run Game fest.
  • Das wurde bestraft: zum ersten Mal seit 15 Jahren müssen die Cowboys eine Shutout-Pleite über sich ergehen lassen! Das war Dallas zuletzt in Week 11 2003 passiert, oder auch 243 Partien in Folge nicht mehr. Nur drei Teams (Saints/269, Ravens/267 und Panthers/258) hatten vor diesem Spieltag eine längere aktive Serie.

San Francisco 49ers (4-10) - Seattle Seahawks (8-6)

Ergebnis: 26:23 OT (7:6, 10:7, 3:0, 3:10, 3:0) BOXSCORE

  • Rückschlag für die Seahawks! Durch die Pleite in Santa Clara müssen die Seahawks wieder um die Wildcard bangen. Sie lassen die Türe offen für Teams wie die Redskins, Vikings und möglicherweise auch Eagles, die allesamt noch dranbleiben.
  • Für die Entscheidung sorgte Kicker Robbie Gould, der knapp drei Minuten vor Ende der Overtime sicher aus 36 Yards zum Sieg traf. Zuvor hielten die Niners die Seahawks 3-and-out.
  • Nachdem die Seahawks den ersten Touchdown der Partie erzielt hatten - ein 5-Yard-Catch von Doug Baldwin im ersten Viertel -, antworteten San Francisco mit einem 97-Yard-Kick-Off-Return zum Touchdown von Richie James. Für den Rookie war es der erste Touchdown überhaupt in der NFL.
  • Die Seahawks präsentierten sich insgesamt äußerst undiszipliniert und kassierten 14 Strafen für 148 Yards! Die Niners hatten acht für 66 Yards.

Atlanta Falcons (5-9) - Arizona Cardinals (3-11)

Ergebnis 40:14 (10:7, 16:0, 7:0 7:7) BOXSCORE

  • Für Cardinals-Fans war es ein nur allzu vertrauter Spielverlauf: Arizona begann einmal mehr gut, sammelte bei den ersten beiden Falcons-Drives zwei Sacks und Josh Rosen (13/22, 132 YDS, 2 INT) legte unter anderem mit einem Deep Pass zu David Johnson einen guten ersten Drive hin. Arizona ging so schnell in Führung - und danach fielen die Cards einmal mehr schrittweise auseinander.
  • Zunächst wurde Rosens Pass an der Line of Scrimmage abgefälscht, den Abpraller trug Deion Jones zum Pick Six zurück. Kurz danach erhöhten die Falcons nach einem 65-Yard-Run von Tevin Coleman via Field Goal und nach einem Strip-Sack durch die Falcons-Defense sorgte Matt Ryan mit einem 1-Yard-Sneak-TD schon für die Vorentscheidung. Sobald Atlanta blitzte, offenbarten Rosen und die Cards-Line immense Probleme und die zweite Interception von Rosen, der zumindest einmal mehr mit gutem Pocket-Verhalten glänzen konnte, kam bei einem ungenauen Pass über die Mitte.
  • Die Falcons erhöhten noch mit einem spektakulären TD-Catch von Julio Jones, der damit der fünfte Spieler in der NFL-Geschichte, der drei 1.500-Receiving-Yard-Spielzeiten hat. Und auch was danach passierte, war für Fans in Arizona ein nur zu vertrautes Bild: abermals fiel die Offensive Line, in der drei (!) Rookies spielten, im Laufe der Partie auseinander. Waren es früh im Spiel noch Atlantas Blitze, so kam jetzt mehr und mehr auch der 3- und 4-Men-Rush durch. Rosen hatte hier einige spektakuläre Szenen in der Pocket, doch abermals bekam er nahezu keine Hilfe. Sechs Sacks kassierte Rosen in Atlanta.
  • Das Spiel war so auch Mitte der zweiten Halbzeit längst entschieden, Atlantas zuletzt so schwaches Run Game konnte aber noch Stats sammeln. Ein 43-Yard-TD-Run von Coleman zeigte einmal mehr die desolate Run-Defense der Cardinals überdeutlich auf. Aus Arizona gab es zuletzt mehrfach Gerüchte, wonach die Cardinals einen kompletten Neustart - mit neuem Head Coach, Trainerstab und GM - wählen könnten. Auftritte wie der in Atlanta befeuern diese Theorien.

Baltimore Ravens (8-6) - Tampa Bay Buccaneers (5-9)

Ergebnis 20:12 (0:0, 10:9, 7:3, 3:0) BOXSCORE

  • Ein elementar wichtiger Sieg für die Ravens im AFC-Wildcard- (und womöglich im AFC-North-Division-)Rennen, ehe nächste Woche der Trip zu den Chargers ansteht. Und zunächst sah es gar nicht danach aus: Baltimores Offense hatte früh im Spiel enorme Probleme, leistete sich einfache Turnover in Form von Fumbles und konnte den Ball durch die Luft so gar nicht bewegen.
  • Die Buccaneers auf der anderen Seite starteten gut und präsentierten sich im Regen von Baltimore überraschend zunächst wie das physischere Team. Tampa Bay konnte anfangs ein Run Game aufziehen und ging in Führung, nach wiederholten Fehlwürfen von Lamar Jackson (14/23, 131 YDS, TD; 18 ATT, 95 YDS) gab es erste Buh-Rufe von den Ravens-Fans.
  • Doch wendete sich das Blatt. Baltimore, das sich im Run Game einmal mehr deutlich auf Jackson lehnte - der Rookie-Quarterback verzeichnete 18 Runs -, legte seine beiden besten Drives der ersten Hälfte direkt vor der Halbzeitpause hin: ein 16-Play-Drive über 73 Yards, an dessen Ende ein Trick Play mit einem Jackson-Pass auf Chris Moore aus fünf Yards stand, sowie kurz danach ein 63-Yard-FG-Drive.
  • Und damit kippte die Partie. Tampa Bay bekam in der zweiten Hälfte nur noch drei Punkte zusammen, auch weil Baltimores Defense spät im Spiel bei Fourth Down hielt, einige Minuten nachdem ein ungenauer Pass von Jameis Winston (13/25, 157 YDS, INT) in den Armen von Cornerback Marlon Humphrey gelandet war. Die Ravens konnten in der zweiten Hälfte schließlich mit ihrem Run Game die Uhr runter spielen.

Minnesota Vikings (7-6-1) - Miami Dolphins (7-7)

Ergebnis 41:17 (21:0, 0:10, 3:7, 17:0) BOXSCORE

  • Wer sich nach der Entlassung von Offensive Coordinator John DeFilippo gefragt hatte, wie Minnesotas Offense im ersten Spiel unter Kevin Stefanski aussehen würde - er bekam schnell einen guten Eindruck. Wie erwartet setzte Minnesota deutlich stärker auf das Run Game in verschiedenen Variationen, inklusive einem Fullback als Blocker, am Ende standen 220 Rushing-Yards bei 40 Runs. Minnesotas Saison-Schnitt waren 84,5 Rushing-Yards pro Spiel.
  • Wirklich eindrucksvoll war aber nur der Start in die Partie. Die Vikings beendeten ihre ersten drei Drives allesamt mit Touchdowns und sind mit dieser Partie das erste Team dieser Saison, das im ersten Viertel eines Spiels über 200 Offense-Yards auflegen konnte. Minnesota hatte 21 Punkte im ersten Viertel, in den letzten sechs Spielen hatten sie zusammengerechnet 21 Punkte im ersten Viertel.
  • Auch Kirk Cousins (14/21, 215 YDS, 2 TD, INT) begann äußerst effizient, erst mit 12:18 Minuten auf der Uhr im zweiten Viertel warf er seine erste Incompletion. Dazu kam, dass Miamis Offense zunächst überhaupt keinen Rhythmus fand und mehrfach blitzartig wieder die eigene Defense rausschicken musste. So war es auch die Dolphins-Defense, die für die ersten Gäste-Punkte sorgte: Minkah Fitzpatrick las einen versuchten Screen-Pass perfekt, sprang in den Passweg und trug den Ball zum Pick Six zurück.
  • Und es blieb nicht bei dieser einseitigen Partie. Minnesotas Offense konnte die hohe Schlagzahl aus dem ersten Viertel nicht ansatzweise aufrechterhalten, während Miami, trotz einer frühen Knöchelverletzung von Frank Gore, immer besser in die Partie fand. Das Blatt wendete sich sogar drastisch: die Dolphins kamen mit einem sehenswerten 75-Yard-Touchdown-Run von Ballage bis auf 17:21 ran, und als die Vikes im Gegenzug schnell punten mussten, setzte es Buh-Rufe von den Rängen für Minnesotas Offense.
  • Der Eindruck manifestierte sich, dass die Vikings offensiv zu Beginn des Spiels von geskripteten Plays gelebt hatten und anschließend massive Probleme bekam. Und so war es die Defense, die diese Partie in den Griff bekam. Ryan Tannehill (11/24, 108 YDS) und die Dolphins-Offense konnte im Vergleich zur Vorwoche gegen die Pats das Spiel nicht über das Run Game kontrollieren. Stattdessen sammelte Minnesota neun (!) Sacks und kontrollierte mit einer herausragenden Vorstellung der D-Line die Line of Scrimmage, ein 40-Yard-Touchdown von Cousins zu Aldrick Robinson zehn Minuten vor dem Ende war die Vorentscheidung.

New York Giants (5-9) - Tennessee Titans (8-6)

Ergebnis 0:17 (0:7, 0:0, 0:7, 0:3) BOXSCORE

  • Geschichte in der NFL! Zum ersten Mal überhaupt haben die Giants und die Cowboys am gleichen Tag eine Shutout-Pleite erlitten - und New Yorks Niederlage im heftigen Regen war besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass ein erneut über die Maßen harmloses Titans-Passing-Game die 100-Yard-Marke nicht knackte. Marcus Mariota (12/20, 88 YDS) konnte wieder einmal keinerlei explosive Plays liefern.
  • Stattdessen war es im zweiten Spiel in Serie das Run Game, das Tennessee trug. Derrick Henry (33 ATT, 170 YDS, 2 TD) und Co. sammelten 215 Rushing-Yards und kontrollierten die Partie so komplett, während gleichzeitig die starke Titans-Front Saquon Barkley (14 ATT, 31 YDS) und das Giants-Run-Game komplett im Griff hatten. Dazu unterliefen Eli Manning (21/44, 229 YDS, INT) zwei Turnover, darunter ein Fumble, während sich Tennessee keine Turnover leistete.
  • Die Titans konnten sich sogar einen Field-Goal-Fehlschuss leisten, in einer von Punts geprägten Partie hatte New York fünf Drives, die nach 3 Downs endeten, zusätzlich zu der Interception und einem Turnover on Downs. Die Giants sind mit dieser Niederlage nun auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden.

Jacksonville Jaguars (4-10) - Washington Redskins (7-7)

Ergebnis 13:16 (0:3, 10:0, 0:3, 3:10) BOXSCORE

  • Washington ist inzwischen bei seinem vierten Starting-Quarterback für diese Saison angekommen. Nach den Ausfällen von Alex Smith - der zum Wochenende endlich aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte - und Colt McCoy ersetzte Josh Johnson schon während der Klatsche gegen die Giants in der Vorwoche Mark Sanchez. Gegen die Jags durfte er schließlich gar starten.
  • Und da auf der anderen Seite Cody Kessler bereits seit Wochen für Blake Bortles übernommen hat, sah das Spiel dann auch dementsprechend aus. Washington und Jacksonville hatten kombiniert 62 Passing-Yards zur Halbzeitpause, am Ende kamen sie knapp über die 200-Yard-Marke (151 für Washington, 57 für Jacksonville)
  • Stattdessen dominierten beide Defenses. Sacks - drei für Jacksonville und vor allem sechs für Washington - waren gegen zwei schwache Offensive Lines kein größeres Problem, das Highlight der ersten Hälfte kam dann auch aus dem Special Team: kurz vor Ende des zweiten Viertels trug Jags-Receiver Dede Westbrook einen Punt 74 Yards zum Touchdown zurück.
  • Doch war Jacksonvilles Offense mit Kessler (9/17, 57 YDS, INT; 6 ATT, 68 YDS) im Passing Game derart harmlos, dass die Redskins die Partie tatsächlich noch drehen konnten - trotz einiger guter Runs für die Hausherren. Während Jacksonville die Turnover hatte - ein Fumble in der ersten Hälfte sowie Kesslers Pick im zweiten Durchgang - spielte Washington zumindest fehlerfrei.
  • Johnson (16/25, 151 YDS, TD; 9 ATT, 49 YDS) fand Mitte der zweiten Hälfte mit seinem siebten Career-Touchdown-Pass Sprinkle zum Ausgleich und getragen exklusiv von Adrian Peterson legte Washington zum Abschluss einen 8-Play-drive über 36 Yards hin, an dessen Ende Dustin Hopkins in der Schlusssekunde den 36-Yard-Game-Winner verwandelte. Washington bleibt damit lediglich ein Spiel hinter den Cowboys in der Division.

Buffalo Bills (5-9) - Detroit Lions (5-9)

Ergebnis 14:13 (0:0, 7:13, 0:0, 7:0) BOXSCORE

  • Guter Start in die Partie für Detroit - und dann kam nicht mehr viel. Die Lions hatten direkt mit ihrem zweiten und dritten Drive je 9-Play-Touchdown-Drives, ein Mal via Pass von Matt Stafford (22/29, 208 YDS, TD) zu Matt Jones hinter toller Pass-Protection, dann durch einen 1-Yard-TD-Run von Zach Zenner. Buffalo fand vor allem früh in der Partie kein Antworten auf Kenny Golladay (7 REC, 146 YDS) und Detroit schien auf einem guten Weg.
  • Allein - dabei bleib es nicht. Obwohl Buffalo schon ohne LeSean McCoy und ohne Chris Ivory in die Partie gegangen war und dann im Laufe des Spiels auch noch Keith Ford in seinem Backfield verlor, brachte Buffalo 117 Rushing-Yards aufs Board; nur 16 davon kamen durch Quarterback Josh Allen (13/26, 204 YDS, TD; 9 ATT, 16 YDS, TD).
  • In einer zweiten Hälfte mit insgesamt acht (!) Punts waren es dann die Bills, die mit zwei aufeinanderfolgenden Drives diese Partie zu ihren Gunsten entscheiden konnten: zunächst fand Allen Robert Foster zum 42-Yard-Touchdown; Fosters Gegenspieler war ausgerutscht. Damit ging Buffalo erstmals in Führung, und im Gegenzug verschoss Lions-Kicker Matt Prater aus 48 Yards.
  • Es sollte Detroits letzte Scoring-Gelegenheit bleiben - auch weil Lions-Coach Matt Patricia 2:50 Minuten vor dem Ende von der eigenen 33-Yard-Line puntete. Die Lions bekamen den Ball nicht mehr zurück, ein Big Play im Passing Game, einige Runs und eine Strafe gegen Detroit beendeten die Partie.

Cincinnati Bengals (6-8) - Oakland Raiders (3-11)

Ergebnis 30:16 (7:0, 13:7, 0:6, 10:3) BOXSCORE

  • Der Weg für einen Heimsieg der Bengals schien klar - und kam genau so, wie zu vermuten stand: das Passing Game über Jeff Driskel (14/33, 130 YDS, TD, INT) war auch gegen eine anfällige Raiders-Defense nicht die Antwort. Stattdessen musste es Joe Mixon (27 ATT, 129 YDS, 2 TD) richten; und Cincinnatis Running Back, der in den vergangenen Wochen mehrfach der Lichtblick in der Bengals-Offense war, lieferte.
  • Oakland konnte das Run Game der Bengals als Team (41 ATT, 171 YDS, 2 TD) viel zu selten stoppen, und früh im Spiel funktionierte sogar das Passing Game. Vor allem Tyler Boyd (4 REC, 38 YDS, TD) hatte einen sehr guten Start in die Partie - bis er mit einer Knieverletzung raus musste. In der Folge fiel auch Driskels Leistung deutlich ab.
  • Die Raiders kamen in der Folge ins Spiel zurück, standen sich mit zwei Fumbles (Carr, Richard) aber auch selbst im Weg. Derek Carr (21/38, 263 YDS, TD) stand gegen einen zuletzt harmlosen Bengals-Pass-Rush erstaunlich häufig unter Druck und steckte fünf Sacks ein. Die Raiders hatten vier 3&Outs und mussten sich nach zwei längeren Drives mit Field Goals begnügen, während Oaklands Run Game zu keinem Zeitpunkt ins Rollen kam. Die Raiders bleiben damit im Rennen um den Nummer-1-Pick.

Carolina Panthers (6-7) - New Orleans Saints (11-2) (Di., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Los Angeles Rams (11-3) - Philadelphia Eagles (7-7)

Ergebnis: 23:30 (7:3, 6:10, 0:17, 10:0) BOXSCORE

Analyse: Ohne Carson Wentz! Foles und die Eagles bezwingen die Rams

Kansas City Chiefs (11-3) - Los Angeles Chargers (11-3)

Ergebnis: 28:29 (14:0, 0:7, 7:7, 7:15) BOXSCORE

Analyse: 2-Point-Conversion! Chargers schocken Chiefs in KC

New York Jets (4-10) - Houston Texans (10-4)

Ergebnis: 22:29 (3:3, 6:13, 6:0, 7:13) BOXSCORE

Recap: Überragender Hopkins erledigt die Jets

Denver Broncos (6-8) - Cleveland Browns (6-7-1)

Ergebnis: 16:17 (7:7, 3:3, 3:0, 3:7) BOXSCORE

Recap: Browns schocken Broncos