Mit dem Ende der Saison stehen auch die ersten Rookie-Eindrücke. Wer konnte seinen Pre-Draft-Hype rechtfertigen? Wer fiel ab? Und welche Draft-Klassen sehen nach einer Saison am vielversprechendsten aus? SPOX zieht ein erstes Fazit.
Die Betonung dabei liegt auf dem "ersten Fazit". Eine generelle Faustregel für die umfassende Einschätzung einer Draft-Klasse besagt, dass man drei Jahre warten soll - so lange dauert es, ehe man das volle Potential, mögliche Steals und Busts wirklich einschätzen kann.
Das gilt umso mehr mit Blick auf die Teams, die auf Quarterback-Suche waren. Ist Sam Darnold der Franchise-Quarterback der Jets für die nächsten 15 Jahre? Allein das würde New Yorks Draft-Klasse in diese Liste katapultieren.
Gleiches gilt für die Bills mit Josh Allen, und ist Josh Rosen die Antwort in Arizona? Die Cardinals könnten im Idealfall mit Rosen, Christian Kirk und Mason Cole ihren Starting-Quarterback, Nummer-1-Receiver und Starting-Center für sehr lange Zeit gefunden haben - es könnte aber auch ins krasse Gegenteil umschlagen.
Das macht die folgenden Einordnungen eher zu Momentaufnahmen, als langfristigen Ausblicken für die einzelnen Teams; Momentaufnahmen aber natürlich mit der Frage im Hinterkopf: wessen Draft-Klasse sah in der vergangenen Saison am vielversprechendsten auch für die Zukunft aus?
Top Draft Klassen 2018: Honorable Mentions
San Francisco 49ers: Mike McGlinchey wurde schnell ein solider Right Tackle, auch wenn er bei fünf zugelassenen Sacks noch seine Rookie-Wackler drin hatte. Auch Wide Receiver Dante Pettis hinterließ nach holprigem Start in der zweiten Saisonhälfte einen sehr guten Eindruck: 17,3 Yards pro Reception (Team-intern Platz 1 unter allen Spielern mit mindestens 20 Targets), 7,9 Yards nach dem Catch pro Reception (Platz 3), 19 First Downs (Platz 3) und nur ein Drop - Pettis' 467 Yards und fünf Touchdowns sollen nur ein Vorgeschmack gewesen sein. Drittrunden-Pick Fred Warner war der konstanteste Linebacker der Niners in der vergangenen Saison und zeigte sehr ermutigende Ansätze in Coverage, während Safety D.J. Reed als weiterer Starter aus dieser Draft-Klasse hervorgehen sollte.
Atlanta Falcons: Calvin Ridley ist auf gutem Wege, der beste Wide Receiver dieser Klasse zu werden und hatte bereits mehrere absolut dominante Spiele für die Falcons. Zweitrunden-Corner Isaiah Oliver hatte im letzten Saisondrittel mehrere gute Spiele und dürfte infolge des Abgangs von Robert Alford nächste Saison eine größere Rolle erhalten. Das gilt auch für Running Back Ito Smith, angesichts des bevorstehenden Abschieds von Tevin Coleman. Smith konnte seine Explosivität und Vielseitigkeit auch als Receiver in mehreren Spielen zeigen.
Miami Dolphins: Minkah Fitzpatrick hat in seiner Rookie-Saison das erfüllt, was man sich vor dem Draft erhofft hatte: Der 22-Jährige ist eine universal einsetzbare Defensiv-Waffe, mit unter anderem 379 Slot-Corner-Snaps, 281 als Outside-Corner, 166 als Free Safety und 68 als Linebacker. Gemeinsam mit Xavien Howard und womöglich auch Reshad Jones kann er die Basis für die neue Dolphins-Defense unter Brian Flores sein. Drittrunden-Pick Jerome Baker war direkt vielleicht der beste Linebacker in Miami; von den Tight Ends, insbesondere von Mike Gesicki, muss mehr kommen. Kalen Ballage hat sich für mehr empfohlen.
New England Patriots: Isaiah Wynn verpasste die Saison verletzt und dürfte nächstes Jahr Trent Brown als Starting-Left-Tackle ablösen. Sony Michel war ein ungewöhnlicher Patriots-Pick, da hohe Ressourcen in einen Running Back gesteckt wurden - unbestreitbar ist aber, dass sein Stil perfekt in die Patriots-Offense passt. Ja'Whaun Bentley sah wie einer der potentiell besten jungen Linebacker der Liga aus, ehe er sich verletzte und J.C. Jackson als Undrafted Free Agent könnte als einer der größten Steals dieser Draft-Klasse in Erinnerung bleiben. Großes Fragezeichen: Zweitrunden-Pick Duke Dawson. Der Cornerback stand zu Saisonbeginn auf der IR-Liste, kehrte am 13. November aber zurück - und kam nie vom letzten Platz in der Cornerback-Depth-Chart weg.
8. Dallas Cowboys
Draft-Klasse: LB Leighton Vander Esch, OG/OT Connor Williams, WR Michael Gallup, DE Dorance Armstrong, TE Dalton Schultz, QB Mike White, LB Chris Covington, WR Cedrick Wilson, RB Bo Scarbrough.
Vander Esch hat das Potential, auf viele Jahre hin einer der vier, fünf besten Linebacker der Liga zu werden und ist ein Grund dafür, dass Sean Lee vielleicht schon 2019 keine Zukunft in Dallas hat. Verfügt über große Reichweite und Explosivität, zeigte schon sehr viele starke Spiele auch in Coverage und ist ein echter 3-Down-Linebacker in der modernen NFL. Vander Esch und Jaylon Smith waren das beste junge Linebacker-Duo in der NFL 2018.
Williams hatte teilweise doch noch erheblichere Probleme, vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Der erst 21-Jährige aber könnte sich dennoch als langfristiger Starter in Dallas etablieren. Bei Gallup sollten die Erwartungen höher liegen, der Drittrunden-Pick steigerte sich im Laufe der Saison merklich und profitierte, genau wie Prescott, von der Verpflichtung von Amari Cooper.
Gallup zeigte Potential als vertikaler Receiver, kein Drop mehr nach Woche 9 und wurde immer besser darin, First Downs rauszuholen. Tight End Dalton Schultz wurde als Receiver nur sehr bedingt eingesetzt, zeigte für einen Rookie aber sehr gute Ansätze als Blocker.
7. Los Angeles Chargers
Draft-Klasse: S Derwin James, LB Uchenna Nwosu, DT Justin Jones, S Kyzir White, C Scott Quessenberry, WR Dylan Cantree, RB Justin Jackson.
Es ist nicht schwer, Derwin James als den besten Defensiv-Rookie der vergangenen Saison einzustufen. Der Safety wurde unter anderem als Outside Linebacker (249 Snaps), Inside Linebacker (416), Slot-Corner (205) und Free Safety (220) eingesetzt und war direkt eine der gefährlichsten defensiven Matchup-Waffen in der NFL. Insgesamt großartig in Coverage, ein brandgefährlicher Blitzer (21 QB-Pressures) und ganz nebenbei sehr stark in der Run-Defense.
James' Qualität alleine katapultiert die Chargers hier in die Top-8, und würde für sich betrachtet ein höheres Ranking rechtfertigen - doch abgesehen von dem Safety dominieren vor allem Fragezeichen die Chargers-Draft-Klasse.
Nwosu hatte als Pass-Rusher (28 Pressures, davon 5 Sacks) einige gute Spiele, Justin Jones war als Rotationsspieler eher durchwachsen. Justin Jackson konnte spät im Jahr, als Melvin Gordon und Austin Ekeler immer wieder ausfielen, mehrfach einen guten Eindruck hinterlassen und zeigte auch im Passspiel einen gewissen Wert.
6. Chicago Bears
Draft-Klasse: LB Roquan Smith, C James Daniels, WR Anthony Miller, LB Joel Iyiegbuniwe, DT Bilal Nichols, DE Kylie Fitts, WR Javon Wims.
Leighton Vander Esch, Darius Leonard, Roquan Smith - der 2018er Draft hat einiges an Elite-Linebacker-Potential in die NFL gespült. Smith galt dabei im Vorfeld des Drafts als der gemeinhin talentierteste, blieb dann aber auf dem Feld doch etwas hinter Leonard und Vander Esch zurück. Dennoch hat sich an Smithts Potential nichts geändert, und seine Leistungen zeigten dieses Potential auch: Solide in Coverage, 11 QB-Pressures (drittbester Wert aller Rookie-Linebacker), explosiv, ein guter Tackler.
Daniels, nahezu exklusiv als Left Guard eingesetzt, war einer der besten Rookie-Interior-Linemen der vergangenen Saison, bei 432 Pass-Blocking-Snaps ließ er keinen Sack und insgesamt nur 20 Pressures zu. Alles sehr gute Werte. Ging durch Quenton Nelson und mitunter auch Giants-Guard Will Hernandez in der Rookie-Klasse teilweise etwas unter, zeigte aber, dass er die erhoffte langfristige Antwort für die Interior Line sein kann.
Der Steal dieser Draft-Klasse verbirgt sich womöglich in Runde 2 mit Anthony Miller. Der Receiver mit seiner Agilität und Explosivität war als Slot-Receiver im Underneath-Passing-Game phasenweise bereits eine wichtige Waffe. Verpasste mehrere Spiele verletzt, dennoch kam er in seiner Rookie-Saison auf sieben Touchdowns.
5. Baltimore Ravens
Draft-Klasse: TE Hayden Hurst, QB Lamar Jackson, OT Orlando Brown, TE Mark Andrews, CB Anthony Averett, LB Kenny Young, WR Jaleel Scott, WR Jordan Lasley, S DeShon Elliott, OT Greg Senat, C Bradley Bozeman, DE Zach Sieler.
Bei Lamar Jackson scheiden sich noch immer - vielleicht nach seiner Rookie-Saison sogar noch mehr - die Geister. Kann er auch langfristig die Quarterback-Antwort in Baltimore sein? Oder war die Tatsache, dass die Ravens nach dem Quarterback-Tausch die Liga mit der Zone-Read-Offense auf dem falschen Fuß erwischte, nur ein Strohfeuer und gleichzeitig aber schon der bestmögliche Ansatz, um aus Jacksons Qualitäten Kapital zu schlagen?
Der Flacco-Trade jedenfalls zeigt, dass die Ravens mit Jackson All-In gehen wollen. Der 22-Jährige muss sich allerdings als Passer deutlich steigern und vor allem konstanter werden - großartige Pässe wechseln sich zu häufig mit Katastrophen ab, nicht selten bedingt durch Pressure oder den Blitz. Hier wird es sehr spannend sein zu sehen, wie die Ravens ihre Offense weiterentwickeln, und in wie weit Jacksons Fähigkeiten sowie seine Entwicklung das zulassen.
Umso ermutigender war die Entwicklung von Orlando Brown, der durch eine horrend schlechte Combine bis in die dritte Runde fiel und sich dann aber schnell als ein sehr solider (und teilweise mehr) Right Tackle entpuppte - man könnte problemlos argumentieren, dass er einer der besten Pass-Blocking-Rookie-Tackles der vergangenen Saison war. Young war zumindest als Pass-Rusher gefährlich, ansonsten allerdings häufiger eine Schwachstelle vor allem in Coverage.
Von den beiden Tight Ends zeigte Andrews mehr, als Erstrunden-Pick Hayden Hurst, beide sollten nächstes Jahr in einer mutmaßlich Play-Action-lastigen Offense aber größere Rollen bekommen. Scott und Lasley kamen das ganze Jahr über nicht zum Einsatz, bleiben vorerst aber im Team. Anthony Averett hat in limitierter Rolle Potential für mehr gezeigt; einen zusätzlichen Boost bekommt die Klasse durch UDFA Gus Edwards, der mit Lamar Jackson auf die Bühne stürmte und die Saison mit 5,1 Yards pro Run beendete.
4. Green Bay Packers
Draft-Klasse: CB Jaire Alexander, CB Josh Jackson, LB Oren Burks, WR J'Mon Moore, OG Cole Madison, P JK Scott, WR Marquez Valdes-Scantling, WR Equanimeous St. Brown, DE James Looney, LS Hunter Bradley, LB Kendall Donnerson.
Die Packers könnten aus diesem Draft mit drei, vielleicht vier langfristigen Startern hervorgehen - die Special-Teamer nicht mit eingerechnet. Jaire Alexander war einer der besten wenn nicht der beste Rookie-Cornerback in der vergangenen Saison und zeigte, dass er im Slot sowie Outside spielen kann. Josh Jackson ist perspektivisch ebenfalls ein potentieller Starter, er verzeichnete elf Pass-Breakups und hat alle Chancen, als Outside-Cornerback zu starten.
Der Fokus auf der anderen Seite des Balls lag auf dem Receiver-Corps, und auch hier zeigen sich Tendenzen ab: Valdes-Scantling war mit 67 Targets und 581 Yards bereits in der vergangenen Saison ein großer Faktor, 15,3 Yards pro Reception verzeichnete er und das vor allem als Deep Threat.
St. Brown (34 Targets, 328 Yards) folgte dahinter als Underneath-Waffe und könnte in der neuen Offense unter Matt LaFleur in puncto Yards nach dem Catch besser eingesetzt werden. Schon in der vergangenen Saison waren seine Leistungen vielversprechend.
Nahezu kaum ein Faktor war J'Mon Moore, obwohl er deutlich vor St. Brown gepicked wurde. Oren Burks startete zwei Spiele und ist angesichts der auslaufenden Verträge von Jake Ryan und Clay Matthews, der ebenfalls immer wieder auch Inside eingesetzt wurde, ein Kandidat für eine größere Rolle.
3. Denver Broncos
Draft-Klasse: DE Bradley Chubb, WR Courtland Sutton, RB Royce Freeman, CB Isaac Yiadom, LB Josey Jewell, WR DaeSean Hamilton, TE Troy Fumagalli, OG Sam Jones, LB Keishawn Bierria, RB David Williams.
In einer letztlich hoffnungslosen und bereits jetzt durch den Trade für Joe Flacco überschatteten Broncos-Saison ging die gute Rookie-Klasse ein wenig unter - Denver könnte im 2018er Draft allerdings in mehreren Bereichen langfristige Grundlagen gelegt haben.
Dazu gehört definitiv der Pass-Rush. Bradley Chubb war der beste Rookie-Pass-Rusher letztes Jahr, sammelte 57 QB-Pressures (kein anderer Rookie-Edge-Spieler hatte über 42) sowie 35 Defensive Stops und zwei Forced Fumbles. Er hat sich schnell als der ideale Komplementär-Spieler zu Von Miller etabliert und macht die auslaufenden Verträge von Shaquil Barrett und Shane Ray deutlich unproblematischer.
Courtland Sutton hatte die drittmeisten Yards aller Rookie-Receiver (704), Drops allerdings waren das konstante Thema bei ihm. Dennoch war seine starke Rookie-Spielzeit ein Grund dafür, dass sich die Broncos noch während der Saison via Trade von Demaryius Thomas trennten. Suttons Rolle wird 2019 dementsprechend noch größer - genau wie die von Yiadom. Der 22-Jährige wackelte teilweise doch noch deutlich in Coverage, sollte Bradley Roby gehen, wird Yiadom mehr Verantwortung erhalten.
Der auffälligste Rookie in Denver letztes Jahr war allerdings ohne Frage Phillip Lindsay. Der UDFA verzeichnete am Ende - obwohl er zwei Spiele verpasste - die zweitmeisten Rushing-Yards (1.036) eines Undrafted Rookies in der NFL-Geschichte und ist der erste nicht gedraftete Offensiv-Spieler, der es in der NFL-Geschichte als Rookie in den Pro Bowl geschafft hat. Seine unheimliche Explosivität brachte ihn am Ende auf 5,4 Yards pro Run und neun Touchdowns, er stahl Royce Freeman die Show - obwohl Freeman selbst kein schlechtes Jahr hatte.
2. Indianapolis Colts
Draft-Klasse: OG Quenton Nelson, LB Darius Leonard, OG/OT Braden Smith, DE Kemoko Turay, DE Tyquan Lewis, RB Nyheim Hines, WR Daurice Fountain, RB Jordan Wilkins, WR Deon Cain, LB Matthew Adams, LB Zaire Franklin.
Dieser Colts-Draft könnte als einer der besten Drafts der vergangenen Jahre in Erinnerung bleiben. Für jeden NFL-Fan ist Quenton Nelson - auch wenn er Guard spielt - ein Begriff, Nelson war in seiner Rookie-Saison einer der besten Interior-Pass-Protectors der Liga und ist physisch mitunter eine Klasse für sich.
Darius Leonard derweil war insgesamt betrachtet der beste Rookie-Linebacker der vergangenen Saison, auch wenn er vor allem in Coverage noch Verbesserungspotential hat. Doch der besondere Aspekt mit dieser Colts-Klasse? Hier endet der Strom an (potentiellen) zukünftigen Startern nicht.
Braden Smith schnappte sich den Platz des Starting-Right-Tackles und auch wenn er noch typische Rookie-Durchhänger hatte: 38 zugelassene Pressures bei 601 Pass-Blocking-Snaps sind für einen Rookie ein mehr als akzeptabler Wert. Kemoko Turay (40 Pressures/Platz 3 Team-intern) und Tyquan Lewis (17/5 in acht Spielen) zeigten, dass sie langfristige Antworten an der Defensive Line sein können und Nyheim Hines sollte zumindest als Receiving-Back über die nächsten Jahre ebenfalls eine Rolle haben.
Und dabei spricht man noch nicht einmal von Deon Cain, der in der Saisonvorbereitung zunehmend wie Indianapolis' Nummer-3-Receiver (und potentiell mehr) für Week 1 aussah, die Saison infolge eines in der Preseason erlittenen Kreuzbandrisses dann allerdings komplett verpasste. Diese Draft-Klasse könnte wirklich eine besondere Klasse werden.
1. Cleveland Browns
Draft-Klasse: QB Baker Mayfield, CB Denzel Ward, OT Austin Corbett, RB Nick Chubb, DE Chad Thomas, WR Antonio Callaway, LB Genard Avery, WR Damion Ratley, CB Simeon Thomas.
Was ganz am Anfang erwähnt wurde, ist bei den Browns schon eingerechnet: Baker Mayfields zweite Saisonhälfte war derart eindrucksvoll, dass er tatsächlich wie der Browns-Quarterback für die nächsten 15 Jahre aussah. Insbesondere aus sauberer Pocket zerlegte er Defenses spät in der Saison, war herausragend im vertikalen Passing Game und seine Entwicklung war ein zentraler Grund dafür, dass Freddie Kitchens zum Head Coach befördert wurde.
Seinen Franchise-Quarterback (mutmaßlich) gefunden zu haben hätte die Browns schon für sich gesehen in dieser Liste weit nach oben katapultiert - doch hat Cleveland weit mehr als "nur" Mayfield im vergangenen Draft gefunden. Ward war in Coverage herausragend und kann Clevelands Nummer-1-Cornerback für eine lange Zeit werden, Genard Avery hatte die zweitmeisten Pressures aller Rookie-Edge-Spieler hinter Denvers Bradley Chubb.
Derweil war Nick Chubbs anhaltend gute Form ein Grund dafür, dass sich die Browns von Carlos Hyde trennten - während Antonio Callaway zwar mit Drops und anderen Unkonzentriertheiten zu kämpfen hatte, gleichzeitig allerdings als Big-Play- und Yards-nach-dem-Catch-Receiver noch eine größere Rolle spielen dürfte. Fünf Touchdowns stehen bereits nach seiner Rookie-Saison auf dem Konto.
Als Bonus obendrauf gab es Kicker Greg Joseph, der als UDFA von den Dolphins Anfang September entlassen und in Cleveland als Nachfolger des glücklosen Zane Gonzalez zum Starter wurde.