Der NFL-Draft rückt immer näher, und langsam aber sicher gehen die Pre-Draft-Analysen und Tape-Sessions ihrem Ende entgegen. SPOX-Redakteur Adrian Franke hat jetzt sein Big Board mit den 65 besten Spielern im Draft zusammengestellt.
NFL Draft 2019 Big Board - die Plätze 65 bis 50:
65. Mack Wilson, LB, Alabama
Ein solider, clever spielender All-Around-Backer, nicht mehr und nicht weniger. Macht viele Sachen gut, aber wenige darüber hinaus. Ist kein Elite-Athlet, seine Reads sind noch inkonstant. Gleichzeitig aber ist er gut in Zone Coverage, agil und bringt eine solide Physis mit. Zeigt gute Ansätze als Blitzer, bewegt sich gut.
64. Sean Bunting, CB, Central Michigan
Die Cornerback-Klasse ist generell nicht einfach einzuschätzen, und spätestens nach der Top-3 gehen die Meinungen auch mitunter deutlich auseinander. Was spricht für Bunting? Er glänzt als Zone Corner, wenn er die Routes und die Augen des Quarterbacks lesen kann. Da kommt seine Agilität auch gut zum Einsatz, Bunting sollte eher im Raum als in einer (Press-)Man-Rolle eingesetzt werden. Und dann muss er deutlich konstanter werden.
63. Terry McLaurin, WR, Ohio State
Spannender Receiver, der sich mit seinem Auftritt beim Senior Bowl nach oben geschoben hat. McLaurin hat Long Speed, vor allem gefällt mir aber sein Route Running: Er hat nicht die schärfsten Cuts, aber sehr subtile und kleine Körpertäuschungen in seiner Route, mit denen er sich von Gegenspielern löst. McLaurin ist agil und zeigt fließende Richtungswechsel, er zeigt Coverage-Verständnis, er hat Special-Team-Value und er ist ein guter Deep-Receiver, weil er sich Downfield auffallend gut von Coverage lösen kann.
62. Blake Cashman, LB, Minnesota
Sehr gute Vision kombiniert mit toller Athletik. Cashman ist agil, er kann covern, er ist ein gefährlicher Blitzer und er bewegt sich gut im Raum. Bleibt gelegentlich an Blocks hängen und seine Reads sind noch inkonstant, aber die Mischung aus Beschleunigung, Power, Reads und Beweglichkeit hat mir sehr gut gefallen. Mein Nummer-3-Linebacker insgesamt.
61. Josh Jacobs, RB, Alabama
Mein Nummer-1-RB in dieser Klasse. Jacobs erinnert mich - rein sportlich versteht sich - an Kareem Hunt, weil er einerseits eine tolle Balance und fließende, effiziente Bewegungen zeigt, andererseits aber auch als Receiver wirklich gefährlich sein kann. Jacobs ist ein geduldiger Runner mit einem überraschenden Maß an Power, er kommt mit vergleichsweise wenigen College-Rushes auf dem Tacho in die NFL. Speed und Explosivität sind nicht sein Spiel, aber er gewinnt auch so.
YouTube60. Parris Campbell, WR, Ohio State
Oh, das Potenzial. Hat Elite-Speed, einen schnellen Release und eine beachtliche Explosivität. Enormes Potenzial nach dem Catch, was Ohio State nutzte, um ihn extrem viele Drag-, Slant- und andere Underneath-Routes laufen zu lassen und dann darauf zu bauen, dass er nach dem Catch mehr daraus machen kann - was er häufig auch tat. In der Rolle sollte er auch schnell einen Platz haben, ich glaube, dass er mehr kann und mindestens ein vertikaler Slot-Receiver werden kann.
59. Riley Ridley, WR, Georgia
Einer der besten Route-Runer dieser Klasse. Manipuliert Verteidiger, zeigt effiziente und schnelle Cuts, Technik, Fußarbeit und sein Verhalten in der Route insgesamt sind schon sehr ausgereift. Gute Körperkontrolle, hat seine Hände verbessert. Speed ist bei ihm ein Fragezeichen, genau wie der Release gegen Press Coverage. Für mich am ehesten ein Z-Receiver.
58. Dre'Mont Jones, DT, Ohio State
Jones hat einen sehr, sehr schnellen Get-Off und gewinnt alleine dadurch Plays - weil er nicht nur explosiv ist, sondern dabei auch seine Körperkontrolle und Balance wahrt. Für seine Größe hat er bemerkenswert leichte und schnelle Füße, er ist ein guter Tackler und zeigt verschiedene Pass-Rush-Moves. Allerdings ist er an der Line of Scrimmage wohl auch auf diese - wenngleich wertvolle - Rolle limitiert, da er gegen Double-Teams wenig bietet und mit seinem immer wieder hohen Pad-Level teilweise von Blockern nicht weg kommt.
57. Amani Oruwariye, CB, Penn State
Oruwariye ist einer der Kandidaten, die in einem Jahr auf dieser Liste deutlich weiter vorne stehen könnten. Er hat eine gute Mischung aus Geschwindigkeit, Größe und Physis, er zeigt gute Beschleunigung und ich denke, dass er ein guter Zone-Corner werden kann. Was ihm nämlich (noch?) fehlt, sind Eigenschaften für Man Coverage: Sein Backpedal ist nicht der schönste, seine Hüften öffnen sich dann teilweise zu langsam und er hat nicht die Agilität, um schnell die Richtung zu wechseln. Deshalb wird er tief immer wieder mal geschlagen.
56. Irv Smith Sr., TE, Alabama
Ein guter All-Around-TE. Smith ist ein guter Receiver, der einen soliden Release, enge Cuts und auch eine gewisse Physis in der Route zeigt. Als Blocker, insbesondere aus dem Backfield, zeigt er ebenfalls Potenzial und arbeitet mit einem tiefen Körperschwerpunkt und guter Technik. Er hat in puncto Athletik und Größe gewisse Limitierungen auf der Position, dafür sollte er vergleichsweise schnell ein 3-Down-Spieler werden.
55. Brett Rypien, QB, Boise State
Was die Mechanics angeht, genau wie in puncto Spielverständnis schon sehr weit, dadurch hat er eine viel höhere Baseline als die allermeisten anderen Quarterbacks in diesem Draft; ich mag ihn, er bringt Potential für einen Mid-Level-Starter und zumindest einen langfristigen Backup-Floor mit. Sein größtes Fragezeichen ist die Armstärke, aber er macht viel mit Antizipation und Spielverständnis wett.
YouTube54. Jace Sternberger, TE, Texas A&M
Sternberger ist noch roh, aber er könnte einer der für die moderne NFL so typischen Tight Ends werden. Zeigt tolle Explosivität, gute Cuts und generell sehr schnelle Hüften und fließende Bewegungen sowie Richtungswechsel. Kann sich deshalb von Gegenspielern lösen und hat dann tolle Hände beim (Contested) Catch. Er muss sich in allen Nuancen der Position noch verbessern und als Blocker ist er bestenfalls funktional. Eher weniger. Aber er hat das Werkzeug, um einer der besten Receiving-TEs dieser Klasse zu werden.
53. Rock Ya-Sin, CB, Temple
Hat das Potential, ein Man-Press-Corner zu werden. Lange Arme, gute Größe, spielt mit Physis und zeigt schnelle Füße und überraschend bewegliche Hüften. Ya-Sin erfüllt wenigstens das Mindestmaß an Beschleunigung, er ist ein guter Tackler. Aber - und das ist ein Thema dieser Cornerback-Klasse generell - auch bei ihm gilt: Er ist noch roh. Ya-Sin muss Routes besser antizipieren, er muss in Press mit seinen Händen besser arbeiten. Andernfalls werden seine Speed-Defizite in der NFL bestraft.
52. Khalen Saunders, DT, Western Illinois
Saunders muss technisch noch reifen - wenn das passiert, könnte er ein dominanter Spieler werden. Seine Power und Explosivität sind beeindruckend, er dominierte im College allein physisch teilweise komplett, Saunders kann spektakuläre Power aufbauen und zeigt eine überraschende Flexibilität. Aber er wird in der NFL mehr Pass-Rush-Moves brauchen, er muss lernen, Blocks zu lesen und er muss sich von Linemen besser lösen können.
51. Deionte Thompson, S, Alabama
Thompson ist noch inkonstant, und das fällt in verschiedenen Bereichen auf, unter anderem als Tackler und was das Lesen von Plays angeht. Die physischen Möglichkeiten aber sind enorm, Thompson ist groß und deckt als Free Safety schon sehr viel Raum ab. Lässt sich aber aufgrund seiner Inkonstanz auch immer wieder mit Big Plays erwischen.
50. Juan Thornhill, S, Virginia
In einem Wort: spielintelligent. Thornhill, der in der High School Quarterback gespielt hat, liest und erkennt Plays, er hat Speed und das führte letztes Jahr zu sechs Interceptions. Ist vielseitig einsetzbar, hat auch Cornerback gespielt und kann in der Box stehen.
SPOX Big Board: Plätze 65 bis 50 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
65 | Mack Wilson, LB, Alabama |
64 | Sean Bunting, CB, Central Michigan |
63 | Terry McLaurin, WR, Ohio State |
62 | Blake Cashman, LB, Minnesota |
61 | Josh Jacobs, RB, Alabama |
60 | Parris Campbell, WR, Ohio State |
59 | Riley Ridley, WR, Georgia |
58 | Dre'Mont Jones, DT, Ohio State |
57 | Amani Oruwariye, CB, Penn State |
56 | Irv Smith, TE, Alabama |
55 | Brett Rypien, QB, Boise State |
54 | Jace Sternberger, TE, Texas A&M |
53 | Rock Ya-Sin, CB, Temple |
52 | Khalen Saunders, DT, Western Illinois |
51 | Deionte Thompson, S, Alabama |
50 | Juan Thornhill, S, Virginia |
NFL Draft 2019 Big Board - die Plätze 49 bis 40:
49. Zach Allen, Edge, Boston College
Ein physischer Power-Rusher mit einem unheimlich hohen Motor und einer bemerkenswerten Kraft. Setzt seine Hände sehr gut ein und entwickelt hier unheimliche Power, das fällt konstant auf. Allen bringt eine enorme Masse mit und zeigt dennoch teilweise einen beachtlichen Get-Off vom Snap weg. Als Run-Defender teilweise ein Monster, wenn er sich als Pass-Rusher noch weiterentwickeln kann, könnte er sehr lange in der NFL starten.
48. Erik McCoy, C, Texas A&M
Hat kaum Schwächen und sollt in der NFL ein Day-1-Starter sein. McCoy spielt mit Power, er hält Bull-Rushern genau wie Technikern stand. Er ist kaum aus der Balance zu bringen, trotzdem bewegt er sich für seine Größe gut und kommt schnell vom Snap weg. Kann aufgrund seiner Athletik auch im Run-Blocking glänzen.
47. Darnell Savage, S, Maryland
Eher ein Box-Safety, aber in der Rolle könnte einen sehr guten Platz in der NFL finden. Savage ist explosiv, er hat enorme Hits auf Tape, er zeigt Speed und erkennt in Zone Coverage - wo er definitiv besser aufgehoben ist - Routes auffallend gut.
46. Amani Hooker, S, Iowa
Macht nicht den explosivsten Eindruck und als Tackler hat er immer wieder Wackler. Aber Hooker ist das, was man als "Ball-Hawk-Safety" bezeichnen würde - ein Safety mit Spielverständnis, mit guter Reaktionsgeschwindigkeit. Sollte in einer Zone Coverage schnell eine Rolle finden.
45. Jachai Polite, Edge, Florida
Ein explosiver Edge-Rusher mit teilweise spektakulärem Get-Off und flexiblen, schnellen Hüften. Polite verfügt über sehr gute Körperkontrolle und Balance und hat so in der Summe das Potenzial, ein gefährlicher Edge-Bender zu werden. Zeigt auch verschiedene Pass-Rush-Moves, Geschwindigkeit und liest die Protection mitunter gut. Warum also ein so talentierter Spieler auf einer so wichtigen Position so weit unten? Power und in der Folge Run-Defense sind sportliche Fragezeichen, vor allem aber war sein Pre-Draft-Prozess desolat. Seine Tests waren nicht gut, bei der Combine beschwerte er sich über die Fragen der Teams. Könnte bei einigen Teams vom Board geflogen sein.
YouTube44. Rashan Gary, DL, Michigan
Gary verfügt über eine enorme Athletik. Größe, Speed, Power - die Mischung ist das, wovon Scouts träumen. Teilweise explodiert er vom Snap weg, teilweise zerlegt er Blocker mit seinem Bull-Rush, teilweise liefert er sehenswerte Hits. Das Problem? Garys Tape spiegelt das athletische Profil in der Summe schlicht überhaupt nicht wieder. Als Pass-Rusher ist er eindimensional, viel zu häufig bleibt er an Blockern hängen, liest Plays falsch oder ist den einen entscheidenden Schritt zu spät. Er hatte letztes Jahr eine Schulterverletzung; dennoch müssen sich Teams fragen, ob sie die Athletik auch auf den Platz übertragen können. Von seinem Tape her wäre er als Interior Lineman besser aufgehoben.
43. Julian Love, CB, Notre Dame
Instinkte, Spielverständnis und Körperkontrolle fallen sofort auf. Erkennt Plays häufig sehr früh und ist dann explosiv genug, um Pässe zu verhindern. In einem Zone Scheme definitiv besser aufgehoben, scheut trotz geringerer Power und Physis den Kontakt beim Tackling nicht. Ist kein Speedster, kein Outside-Nummer-1-Corner-Typ.
42. Taylor Rapp, S, Washington
Kein Deep Safety, dafür hat er nicht die Athletik - was im Pre-Draft-Testing schmerzhaft deutlich bestätigt wurde. Rapp ist ein Safety, der am ehesten als unheimlich sicherer Tackler und Nickel-Linebacker beschrieben werden kann. Nicht der vielseitigste Spieler, aber ein aggressiver High-Motor-Spieler, der den Run stoppt und immer wieder Routes richtig erkennt.
41. Dexter Lawrence, NT, Clemson
Unheimlich schwer, zu sagen, wie prominent seine Rolle in der NFL wirklich sein kann. Ist ein Nose Tackle mit absurder Athletik für seine Größe, aber eben auch nichts anderes - und wie viel Platz hat ein Nose Tackle noch in der modernen NFL? Lawrence zeigt ein gewisses Potenzial als Pass-Rusher und ist ein Monster gegen den Run. Ich denke, dass er und Vita Vea ungefähr in die gleiche Kategorie fallen, Vea aber noch etwas vielseitiger ist - und ich denke auch, dass Vea mit Blick auf den Positional Value nie so hoch hätte vom Board gehen sollen. Das sportliche und athletische Talent würde für Lawrence einen Platz in den 20ern rechtfertigen - der Positional Value könnte ihn noch weiter nach hinten schieben.
40. Chauncey Gardner-Johnson, S, Florida
Gardner-Johnson hat letztes Jahr nicht übermäßig viel in einer Deep-Safety-Rolle gespielt, das Potential dafür sollte angesichts seiner Explosivität und der Geschwindigkeit insgesamt aber da sein. Bewegt sich schnell, ist agil, fällt auf Tape permanent auf. Gardner-Johnson kann einer dieser vielseitigen Safetys definitiv um die Box werden, der in Zone, Man, im Slot und als Blitzer eingesetzt werden kann. Erinnert an eine Light-Version von Derwin James.
SPOX Big Board: Plätze 49 bis 40 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
49 | Zach Allen, DL, Boston College |
48 | Erik McCoy, C, Texas A&M |
47 | Darnell Savage, S, Maryland |
46 | Amani Hooker, S, Iowa |
45 | Jachai Polite, Edge, Florida |
44 | Rashan Gary, DL, Michigan |
43 | Julian Love, CB, Notre Dame |
42 | Taylor Rapp, S, Washington |
41 | Dexter Lawrence, DT, Clemson |
40 | Chauncey Gardner-Johnson, S, Florida |
NFL Draft 2019 Big Board - die Plätze 39 bis 30:
39. Chris Lindstrom, G, Boston College
Ganz einfach gesagt: Lindstrom hat schlicht und ergreifend keine gravierenden Schwächen und sollte ein Day-1-Starter in der NFL sein. Ehemaliger Tackle, der letztes Jahr zum Guard umfunktioniert wurde und dann insbesondere in Pass-Protection eine herausragende Figur gemacht hat. Lindstrom ist schnell, er bewegt sich für seine Masse sehr gut, er spielt mit Verstand und hat Power.
38. Chase Winovich, Edge, Michigan
High-Motor-Spieler, der aber weitaus mehr kann. Winovich zeigt verschiedene Pass-Rush-Moves, Explosivität, Agilität und arbeitet gut mit seinen Händen - aber er kann auch mit Power gewinnen. Manchmal "überrennt" er Plays, weil er die Situation gar nicht oder falsch liest, weshalb er manchmal etwas kopflos wirkt. Der Floor bei Winovich ist dennoch sehr hoch.
37. J.J. Arcega-Whiteside, WR, Stanford
Arcega-Whiteside ist der vielleicht beste Contested-Catch-Receiver dieser Klasse, zumindest versteht er es unheimlich gut, sich auf engem Raum Platz zu verschaffen und seinen Körper vor den des Cornerbacks zu stellen. Gute Physis und Körperkontrolle, sehr gute Hände und schnelle Füße. Er muss noch lernen, sich in seinen Routes besser zu lösen und mit Speed alleine gewinnt er nicht, aber Arcega-Whiteside könnte mit etwas technischer Feinarbeit ein sehr guter NFL-Receiver werden.
YouTube36. Deebo Samuel, WR, South Carolina
Ein unheimlich physischer Receiver mit toller Körperkontrolle und Aggressivität. Deebo Samuel erinnert teilweise an Steve Smith, er zeigt nach dem Catch eine unheimlich gute Vision und baut dann auch Geschwindigkeit auf, was sich bei ihm auch als Returner bemerkbar macht. Spielt "bissig".
35. Greg Little, OT, Ole Miss
Macht kaum wirkliche Fehler in Pass-Protection. Leichte, schnelle Füße, setzt seine Armlänge gut ein und fühlt sich merklich am wohlsten, wenn er Pass-Rusher blocken darf. Run-Blocking dagegen ist noch ein kleineres Projekt, da ist auch seine Balance nicht auf dem idealen Level.
34. Andy Isabella, WR, UMass
Ich musste bei seinem Tape andauernd an Tyreek Hill denken. Führte die Draft-Klasse mit Abstand bei Yards pro gelaufener Route an (4,15), weil er sowohl mit dem Ball in der Hand als auch als Downfield-Waffe punktet. Der High-School-Sprinter verfügt über enormen Speed, zeigt mühelose Cuts und Tempo-Wechsel und hat gute Hände. Physisch aufgrund seiner Statur naturgemäß limitiert, aber Isabella gewinnt auf andere Art.
33. Marquise Brown, WR, Oklahoma
Big Play Maschine. Seine Explosivität vom Snap weg sowie die Stop-and-Start-Fähigkeiten während der Route sind ein riesiges Problem für Cornerbacks, Brown hat Elite-Speed und zeigt gutes Verständnis für Routes und Coverage. Ist auch nach dem Catch äußerst gefährlich, die Frage bei ihm wird sein, ob er mit seinem wirklich sehr geringen Gewicht und seiner schmalen Statur in der NFL bestehen kann - und ob er an Explosivität einbüßt, wenn er Muskelmasse zulegen muss.
YouTube32. Nasir Adderly, S, Delaware
Kann ein Single High Safety in der NFL sein. Sehr gute Reichweite, weil er (teilweise) gutes Spielverständnis mit Beweglichkeit und schnellen Richtungswechseln kombiniert. Kann Lücken schnell schließen, hat auch schon Cornerback gespielt. Vermutlich der beste (Deep-)Cover-Safety dieser Klasse, aber er muss noch konstanter werden und die Risikobereitschaft etwas zurückschrauben. Sein Tape ist mitunter aber spektakulär.
31. Garrett Bradbury, C, NC State
Einer der besten Interior Linemen dieser Klasse. Bradbury ist ideal für ein Zone-Blocking-Scheme, hier kommen seine Beweglichkeit, Technik und Explosivität am besten zur Geltung. Er hat eine gute Balance, weil seine Beinarbeit schon weit entwickelt ist. Was er nicht hat, ist sonderlich viel Power.
30. Montez Sweat, Edge, Mississippi State
Bei kaum einem Spieler hatte der Pre-Draft-Prozess einen derart positiven Effekt. Doch auch das Tape zeigt schon einen guten Spieler: Sweat verfügt über einen sehr guten Get-Off, er hat Speed und er hat verschiedene Pass-Rush-Moves. Mit seinen langen Armen kann er Tackles kontrollieren und dann ihnen auch mit Power zusetzen, seine Hände muss er aber noch besser einsetzen. Insgesamt braucht er noch mehr Power.
SPOX Big Board: Plätze 39 bis 30 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
39 | Chris Lindstrom, G, Boston College |
38 | Chase Winovich, Edge, Michigan |
37 | J.J. Arcega-Whiteside, WR, Stanford |
36 | Deebo Samuel, WR, South Carolina |
35 | Greg Little, OT, Ole Miss |
34 | Andy Isabella, WR, UMass |
33 | Marquise Brown, WR, Oklahoma |
32 | Nasir Adderly, S, Delaware |
31 | Garret Bradbury, C, NC State |
30 | Montez Sweat, Edge, Mississippi State |
NFL Draft 2019 Big Board - die Plätze 29 bis 20:
29. Noah Fant, TE, Iowa
Fant ist ohne Frage der spektakulärste Receiver unter den Tight Ends dieser Klasse. Ein Elite-Athlet, der als Route-Runner schon relativ weit ist. Er kann sich einerseits in der Route lösen, aber auch mit seiner Geschwindigkeit oder bei Jump Balls gewinnen. Ein dynamischer Receiver in jeder Hinsicht, der als Blocker aber noch einen weiten Weg vor sich hat.
28. A.J. Brown, WR, Ole Miss
In meinen Augen ist A.J. Brown der beste All-Around-Receiver dieser Klasse. Sehr ausgereift als Route-Runner, Brown hat Power, er löst sich konstant von Gegenspielern und zeigt meist sehr gute Catches. Er liefert permanent Yards nach dem Catch und kann im Slot sowie Outside spielen, wobei ich ihn in der NFL primär im Slot sehe. Hat schlicht keine eklatanten Schwächen, am ehesten wäre hier sein Speed zu nennen.
27. N'Keal Harry, WR, Arizona State
Der prototypische Big Slot Receiver dieser Klasse. Tolle Physis kombiniert mit gutem Route-Running und herausragenden Qualitäten nach dem Catch. Sein Release ist vielleicht seine größte Schwäche, weshalb ich ihn in der NFL im Slot sehe, wo er aber auch das Potenzial für vertikale Routes sehr häufig gezeigt hat.
YouTube26. Dalton Risner, OT, Kansas State
Zeigt enormes Potential als Pass-Protector, die wichtigste Eigenschaft für einen Offensive Lineman in der NFL. Erkennt, was der Rusher vor hat und kontert es, arbeitet extrem gut mit seinen Händen, er zeigt Power und scheint die Nuancen der Position sehr gut zu verstehen. Hat die gewünschten Maße für die Position, dennoch spielte er zu Beginn seiner College-Karriere auch Center. Athletik und Run-Blocking sind bei Risner die Fragezeichen, dennoch: Kann in der NFL Week 1 starten.
25. Christian Wilkins, DT, Clemson
Wilkins ist in einem Satz zusammengefasst ein sehr guter, verlässlicher Allrounder. Er mag nicht das athletische Potenzial der Top-Defensive-Tackles dieser Klasse haben, und er in der Folge ist er nicht so komplett dominant wie ein Quinnen Williams oder Jeffery Simmons phasenweise. Aber mit guter Balance, mit gutem Pad-Level, mit guter Technik und jeder Menge Power ist Wilkins ein sehr guter Run-Stopper und auch ein produktiver Pass-Rusher.
24. Cody Ford, OT/G, Oklahoma
Mit seiner Größe und Masse in der NFL mutmaßlich eher ein Guard, aber für besagte Größe und Masse hat Ford spektakuläre Balance und Beweglichkeit. Ford ist explosiv, er hat eine enorme Power und sollte er wirklich Guard statt Tackle spielen, würde seine vielleicht größte Schwachstelle - gegnerische Speed-Rusher - auch deutlich abgedämpft.
23. Drew Lock, QB, Missouri
Ein toller Deep-Passer, Lock hat nach Murray den besten Arm dieser Klasse. Er liest das ganze Feld, man sieht, dass er Blitzer erkennt und Coverages identifizieren kann. Daraus resultieren Pässe mit Antizipation, er kann den Ball außerdem aus jedem Winkel noch weg feuern. Das große Problem? Das macht er viel zu häufig auch. Seine Beinarbeit wird noch Zeit brauchen, ideal wäre es, wenn er die ein Jahr als Backup verbessern könnte.
YouTube22. Devin White, LB, LSU
White ist genau der athletische Freak, den die Combine auch vermuten lässt. Unheimlich explosiv, er zeigt eine enorme Power, Speed, Richtungswechsel, großer Cover-Radius, Beschleunigung - White bringt erst einmal alles mit, um ein moderner Sideline-to-Sideline-Linebacker zu werden. Jetzt muss er nur lernen, all das auch auf den Platz zu bringen. Will sagen: White liest Plays viel zu häufig falsch, so dass ihm dann auch seine Athletik nichts nutzt. Darüber hinaus muss seine Balance bei Kontakt deutlich besser werden.
21. Greedy Williams, CB, LSU
Könnte der beste Man-Corner dieser Klasse werden, dafür muss er aber noch viel konstanter werden. Williams ist groß, hat lange Arme, er ist explosiv, er zeigt gute "Mirror-Corner"-Qualitäten - das Potenzial ist da. Aber er ist längst nicht so diszipliniert und konstant, wie man es sich wünschen würde und nicht selten bekommt man bei seinem Tape den Eindruck, dass er den Kontakt scheut.
20. Devin Bush, LB, Michigan
Nicht auf dem athletischen Level, das Devin White hat, aber auch nicht allzu weit dahinter. Bush hat eine tolle Mischung aus Speed, Explosivität und Körperkontrolle, er spielt physisch und mit permanent hohem Motor. Bush ist ein gefährlicher Blitzer, in Zone Coverage ist er schon richtig gut und zeigt insgesamt die Reads und Instinkte, die White noch vermissen lässt. White hat mehr physisches Potenzial, aber Bush ist in meinen Augen aktuell der klar bessere Spieler.
SPOX Big Board: Plätze 29 bis 20 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
29 | Noah Fant, TE, Iowa |
28 | A.J. Brown, WR, Ole Miss |
27 | N'Keal Harry, WR, Arizona State |
26 | Dalton Risner, OT, Kansas State |
25 | Christian Wilkins, DT, Clemson |
24 | Cody Ford, OT/OG, Oklahoma |
23 | Drew Lock, QB, Missouri |
22 | Devin White, LB, LSU |
21 | Greedy Williams, CB, LSU |
20 | Devin Bush, LB, Michigan |
NFL Draft 2019 Big Board - die Plätze 19 bis 11:
19. DeAndre Baker, CB, Georgia
Eine Evaluierung, die mir insgesamt schwer gefallen ist. Baker ist ein physischer Cornerback, der gute Richtungswechsel und Balance zeigt, er verteidigt aggressiv und dürfte sein Geld als Press-Zone-Cornerback machen - idealerweise in einem Scheme, in dem er Safety-Hilfe hinter sich hat, denn Baker neigt doch immer wieder dazu, auf Routes und Fakes reinzufallen. Off-Coverage ist ebenfalls nicht seine Stärke.
18. Clelin Ferrell, Edge, Clemson
Ein super All-Around-Edge-Spieler. Ferrell hat einen guten Get-Off, er baut schnell Power auf und arbeitet sehr gut mit seinen Händen. Bei Ferrells Tape hat man sehr häufig schlicht das Gefühl, dass er einen Plan hat und nicht blindlings agiert. Er ist verlässlich in Run-Defense, er diagnostiziert Plays sehr gut und ist ein sofortiger 3-Down-Starter.
17. Hakeem Butler, WR, Iowa State
Würde es mich wundern, wenn Hakeem Butler in zwei Jahren der beste Receiver dieser Klasse wäre? Absolut nicht, dafür ist er zu gut bei Contested Catches, hat eine zu verlockende Mischung aus Größe und Speed und liefert aus dem Slot jede Menge Yards nach de mCatch. Hatte die meisten Deep-Pass-Receptions (19) und Receiving-Yards (721). Seine Routes müssen noch schärfer werden, sein Release muss noch besser werden und er hatte schlicht immer wieder Drop-Probleme, die er abstellen oder zumindest reduzieren muss.
YouTube16. Kelvin Harmon, WR, NC State
Kelvin Harmon hat sehr gutes Tape. Ein X-Receiver, der gute Routes läuft, gute Cuts zeigt, vielleicht die besten Hände dieser Receiver-Klasse hat und dabei aber auch mit enormer Physis spielen kann. Die Körperkontrolle ist teilweise eindrucksvoll, auch sein Spielverständnis ist immer wieder sichtbar. Im Gegensatz zu Butler und D.K. Metcalf hat er das Speed-Element nicht auf diesem Level im Repertoire und ist auch kein YAC-Receiver.
15. Dwayne Haskins, QB, Ohio State
Der prototypische West-Coast-Passer, der während der vergangenen Saison eine merkliche Entwicklung hingelegt hat. Accuracy, Reads und Timing sind seine Trumpfkarten, um damit auch in der NFL erfolgreich zu sein, muss aber vor allem die Accuracy noch deutlich konstanter werden. Generell bringt Haskins aber viel mit, um ein guter Pocket-Passer zu werden.
14. D.K. Metcalf, WR, Ole Miss
Die physischen Möglichkeiten sind enorm, in der Hinsicht hat Metcalf die beste Chance, aus dieser Klasse als der Elite-Receiver hervorzugehen. Größe, Speed, Athletik, Explosivität, Körperkontrolle - Metcalf hat alles, abgesehen von Agilität. Die Mischung aus Größe und Geschwindigkeit ist spektakulär, mich hat seine schnelle und effiziente Fußarbeit überrascht; in meinen Augen sorgt das auch dafür, dass die mangelnde Agilität auf Tape nicht so deutlich durchkommt. Metcalf muss sich als Route-Runner noch verbessern, ich traue es ihm zu. Dann ist nach oben alles offen.
YouTube13. Jerry Tillery, DL, Notre Dame
Wie Simmons ist auch Tillery groß und hat lange Arme, womit er eine unheimliche Power aufbaut. Als Bull-Rusher ein Monster, arbeitet gut mit seinen Händen und schiebt Blocker immer wieder einfach beiseite. Tillery hat zudem letztes Jahr einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, unter anderem wurde sein Get-Off nochmal deutlich explosiver. Wenn Tillery technisch noch konstanter wird, könnte er einer der gefährlichsten Interior-Rusher in der NFL werden.
12. Jeffery Simmons, DT, Mississippi State
Sportlich ein Elite-Talent. Simmons ist ein explosiver Interior-Rusher, der mit seiner Power und seinen langen Armen gewinnt, aber auch Speed und sehr aktive Hände hat. Sein Tape erinnert teilweise an Chris Jones, er verfügt auch über verschiedene Pass-Rush-Moves. Aber: Simmons hat sich im Februar das Kreuzband gerissen und von 2016 gibt es ein Video, auf dem zu sehen ist, wie er auf eine am Boden liegende Frau einschlägt. Er soll sich seither deutlich gebessert haben, doch diese beiden Dinge werden ihn ohne Frage abrutschen lassen.
11. Jawaan Taylor, OT, Florida
Ein physisches Monster, das im Run-Blocking schlicht alles aus dem Weg räumt. Taylor hat eine enorme Power und das sieht man auch, zudem hat er - im Gegensatz zu den, Spoiler, beiden Offensive Linemen in der Top 10 - auch die gewünschte Armlänge und kann die auch einsetzen. Taylor bringt zudem eine beachtliche Beschleunigung mit und hat generell die Athletik und Mobilität, die man sich wünscht. Im Gegensatz zur absoluten Spitze dieser Draft-Klasse muss er in Pass-Protection noch konstanter werden, aber physisch ist absolut alles da.
SPOX Big Board: Plätze 19 bis 11 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
19 | DeAndre Baker, CB, Georgia |
18 | Clelin Ferrell, Edge, Clemson |
17 | Hakeem Butler, WR, Iowa State |
16 | Kelvin Harmon, WR, NC State |
15 | Dwayne Haskins, QB, Ohio State |
14 | D.K. Metcalf, WR, Ole Miss |
13 | Jerry Tillery, DL, Notre Dame |
12 | Jeffery Simmons, DT, Mississippi State |
11 | Jawaan Taylor, OT, Florida |
NFL Draft 2019 Big Board - die Top 10:
10. T.J. Hockenson, TE, Iowa
"Der nächste Rob Gronkowski" ist ein hoher Anspruch, aber Hockenson ist das kompletteste Tight-End-Prospect, an das ich mich in den letzten Jahren erinnern kann. Ein unheimlich guter, effizienter Receiver mit 11,6 Yards pro Target, 15,2 Yards pro Catch und 2,21 Yards pro gelaufener Route - alles besser als etwa Noah Fant oder Jace Sternberger. Hockenson hat wahnsinnig sichere Hände, gleichzeitig ist er aber als Blocker auch schon sehr, sehr weit. Tight Ends sind dann am gefährlichsten, wenn sie echte Mismatch-Waffen sein können, weil sie als Blocker und als Receiver eine Bedrohung darstellen. Hockenson könnte auf dieses Level kommen.
9. Andre Dillard, OT, Washington State
Der mutmaßlich beste Pass-Protecting-Tackle im Draft. Großartige Füße die sich unheimlich schnell bewegen, seine Bewegungen insgesamt sind für einen O-Liner auffallend fließend und effizient. Hat in der Folge auch sehr gute Balance, hat ein gutes Maß an Power und kommt mit der Erfahrung von vier Jahren als Starter. Im Run-Blocking ist er noch ziemlich roh, aber die moderne NFL verlangt nach Pass-Blockern und ich gewichte diesen Aspekt auch deutlich höher.
8. Brian Burns, Edge, FSU
Burns muss noch mehr Power in sein Spiel (und seinen Körper) bringen, das ist das große Fragezeichen. Ansonsten aber ist sein Tape wirklich, wirklich gut: Er zeigt eine Vielzahl an Pass-Rush-Moves, er arbeitet gut mit seinen Händen, er hat teilweise einen fantastischen Get-Otff und er bringt jede Menge Beschleunigung auf den ersten Schritten mit. Gleichzeitig spielt er clever und bewegt sich unheimlich gut, zeigt auch Edge-Bender-Qualitäten.
YouTube7. Byron Murphy, CB, Washington
Byron Murphy ist für mich der beste Cornerback dieser Klasse, und das mit Abstand. Herausragend was Körperkontrolle, Short Area Quickness und generelle Explosivität angeht. Sehr schnelle Füße, Richtungswechsel sind fließend und mühelos und ist zusätzlich unheimlich spielintelligent. Immer wieder erkennt er Plays und Route-Kombinationen und zerstört so Spielzüge komplett. Er ist kein physischer Corner und vermutlich am besten in einem Cover-3-Base-Scheme aufgehoben, aber in meinen Augen kommt keiner der anderen Cornerbacks ansatzweise an Murphy ran.
6. Jonah Williams, OT, Alabama
Aufgrund seiner Armlänge sehen ihn manche als Guard, ich glaube, dass Williams sehr wohl auch Tackle spielen kann. Er arbeitet so unheimlich gut mit seinen Händen und hat eine derart gute Balance, dass er im College auch regelmäßig gegen Spieler mit längeren Armen gewinnen konnte. Williams hat über die letzten beiden Jahre bei über 800 Pass-Blocking-Snaps einen Sack und drei QB-Hits zugelassen und sollte ohne jede Frage ein Top-10-Pick sein.
5. Josh Allen, Edge, Kentucky
Allen ist der athletische Freak unter den Edge-Rushern dieser Draft-Klasse und ein prototypischer 3-4 Outside Linebacker, der athletisch genug ist, dass er sich immer wieder auch in Coverage zurückfallen lassen kann. Allen gewinnt mit Speed und Explosivität, er ist extrem beweglich und hat die "Edge-Bender"-Qualitäten, die Von Miller auszeichnen. Wenn er jetzt noch physischer werden und mehr Pass-Rush-Moves in sein Arsenal aufnehmen kann, könnte Allen ein dominanter Edge-Rusher auf dem nächsten Level werden.
4. Ed Oliver, DL, Houston
Ein fantastischer Spieler. Oliver ist unheimlich explosiv und explodiert regelmäßig vom Snap weg, in Kombination mit seiner Power bringt er so Center und Guards oft direkt aus der Balance. Aber er gewinnt auch auf andere Arten: Oliver hat verschiedene Pass-Rush-Moves, er hat eine auffallend gute Beweglichkeit und Balance, er ist schnell, er liest Plays gut - und ich bin fest davon überzeugt, dass er in der NFL noch deutlich besser sein wird, wenn er nicht wie für Houston permanent als Nose Tackle Double und Triple (!) Teams gegen sich stehen hat.
3. Kyler Murray, QB, Oklahoma
Der beste Quarterback im diesjährigen Draft. Murray hat einen außergewöhnlichen Arm, er spielt mit phänomenaler Accuracy und ist schlicht ein brandgefährlicher Pocket-Passer - der aber auch die Athletik und Explosivität hat, um als Scrambler oder bei designten Runs großen Schaden anzurichten. Die größte Frage für mich ist die, wie er einerseits mit mehr Pressure in der Pocket und andererseits mit komplexeren Defenses umgehen wird.
YouTube2. Nick Bosa, Edge, Ohio State
In einem Satz zusammengefasst: Bosa ist als Spieler so unheimlich weit, dass es kaum vorstellbar ist, dass er als Draft-Bust endet. Technisch die klare Nummer 1 der Klasse, Bosa ist wahnsinnig gut darin, Offensive Linemen mit seinen Moves und Kontern sowie seinem Handeinsatz aus dem Weg zu räumen. Baut sehr gute Power auf, ist ein verlässlicher Edge-Setter gegen den Run und extrem gut darin, Speed-to-Power umzuwandeln. Außerdem ist Bosa ein sehr guter Tackler und auch wenn er nicht die Agilität von Josh Allen hat, ist es keine eklatante Schwäche. Das größte Problem könnte seine Armlänge sein, weshalb er immer wieder mal an Tackles hängen bleibt.
1. Quinnen Williams, DT, Alabama
Müsste ich Williams in einem Wort zusammenfassen, wäre es das Wort "dominant". Williams hat die Mischung aus einem schnellen Get-Off, einem herausragenden Swim-Move, Power und der Fähigkeit, Blocker richtig zu lesen. In der Summe ergibt das einen absolut dominanten Interior-Rusher, der reihenweise Snaps blitzartig gewinnt und gleichzeitig aber auch als Anker an der Line of Scrimmage gegen Double Teams standhalten kann. Wo bei Hockenson der Gronkowski-Vergleich eine hohe Messlatte ist, wäre bei Williams die logische Messlatte Aaron Donald. Williams mag niemals ganz auf dessen Level kommen, aber er könnte sehr wohl schnell ein Top-5-Spieler auf seiner Position werden, mit dem Potenzial für noch mehr.
SPOX Big Board: Die Top 10 im Überblick:
Platzierung | Spieler |
10 | T.J. Hockenson, TE, Iowa |
9 | Andre Dillard, OT, Washington State |
8 | Brian Burns, Edge, FSU |
7 | Byron Murphy, CB, Washington |
6 | Jonah Williams, OT, Alabama |
5 | Josh Allen, Edge, Kentucky |
4 | Ed Oliver, DL, Houston |
3 | Kyler Murray, QB, Oklahoma |
2 | Nick Bosa, Edge, Ohio State |
1 | Quinnen Williams, DT, Alabama |
NFL Draft 2019: Das SPOX Big Board:
Platzierung | Spieler |
65 | Mack Wilson, LB, Alabama |
64 | Sean Bunting, CB, Central Michigan |
63 | Terry McLaurin, WR, Ohio State |
62 | Blake Cashman, LB, Minnesota |
61 | Josh Jacobs, RB, Alabama |
60 | Parris Campbell, WR, Ohio State |
59 | Riley Ridley, WR, Georgia |
58 | Dre'Mont Jones, DT, Ohio State |
57 | Amani Oruwariye, CB, Penn State |
56 | Irv Smith, TE, Alabama |
55 | Brett Rypien, QB, Boise State |
54 | Jace Sternberger, TE, Texas A&M |
53 | Rock Ya-Sin, CB, Temple |
52 | Khalen Saunders, DT, Western Illinois |
51 | Deionte Thompson, S, Alabama |
50 | Juan Thornhill, S, Virginia |
Platzierung | Spieler |
49 | Zach Allen, DL, Boston College |
48 | Erik McCoy, C, Texas A&M |
47 | Amani Hooker, S, Iowa |
46 | Darnell Savage, S, Maryland |
45 | Jachai Polite, Edge, Florida |
44 | Rashan Gary, DL, Michigan |
43 | Julian Love, CB, Notre Dame |
42 | Taylor Rapp, S, Washington |
41 | Dexter Lawrence, DT, Clemson |
40 | Chauncey Gardner-Johnson, S, Florida |
Platzierung | Spieler |
39 | Chris Lindstrom, G, Boston College |
38 | Chase Winovich, Edge, Michigan |
37 | J.J. Arcega-Whiteside, WR, Stanford |
36 | Deebo Samuel, WR, South Carolina |
35 | Greg Little, OT, Ole Miss |
34 | Andy Isabella, WR, UMass |
33 | Marquise Brown, WR, Oklahoma |
32 | Nasir Adderly, S, Delaware |
31 | Garret Bradbury, C, NC State |
30 | Montez Sweat, Edge, Mississippi State |
Platzierung | Spieler |
29 | Noah Fant, TE, Iowa |
28 | A.J. Brown, WR, Ole Miss |
27 | N'Keal Harry, WR, Arizona State |
26 | Dalton Risner, OT, Kansas State |
25 | Christian Wilkins, DT, Clemson |
24 | Cody Ford, OT/OG, Oklahoma |
23 | Drew Lock, QB, Missouri |
22 | Devin White, LB, LSU |
21 | Greedy Williams, CB, LSU |
20 | Devin Bush, LB, Michigan |
Platzierung | Spieler |
19 | DeAndre Baker, CB, Georgia |
18 | Clelin Ferrell, Edge, Clemson |
17 | Hakeem Butler, WR, Iowa State |
16 | Kelvin Harmon, WR, NC State |
15 | Dwayne Haskins, QB, Ohio State |
14 | D.K. Metcalf, WR, Ole Miss |
13 | Jerry Tillery, DL, Notre Dame |
12 | Jeffery Simmons, DT, Mississippi State |
11 | Jawaan Taylor, OT, Florida |
Platzierung | Spieler |
10 | T.J. Hockenson, TE, Iowa |
9 | Andre Dillard, OT, Washington State |
8 | Brian Burns, Edge, FSU |
7 | Byron Murphy, CB, Washington |
6 | Jonah Williams, OT, Alabama |
5 | Josh Allen, Edge, Kentucky |
4 | Ed Oliver, DL, Houston |
3 | Kyler Murray, QB, Oklahoma |
2 | Nick Bosa, Edge, Ohio State |
1 | Quinnen Williams, DT, Alabama |