NFL Week 10 Roundup: Packers siegen glücklich gegen Panthers - Saints und Chiefs patzen

SPOX
11. November 201916:00
Aaron Rodgers und die Green Bay Packers entkamen dem Schneegestöber gegen die Panthers mit einem Sieg.getty
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Woche 10 war der Spieltag der Überraschungen: Die Falcons schocken die Saints in New Orleans, die Chiefs verlieren in Tennessee. Lediglich die Ravens marschieren gegen die Bengals sicher weiter. Außerdem: Bears und Browns fahren Zittersiege ein, die Jets gewinnen das New Yorker Stadtderby und die Bucs gewinnen einen Shootout gegen Arizona.

NFL Recaps Week 10

Bye-Week: Broncos, Texans, Jaguars, Patriots, Eagles, Redskins

New Orleans Saints (7-2) - Atlanta Falcons (2-7)

Ergebnis: 9:26 (3:3, 3:10, 3:0, 0:13) BOXSCORE

  • Einige kuriose Entscheidungen fanden während der Bye Week in Atlanta statt: Die Falcons schoben mehrere Positions-Coaches auf jeweils andere Posten, tauschten ihren Punter und Kicker aus - und Head Coach Dan Quinn, dessen berufliche Zukunft in Atlanta mutmaßlich am seidenen Faden hängt, entschied sich, die defensiven Play-Caller-Aufgaben an Linebacker-Coach Jeff Ulbrich abzugeben. Und die verrückte Realität? Irgendeines dieser Mittel schien zu funktionieren.
  • Die Falcons lieferten ihr mit weitem, weitem Abstand bestes Saisonspiel ab - als 14-Punkte-Underdog gewannen sie ihrerseits mit mehr als 14 Punkten Vorsprung, das hat es seit 1970 erst fünf Mal gegeben. Gegen eine der besten Offensive Lines der Liga hatte der Pass-Rush der Falcons - eigentlich einer der schwächsten Pass-Rushs in der NFL - ein absolutes Monster-Spiel: Atlanta sammelte sechs Sacks und verdoppelte damit nahezu seine gesamte bisherige Sack-Ausbeute über die ersten acht Partien (7).
  • Die Falcons kontrollierten die Line of Scrimmage auch gegen den Run komplett, und so fand die Offense der Saints überhaupt keinen Rhythmus. Sechs der zehn Saints-Drives endeten nach sechs Plays oder weniger und Drew Brees (32/45, 287 YDS) hatte abgesehen von Michael Thomas (13 RC, 152 YDS) nicht die Feuerkraft im Wide Receiver Corps, um die bisher so anfällige Falcons-Secondary vernünftig zu attackieren.
  • Umgekehrt hatte Atlanta nicht nur defensiv, sondern auch im Run Game seinen besten Tag. Die Falcons liefen bei 34 Runs für 143 Yards und konnten so in zweierlei Hinsicht erstmals dieses Jahr Matt Ryan (20/35, 182 YDS, 2 TD, INT) entlasten. Die Falcons hatten dadurch lange Scoring-Drives spät im dritten und früh im vierten Viertel, während die Saints in der zweiten Hälfte drei Mal bei Fourth Down gestoppt wurden. Man darf fest davon ausgehen, dass dieser völlig überraschende Auswärtssieg Dan Quinn bis auf Weiteres im Falcons-Sattel halten wird.

Tennessee Titans (5-5) - Kansas City Chiefs (6-4)

Ergebnis: 35:32 (0:10, 13:3, 7:9, 15:10) BOXSCORE

  • Die zweite große Überraschung des Tages! Die Titans schlugen die Chiefs in einem absolut spektakulären Spiel mit einem irren Finish - und punkteten dabei aus allen Lagen: Linebacker Rashaan Evans trug einen Fumble von Williams 53 Yards in die Endzone zurück, Derrick Henry erwischte KC mit einem 68-Yard-TD-Run - und Ryan Tannehill (13/19, 181 YDS, 2 TD; 3 ATT, 37 YDS) lieferte mehrere großartige Big Plays.
  • Ein 52-Yard-Pass zu Raymond ermöglichte den ersten Titans-Touchdown und beim 10-Play-Drive über 75 Yards war Tannehill mit mehreren kritischen Pässen und Scrambles zur Stelle. Doch es war die Schlussphase, die dieses Spiel so spektakulär machte. Beide Teams leisteten sich Turnover on Downs innerhalb der letzten zwei Spielminuten; KC führte hier noch 32:27. Doch dann hatte Tannehill einen letzten Drive in sich, mit einem 18-Yard-Scramble, einem 20-Yard-Pass auf Firkser - und einem 23-Yard-Touchdown auf Humphries!
  • Doch die Chiefs waren damit noch nicht abgemeldet. Kansas City bekam den Ball mit 17 Sekunden auf der Uhr zurück, zwei Pässe von Mahomes (36/50, 446 YDS, 3 TD) später waren die Chiefs bereits in Field-Goal-Reichweite! Mit drei Sekunden auf der Uhr versuchten die Gäste, die Overtime zu erzwingen - doch der 52-Yard-Kick von Butker wurde von Kalu geblockt. Game Over.
  • Für Kansas City ist es bereits die vierte Saisonniederlage, und nach einigen positiven defensiven Tendenzen über die vergangenen Wochen war es ein schwacher Auftritt der Chiefs-Defense. Mahomes wirkte bei seinem Comeback keineswegs limitiert, und auch seine Playmaker Tyreek Hill (11 REC, 157 YDS, TD) und Mecole Hardmen (1 REC, 63 YDS, TD) zeigten eindrucksvoll ihre einzigartigen Qualitäten. KC fällt im Rennen um die AFC-Bye-Weeks allerdings zunehmend zurück.

Cleveland Browns (3-6) - Buffalo Bills (6-3)

Ergebnis: 19:16 (6:0, 3:6, 3:2, 7:7) BOXSCORE

  • Ein absolut verrücktes Spiel, das irgendwo aber auch zu den jeweiligen Saisons der beiden Teams passt. Cleveland fing gut an: Big Plays von Chubb und Landry brachten Cleveland in die Red Zone, wo abermals Landry zur Stelle war. Mayfield spielte schnell, die Browns arbeiteten mit beiden Running Backs - Chubb und Kareem Hunt, der nach abgesessener Sperre zurückkehrte - gleichzeitig auf dem Feld. Doch einmal mehr fehlte es der Browns-Offense an Konstanz.
  • Erneut riesige Probleme in der Red Zone prägten die Browns-Offense, zwischenzeitlich hatte Cleveland bei einem Drive sechs Plays innerhalb der 2-Yard-Line und kam ohne Punkte raus - das hat es seit 26 Jahren nicht mehr gegeben. Auch das Play-Calling generell war hier einmal mehr mindestens durchwachsen, Odell Beckham wurde von Tre'Davious White komplett abgemeldet und Mayfield (26/38, 238 YDS, 2 TD) fing wieder an, den Ball zu lange zu halten. Das führte auch zu einem Safety durch Tremaine Edmunds früh in der zweiten Hälfte.
  • So blieben die Bills trotz einer ihrerseits sehr durchwachsenen offensiven Vorstellung im Spiel - und übernahmen mit einem absolut kuriosen Drive spät im Schlussviertel sogar die Führung! Josh Allen (22/41, 266 YDS; 6 ATT, 28 YDS, 2 TD) hatte eigentlich kurz vor der Endzone gefumbelt, doch der Ball landete Feliciano - seines Zeichens Offensive Lineman für die Bills. So behielt Buffalo den Ball und kurz danach stürmte Gore aus einem Yard in die Endzone.
  • Aber dieses Mal gehörte das bessere Ende den Browns, die davon in diesem Jahr bisher nicht allzu viele hatten: Wieder waren es Chubb und Landry mit den Big Plays, und dieses Mal fand Mayfield Higgins in der Endzone. Mit über eineinhalb Minuten auf der Uhr bekamen die Bills den Ball zurück und konnten sich in Field-Goal-Reichweite befördern - doch aus 53 Yard verfehlte Hauschka seinen zweiten Field-Goal-Versuch des Abends.

Cincinnati Bengals (0-9) - Baltimore Ravens (7-2)

Ergebnis: 13:49 (0:14, 10:14, 0:21, 3:0) BOXSCORE

  • Der Beginn einer neuen Ära? Zumindest war es das Ende einer anderen Ära: Cincinnati hatte im Vorfeld der Partie Starting-Quarterback Andy Dalton auf die Bank gesetzt und durch Rookie Ryan Finley ersetzt. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass die Bengals im kommenden Draft mit einem sehr hohen Pick einen Quarterback auswählen, bis dahin darf sich Finley zumindest empfehlen - wenn auch weiterhin ohne A.J. Green, der nach zwischenzeitlich positiven Tendenzen doch ausgefallen war.
  • Finley (16/30, 167 YDS, TD, INT; 5 ATT, 22 YDS) zeigte einige Male überraschende Mobilität in der Pocket und spielte angesichts der Unstände absolut beachtlich, warf allerdings auch einen Pick Six zu Marcus Peters, kassierte einen Fumble der zum Touchdown zurückgetragen wurde und konnte - wenig überraschend - auch trotz deiner überraschend guten Leistung von Joe Mixon (30 ATT, 114 YDS) all die Probleme in diesem Bengals-Team nicht alleine kaschieren. Denn Probleme gibt es in Cincinnati auf beiden Seiten des Balls.
  • So war es, wie schon im ersten Duell dieser beider Teams in dieser Saison, früh die komplette Dominanz der Ravens-Offense. Lamar Jackson (15/17, 223 YDS, 3 TD; 7 ATT, 65 YDS, TD), der im ersten Spiel gegen Cincinnati über 150 Rushing-Yards angesammelt hatte, zerlegte die Bengals dieses Mal früh mit mehreren sehenswerten Pässen durch die Luft. Jackson fand schnell zwei Mal Tight End Mark Andrews zum Touchdown und Baltimore kontrollierte die Partie sehr schnell.
  • Für das absolute Highlight der Partie sorgte Jackson dann auch, als er zu Beginn der zweiten Hälfte 47 Yards zum Touchdown lief und dabei mehrere Bengals-Verteidiger ganz übel stehen ließ. Diese Partie war früh entschieden, sodass Baltimore auch Jackson nach dessen 20-Yard-Touchdown zu Marquise Brown Mitte des dritten Viertels vorzeitig aus dem Spiel nahm und Robert Griffin III. brachte.

Chicago Bears (4-5) - Detroit Lions (3-5-1)

Ergebnis: 20:13 (0:3, 7:3, 13:0, 0:7) BOXSCORE

  • Die erste große Hiobsbotschaft an diesem NFL-Sonntag gab es aus Detroit: Die Lions mussten ohne Matt Stafford antreten; der Quarterback musste nach 136 Starts in Serie aufgrund einer Fraktur im Rücken passen. Ein Einsatz in der kommenden Woche ist denkbar, allerdings noch ungewiss - somit musste Jeff Driskel in Chicago in einem Must-Win-Spiel für beide Teams ran.
  • Und trotzdem hatten die Bears enorme Probleme, sich in dieser Partie abzusetzen - und das lag vor allem an der eigenen Offense. Chicago tat sich hier früh wieder einmal schwer, die Offensive Line wackelte, Drops, False Starts und andere individuelle Fehler plagten das das Passspiel und auch Mitch Trubisky (16/23, 173 YDS, 3 TD) war früh wieder sehr wacklig unterwegs.
  • Doch stabilisierte sich Trubisky einigermaßen, und die Bears hatten vor der Halbzeitpause auch mit einer sehr zweifelhaften Pass-Interference-Strafe das Glück auf ihrer Seite - Trubisky brachte einen sehr gut getimten Pass auf Ben Braunecker an und Chicago ging mit einer 7:6-Führung in die Halbzeitpause.
  • Zwei gute Drives zum Start in die zweite Hälfte reichten letztlich. Chicago marschierte zuerst in fünf Plays 76 Yards das Feld runter, und nachdem Driskel (27/46, 269 YDS, TD, INT) im Gegenzug eine Interception geworfen hatte, musste Chicago nur 25 Yards bis zum nächsten Touchdown überbrücken. Alarmierend war, dass die Bears aber nicht endgültig den Deckel drauf bekamen.
  • Vielmehr hagelte es jetzt Punts, ehe Kenny Golladay mit einem 47-Yard-Touchdown das Spiel wieder eng machte. Und so hatten die Lions zum Schluss sogar die Chance auf den Ausgleich, brachten bei vier Versuchen innerhalb der 28-Yard-Line der Bears den Ball aber nicht mehr in die Endzone.

Tampa Bay Buccaneers (3-6) - Arizona Cardinals (3-6-1)

Ergebnis: 30:27 (7:3, 10:10, 3:7, 10:7) BOXSCORE

  • Am Ende wurde es doch der Shootout, den man im Vorfeld antizipiert hatte. Kyler Murray (27/44, 324 YDS, 3 TD, INT; 3 ATT, 38 YDS) legte mehrere Big Plays auf und fand gleich drei Mal Christian Kirk (6 REC, 138 YDS, 3 TD) zum Touchdown. Im Laufe der Partie brach er auch den Rookie-Rekord von Dak Prescott und Derek Carr (jeweils 177) für die meisten Pässe in Folge ohne Interception. Arizona hatte Erfolg mit der Tempo-Offense und Larry Fitzgerald fing mehrere kritische Pässe.
  • Das Problem aus Cardinals-Sicht: Arizonas Offense konnte in mehreren Momenten die Partie nicht entscheiden. David Johnson fumbelte den Ball direkt nachdem Jameis Winston (30/48, 358 YDS, TD, 2 INT; 3 ATT, 40 YDS) seine zweite Interception geworfen hatte, Maxx Williams ließ bei Fourth Down einen komplett offenen Touchdown fallen und Murray warf kurz vor Schluss unter Druck eine Interception in der Red Zone - im Gegenzug marschierte Tampa Bay zum Game-Winner das Feld runter.
  • Es waren einzelne kritische Fehler in der Cardinals-Offense, doch das übergreifende Thema war einmal mehr die Defense. Evans und Godwin hatten für ihre Verhältnisse eher durchschnittliche Spiele; doch konnte Arizona das Run Game mehrfach nicht stoppen, war inkonstant in Coverage und brachte selbst die Bucs-Offense dazu, über Tight End O.J. Howard zu punkten. Als Arizona kurz vor Ende der ersten Halbzeit in Führung gegangen war, war Howard die treibende Kraft hinter einem 75-Yard-Drive in nur 55 Sekunden und nach Murrays Interception ging Tampa mühelos 92 Yards in neun Plays zum Sieg.
  • Insgesamt aber war es ein unterhaltsames Spiel. Die Cardinals zeigten mit mehreren ausgespielten Fourth Downs - darunter ein Reverse Flea Flicker bei einem Fake Punt - weiter die Aggressivität der vergangenen Wochen, Tampa auf der anderen Seite hatte zwar Protection-Probleme, konnte gleichzeitig aber diverse lange Second und Third Downs in First Downs umwandeln; nicht zuletzt durch Scrambles von Winston, die man so nur selten von ihm gesehen hat.
  • Etwas kontrovers wurde es noch am Ende, als Arizona bei seinem - ansonsten desolat umgesetzten - Schlussdrive mit dem letzten Play der Partie mutmaßlich eine Pass-Interference-Strafe gegen Tampa hätte erhalten müssen, welche die Cards in Field-Goal-Reichweite gebracht hätte. Doch die Refs entschieden sich dagegen, die Szene nochmals zu überprüfen.

New York Jets (2-7) - New York Giants (2-8)

Ergebnis: 34:27 (14:0, 0:13, 10:14, 10:0) BOXSCORE

  • Wie schon in den vergangenen Wochen legten die Jets sehr gut los. Gang Green eröffnete die Partie mit einem 13-Play-Drive, an dessen Ende Darnold via Zone Read aus zwei Yards in die Endzone marschierte. Zum dritten Mal in Folge hatten die Jets damit einen Touchdown bei ihrem Opening Drive erzielt; doch dieses Mal ging es so weiter: Darnold (19/30, 230 YDS, TD) hielt den Fuß auf dem Gaspedal und lieferte mehrere Big Plays gegen Druck, darunter auch einen zweiten Touchdown beim zweiten Drive, dieses Mal zu Jamison Crowder.
  • Jetzt erst wachten auch die Giants auf, und so entwickelte sich ein unterhaltsamer Schlagabtausch im New Yorker Derby. Daniel Jones (26/40, 308 YDS, 4 TD, FUM) dirigierte jetzt seinerseits zwei Touchdown-Drives, insbesondere die Chemie zu Wide Receiver Darius Slayton (14 Targets, 10 REC, 121 YDS, 2 TD) war einmal mehr eindrucksvoll zu sehen. Doch waren auch Jones' Woche für Woche sichtbare Probleme überdeutlich sichtbar.
  • Das betrifft im Fall des Giants-Rookie-QBs insbesondere das Pocket-Verhalten. Jones unterliefen drei weitere Fumbles, einer davon landete bei den Jets: Safety Jamal Adams klaute Jones förmlich den Ball und trug ihn zum Touchdown zurück. Jones kassierte gegen einen alles andere als furchteinflößenden Jets-Pass-Rush sechs Sacks. Wieder hielt er den Ball häufig zu lange und hatte keinerlei Gefühl für den Pass-Rush oder für die Pocket.
  • Und trotzdem drehten die Giants auch ohne den komplett abgemeldeten Saquon Barkley (13 ATT, 1 YD; 5 REC, 30 YDS) die Partie: Jones fand zwei Mal Golden Tate zum Touchdown, beim ersten Score trug Jones den Catch-and-Run 61 Yards in die Endzone. Doch die Giants-Defense konnte das Spiel in der Folge nicht beenden. Die Jets antworteten mit drei Scoring-Drives und drehten die Partie ihrerseits - und dieses Mal kamen die Giants nicht zurück.

Indianapolis Colts (5-4) - Miami Dolphins (2-7)

Ergebnis: 12:16 (0:3, 0:7, 6:0, 6:6) BOXSCORE

  • Die Indianapolis Colts kassierten ihre zweite Pleite in Serie und liegen damit ein ganzes Spiel hinter den Texans. Die Dolphins wiederum gewinnen zum zweiten Mal in Serie und zum zweiten Mal in dieser Saison.
  • Beide Teams hatten ein paar eher fragwürdige Entscheidungen im Spiel, die sie um Punkte brachten: Die Dolphins hätten Anfang des zweiten Viertels ein kurzes Field Goal treten können, spielten aber lieber ohne Not nahe der Goal Linie einen vierten Versuch aus. Die Colts-Defense hielt und Miami verschenkte seine Chance auf Punkte.
  • In den Schlussphase wiederum hatten die Colts 4th Down in der Red Zone mit etwas weniger als einer Minute zu spielen und allen drei Timeouts. Anstatt zu kicken und auf einen Punkt Rückstand zu verkürzen, anschließend mit einem Stopp und drei Timeouts nochmal den Ball zu kriegen und womöglich mit einem weiteren Field Goal zu gewinnen, spielten sie den vierten Versuch aus und wurden gestoppt. Sie hatten da nur noch zwei Timeouts, weil sie vor dem vierten Versuch ihre erste nutzten.
  • Verkompliziert wurde die Aufholjagd der Colts dadurch, dass Kicker Adam Vinatieri den Extrapunkt nach dem Touchdown von Jack Doyle vergab. Es war bereits sein sechster vergebener PAT der Saison - mit Abstand sein schlechtester Wert überhaupt in seiner Karriere. Ersatz-QB Brian Hoyer, der für Jacoby Brissett startete, warf indes 3 Interceptions (18/39, 204 YDS. TD).

Green Bay Packers (8-2) - Carolina Panthers (5-4)

Ergebnis: 24:16 (7:7, 7:3, 10:0, 0:6) BOXSCORE

  • Mit letztem Einsatz versuchte Christian McCaffrey mit auslaufender Uhr den Ball über die Goal Line im verschneiten Lambeau Field zu befördern. Doch die Packers-Defense hielt und bescherte den Hausherren den Heimsieg.
  • Zuvor hatte McCaffrey (20 CAR, 108 YDS) die Panthers mit einem Touchdown-Lauf im vierten Viertel nochmal heran gebracht, nachdem die Packers eigentlich schon enteilt waren. Zu verdanken hatten sie dies in erster Linie mal wieder Running Back Aaron Jones (13 CAR, 93 YDS, 3 TD).
  • Jones ist damit der erste Packers-Spieler seit Jim Taylor 1962, der zwei Spiele mit mindestens 3 Rushing Touchdowns in einer Saison hatte. Das heißt, dass Jones auch der erste Packers-Spieler in der Super-Bowl-Ära ist, dem dies gelang.
  • Für Rodgers (17/29, 233 YDS) ist es das zweite Spiel in dieser Saison ohne Touchdown-Pass. Erstmals war ihm dies in Woche 5 beim Sieg in Dallas passiert. Das hielt ihn aber nicht davon ab, Wide Receiver Davante Adams zu dessen bestem Spiel seit seiner Verletzung zu verhelfen. Adams fing 7 Pässe für 118 Yards.

Pittsburgh Steelers (5-4) - Los Angeles Rams (5-4)

Ergebnis: 17:12 (7:7, 7:0, 0:3, 3:2) BOXSCORE

  • Minkah Fitzpatrick machte mal wieder den Unterschied für die Pittsburgh Steelers aus. Am Ende des zweiten Viertels brachte er die Hausherren durch einen 43-Yard-Fumble-Return-Touchdown in Führung, am Ende des Spiels machte er schließlich mit einer Interception den Deckel drauf.
  • Turnovers waren generell die Story des Spiels. Bereits zu Beginn des Spiels führte ein verunglückter Snap von Steelers-Center Maurkice Pouncey zu einem Turnover: Der Ball verfehlte Mason Rudolph, Dante Fowler Jr. schnappte sich den Fumble und trug ihn über 26 Yards zum Touchdown.
  • Anschließend machten die Steelers besonders Rams-QB Jared Goff das Leben schwer. Er war für 3 der 4 Turnover selbst verantwortlich. Er verlor den Fumble vorm Fitzpatrick-TD, zudem warf er 2 Interceptions und kassierte 4 Sacks (9 QB-Hits). Eine weitere Interception warf indes Punter Johnny Hekker bei einem Fake-Punt.
  • Die Steelers hatten 4 Takeaways in diesem Spiel und nun mindestens 2 Takeaways in 8 Spielen in Serie. Das ist ihre längste derartige Serie seit 1989 (ebenfalls 8). Zudem fing Fitzpatrick nun in 3 Spielen in Serie jeweils eine Interception. Das ist die längste Steelers-Serie seit Troy Polamalu 2008 (4).

Dallas Cowboys (5-4) - Minnesota Vikings (7-3)

Ergebnis: 24:28 (0:14, 14:3, 7:11, 3:0) BOXSCORE

San Francisco 49ers (8-0) - Seattle Seahawks (7-2) (Di., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Oakland Raiders (5-4) - Los Angeles Chargers (4-6)

Ergebnis: 26:24 (10:0, 7:14, 3:3, 6:7) BOXSCORE