Philip Rivers und die Los Angeles Chargers werden in Zukunft getrennte Wege gehen. Das gaben der langjährige Quarterback und das Team am Montag bekannt. Rivers wird damit zum ersten Mal überhaupt Free Agent in der NFL.
Nach 16 gemeinsamen Jahren kommt es zur Trennung, die sich bereits vor Wochen angekündigt hatte. Rivers und seine Familie waren aus San Diego nach Florida umgezogen, was ein klares Zeichen für die Zukunftsplanung Rivers' gesehen wurde.
General Manager Tom Telesco hieß den Zeitpunkt der Verkündigung gut, denn dies "ermöglicht es jedem, sich für 2020 in die beste Position zu bringen, um erfolgreich zu sein".
"Nachdem wir nach der Saison zur Ruhe gekommen waren, setzten wir uns mit Philip und seinen Vertretern zusammen, um auf 2019 zurückzuschauen, die zukünftigen Ziele zu besprechen, die aktuelle Lage unseres Kaders zu bewerten und um zu schauen, ob es einen gemeinsamen Weg gibt, der für beide Seiten Sinn macht", sagte Telesco weiter. "Als wir einige Szenarien durchsprachen, wurde es klar, dass es das Beste für Philip und die Chargers wäre, dieses Kapitel einer bemerkenswerten Reise zu schließen."
Rivers beendet seine Zeit bei den Chargers auf Platz 6 der All-Time-Passing-Liste mit 59.271 Yards und 397 Touchdowns. Mit ihm erreichten die Chargers sechsmal die Playoffs mit dem AFC Championship Game nach der Saison 2007 als Höhepunkt.
Philip Rivers will auch 2020 in der NFL spielen
"Ich bin der Spanos-Familie und der Chargers-Organisation sehr dankbar für die vergangenen 16 Jahre", sagte Rivers in einem Statement. "In allem was du tust, sind die Leute, mit denen du zusammenarbeitest, diejenigen, die es zu etwas Besonderem machen. Ich habe hier so viele Beziehungen und Erinnerungen mit Coaches, Betreuern und Teamkollegen, die für immer andauern werden. Und dafür bin ich dankbar."
Zudem bekräftigte Rivers gegenüber der Los Angeles Times, dass er auch 2020 noch intendiert zu spielen. Seine aktuelle Start-Serie von 224 Starts ohne Unterbrechung ist indes die zweitlängste in der Geschichte der NFL. Nur Brett Favre (297) liegt hier noch - weit - vor ihm.