Patrick Surtain II, Cornerback, Alabama
Mit deutlich weniger Fragezeichen dürfte Surtain II in die NFL kommen. Der Sohn des ehemaligen All-Pro-Cornerbacks Patrick Surtain Sr. übernahm in Alabama bereits als True Freshman als Starting Cornerback und hat zwei mehr als solide Saisons hinter sich.
Als vermeintlicher Schwachpunkt in einer herausragenden Defense wurde Surtain II früh von Offenses getestet, stand jedoch stets seinen Mann. Der Junior hat die perfekten Maße für einen Cornerback und könnte - egal, ob die Saison noch stattfindet oder nicht - in die Top 10 der Draft-Klasse rutschen.
Alex Leatherwood, Offensive Tackle, Alabama
Der zweite Spieler der Crimson Tide. Der Hüne startete bereits 2018 als Guard für Alabama, in der vergangenen Saison wurde er auf die linke Seite der Line geschoben und spielte als Tackle ein noch stärkeres Jahr. Als Senior wollte er den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen.
Leatherwood verfügt über die perfekte Größe sowie beeindruckende Power und Athletik, um auch in der NFL zu bestehen. Steigert er sich 2020 nochmal, dürfte er seinen Status als bester Left Tackle hinter Sewell weiter festigen. Fällt die Saison allerdings aus, wäre sein athletisches Potenzial wohl das primäre Argument hinter einem hohen Pick von Leatherwood.
Marvin Wilson, Defensive Tackle, Florida State
Sofern Christian Barmore 2020 keine Breakout-Saison bei Alabama feiert, ist Wilson wohl der klar beste Defensive Tackle der Draft-Klasse. Der Senior bringt die perfekten Maße für die Position mit und ist deutlich mehr als ein reiner Run-Stopper - auch auf dem NFL-Level.
Wilson mag nicht der explosivste Spieler unter allen Draft-Prospects sein, macht dies durch schiere Power und ausgereifte Technik allerdings mehr als wett. Angesichts seiner Dominanz im Vorjahr war Wilsons College-Rückkehr nach seinem Junior-Jahr riskant. Sofern er keinen klaren Schritt zurück macht, dürfte er seinen Platz in den Top-15 des Drafts allerdings zementiert haben.
Caleb Farley, Cornerback, Virginia Tech
Farleys Vorsaison war nichts anderes als beeindruckend. Nach einer Freshman-Saison, in der der Cornerback noch ordentlich Lehrgeld zahlen musste, dominierte Farley 2019 über weite Strecken und zählte zu den besten Cornerbacks des Landes.
Zusätzlich zu seinen starken Leistungen verfügt der Junior über Gardemaß auf der Cornerback-Position und Top-Speed, auch Farley könnte zu einer der Combine-Stars 2021 werden. Er kündigte bereits an, in der kommenden Saison nicht auflaufen zu wollen. Eine Selektion in der ersten Runde dürfte er durch seine starke Vorsaison nahezu garantiert haben.
Jaylen Waddle, Wide Receiver, Alabama
Das Wide-Receiver-Quartett der Crimson Tide suchte im Vorjahr seines Gleichen. Neben Jerry Jeudy, DeVonta Smith und Henry Ruggs ging Waddle von Spiel zu Spiel etwas unter, trotz seiner eher weniger beeindruckenden Zahlen ist der Junior jedoch auf zahlreichen Draft Boards höher gerankt als Teamkollege Smith.
Waddle gilt als der wohl dynamischste Spieler des Quartetts - noch vor Ruggs - und stellte dies bereits mehrfach als Returner unter Beweis. In der richtigen Offense könnte Waddle auch in der NFL sicher sofort eine Waffe sein. Eine College-Saison, in der er diese Qualitäten konstant unter Beweis stellen kann, wäre für seinen Draft-Status allerdings sicher hilfreich. Stand heute findet diese - Alabama spielt in der SEC - statt.
Carlos Basham Jr., Edge Defender, Wake Forest
Basham baute 2019 auf eine bereits gute Sophomore-Saison auf und beendete die Spielzeit mit elf Sacks. Gelingt dem Pass-Rusher in der kommenden College-Saison, sofern sie denn stattfindet, ein ähnlicher Sprung nach vorne, könnte er Rousseau dessen Status als bester Edge Defender der Draft-Klasse womöglich noch streitig machen.
Bashams Explosivität sucht unter allen Prospects des kommenden Drafts ihresgleichen, nun gilt es mehr Power aufzubauen und das eigene Moveset zu erweitern. Gelingt dem Senior dies, dürften seine Leistungen deutlich konstanter werden. Das Potential ist ohnehin ohne jede Frage enorm.
Rondale Moore, Wide Receiver, Purdue
A propos Potenzial: Moores Leistungen in seiner Freshman-Saison 2018 waren nicht weniger als rekordverdächtig. Im Alter von gerade 18 Jahren verzeichnete der Receiver 114 Catches, fast 1500 Scrimmage Yards und 14 Touchdowns. Moores Explosivität und Power nach dem Catch suchten landesweit ihresgleichen.
Im vergangenen Jahr startete der Youngster der Boilermakers ähnlich stark in die Saison, eine schwere Verletzung beendete seine Spielzeit allerdings nach nur vier Spielen. Moores Talent ist unbestritten, mehr als die knapp 1000 Snaps, die er bislang auf dem College spielte, werden wir allerdings nicht von ihm zu sehen bekommen. Der 20-Jährige verkündete bereits, auf die kommende Saison verzichten zu wollen, um sich voll auf den NFL Draft konzentrieren zu können.