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NFL Week 2 Recap: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 2

Von SPOX
Dak Prescott erzielte gegen die Falcons einen Touchdown.
© imago images/MannyFlores

In Woche zwei der neuen NFL-Saison haben die Dallas Cowboys einen irrsinnigen Thriller gegen die Atlanta Falcons gewonnen. Die Kansas City Chiefs gingen gegen Rookie Justin Herbert und die Los Angeles Chargers durch die Overtime. Die Eagles verlieren derweil erneut, während Tom Brady seinen ersten Sieg mit den Buccaneers einfährt. Josh Allen spielt das nächste richtig starke Spiel. Und: Eine Verletzungswelle erschüttert die 49ers, Broncos und Giants.

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NFL Recap Week 2

 

Indianapolis Colts (1-1) - Minnesota Vikings (0-2)

Ergebnis: 28:11 (0:3, 15:0, 3:0, 10:8) BOXSCORE

  • Was für ein Horror-Spiel für Kirk Cousins und die Vikings-Offense! Minnesota kassierte in seinem zweiten Saisonspiel nicht nur seinen zweiten Safety, Cousins warf bei 26 Passversuchen auch für gerade mal 113 Yards und drei Interceptions - und das gegen eine Colts-Defense, die in der Vorwoche von Gardner Minshew und den Jaguars zerlegt wurde. Mit Playcalls wie einem Run bei First-and-25 erschwerte Gary Kubiak seinen Spielern die Aufgabe zudem zusätzlich.

  • Durch einen Touchdown-Run von Rookie Jonathan Taylor, einen Safety von DeForest Buckner sowie zwei Field Goals von Rodrigo Blankenship drehten die Colts im zweiten Viertel einen 3:0-Rückstand in eine 15:3-Führung. Ein weiteres Field Goal sowie der einzige Touchdown-Catch des Spiels durch Zach Pascal sorgten noch vor Beginn des letzten Viertels quasi für die Vorentscheidung.Auf Seiten der Colts durfte Taylor sein erstes Spiel mit mehr als 100 Yards feiern. Der Rookie erhielt 26 der 40

  • Carries und sammelte dabei 101 Rushing Yards. In Abwesenheit von Tight End Jack Doyle knackte zudem Mo Allie-Cox die 100 Receiving-Yard-Marke.

  • Defensiv zeigte Buckner, wieso die Colts im Frühjahr so teuer für den ehemaligen 49ers-Star tradeten: Buckner verbuchte gegen Minnesotas O-Line vier Quarterback Hits, 1,5 Sacks und einen Safety. Die Interceptions verzeichneten Khari Willis, Kenny Moore und T.J. Carrie.

Chicago Bears (2-0) - New York Giants (0-2)

Ergebnis: 17:13 (10:0, 7:0, 0:3, 0:10) BOXSCORE

  • Nach dem dramatischen Comeback-Sieg der Bears über die Lions in der Vorwoche entschied sich Chicagos Begegnung erneut erst in den letzten Sekunden, wieder stand die Defense bei einer knappen Führung mit wenigen Sekunden auf der Uhr in der eigenen Red Zone unter Druck. Nachdem D'Andre Swift in der letzten Woche Matt Stafford Pass gedroppt hatte konnte Daniel Jones diesmal seinen Pass auf Golden Tate in der Bears-Endzone nicht anbringen.
  • Dabei hatte zu Beginn des Matches noch wenig darauf hingedeutet, dass sich Chicagos Spiel erneut zu einem Thriller entwickeln würde. Beim ersten Drive trug David Montgomery einen kurzen Pass von Mitchell Trubisky über 28 Yards bis in die Endzone, ein 34-Yard-Field-Goal von Cairo Santos sowie ein 14-Yard-Touchdown-Pass auf Allen Robinson stellten in der ersten Halbzeit eine 17:0-Führung für die Bears her. Zwei Interceptions von Trubisky sowie ein verschossenes Field Goal brachten New York im zweiten Durchgang jedoch wieder ins Spiel.
  • Daniel Jones (25/40, 241 YDS, INT, 3 ATT, 21 YDS) machte nach seinem durchaus beeindruckenden Debüt gegen die Steelers derweil einen Schritt zurück. Der 23-Jährige bewies kein gutes Gefühl für den gegnerischen Pass-Rush, die Interception von Deon Bush schien zudem vermeidbar.
  • Noch schlimmer als die knappe Niederlage könnte für die Giants womöglich die Verletzung von Running Back Saquon Barkley sein. Der 23-Jährige konnte nach einem Tackle nicht aus eigener Kraft aufstehen und musste kurz darauf in die Kabine gefahren werden. Die Giants befürchten, dass sich ihr junger Superstar einen Kreuzbandriss zugezogen habe, weitere Tests sollen am Montag eine eindeutige Diagnose liefern.

Philadelphia Eagles (0-2) - Los Angeles Rams (2-0)

Ergebnis: 19:37 (3:14, 13:7, 0:3, 3:13) BOXSCORE

  • Zweite Woche, zweites schwaches Spiel von Carson Wentz (26/43, 242 YDS, 2 INT, 2 ATT, 7 YDS) - und das obwohl die Offensive Line der Eagles sich gegen die Rams deutlich besser präsentierte. Mit Lane Johnson zurück im Lineup kassierte Wentz keinen Sack und musste nur drei Quarterback Hits einstecken. Wentz kam allerdings auf nur 5,6 Yards pro Passversuch und warf zwei Interceptions.

  • Auch die Rückkehr von Running Back Miles Sanders (20 ATT, 95 YDS, TD, 3 REC, 36 YDS) verhalf Philadelphias Offense zunächst nicht zu mehr Explosivität. Tatsächlich verlor der Running Back, der die erste Woche der Saison aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte, gleich beim ersten Drive seines Teams den Ball. Rams-Linebacker Kenny Young sicherte sich den Fumble.

  • Die Rams bewegten den Ball bei ihren ersten drei Drives derweil nach Belieben. Sean McVay überzeugte mit vielen guten Play-Designs und ermöglichte Quarterback Jared Goff somit zahlreiche offene Würfe. Ein Monsterspiel zeigte derweil zudem Tyler Higbee. Der Tight End kam auf 54 Receiving Yards und drei Touchdown-Catches.

  • Die Rams, bei denen sieben (!) verschiedene Spieler mindestens einen Carry erhielten, bangen nach ihrem zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel allerdings um Running Back Cam Akers. Der Rookie (3 ATT, 13 YDS) zog sich bereits früh im Spiel eine Rippenverletzung zu und fiel den Rest der Begegnung verletzungsbedingt aus.

Dallas Cowboys (1-1) - Atlanta Falcons (0-2) 40:39

Ergebnis: 28:11 (0:20, 10:9, 14:0, 16:10) BOXSCORE

  • Was für ein Finish in Texas! Zyniker würden sagen: Typisch Falcons. Nach der geradezu legendären 28:3-Führung in Super Bowl LI gab Atlanta den Sieg diesmal nach einem 20:0 noch aus der Hand. Eine Minute und 49 Sekunden vor dem Ende sicherten Hayden Hurst und weitere Special Teamer der Falcons unerklärlicherweise den Onside Kick von Greg Zuerlein nicht. Dank eines 24-Yard-Catch-and-Runs von CeeDee Lamb schaffte es Dallas so in Field-Goal-Range, wo Zuerlein aus 46 Yards Entfernung schließlich den Gamewinner traf.

  • Dabei hätten die Gastgeber nicht schlechter in das Spiel starten können: Nach einem Punt beim ersten Drive endeten die nächsten vier Drives der Cowboys stets in Turnovern. Dak Prescott, Ezekiel Elliott und Dalton Schultz verloren jeweils einen Fumble, zudem warf Punter Chris Jones bei einem Fake Punt einen zu kurzen Pass. Atlanta erzielte so bei seinen letzten sechs der Drives der ersten Hälfte drei Touchdowns und drei Field Goals.

  • Mit Ausnahme eines weiteren Fake-Punts, bei dem die Cowboys erneut das First Down verpassten, präsentierten sich die Gastgeber im zweiten Durchgang deutlich besser, die defensiven Probleme der Falcons aus der Vorwoche waren erneut nicht zu übersehen. Dak Prescott passte bei 47 Passversuchen für 450 Yards und einen Touchdown und erlief weitere drei Touchdowns. Rookie CeeDee Lamb (6 REC, 106 YDS) und Amari Cooper (6 REC, 100 YDS) verbuchten beide dreistellige Receiving Yards.

  • Auf der Gegenseite blieb Star-Receiver Julio Jones derweil blass. Der 31-Jährige kam auf gerade mal zwei Catches für 24 Yards, bei einem Third-and-Two kurz nach der Pause ließ Jones zudem einen perfekten Pass von Wide Receiver Russell Gage fallen. Ein Catch hätte Atlanta wohl mit 35:17 in Führung gebracht. Calvin Ridleys (7 REC, 106 YDS, 2 TD) und Matt Ryans (24/36, 273 YDS, 4 TD, 4 ATT, 16 YDS) Monsterspiele wurden somit nicht belohnt.

Tampa Bay Buccaneers (1-1) - Carolina Panthers (0-2)

Ergebnis: 31:17 (14:0, 7:0, 0:7, 10:10) BOXSCORE

  • Nach dem enttäuschenden Auftakt von Tom Brady (23/35, 217 YDS, TD, INT, FUM) bei den Bucs startete Tampa in Woche zwei deutlich besser ins Spiel. Das Team von Head Coach Bruce Arians ging mit einer 21:0-Führung in die Halbzeit, besonders die Defense wusste zu überzeugen: Teddy Bridgewater (33/42, 367 YDS, 2 INT) warf beim ersten Drive der Panthers eine böse Interception in die Arme von Jordan Whitehead, kurz darauf verlor der Quarterback bei einem Sack von Antoine Winfield erneut den Ball.
  • In Abwesenheit des verletzten Chris Godwin konnten Brady und Mike Evans (7 REC, 104 YDS, TD) ihr Zusammenspiel unter Beweis stellen, zudem ließen sowohl Scotty Miller (2 REC, 11 YDS) als auch LeSean McCoy (1 CAR, -5 YDS, 5 REC, 26 YDS) einen Touchdown-Pass von Brady in der Endzone fallen. Dem ehemaligen Patriots-Quarterback unterliefen allerdings erneut Fehler: Durch eine Interception von Donte Jackson sowie einem Fumble bei einem versuchten Handoff an Ronald Jones III (7 CAR, 23 YDS, 2 REC, 4 YDS) hat Brady nach zwei Spielen mehr Turnover (vier) auf dem Konto als Jameis Winston im Vorjahr (drei).
  • Nach einem etwas enttäuschenden Debüt für die Bucs konnte Leonard Fournette (12 REC, 103 YDS, 4 REC, 13 YDS) gegen die Panthers derweil für deutlich positivere Schlagzeilen sorgen. Der ehemalige Jaguars-Running-Back erhielt die meisten Carries seines Teams und verbuchte dabei 8,6 Yards pro Run.
  • Auf Seiten der Panthers verzeichneten gleich zwei Receiver mehr als 100 Receiving Yards. Sowohl D.J. Moore (8 REC, 120 YDS) als auch Robby Anderson (9 REC, 109 YDS) fingen mindestens acht Pässe von Teddy Bridgewater. Christian McCaffrey (18 CAR, 59 YDS, 2 TD, 4 REC, 29 YDS) erzielte beide Touchdowns für das Gästeteam.