Die Buffalo Bills haben durch einen klaren Erfolg am Samstag in Denver erstmals seit 1995 die AFC East gewonnen. Die New England Patriots verpassen die Playoffs, während Tom Brady seinen nächsten Comeback-Sieg gegen die Falcons einfährt. Die New York Jets haben derweil ihre Pleitenserie beendet und die Chiefs haben eine mögliche Super-Bowl-Preview gegen die Saints für sich entschieden.
NFL: Week 15 Recaps
Denver Broncos (5-9) - Buffalo Bills (11-3)
Ergebnis: 19:48 (0:7, 13:14, 0:17, 6:10) BOXSCORE
Die Buffalo Bills haben die AFC East erstmals seit 1995 gewonnen! Der Sieg über die Broncos war der finale Schritt zum für sie so selten gewordenen Division-Titel.
Allüberragend war dabei einmal mehr Quarterback Josh Allen, der sich insgesamt für 4 Touchdowns zuständig zeigte. Allen warf 2 TD-Pässe auf Dawson Knox und Jake Kumerow in der ersten Hälfte und lief zudem für 2 weitere Scores. Sein 24-Yard-Touchdown-Lauf im zweiten Viertel war der längste seiner Karriere. Darüber hinaus hat er nun 30 TD-Pässe in dieser Saison - die zweitmeisten der Franchise-Geschichte hinter Jim Kellys 33 1991.
Kumerow wurde der 13. Spieler der Bills in der Saison mit einem Touchdown-Catch. Das ist die Einstellung des NFL-Rekords.
Bis zur Pause hielten die Broncos einigermaßen mit und nutzten dabei einen Fehler der Bills aus. Punt-Returner Andre Roberts leistete sich einen Muffed Punt, den die Broncos eroberten. Anschließend verkürzte Melvin Gordon mit seinem 1-Yard-TD-Lauf auf dann 7:14. Kurz vor der Pause fand schließlich Drew Lock Noah Fant in der Endzone mit 5 Sekunden auf der Uhr.
Vorbei war es dann nach fünf Minuten im dritten Viertel: Jerry Hughes brachte die Partie nach einem Fumble-Return-Touchdown über 21 Yards außer Reichweite (35:13).
Green Bay Packers (11-3) - Carolina Panthers (4-10)
Ergebnis: 24:16 (7:3, 14:0, 0:7, 3:6) BOXSCORE
Miami Dolphins (9-5) - New England Patriots (6-8)
Ergebnis: 22:12 (0:0, 0:6, 7:3, 15:3) BOXSCORE
Zwölf Jahre in Folge zogen die Patriots immer in die Playoffs ein. Nach der Niederlage gegen die Dolphins ist diese Serie offiziell gerissen. Mit einer Bilanz von sechs Siegen und acht Niederlagen hat New England keinerlei Chancen mehr, die Postseason zu erreichen. Die Dolphins verteidigen derweil zumindest vorerst ihren Playoff-Platz.
Zum Verhängnis wurde den Patriots dabei ihre Unfähigkeit, Drives mit Touchdowns abzuschließen. New England erreichte kein einziges Mal die Endzone und musste sich viermal mit Field Goals zufrieden geben. Rund eine Minute vor Schluss war Bill Belichick beim Stand von 12:22 dann gezwungen, ein Fourth-and-Three an der gegnerischen 23-Yard-Linie auszuspielen, Cam Newton wurde jedoch per Sack zu Fall gebracht. Es war die Entscheidung.
Tua Tagovailoa hatte zunächst tatsächlich mit dem Belichick-Fluch zu kämpfen, die Defenses von New England Head Coach sind geradezu legendär gut gegen Rookie-Quarterbacks. Die Dolphins starteten mit einem Three-and-Out ins Spiel, bei einem Third-and-Goal an der Drei-Yard-Linie wurde Tagovailoas Pass dann von J.C. Jackson abgefangen. Der Rookie fing sich jedoch noch, beendete das Spiel mit einer zumindest soliden Statline und sorgte mit einem Run drei Minuten vor dem Ende für Miamis Zehn-Punkte-Führung.
Cam Newtons Zeit in Foxborough bleibt derweil durchwachsen. Auch gegen die Dolphins konnte der einstige MVP das Spiel nicht an sich reißen, die Schwächen seines Supporting Casts waren allerdings erneut offensichtlich. Jakobi Meyers beendete das Spiel mit starken sieben Catches für 111 Yards, der junge Receiver leistete sich allerdings auch einen bösen Fumble.
Dallas Cowboys (5-9) - San Francisco 49ers (5-9)
Ergebnis: 41:33 (14:7, 3:7, 7:10, 17:9) BOXSCORE
Klopft da nochmal jemand an die Playoff-Pforte? Nach zwei Siegen in Folge sowie der zeitgleichen Niederlage des Football Teams liegt Dallas in der NFC East plötzlich nur noch ein Spiel hinter dem Spitzenreiter aus Washington. Mit zwei Siegen in den verbleibenden zwei Spielen könnten die Cowboys doch noch die Postseason erreichen. Die Gegner? Die Eagles und die Giants.
In Abwesenheit des angeschlagenen Ezekiel Elliott unterstrich Tony Pollard, dass er durchaus mehr als ein reiner Backup-Running-Back sein kann. Pollard kam auf 69 Rushing Yards, 63 Receiving Yards und zwei Touchdowns und wirkte dabei explosiver als es Elliott über den Großteil der Saison getan hatte.
Auch Andy Dalton konnte zumindest ein paar Argumente für eine Chance auf einen Starterposten in der kommenden Offseason sammeln. Dalton brachte 19 seiner 33 Pässe für 209 Yards und zwei Touchdowns an den Mann. Ein solides Spiel der Red Rifle.
Weniger solide präsentierte sich auf der Gegenseite Nick Mullens. Der Ersatz von Jimmy Garoppolo warf zwei Interceptions und leistete sich einen Fumble. Damit war der Quarterback für drei der vier Turnover der Niners verantwortlich. Kurz vor Spielende kam C.J. Beathard für Mullens ins Spiel und durfte nochmal eine Hail Mary werfen, die Kendrick Bourne sogar aus der Luft pflücken konnte. Der Touchdown war allerdings nicht mehr als Ergebniskosmetik.
Washington Football Team (6-7) - Seattle Seahawks (9-4)
Ergebnis: 15:20 (0:3, 3:10, 0:7, 12:0) BOXSCORE
Alex Smith musste mit einer Wadenverletzung aussetzen, somit übernahm Dwayne Haskins doch nochmal den Posten des Starting Quarterbacks in Washington. Haskins warf gegen die Seahawks ganze 55 Pässe, konnte dabei aber nicht wirklich überzeugen. Der ehemalige Buckeyes-Star kam auf nur 5,4 Yards pro Pass und warf zwei unschöne Interceptions. Eher keine Eigenwerbung.
Nicht viel besser sah Russell Wilson auf der Gegenseite aus. Der ehemalige MVP-Kandidat hatte zwar etwas Pech, dass Freddie Swain bei einem tollen Pass einen Fuß auf der Seitenlinie gehabt hatte, Wilsons Statistiken zum Ende des Spiels waren allerdings ernüchternd. Der Seahawks-QB kam auf nur 4,5 Yards pro Pass, zudem wurde einer seiner Pässe abgefälscht und von Washingtons D-Lineman Da'Ron Payne abgefangen.
Angesichts der wenig einschüchternden Qualitäten von Washingtons Offense gingen es die Seahawks offensiv selbst auffallend konservativ an. Seattles Offense war von Runs und kurzen Pässen geprägt, vermutlich auch um die eigene, dezimierte O-Line gegen den Pass-Rush des Football Teams zu entlasten. Nach einer zwischenzeitlichen 20:3-Führung wurde das Spiel am Ende jedoch tatsächlich noch eng: Eine Minute vor Schluss hatte Washington ein First-and-Ten an der gegnerischen 23, zwei Sacks von Haskins machten das Comeback jedoch unmöglich.
Durch den wenig glanzvollen Sieg haben die Seahawks ihr Schicksal in der NFC West somit weiter selbst in der Hand. Aktuell rangiert das Team von Head Coach Pete Carroll zwar noch auf Platz zwei in der Division, durch das direkte Duell gegen die Rams könnte Seattle Rang eins in der kommenden Woche aber übernehmen.
Minnesota Vikings (6-7) - Chicago Bears (6-7)
Ergebnis: 27:33 (7:10, 3:10, 10:7, 7:6) BOXSCORE
Es war ein Spiel ums Überleben im NFC-Playoff-Renen - und dementsprechend dramatisch wurde es auch. Acht Minuten brachte ein langer Run von Tyler Conklin nach einem Pass von Kirk Cousins die Vikings auf drei Punkte heran. Im Gegenzug marschierten die Bears bis an den Rand der gegnerischen Endzone, Mitchell Trubisky warf dort allerdings eine Interception in die Arme von Cameron Dantzler. Minnesota könnte das Geschenk allerdings nicht nutzen. Bei einem Fourth-and-One an der eigenen 29 konnte Cousins zunächst Conklin nicht finden, sieben Sekunden vor dem Ende resultierte ein Verzweiflungswurf von Cousins in einer Interception.
Durch die knappe Niederlage sind die Vikings so gut wie sicher aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden und haben nur noch mathematisch Chancen auf die Postseason. Chicago hat derweil wieder bessere Chancen auf eine Playoff-Teilnahme. In den verbleibenden zwei Spielen treffen die Bears auf die Jaguars und die Packers - und brauchen vermutlich zwei Siege aus diesen Begegnungen.
Die Offense der Gäste scheint ihre neue Identätit in ihrem Run-Game gefunden zu haben. Gegen die Vikings spielte David Montgomery einmal mehr groß auf. Der Running Back verbuchte 146 Rushing Yards und zwei Touchdowns. Chicago lief den Ball ganze 42-mal, zwei Drittel ihrer Offensiv-Plays waren somit Laufspielzüge.
Auf Seiten der Vikings zeigte Dalvin Cook derweil seine nächste starke Leistung. Minnesotas Running Back kam bei 24 Runs auf 132 Rushing Yards und einen Touchdown. Auch Rookie-Receiver Justin Jefferson knackte mal wieder die 100-Yard-Marke, er verbuchte acht Catches für 104 Yards.
Baltimore Ravens (8-5) - Jacksonville Jaguars (1-12)
Ergebnis: 40:14 (9:0, 17:0, 7:7, 7:7) BOXSCORE
Die Offense der Ravens ist zurück! Nach überzeugenden Spielen gegen die Cowboys und Browns brannte die gefährlichste Offense der Vorsaison nun auch gegen die Jaguars ein Feuerwerk ab. Lamar Jackson startete zwar mit einer Interception ins Spiel, verbuchte letztendlich jedoch eine beeindruckende Statline von 17 von 22 Pässen für 243 Yards und drei Touchdown-Pässen sowie einem Rushing-Touchdown.
Ein ganz besonderes Spiel wurde die Begegnung für Dez Bryant. Der ehemalige Star-Receiver der Cowboys fing kurz vor der Pause einen 11-Yard-Pass von Jackson in der Endzone. Es war Bryants erster Touchdown seit fast drei Jahren.
Nach seinem durchwachsenen Auftritt mit drei Drops gegen die Browns meldete sich zudem Marquise Brown eindrucksvoll zurück. Der Speedster der Ravens fing sechs Bälle für 98 Yards, blieb allerdings ohne Touchdown. Im Backfield der Ravens bleiben J.K. Dobbins und Gus Edwards derweil die Nummern 1A und 1B, Mark Ingram stand - obwohl er fit war - nicht im 46-Mann-Kader der Gastgeber.
Auf Seiten der Jaguars startete Gardner Minshew für Mike Glennon und machte seine Sache zumindest den Umständen entsprechend gut. Minshew stand häufig unter Druck und hielt den Ball auch zu lange - er kassierte fünf Sacks und verursachte einen Safety und einen Fumble -, brachte aber 22 seiner 29 Pässe für 226 Yards und zwei Touchdowns an den Mann. Besonders sehenswert: Sein Touchdown-Pass auf Running Back James Robinson im dritten Viertel.
Atlanta Falcons (5-9) - Tampa Bay Buccaneers (9-5)
Ergebnis: 27:31 (7:0, 10:0, 7:21, 3:10) BOXSCORE
Die Falcons können einfach keine Führungen verteidigen, insbesondere gegen Tom Brady. Bradys Super-Bowl-Sieg nach dem 3:28-Rückstand mit den Patriots ist legendär, heute führte er sein Team immerhin von einem 7:24-Rückstand zurück ins Spiel. Zur Pause hatten die Falcons noch mit 17:0 geführt.
Atlanta ließ den Fuß allerdings - einmal mehr - zu sehr vom Gas. Nachdem die Falcons bei ihren ersten sechs Drives noch drei Touchdowns und ein Field Goal erzielt hatten, sprang bei den letzten fünf Drives der Gastgeber nur noch ein langes Field Goal von Younghoe Koo heraus. Gleichzeitig brach auch die Defense ein: In der ersten Halbzeit hatte Atlanta bei vier Drives vier Punts forciert, im zweiten Durchgang erzielte Tampa Bay bei sechs Drives vier Touchdowns und ein Field Goal.
In Abwesenheit von Julio Jones hatte Calvin Ridley zuvor unterstrichen, wieso auch er mittlerweile zu den besten Receivern in der NFL gezählt wird. Ridley verbuchte zehn Catches für 163 Yards und einen Touchdown, auch Matt Ryan spielte mit 356 Passing Yards und drei Touchdowns zunächst groß auf. Im vierten Viertel fand Ryan Ridley dann beinahe mit einem weiteren Big Play in der Endzone, Antoine Winfield wehrte den Pass jedoch spektakulär ab.
Auf Seiten der Bucs spielte Mike Evans, der in dieser Saison nicht immer auf einer Wellenlänge mit Tom Brady gewesen war, groß auf. Der Star-Receiver kam auf sechs Receptions für 110 Yards, zudem spielte Antonio Brown sein bislang bestes Spiel in einem Bucs-Trikot. AB kam auf fünf Catches für 93 Yards und einen Touchdown.
Tennessee Titans (9-4) - Detroit Lions (5-8)
Ergebnis: 46:25 (14:7, 10:8, 0:3, 22:7) BOXSCORE
46 Punkte! Wohl kaum eine Offense ist schwerer zu stoppen, wenn sie einmal ins Rollen kommt, als die der Titans. Gegen die Lions konnte Tennessee den Ball nahezu nach Belieben bewegen. Tannehill zerlegte Detroit durch die Luft, Derrick Henry verbuchte zahlreiche lange Runs am Boden.
A propos Derrick Henry: Mit seinem nächsten starken Spiel schrieb der Running Back der Titans Geschichte. Henry machte seine zweite Saison mit mindestens 1500 Yards und 15 Touchdowns in Serie perfekt. Dies gelang zuvor nur Terrell Davis, Shaun Alexander und Larry Johnson. Sollte Henry die Liga zum zweiten Mal in Folge in Rushing Yards anführen, würde ihm zudem ein Kunststück gelingen, das zuvor nur LaDainian Tomlinson geschafft hatte.
Dabei schlugen sich die Lions lange Zeit durchaus wacker. Matthew Stafford, der mit einer Rippenverletzung schwer angeschlagen spielte, präsentierte sich stark, zudem spielte Marvin Jones groß auf. Letztlich erlaubten sich die Lions jedoch zu viele Fehler in entscheidenden Situationen. D'Andre Swift verlor den Ball bei einem Run direkt vor der Endzone, auch T.J. Hockenson fumbelte einmal. Zudem verpasste Detroit bei einem Fake-Punt nur haarscharf das First Down.
Die Titans verteidigen durch ihren Erfolg den ersten Platz in der AFC South. Durch den parallel errungenen Sieg der Colts muss Tennessee allerdings weiter bangen. In der kommenden Woche trifft das Team von Head Coach Mike Vrabel auf die Green Bay Packers, das Nummer-eins-Team der NFC.
Indianapolis Colts (9-4) - Houston Texans (4-9)
Ergebnis: 27:20 (14:0, 0:10, 3:3, 10:7) BOXSCORE
Zwei Spiele in zwei Wochen, zweimal fahren die Colts durch einen bösen Texans-Fehler kurz vor Spielende den Sieg ein. In Woche 13 hatte ein Fumble von Deshaun Watson den Colts den Sieg beschert, diesmal verlor Keke Coutee den Ball 19 Sekunden vor Spielende. Der Receiver hatte einen Pass von Watson bereits an den Rand der Endzone getragen als Darius Leonard im das Leder aus den Armen schlug. Ein echtes Thriller-Finish.
Watson muss somit die nächste Niederlage trotz guter Leistung verkraften. Der ehemalige Clemson-Star zählt in der laufenden Saison zu den besten Quarterbacks der NFL, dennoch steht sein Team mittlerweile bei vier Siegen und zehn Niederlagen. Gegen die Colts brachte Watson 33 von 41 Pässen für 373 Yards und zwei Touchdowns an den Mann - nicht genug für einen Sieg.
Auch weil den Texans defensiv kaum ein Stop gelang. Philip Rivers konnte den Ball auf der Gegenseite mit 22 von 28 Pässen für 228 Yards und zwei Touchdowns ebenfalls gut bewegen und bekam obendrein noch Hilfe von seinem Run-Game: Jonathan Taylor überzeugte mit 16 Runs für 83 Yards und einem Touchdown.
Während Houston sich bereits in der Vorwoche offiziell aus dem Playoff-Rennen verabschiedet hatte - die Dolphins wird's freuen -, kämpfe die Colts weiter um den ersten Platz in der AFC South. Indianapolis hat die gleiche Bilanz wie die Titans, der Tie-Breaker liegt allerdings bei Tennessee. In den letzten zwei Saisonspielen trifft Indy auf die Steelers und die Jaguars.
Arizona Cardinals (8-6) - Philadelphia Eagles (4-9-1)
Ergebnis: 33:26 (16:0, 10:20, 0:6, 7:0) BOXSCORE
Die Cardinals sind einer Heimpleite und einem beeindruckenden Comeback von Rookie-Quarterback Jalen Hurts von der Schippe gesprungen und haben gleichzeitig ihre Playoff-Hoffnungen am Leben gehalten.
Die Cardinals erzielten die ersten Punkte des Spiels durch einen Safety - Hurts hatte eine Intentional-Grounding-Strafe in der eigenen Endzone kassiert. Anschließend lief Kyler Murray zu einem 8-Yard-Touchdown und fand nach einem geblockten Punt auch noch Chase Edmonds am Ende des ersten Viertels für einen 6-Yard-Touchdown-Pass zum zwischenzeitlichen 16:0.
Hurts übernahm das Kommando im zweiten Viertel und führte sein Team zu 3 Touchdowns - allesamt TD-Pässe zu Wide Receivern. Damit ist er der erste Eagles-QB seit Carson Wentz 2017, der 3 TD-Pässe vor der Pause geworfen hat. Zudem gelangen Wentz nur einmal (2019) 3 TD-Pässe zu Wide Receivern in einem Spiel.
Die Cardinals griffen im Schlussviertel nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch einen TD-Run von Hurts im dritten Viertel tief in die Trickkiste. Durch einen Fake-Punt-Pass von Punter Andy Lee in der eigenen Hälfte hielten sie einen Drive am Leben, der ihnen letztlich den entscheidenden Touchdown - Murray über 20 Yards auf DeAndre Hopkins - bescherte.
Los Angeles Rams (9-5) - New York Jets (1-13)
Ergebnis: 20:23 (0:7, 3:6, 7:10, 10:0) BOXSCORE
Es ist vollbracht! Die New York Jets haben ihr erstes Spiel der Saison gewonnen und werden sich somit nicht zu den Detroit Lions und Cleveland Browns gesellen, die 0-16-Saisons hingelegt haben.
Die Jets begannen furios und erzielten direkt in ihrem ersten Drive des Spiels einen Touchdown - Sam Darnold fand Ty Johnson für einen 18-Yard-Touchdown-Pass. Zudem blockten sie einen Punt der Rams, schafften eine Interception und kickten nach beiden Turnovers jeweils ein Field Goal.
Die Rams machten es zwar mit 17 Punkten in der zweiten Hälfte nochmal spannend, doch letztlich war es der ewige Frank Gore, der mit einer 6-Yard-Reception über die Mitte das finale First Down im Spiel kurz vor der Two-Minute Warning erzielte und damit den Sieg besiegelte.
Durch dieses Ergebnis rücken die Seahawks zunächst wieder an den Rams vorbei auf Rang 1 der NFC West. Die Jets wiederum hätten nach dieser Pleite den ersten Pick im Draft an die Jaguars verloren, da jene einen leichteren Spielplan hatten. Beide liegen nun gleichauf.
New Orleans Saints (10-4) - Kansas City Chiefs (13-1)
Ergebnis: 29:32 (0:7, 9:7, 6:7, 14:11) BOXSCORE
Die mögliche Super-Bowl-Preview geht an die Chiefs, die auch davon profitierten, dass Drew Brees auf der anderen Seite ein wenig brauchte, um nach seinen zahlreichen Rippenverletzungen in Schwung zu kommen.
Die Chiefs gingen im ersten Viertel durch einen 5-Yard-Touchdown-Pass von Patrick Mahomes auf Tyreek Hill in Führung. Mahomes erhöhte dann zum Start des zweiten Viertels mit einem 1-Yard-TD-Pass auf Travis Kelce.
Die Saints, bei denen Brees erstmals überhaupt ein Spiel mit sechs Incompletions in Serie begann, fanden durch einen 1-Yard-Touchdown-Lauf von Taysom Hill den Weg aufs Scoreboard. In den Schlusssekunden der ersten Hälfte verkürzte New Orleans dann noch durch einen Safety: Nach einem Punt verlor Returner Demarcus Robinson einen Fumble, der letztlich durch die eigene Endzone kullerte.
In der zweiten Hälfte ging es dann hin und her mit beiden Super-Star-Quarterbacks nun in Topform. Brees fand noch Latavius Murray, Alvin Kamara und letztlich Lil'Jordan Humphrey in der Endzone, Mahomes wiederum warf einen sehenswerten TD-Pass über alle zu Mecole Hardman in die Ecke der Endzone und Le'Veon Bell lief zu einem 12-Yard-TD. Den Unterschied machte schließlich ein 22-Yard-Field-Goal von Harrison Butker mit 4:21 Uhr auf der Uhr.
New York Giants (5-9) - Cleveland Browns (10-4)
Ergebnis: 6:20 (3:0, 0:13, 0:0, 3:7) BOXSCORE
CIncinnati Bengals (3-10-1) - Pittsburgh Steelers (11-3)
Ergebnis: 27:17 (3:0, 14:0, 0:10, 10:7) BOXSCORE
Las Vegas Raiders (7-7) - Los Angeles Chargers (5-9)
Ergebnis: 27:30 (3:7, 7:10, 7:7, 7:0, 3:6) BOXSCORE
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