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NFL: Die besten Pass-Rusher im Draft 2021

Gregory Rousseau führte die ACC 2019 mit 15,5 Sacks an.
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Der NFL Draft ist in Sichtweite (29. April bis 1. Mai live auf DAZN) und bietet den Teams auch in diesem Jahr wieder interessante Optionen, um den eigenen Pass Rush zu verbessern. Doch welche Spieler bieten hier das größte Potenzial? SPOX stellt die interessantesten Pass-Rusher der Klasse von 2021 kurz vor.

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Kwity Paye (Michigan): Der vielseitige Sprinter

Der vielleicht beste Athlet in diesem Draft spielte auf der High School Fußball, lief in der 4x100m-Staffel und begann erst relativ spät mit Football. Als High-School-Freshman begann er als Safety und Running Back, ehe er zum Ende der Schulkarriere auf Defensive End gewechselt ist.

Diese Flexibilität setzte sich schließlich auch bei den Wolverines fort, wo er im Prinzip überall in der 4-Men-Front eingesetzt wurde - selbst als Nose Tackle war er mitunter anzutreffen. Was ihn auszeichnet, ist seine unbändige Energie, mit der er gerade gegen den Run äußerst effektiv ist.

In den vergangenen zwei Jahren führte er Michigan jeweils in Tackles for Loss an. Ebenso beeindruckte Paye die Scouts an seinem Pro Day beim 3-Cone-Drill, den er in unter sechseinhalb Sekunden beendete, was gerade bei seiner Masse - 123 Kilogramm verteilt auf 1,93 Meter - kaum zu schaffen ist.

Er verfügt über gute, aggressive Hände, mit denen er seine Blocker abschütteln kann, und eine bemerkenswerte Beinarbeit: Seine schnellen, fast nahtlosen Richtungswechsel dürften ihm noch sehr zugutekommen.

Kwity Paye: Es fehlt noch der klare Plan

Was ihm jedoch noch fehlt, ist ein klarer Plan in Sachen Pass Rush. In vier College-Jahren stehen nur 11,5 Sacks auf dem Zettel. Das mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass Paye meist inside des Tackles aufgestellt war und sich teilweise sogar als Spion gegen den Quarterback zurückfallen ließ, doch insgesamt besteht hier noch viel Raum für Verbesserungen.

Zudem zeigte er Defizite in Sachen Übersicht. Zwar antizipiert er den Ball gut entlang der Line, doch mit Zone-Reads etwa hat er so seine Probleme. Für ihn spricht jedoch, dass ihm seine Coaches nachsagen, dass er gut trainierbar sei. Sprich: Was er bislang noch nicht auf dem Kasten hat, kann ihm durchaus in den kommenden Jahren noch beigebracht werden!

Unterm Strich ist Paye ein Top-Athlet, der noch nicht ausgereift ist, aber das Potenzial mitbringt, einer der Top-Pass-Rusher dieser Draftklasse zu werden. Wenn er im richtigen Umfeld und bei den richtigen Coaches landet.

Azeez Ojulari (Georgia): Adel verpflichtet

Ojulari ist der Sohn nigerianischer Einwanderer und der Enkel eines echten nigerianischen Prinzen - Prinz Twins Seven-Seven -, der bis zu seinem Tod 2011 als großer Künstler in Afrika bekannt war. Ojulari wuchs in der Nähe von Atlanta auf und schloss sich als 4-Star-Defensive-End den heimischen Bulldogs an.

Er führte Georgia nach einem Redshirt-Jahr in den vergangenen zwei Spielzeiten jeweils bei den Sacks an und erwies sich als talentierter Speed-Rusher auf der JACK-Position (Weakside Linebacker) in der 3-3-5-Grundformation Georgias. Er wird gern mit Yannick Ngakoue (Las Vegas Raiders) verglichen, weil er ähnlich schmal gebaut ist (1,90 m, 108 kg).

Das wiederum ist auch sein größtes Fragezeichen. Er kommt vom Start weg gut von der Line und verfügt über exzellente Technik mit seinen Händen, doch wird er sich kaum mit übermäßiger Power gegen die Top-Tackles durchsetzen, obgleich er sich gegen den Run durchaus fähig zeigte.

Azeez Ojulari muss für die NFL noch etwas Muskelmasse draufpacken.
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Azeez Ojulari muss für die NFL noch etwas Muskelmasse draufpacken.

Ojulari muss zudem an seinem Inside-Move arbeiten, um nicht zu berechenbar zu werden. Auch stellt sich auf dem NFL-Level die Frage, ob er als 5-Technique der geeignete Mann sein kann, da er eben am College stehend dahinter positioniert war. 5-Technique spielte er regelmäßig zuletzt auf der High School.

Insgesamt jedoch dürfte ihm seine Explosivität und der gute Instinkt dabei helfen, in der NFL den nächsten Schritt zu machen. Vielleicht hilft ihm auch mehr Zeit im Kraftraum, noch ein wenig an seiner Statur zu feilen.

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