Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.
Das Spiel der Woche
Los Angeles Rams (3-1) - Arizona Cardinals (4-0)
Ergebnis: 20:37 (10:7, 3:17, 0:10, 7:3) BOXSCORE
Das lange Warten hat ein Ende! Die Arizona Cardinals haben erstmals seit Sean McVay in der NFL ist, gegen ihn gewannen. Im neunten Anlauf gelang der erste Erfolg über die Rams seit Beginn der Saison 2017.
Die Rams hielten im Grunde nur bis zum Ende des ersten Viertels mit. Matthew Stafford hatte auf einen 41-Yard-Touchdown-Catch von A.J. Green mit einem 14-Yard-Score zu Van Jefferson geantwortet und Los Angeles 10:7 in Front gebracht.
Anschließend übernahmen die Gäste. Kyler Murray fand Maxx Williams für einen 14-Yard-Touchdown. In der Folge lief James Conner noch zu 2 Touchdowns, ansonsten begnügten sich die Cardinals mit drei Field Goals bis zum Schluss.
Letztlich scheiterten die Rams auch an zahlreichen Fehlern. Der erste Cardinals-Touchdown folgte auf eine Interception von Stafford, der dritte TD kam nach einem verlorenen Fumble von Running Back Sony Michel und der letzte Cardinals-Touchdown kam nach einem vergebenen Field Goal.
Durch diese erste Saisonniederlage sind die Rams unter McVay nun 6-22, wenn sie zur Pause zurück lagen.
Atlanta Falcons (1-3) - Washington Football Team (2-2)
Ergebnis: 30:34 (3:0, 14:13, 6:9, 7:12) BOXSCORE
- Was für ein Drama in Atlanta! Knapp 30 Sekunden vor dem Spielende führten die Falcons dank zwei verschossener Extrapunkte von Washingtons Kicker Dustin Hopkins mit 30:28, unter Druck fand Taylor Heinicke jedoch seinen Running Back J.D. McKissic, der den Ball über 30 Yards spektakulär in die Endzone trug. Die Falcons erhielten den Ball nochmal zurück, Matt Ryans Hail Mary wurde in der Endzone jedoch abgewehrt. Atlanta muss somit einmal mehr eine bittere Niederlage verdauen.
- Ein Spieler, der definitiv nicht für die Niederlage seines Teams verantwortlich war, war dabei Cordarrelle Patterson. Der Running-Back-Wide-Receiver-Hybrid trug die Offense der Falcons nahezu im Alleingang. Patterson führte das Team in Rushing Yards (34) und Receicing Yards (82) an, zudem erzielte er drei der vier Touchdowns für Atlanta.
- Auf Seiten des Football Teams machte Terry McLaurin ein Monsterspiel. Die Falcons fanden in ihrer Secondary schlicht keine Antwort für den Star-Receiver. McLaurin kam auf die meisten Catches (sechs), Receiving Yards (123) und Touchdowns auf Seiten der Gäste.
- Während Washingtons Defense auch gegen Atlanta einmal mehr deutlich hinter den großen Erwartungen zurückblieb, konnten wenigsten die Special Teams der Gäste punkten. DeAndre Carter trug Atlantas Kickoff zu Beginn der zweiten Halbzeit über 101 Yards bis in die gegnerische Endzone zurück. Es war der erste Kickoff-Return-Touchdown in der laufenden Saison.
Buffalo Bills (3-1) - Houston Texans (1-3)
Ergebnis: 40:0 (7:0, 9:0, 3:0, 21:0) BOXSCORE
- Dominant, dominanter, Buffalo Bills! Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen schaffte das Team einen so genannten Shutout, einen Sieg ohne einen einzigen Punkt zuzulassen. Zum ersten Mal seit 1990 schafften die Bills gleich zwei Shutouts in einer Saison.
- Für Davis Mills verkam sein zweiter Start in der NFL somit zu einem absoluten Horrorspiel. Mills beendete die Begegnung mit vier Interceptions sowie einem weiteren verlorenen Fumble. Mills' erste sieben Pässe resultierten in einer Completion für drei Yards und zwei Interceptions.
- Josh Allen startete mit einer Interception bei seinem ersten Pass ebenfalls suboptimal ins Spiel. Später hatte der Bills-Quarterback bei einem schlechten Wurf in der Endzone zudem Glück, dass Kirksey die mögliche Interception noch fallen ließ. Trotz Allens zunächst eher durchwachsenen Auftritts geriet der Sieg der Bills jedoch nie in Gefahr.
- Im Backfield der Bills teilen sich Devin Singletary und Zack Moss derweil weiterhin die Arbeit. Gegen die Texans kamen beide Running Backs auf jeweils 14 Runs. Singletary führte das Team in Yards (79) an, Moss erzielte jedoch den Touchdown der beiden. Spät im Spiel durfte sogar Mitchell Trubisky, der für Allen ins Spiel kam, nochmal in die Endzone laufen.
Chicago Bears (1-3) - Detroit Lions (0-4)
Ergebnis: 24:14 (7:0, 7:0, 10:7, 0:7) BOXSCORE
- In der Vorwoche war die Offense der Bears von der Browns-Defense zerstört worden. Gegen die Lions meldete sich die Unit rund um Justin Fields nun zurück. Chicago bewegte die Pockets häufiger und ließ Fields häufiger außerhalb der Pocket werfen. Davon profitierte auch das Running Game: David Montgomery knackte die 100-Yard-Marke und kam auf zwei Touchdowns. In der zweiten Halbzeit musste der Running Back jedoch mit einer Knieverletzung vom Feld. Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar.
- Fields spielte zwar deutlich besser als noch in der Vorwoche, den Posten des Starting Quarterbacks dürfte er sich gegen Andy Dalton mit seiner Leistung gegen die Lions jedoch noch nicht gesichert haben. Fields kam dank mehrerer tiefer Pässe zwar auf herausragende 12,3 Yards pro Pass und kassierte nur einen Sack, warf aber auch eine Interception.
- Mit 7,9 Yards pro Pass und zwei Touchdown-Pässen ohne Interception spielte Jared Goff auf Seiten der Lions eine statistisch solide Partie. Der Lions-Quarterback verlor allerdings auch zwei Fumbles. Einer davon dürfte einer der kuriosesten Turnover der Saison sein: Ein verfrühter Snap von Center Frank Ragnow traf Goff am Oberschenkel und landete direkt in den Armen von Khalil Mack.
- D'Andre Swift, der laut Head Coach Dan Campbell noch mehr in die Offense eingebunden werden soll, blieb relativ blass. Swift kam nur auf acht Runs für 16 Yards sowie vier Catches für 33 Yards. Ein starkes Spiel machte dafür Amon-Ra St. Brown, der auf sechs Catches für 70 Yards kam.
Dallas Cowboys (3-1) - Carolina Panthers (3-1)
Ergebnis: 36:28 (7:7, 6:7, 20:0, 3:14) BOXSCORE
Die Panthers waren mit der besten Defense der Liga in das Matchup mit den Cowboys gegangen, vor allem die eigene Run-Defense hatten in den ersten Wochen absolut dominiert. Gegen Dallas, ohne Frage die bislang größte Prüfung für die junge Defense, fand die Dominanz ein jähes Ende. Ezekiel Elliott knackte die 100-Yard-Marke locker, die Cowboys liefen als Team für mehr als 7 Yards pro Rush.
Ebenfalls nicht an seine Leistungen aus den ersten Spielen anknüpfen konnte Sam Darnold. Der Quarterback begann das Spiel zwar mit zwei weiteren Rushing Touchdowns - mit fünf Rushing Touchdowns für Darnold die Liga an -, in der zweiten Halbzeit unterliefen ihm jedoch mehrere kostspielige Fehler. Trevon Diggs fing gleich zwei Pässe von Darnold ab. Damit kommt der Cornerback nun auf fünf (!) Interceptions in den ersten vier Spielen. Diggs konnte bislang in jedem Spiel einen Pass picken.
Dank des starken Laufspiels der Cowboys musste Dak Prescott die eigene Offense nicht tragen und kam auf nicht mal 200 Passing Yards. Prescott unterstrich jedoch einmal mehr, dass er mittlerweile zu den besten Pocket-Passern der NFL zählt. Gegen die exotischen Pressure-Pakete der Panthers blieb der Quarterback stets ruhig und zerpflückte die Defense ohne Probleme. Obwohl die eigene O-Line wackelte, spielte Prescott praktisch fehlerlos und kam auf vier Touchdown-Pässe.
Keinen perfekten Einstand feierte C.J. Henderson, der unter der Woche per Trade aus Jacksonville geholt worden war. Im dritten Viertel wurde der Cornerback von Amari Cooper auf einer Go-Route geschlagen. Cooper fing den 35-Yard-Touchdown, Jaycee Horn, den Henderson in der Defense ersetzen soll, hatte in dieser Saison noch keinen Catch über mehr als 10 Yards zugelassen.
Miami Dolphins (1-3) - Indianapolis Colts (1-3)
Ergebnis: 17:27 (3:0, 0:7, 0:10, 14:10) BOXSCORE
- Sieben Spiele in Serie hatte Carson Wentz zuletzt verloren. Im achten Anlauf gegen die Dolphins ging Wentz, der erneut angeschlagen spielen musste, endlich mal wieder als Sieger vom Feld. Dabei lief die Offense der Colts anfangs überhaupt nicht rund. Erst kurz vor der Pause sorgte Jonathan Taylor mit einem 23-Yard-Run für die ersten Punkte der Gäste.
- In der zweiten Halbzeit kam die Colts-Offense dann besser ins Rollen. Taylor startete mit einem 38-Yard-Run in die zweite Hälfte, zudem etablierte sich Mo Alie-Cox als Red-Zone-Waffe für Indy. Der Tight End fing beide Touchdown-Pässe von Wentz an diesem Abend.
- Einer der Hauptgründe für den Sieg der Colts: Die Offense der Dolphins brachte lange Zeit noch weniger zustande. Zu Beginn des letzten Viertels hatte Miami nicht mal 100 Offense Yards produzieren können. Dank zwei erfolgreich ausgespielter Fourth Downs vor der gegnerischen Endzone brachten die Dolphins immerhin noch 17 Punkte aufs Board - doch zu wenig für den Sieg.
- Die Dolphins werden in den kommenden Wochen möglicherweise erneut auf Will Fuller verzichten müssen. Der Wide Receiver verletzte sich an der Hand und konnte das Spiel nicht beenden. Leading Receiver war DeVante Parker mit vier Catches für 77 Yards.