NFL Week 4 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 4

SPOX
05. Oktober 202106:25
Russell Wilson und die Seahawks haben die 49ers besiegt.getty
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Die Seattle Seahawks beenden ihre Niederlagenserie ausgerechnet gegen den Erzrivalen, während die Arizona Cardinals einen jahrelangen Fluch besiegen. Die Chiefs melden sich offensiv zurück, während die Jets und Giants sensationell die ersten Siege einfahren.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

Das Spiel der Woche

Los Angeles Rams (3-1) - Arizona Cardinals (4-0)

Ergebnis: 20:37 (10:7, 3:17, 0:10, 7:3) BOXSCORE

  • Das lange Warten hat ein Ende! Die Arizona Cardinals haben erstmals seit Sean McVay in der NFL ist, gegen ihn gewannen. Im neunten Anlauf gelang der erste Erfolg über die Rams seit Beginn der Saison 2017.

  • Die Rams hielten im Grunde nur bis zum Ende des ersten Viertels mit. Matthew Stafford hatte auf einen 41-Yard-Touchdown-Catch von A.J. Green mit einem 14-Yard-Score zu Van Jefferson geantwortet und Los Angeles 10:7 in Front gebracht.

  • Anschließend übernahmen die Gäste. Kyler Murray fand Maxx Williams für einen 14-Yard-Touchdown. In der Folge lief James Conner noch zu 2 Touchdowns, ansonsten begnügten sich die Cardinals mit drei Field Goals bis zum Schluss.

  • Letztlich scheiterten die Rams auch an zahlreichen Fehlern. Der erste Cardinals-Touchdown folgte auf eine Interception von Stafford, der dritte TD kam nach einem verlorenen Fumble von Running Back Sony Michel und der letzte Cardinals-Touchdown kam nach einem vergebenen Field Goal.

  • Durch diese erste Saisonniederlage sind die Rams unter McVay nun 6-22, wenn sie zur Pause zurück lagen.

Atlanta Falcons (1-3) - Washington Football Team (2-2)

Ergebnis: 30:34 (3:0, 14:13, 6:9, 7:12) BOXSCORE

  • Was für ein Drama in Atlanta! Knapp 30 Sekunden vor dem Spielende führten die Falcons dank zwei verschossener Extrapunkte von Washingtons Kicker Dustin Hopkins mit 30:28, unter Druck fand Taylor Heinicke jedoch seinen Running Back J.D. McKissic, der den Ball über 30 Yards spektakulär in die Endzone trug. Die Falcons erhielten den Ball nochmal zurück, Matt Ryans Hail Mary wurde in der Endzone jedoch abgewehrt. Atlanta muss somit einmal mehr eine bittere Niederlage verdauen.
  • Ein Spieler, der definitiv nicht für die Niederlage seines Teams verantwortlich war, war dabei Cordarrelle Patterson. Der Running-Back-Wide-Receiver-Hybrid trug die Offense der Falcons nahezu im Alleingang. Patterson führte das Team in Rushing Yards (34) und Receicing Yards (82) an, zudem erzielte er drei der vier Touchdowns für Atlanta.
  • Auf Seiten des Football Teams machte Terry McLaurin ein Monsterspiel. Die Falcons fanden in ihrer Secondary schlicht keine Antwort für den Star-Receiver. McLaurin kam auf die meisten Catches (sechs), Receiving Yards (123) und Touchdowns auf Seiten der Gäste.
  • Während Washingtons Defense auch gegen Atlanta einmal mehr deutlich hinter den großen Erwartungen zurückblieb, konnten wenigsten die Special Teams der Gäste punkten. DeAndre Carter trug Atlantas Kickoff zu Beginn der zweiten Halbzeit über 101 Yards bis in die gegnerische Endzone zurück. Es war der erste Kickoff-Return-Touchdown in der laufenden Saison.

Buffalo Bills (3-1) - Houston Texans (1-3)

Ergebnis: 40:0 (7:0, 9:0, 3:0, 21:0) BOXSCORE

  • Dominant, dominanter, Buffalo Bills! Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen schaffte das Team einen so genannten Shutout, einen Sieg ohne einen einzigen Punkt zuzulassen. Zum ersten Mal seit 1990 schafften die Bills gleich zwei Shutouts in einer Saison.
  • Für Davis Mills verkam sein zweiter Start in der NFL somit zu einem absoluten Horrorspiel. Mills beendete die Begegnung mit vier Interceptions sowie einem weiteren verlorenen Fumble. Mills' erste sieben Pässe resultierten in einer Completion für drei Yards und zwei Interceptions.
  • Josh Allen startete mit einer Interception bei seinem ersten Pass ebenfalls suboptimal ins Spiel. Später hatte der Bills-Quarterback bei einem schlechten Wurf in der Endzone zudem Glück, dass Kirksey die mögliche Interception noch fallen ließ. Trotz Allens zunächst eher durchwachsenen Auftritts geriet der Sieg der Bills jedoch nie in Gefahr.
  • Im Backfield der Bills teilen sich Devin Singletary und Zack Moss derweil weiterhin die Arbeit. Gegen die Texans kamen beide Running Backs auf jeweils 14 Runs. Singletary führte das Team in Yards (79) an, Moss erzielte jedoch den Touchdown der beiden. Spät im Spiel durfte sogar Mitchell Trubisky, der für Allen ins Spiel kam, nochmal in die Endzone laufen.

Chicago Bears (1-3) - Detroit Lions (0-4)

Ergebnis: 24:14 (7:0, 7:0, 10:7, 0:7) BOXSCORE

  • In der Vorwoche war die Offense der Bears von der Browns-Defense zerstört worden. Gegen die Lions meldete sich die Unit rund um Justin Fields nun zurück. Chicago bewegte die Pockets häufiger und ließ Fields häufiger außerhalb der Pocket werfen. Davon profitierte auch das Running Game: David Montgomery knackte die 100-Yard-Marke und kam auf zwei Touchdowns. In der zweiten Halbzeit musste der Running Back jedoch mit einer Knieverletzung vom Feld. Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar.
  • Fields spielte zwar deutlich besser als noch in der Vorwoche, den Posten des Starting Quarterbacks dürfte er sich gegen Andy Dalton mit seiner Leistung gegen die Lions jedoch noch nicht gesichert haben. Fields kam dank mehrerer tiefer Pässe zwar auf herausragende 12,3 Yards pro Pass und kassierte nur einen Sack, warf aber auch eine Interception.
  • Mit 7,9 Yards pro Pass und zwei Touchdown-Pässen ohne Interception spielte Jared Goff auf Seiten der Lions eine statistisch solide Partie. Der Lions-Quarterback verlor allerdings auch zwei Fumbles. Einer davon dürfte einer der kuriosesten Turnover der Saison sein: Ein verfrühter Snap von Center Frank Ragnow traf Goff am Oberschenkel und landete direkt in den Armen von Khalil Mack.
  • D'Andre Swift, der laut Head Coach Dan Campbell noch mehr in die Offense eingebunden werden soll, blieb relativ blass. Swift kam nur auf acht Runs für 16 Yards sowie vier Catches für 33 Yards. Ein starkes Spiel machte dafür Amon-Ra St. Brown, der auf sechs Catches für 70 Yards kam.

Dallas Cowboys (3-1) - Carolina Panthers (3-1)

Ergebnis: 36:28 (7:7, 6:7, 20:0, 3:14) BOXSCORE

  • Die Panthers waren mit der besten Defense der Liga in das Matchup mit den Cowboys gegangen, vor allem die eigene Run-Defense hatten in den ersten Wochen absolut dominiert. Gegen Dallas, ohne Frage die bislang größte Prüfung für die junge Defense, fand die Dominanz ein jähes Ende. Ezekiel Elliott knackte die 100-Yard-Marke locker, die Cowboys liefen als Team für mehr als 7 Yards pro Rush.

  • Ebenfalls nicht an seine Leistungen aus den ersten Spielen anknüpfen konnte Sam Darnold. Der Quarterback begann das Spiel zwar mit zwei weiteren Rushing Touchdowns - mit fünf Rushing Touchdowns für Darnold die Liga an -, in der zweiten Halbzeit unterliefen ihm jedoch mehrere kostspielige Fehler. Trevon Diggs fing gleich zwei Pässe von Darnold ab. Damit kommt der Cornerback nun auf fünf (!) Interceptions in den ersten vier Spielen. Diggs konnte bislang in jedem Spiel einen Pass picken.

  • Dank des starken Laufspiels der Cowboys musste Dak Prescott die eigene Offense nicht tragen und kam auf nicht mal 200 Passing Yards. Prescott unterstrich jedoch einmal mehr, dass er mittlerweile zu den besten Pocket-Passern der NFL zählt. Gegen die exotischen Pressure-Pakete der Panthers blieb der Quarterback stets ruhig und zerpflückte die Defense ohne Probleme. Obwohl die eigene O-Line wackelte, spielte Prescott praktisch fehlerlos und kam auf vier Touchdown-Pässe.

  • Keinen perfekten Einstand feierte C.J. Henderson, der unter der Woche per Trade aus Jacksonville geholt worden war. Im dritten Viertel wurde der Cornerback von Amari Cooper auf einer Go-Route geschlagen. Cooper fing den 35-Yard-Touchdown, Jaycee Horn, den Henderson in der Defense ersetzen soll, hatte in dieser Saison noch keinen Catch über mehr als 10 Yards zugelassen.

Miami Dolphins (1-3) - Indianapolis Colts (1-3)

Ergebnis: 17:27 (3:0, 0:7, 0:10, 14:10) BOXSCORE

  • Sieben Spiele in Serie hatte Carson Wentz zuletzt verloren. Im achten Anlauf gegen die Dolphins ging Wentz, der erneut angeschlagen spielen musste, endlich mal wieder als Sieger vom Feld. Dabei lief die Offense der Colts anfangs überhaupt nicht rund. Erst kurz vor der Pause sorgte Jonathan Taylor mit einem 23-Yard-Run für die ersten Punkte der Gäste.
  • In der zweiten Halbzeit kam die Colts-Offense dann besser ins Rollen. Taylor startete mit einem 38-Yard-Run in die zweite Hälfte, zudem etablierte sich Mo Alie-Cox als Red-Zone-Waffe für Indy. Der Tight End fing beide Touchdown-Pässe von Wentz an diesem Abend.
  • Einer der Hauptgründe für den Sieg der Colts: Die Offense der Dolphins brachte lange Zeit noch weniger zustande. Zu Beginn des letzten Viertels hatte Miami nicht mal 100 Offense Yards produzieren können. Dank zwei erfolgreich ausgespielter Fourth Downs vor der gegnerischen Endzone brachten die Dolphins immerhin noch 17 Punkte aufs Board - doch zu wenig für den Sieg.
  • Die Dolphins werden in den kommenden Wochen möglicherweise erneut auf Will Fuller verzichten müssen. Der Wide Receiver verletzte sich an der Hand und konnte das Spiel nicht beenden. Leading Receiver war DeVante Parker mit vier Catches für 77 Yards.

Minnesota Vikings (1-3) - Cleveland Browns (3-1)

Ergebnis: 7:14 (7:0, 0:11, 0:0, 0:3) BOXSCORE

  • In der Vorwoche kamen Justin Fields und die Bears gegen die Defense der Browns gehörig unter die Räder. Würde Cleveland diese Leistung bestätigen können? Antwort: Ja! Nach einem Touchdown-Pass von Kirk Cousins auf Justin Jefferson beim ersten Drive der Gastgeber lief bei den Vikings nichts mehr zusammen. Bei elf weiteren Drives kam Minnesota auf null Touchdowns und null Field-Goal-Versuche.
  • Cousins stand immer wieder schnell unter Druck. Der Vikings-Quarterback musste zwar nur zwei Sacks einstecken, kam jedoch auf nur 5,3 Yards pro Pass und warf seine erste Interception der Saison in die Arme von Greedy Williams. Auch im Running Game ging für Minnesota nicht viel: Dalvin Cook kam auf nur 3,8 Yards pro Run und musste verletzungsbedingt vorzeitig vom Feld. Backup Alexander Mattison kam sogar auf nur 2 Yards pro Rush.
  • Nicht überzeugen konnte derweil - trotz des Sieges der Browns - Quarterback Baker Mayfield. Mayfield hatte das gesamte Spiel über große Probleme mit dem Timing der Plays und verfehlte auch offene Receiver. Symptomatisch für Mayfields Auftritt war das letzte Play der Browns-Offense: Bei Third-and-Five war Odell Beckham Jr. weit offen, Mayfield unterwarf seinen Receiver jedoch deutlich. Statt den spielentscheidenden Touchdown zu erzielen, mussten die Browns punten und um den Sieg zittern.
  • Die Offense lief somit einmal mehr durch das wohl beste Running-Back-Duo der NFL. Nick Chubb und Kareem Hunt kamen gemeinsam auf 35 Runs, 21 für Chubb und 14 für Hunt. Chubb knackte die 100-Yard-Marke, Hunt erzielte den einzigen Touchdown für die Gäste.

New Orleans Saints (2-2) - New York Giants (1-3)

Ergebnis: 21:27 (0:0, 7:7, 7:3, 7:11, 0:6) BOXSCORE

  • Zum ersten Mal in dieser Saison spielten die Saints im heimischen Superdome. Zuvor hatte New Orleans aufgrund von Hurrikan Ida nach Florida ausweichen müssen. Und lange deutete alles auf ein erfolgreiches Debüt hin: Im letzten Viertel führten die Saints noch mit 21:10. Ein Big Play der Giants sorgte jedoch für den Turnaround.
  • Knapp sieben Minuten vor dem Ende fand Daniel Jones beim ersten Play des Drives Saquon Barkley auf einer Wheel-Route aus dem Backfield. Der Running Back trug den Ball über 54 Yards bis in die gegnerische Endzone. Nach einer erfolgreichen Two-Point-Conversion und einem Saints-Punt kickte Graham Gano rund 30 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit ein 48-Yard-Field-Goal zum Ausgleich.
  • Die Saints setzten Alvin Kamara bereits die zweite Woche in Serie als Workhorse-Back ein. Kamara erhielt 26 Carries (120 Yards, 4,6 Yards pro Run), beide Rushing-Touchdowns der Gastgeber erzielte allerdings Taysom Hill. Vor allem Hills erster Touchdown war spektakulär, der Quarterback brach gleich mehrere Tackles auf dem Weg in die Endzone.
  • Giants-Coach Joe Judge fällte derweil einmal mehr mehrere äußerst fragwürdige Entscheidungen bei Fourth Down. So ließ Judge bei einem Fourth-and-One an der gegnerischen 16-Yard-Line beispielsweise ein Field Goal kicken. Zu allem Überfluss setzte Gano das kurze Field Goal auch noch daneben.

New York Jets (1-3) - Tennessee Titans (2-2)

Ergebnis: 27:24 (0:3, 7:6, 3:0, 14:15, 3:0) BOXSCORE

  • Die Jets haben ihren ersten Saisonsieg! Im dritten Viertel ging New York erstmals in der laufenden Saison in einem Spiel in Führung, am Ende benötigte das Team jedoch die Overtime, um den Sieg eintüten zu können. Beim Stand von 24:27 trat Titans-Kicker Randy Bullock aus 49 Yards Entfernung zum entscheidenden Field Goal an, setzte seinen Kick nach einer 5-Yard-Strafe wegen Delay of Game jedoch links vorbei.
  • Zach Wilson machte sein bislang bestes Spiel in der NFL - auch wenn der Interceptions-Leader auch gegen die Titans früh einen Turnover produzierte: Kristian Fulton fing früh einen Pass des Rookies ab. Wilson sorgte später im Spiel aber gleich für mehrere Highlight-Plays. Besonders spektakulär: Wilsons tiefer Touchdown-Pass über 53 Yards auf Corey Davis.
  • Ohne die beiden Top-Receiver A.J. Brown und Julio Jones taten sich die Titans gegen die eigentlich anfällige Pass-Defense der Jets schwer. Ryan Tannehill kam nur auf 6,1 Yards pro Pass und musste sieben Sacks einstecken. Leading Receiver war Receiving Back Jeremy McNichols, der auf acht Catches für 74 Yards kam.
  • In Abwesenheit von Brown und Jones lastete noch mehr Verantwortung auf den Schultern von Derrick Henry. Der Running Back kam auf 35 Touches, knackte die 150-Yard-Marke und verbuchte 4,8 Yards pro Pass.

Philadelphia Eagles (1-3) - Kansas City Chiefs (2-2)

Ergebnis: 30:42 (10:7, 3:14, 3:7, 14:14) BOXSCORE

  • Die Chiefs sind zurück! Gegen die Eagles trat die Offense rund um Quarterback Patrick Mahomes so dominant auf, wie man es aus den letzten Jahren gewohnt war. Mahomes warf fünf Touchdown-Pässe, zwei davon als Shovel-Pässe direkt an der Goalline. Mahomes' einziger Fehler kam beim ersten Drive nach der Pause als er Tight End Travis Kelce verfehlte und eine Interception in die Arme von Eric Wilson warf.
  • Eine absolut herausragende Performance lieferte Tyreek Hill ab. Der Wide Receiver war gegen die Defense der Eagles immer wieder weit offen. Hill fing elf seiner zwölf Targets und kam auf 186 Receiving Yards und drei Touchdowns - darunter auch ein sehenswerter 44-Yard-Touchdown im letzten Viertel. Kelce blieb daher im Schatten seines Teamkollegen: Der Tight End kam nur auf vier Catches für 23 Yards.
  • Die Defense des amtierenden AFC-Champions bleibt allerdings ein großes Problem. Nach den eher weniger überzeugenden Auftritten gegen die 49ers und Cowboys spielten Jalen Hurts und die Eagles-Offense wieder stark auf. Philadelphia kam auf mehr als fünf Yards pro Run und mehr als acht Yards pro Pass. Am Ende machte die Red-Zone-Offense den Unterschied aus: Die Gäste scorten bei ihren fünf Red-Zone-Trips einen Touchdown, die Eagles nur bei drei ihrer sechs Trips.
  • Sein bisher bestes Spiel in der NFL machte derweil DeVonta Smith. Der Rookie knackte erstmals in seiner noch jungen Karriere die 100-Yard-Marke - und das, obwohl ein langer Touchdown des Heisman-Siegers zurückgepfiffen wurde. Auch Kenneth Gainwell wusste mit sechs Catches für 58 Yards und drei Runs für 31 Yards und einen Touchdown zu überzeugen.

San Francisco 49ers (2-2) - Seattle Seahawks (2-2)

Ergebnis: 21:28 (7:0, 0:7, 6:14, 8:7) BOXSCORE

  • Nach zwei Pleiten in Serie haben die Seahawks wieder in die Spur gefunden und den Erzrivalen aus San Francisco am Ende überraschend deutlich in die Schranken verwiesen. Russell Wilson stellte dabei eine neue Bestmarke auf: Er schaffte seinen 100. Sieg in der NFL in Rekordzeit - nach 10 Saisons und vier Spielen. Peyton Manning schaffte es im zehnten Spiel seiner zehnten Saison.

  • Die Seahawks, die sich zu Beginn schwer taten, drehten Ende des zweiten Viertels auf. Russell Wilson fand Wide Receiver D.K. Metcalf für einen 12-Yard-Touchdown-Pass, bei dem Metcalf durch mehrere Receiver durch bis in die Endzone rumpelte. Das bedeutete den 7:7-Pausenstand.

  • In der zweiten Hälfte übernahmen die Seahawks dann endgültig das Kommando. Wilson scrambelte zunächst zu einem 16-Yard-Touchdown-Lauf, anschließend entging er nur haarscharf einen Sack und fand dann Freddie Swain für einen 13-Yard-Touchdown-Pass zur 21:7-Führung. Diesem Score war im Übrigen ein doppelter Fumble samt Turnover von Kickoff-Returner Trenton Cannon seitens der 49ers vorausgegangen.

  • Die 49ers wiederum waren gleich mehrfach kompromittiert. Bereits beim Aufwärmen vor dem Spiel verletzte sich Kicker Robbie Gould und fiel kurzfristig aus. Mangels Alternativen ließen die Niners dann Punter Mitch Wishnowsky kicken, was nicht von großem Erfolg gekrönt war. Er vergab ein Field Goal und einen von zwei Extrapunkten.

  • Zu allem Überfluss musste Quarterback Jimmy Garoppolo nach Wadenproblemen - und einer durchwachsenen ersten Hälfte (14/23, 165 YDS, TD, INT) - zur Pause raus. Nach dem Spiel sagte er, dass er damit rechne, ein paar Wochen auszufallen. Die Hoffnung sei jedoch, dass es nur eine Waden- und keine Achillessehnenverletzung sei. Nähere Untersuchungen sind für Montag geplant.

  • Trey Lance übernahm und belebte die schwächelnde Offense auch nur bedingt - immerhin fand er einen völlig offenen Deebo Samuel für einen 76-Yard-Touchdown-Pass im dritten Viertel. Beide sorgten in den Schlussminuten für einen weiteren TD, doch der Onside-Kick danach landete beim Gegner und besiegelte die Heimpleite.

  • Gegen Ende musste derweil auch noch Left Tackle Trent Williams verletzt raus.

Denver Broncos (3-1) - Baltimore Ravens (3-1)

Ergebnis: 7:23 (0:0, 7:17, 0:0, 0:6) BOXSCORE

  • Härtetest nicht bestanden! Die Broncos bekamen erstmal in diesem Jahr mit einem Gegner zu tun, der eine positive Bilanz vorzuweisen hatte und wurde prompt gestoppt. Mehr noch: Das ohnehin schon große Lazarett erhielt allen voran mit Quarterback Teddy Bridgewater, der zur Pause mit einer Gehirnerschütterung raus musste, und Cornerback Patrick Surtain nochmal prominenten Zuwachs.

  • Die Broncos gingen nach nicht mal einer Minute im zweiten Viertel durch einen Touchdown von Noah Fant in Führung, anschließend jedoch entglitt ihnen die Partie völlig. Latavius Murray glich für die Gäste mit einem 11-Yard-TD-Run aus, ehe Lamar Jackson Hollywood Brown mit einem sehenswerten 49-Yard-Touchdown-Pass in die Endzone zur Führung fand. Danach folgten noch drei Field Goals sowie eine späte Interception in der Endzone gegen einen völlig blassen Drew Lock, der für Bridgewater nach der Pause übernahm.

  • Für Aufsehen sorgte Ravens-Coach John Harbaugh ganz am Ende mit der Entscheidung, das Spiel nicht per Victory-Formation zu beenden und stattdessen Jackson nochmal laufen zu lassen mit drei Sekunden auf der Uhr. Der Hintergrund: Es fehlten noch drei Yards, um zum 43. Mal in Serie die 100-Rushing-Yard-Marke zu erreichen, um die Rekordserie der Steelers (1974-77) zu egalisieren. Jackson lief für 5 Yards und der Rekord war eingestellt.

Green Bay Packers (2-1) - Pittsburgh Steelers (1-2)

Ergebnis: 27:17 (0:7, 17:3, 10:0, 0:7) BOXSCORE

  • Nach ihrer klaren Auftaktpleite bei den Saints sind die Packers nun vollends zurück in der Spur. Im Heimspiel gegen die Steelers gelang Aaron Rodgers zudem sein erster Sieg überhaupt gegen die Steelers in der Regular Season. Gleichzeitig war es die erste Pleite Pittsburghs gegen Green Bay in der Regular Season nach fünf Siegen nacheinander.

  • Die Steelers setzten das erste Ausrufezeichen der Partie mit einem sehenswerten 45-Yard-Touchdown-Pass von Ben Roethlisberger (400. Karriere-TD) zu Diontae Johnson. Dies sollte aber das einzige Highlight der Gäste im Lambeau Field bleiben.

  • Anschließend übernahmen die Packers. Aaron Rodgers glich die Partie mit einem 4-Yard-Touchdown-Lauf im zweiten Viertel aus und nach einem verlorenen Fumble von Roethlisberger fand Rodgers Randall Cobb für einen 23-Yard-Touchdown-Pass zur Führung, die die Hausherren nicht mehr abgaben. Im dritten Viertel legte Cobb dann noch einen weiteren Score nach.

  • Kurz vor der Pause hätte sich das Spiel beinahe zu Gunsten der Steelers gedreht, als Minkah Fitzpatrick ein FG von Mason Crosby blockte und 75 YDS zum TD zurücktrug. Bitter für PIT: Die Refs entschieden auf Offsides von Joe Haden, eine ganz strittige Entscheidung.
  • Den Steelers gelang es spät im vierten Viertel nochmal durch einen 1-Yard-Touchdown-Run von Najee Harris zu verkürzen, doch mehr war nicht mehr drin, da die Packers daraufhin die Uhr erfolgreich herunter spielten und den Sieg nach Hause brachten.

  • Bei den Packers musste Cornerback Jaire Alexander vorzeitig mit einer Schulterverletzung raus. Sein Status für die nächsten Spiele ist noch unklar.

New England Patriots (1-3) - Tampa Bay Buccaneers (3-1)

Ergebnis: 17:19 (0:3, 7:3, 0:7, 10:6) BOXSCORE

Los Angeles Chargers (3-1) - Las Vegas Raiders (3-1)

Ergebnis: 28:14 (7:0, 14:0, 0:14, 7:0) BOXSCORE

Cincinnati Bengals (3-1) - Jacksonville Jaguars (0-4)

Ergebnis: 24:21 (0:7, 0:7, 14:0, 10:7) BOXSCORE