NFL Week 5 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 5

SPOX
11. Oktober 202102:02
Die Los Angeles Chargers haben die Cleveland Browns in Woche 5 geschlagen.getty
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Die Los Angeles Chargers fügen den Cleveland Browns nach epischem Shootout eine historische Pleite bei. Die Packers gewinnen nach Field-Goal-Wahnsinn in Cincinnati und die Lions verlieren in letzter Sekunde, nachdem sie sich schon als sicherer Sieger gefühlt hatten.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

Hier könnt Ihr alle Spiele live verfolgen.

Das Spiel der Woche

Kansas City Chiefs (2-3) - Buffalo Bills (4-1)

Ergebnis: 20:38 (3:7, 10:7, 0:7, 7:7) BOXSCORE

Atlanta Falcons (2-3) - New York Jets (1-4)

Ergebnis: 27:20 (10:0, 10:3, 0:6, 7:11) BOXSCORE

  • Ist Matt Ryan done? Hat sein Arm in den letzten Jahren zu sehr nachgelassen? In den letzten Wochen ist die Antwort klar: Nein. Auch in London trat Ryan einmal mehr sicher auf und verteilte den Ball stark an seine Receiver. Über die letzten drei Spiele kommt der Falcons-QB nun auf acht Touchdown-Pässe ohne Interceptions.
  • Sein Breakout-Spiel feierte dabei endlich Kyle Pitts. In Abwesenheit von Calvin Ridley, der den Trip nach Europa aus persönlichen Gründen nicht angetreten hatte, kam Pitts auf neun Receptions für 119 Yards und einen Touchdown. Der Rookie stellte neue Career Highs für Catches, Targets, Yards und Touchdowns auf. Ebenfalls erneut zentral in der Offense: Cordarrelle Patterson, der trotz kurzer Verletzungspause im Spiel auf 14 Carries für 54 Yards und 7 Catches für 60 Yards kam.
  • Die Jets erwischten einmal mehr einen üblen Start ins Spiel. Zur Pause lag New York bereits mit 3:20 zurück, Gang Green blieb im ersten Viertel erneut ohne Punkte. Anders als bei ihrem letzten Auftritt in London gaben die Falcons ihre hohe Halbzeit-Führung allerdings nicht aus der Hand. Mit einem Touchdown-Run von Michael Carter verkürzten die Jets knapp sieben Minuten vor dem Ende auf 17:20, Atlanta marschierte allerdings das Feld herunter und erzielte selbst wieder einen Touchdown. Beim anschließenden Drive wurde Zach Wilson in der Red Zone gesackt, New York musste sich mit dem Field Goal begnügen.
  • Wilson tut sich in der NFL derweil weiter schwer. Der zweite Pick des vergangenen Drafts warf erneut eine Interception und wirkte unsicher. Der Rookie brachte 19 von 32 Pässen für nur 192 Yards (6 Yards pro Versuch) an den Mann und blieb ohne Touchdown-Catch.

Cincinnati Bengals (3-2) - Green Bay Packers (4-1)

Ergebnis: 22:25 (7:0, 7:16, 0:3, 8:3, 0:3) BOXSCORE

  • Was für ein unglaubliches Kicker-Drama in Cincinnati! Fünf (!) Field Goals vergaben die beiden Teams kombiniert in den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit sowie der Overtime. Mason Crosby vergab zunächst die Chance zur Führung aus 35 Yards Entfernung, auf der Gegenseite vergab McPherson 26 Sekunden vor dem Ende aus 57 Yards, in der letzten Sekunde verschoss Crosby erneut aus 51 Yards.
  • Doch in der Overtime setzte sich das Grauen fort: Crosby setzte auch seinen Versuch aus 40 Yards links vorbei, McPherson verschoss aus 49 Yards Entfernung knapp. Bei einem Fourth-and-One an der gegnerischen 32-Yard-Linie vertraute Matt LaFleur kurz darauf trotzdem erneut auf seinen Kicker: Aus 49 Yards verwandelte Crosby schließlich den entscheidenden Kick zum 25:22-Sieg.
  • Joe Burrow spielte weitgehend erneut stark. Er verteilte den Ball in der Offense gut und harmonierte einmal mehr hervorragend mit Ja'Marr Chase. Der Rookie lieferte die nächste Big-Time-Performance ab und kam auf 159 Yards und einen Touchdown. Besonders sehenswert: Chases 70-Yard-Touchdown kurz vor der Pause als die Packers Burrow überhaupt nicht unter Druck setzten und dieser Chase nach sechs Sekunden beim Scramble-Drill fand. Einen bösen Fehler leistete sich Burrow allerdings in der Overtime als er den Ball direkt in die Hände von Green Bays Linebacker De'Vondre Campbell warf.
  • Noch stärker als Chase spielte auf der Gegenseite allerdings Davante Adams. Der Wideout wurde erneut sehr viel in der Formation herumgeschoben und flexibel eingesetzt, sodass die Bengals große Probleme damit hatten, Aaron Rodgers' Nummer-eins-Target konstant zu doppeln. Adams kam auf 11 Catches, 206 Yards und einen Touchdown. In der aktuellen Form ist er klar der beste Receiver der NFL.

Minnesota Vikings (2-3) - Detroit Lions (0-5)

Ergebnis: 19:17 (3:3, 10:3, 0:0, 6:11) BOXSCORE

  • Lions-Coach Dan Campbell trat nach dem Spiel mit Tränen in den Augen vor die Presse, der Frust war ihm deutlich anzusehen. Zum zweiten Mal innerhalb der ersten fünf Wochen haben die Lions ihr Spiel durch ein gegnerisches Field Goal aus mehr als 50 Yards Entfernung in der letzten Sekunde des Spiels verloren - in der NFL-Geschichte ist dies zuvor noch keinem Team passiert. Greg Joseph verwandelte den entscheidenden Kick für die Vikings aus 54 Yards Entfernung.
  • Zuvor hatte Alexander Mattison die eigentlich bereits so gut wie entschiedene Partie nochmal spannend gemacht: Zwei Minuten vor dem Ende fumbelte der Ersatz für Dalvin Cook den Ball an der eigenen 20-Yard-Linie. Detroit scorte 37 Sekunden vor dem Ende einen Touchdown und ging durch die Two-Point-Conversion sogar in Führung. Kirk Cousins führte seine Vikings jedoch nochmal zurück in Field-Goal-Range.
  • Zuvor hatte Minnesotas Pass-Rush die Offensive Line der Lions über weite Strecken dominiert. Everson Griffen, Danielle Hunter und D.J. Wonnum verzeichneten alle mindestens zwei Quarterback Hits, Jared Goff musste vier Sacks einstecken und verlor bei einem Sack sogar den Ball.
  • Darüber dass Justin Jefferson ein Elite-Receiver ist, sollten mittlerweile keine Zweifel mehr bestehen. Der Vikings-Star verzeichnete 7 Catches für 124 Yards und war einmal mehr der beste Passempfänger seines Teams. Auf Seiten der Lions verzeichnete der Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown derweil die meisten Catches (7), Yards (65) und Targets (8).

Pittsburgh Steelers (2-3) - Denver Broncos (3-2)

Ergebnis: 27:19 (7:3, 10:3, 7:0, 3:13) BOXSCORE

  • Ein Lebenszeichen der Steelers-Offense! Ausgerechnet gegen die Broncos, deren Defense als eine der besten der NFL gilt, lieferte Pittsburgh seine bislang beste Offensivleistung der Saison ab. Ben Roethlisberger fand Diontae Johnson gleich beim ersten Drive der Gastgeber mit einem tiefen Touchdown-Wurf, es waren die erste Punkte bei Pittsburghs Opening Drive in dieser Saison. Big Ben spielte auch im Anschluss weiter gut. Er beendete das Spiel mit mehr als 10 Yards pro Passversuch.
  • Sein wohl bestes Spiel im Steelers-Dress machte zudem Najee Harris. Der Running Back war diesmal zwar nicht ganz so zentral ins Passing Game seines Teams einbezogen (2 Catches, 20 Yards), fand aber erstmals in dieser Spielzeit Raum im Run-Game. Harris bekam von seiner Offensive Line deutlich mehr Hilfe und lief prompt für mehr als 5 Yards pro Run. Bei 23 Rushes kam der Rookie auf 122 Rushing Yards und einen Touchdown.
  • Die Broncos wachten derweil viel zu spät auf. Denver geriet im dritten Viertel mit 6:24 ins Hintertreffen. Im letzten Viertel starteten die Gäste zwar eine starke Aufholjagd, bei einem Fourth-and-Goal elf Sekunden vor dem Ende blieb der womöglich ausgleichende Touchdown jedoch aus: Teddy Bridgewater suchte Courtland Sutton in der Endzone, sein Pass wurde jedoch von James Pierre abgefangen.
  • Offensiv brillierten einmal mehr Courtland Sutton und Tim Patrick, die mit 120 und 89 Receicing Yards den Großteil von Denvers 288 Passing Yards verbuchten. In der Defense verzeichnete Alexander Johnson die meisten Tackles (8) des Teams und kam auf eine Fumble Recovery, allerdings ließ der Linebacker gleich zwei mögliche Interceptions von Roethlisberger fallen.

Tampa Bay Buccaneers (4-1) - Miami Dolphins (1-4)

Ergebnis: 45:17 (7:10, 17:0, 0:7, 21:0) BOXSCORE

  • Bekommt Tom Brady Probleme gegen defensive Coaches, die ihn aus seiner Zeit in New England gut kennen? Solche Narrative hörte man nach Bradys weniger dominantem Spiel gegen die Patriots. Gegen die Dolphins und Ex-Patriots-Coach Brian Flores lässt sich jedoch festhalten: Keinerlei Probleme für Brady! Der 44-Jährige zerlegte Miami nach allen Regeln der Kunst. Brady kam auf mehr als zehn Yards pro Pass und warf 5 Touchdowns und keine Interception. Absolut dominant!
  • Gegen die eigentlich so stark besetzte Secondary der Dolphins kam dabei einmal mehr die herausragende Klasse von Tampa Bays Receiving Corps zum Vorschein. Antonio Brown führte die Unit mit 7 Catches für 124 Yards und 2 Touchdowns an, Mike Evans (6 Catches, 113 Yards, 2 Touchdowns), stand ihm jedoch kaum nach. Chris Godwin verbuchte zudem 70 Yards, Leonard Fournette und Tyler Johnson kamen auf 43 und 42 Receiving Yards.
  • Dabei hatten die Dolphins eigentlich gut ins Spiel gefunden. Jacoby Brissett führte Miami bei den ersten zwei Drives der Gäste zweimal das Feld herunter. Einmal kickte Jason Sanders aus 23 Yards ein Field Goal, beim zweiten Drive fand Brissett Myles Gaskin auf einer Wheel-Route aus dem Backfield gegen Jason Pierre-Paul in der Endzone.
  • Generell nutzten die Dolphins Gaskin intensiv im Passspiel. Miami passte den Ball 30-mal und ließ die eigene Offense gegen die herausragende Lauf-Verteidigung der Bucs nur neunmal laufen. Gaskin fing bei 10 Targets 10 Bälle für 74 Yards und 2 Touchdowns.

Washington Football Team (2-3) - New Orleans Saints (3-2)

Ergebnis: 22:33 (6:7, 7:13, 3:0, 6:13) BOXSCORE

  • Jameis Winston vs. Taylor Heinicke, das kann nur unterhaltsam werden, so unkten einige Beobachter vor dem Spiel. Beide Quarterbacks gelten als risikofreudige Passer. Am heutigen Abend hatte Winston das bessere Ende eindeutig für sich. Winston warf zwar eine Interception und leistete sich auch einen Fumble, warf jedoch auch 4 Touchdowns, darunter ein 72-Yard-Shot auf Deonte Harris sowie eine Hail Mary über 49 Yards auf Marquez Callaway.
  • Heinicke wiederum hatte gegen die gute Saints-Defense deutlich mehr Probleme. Terry McLaurin wurde von Marshon Lattimore weitgehend aus dem Spiel genommen und kam bei 11 Targets nur auf 4 Catches für 46 Yards. Ohne sein Lieblingstarget warf Heinicke 2 Interceptions und keinen Touchdown.
  • Washingtons Defense bleibt derweil eine riesige Problemzone. Die Defensive Line überzeugte mit 9 Quarterback Hits zwar und Chase Young forcierte sogar einen Fumble von Winston, die eigene Secondary wackelte jedoch erneut enorm. Sogar bei Winstons Hail Mary war die Unsicherheit beim Football Team klar spürbar. Callaway konnte relativ unbedrängt zum Catch hochgehen.
  • Bei den Saints bleibt Alvin Kamara weiterhin der unangefochtene Workhorse-Back. Nach dem Ausfall von Tony Jones Jr. erhielt Kamara alle Runs im Backfield der Saints, zudem erhielt er die meisten Targets seines Teams. Er beendete die Begegnung mit 16 Runs für 71 Yards und einem Touchdown sowie 5 Catches für 51 Yards und einen Touchdown.

Carolina Panthers (3-2) - Philadelphia Eagles (2-3)

Ergebnis: 18:21 (10:3, 5:3, 0:7, 3:8) BOXSCORE

  • Ein Comeback-Sieg der Eagles, den Philadelphia selbst wohl kaum hat kommen sehen! Die Offense der Gäste kam lange überhaupt nicht ins Rollen. Zur Pause hatte das Team gerade mal zwei First Downs erreicht und drei Punkte erzielt - und das trotz einer Interception von Darius Slay, die Philly den Ball in der gegnerischen Red Zone bescherte.
  • Die Defense der Eagles hielt das Spiel trotz der riesigen Probleme der eigenen Offense, in der Jalen Hurts zwischenzeitlich bei weniger als zwei Yards pro Passversuch stand, bis zuletzt relativ eng. Darius Slay pickte Sam Darnold gleich zweimal, auch Steven Nelson kam auf eine Interception, zudem blockte Edwards einen Punt der Panthers. Mit einer QB-Sneak von der Ein-Yard-Linie sowie einen QB-Keeper, den er in die Endzone trug, brachte Hurts seine Eagles im vierten Viertel doch noch in Front.
  • Sam Darnold spielte nach seinem soliden Start in die Saison derweil ein Spiel zum Vergessen. Der ehemalige Jets-Quarterback warf nicht nur drei Interceptions, sondern er verfehlte auch immer wieder offene Receiver seines Teams. Darnold beendete das Spiel mit nur 177 Passing Yards bei 37 Passversuchen (4,8 Yards pro Pass).
  • Chuba Hubbard fungierte in Abwesenheit des weiterhin verletzten Christian McCaffrey als Workhorse-Back der Panthers. Hubbard erhielt 24 Runs für 101 Yards, zudem verzeichnete er auch die meisten Catches auf Seiten der Gastgeber. Der Rookie kam auf 5 Receptions für 33 Yards.

Jacksonville Jaguars (0-5) - Tennessee Titans (3-2)

Ergebnis: 19:37 (6:7, 7:17, 0:7, 6:6) BOXSCORE

  • Derrick Henry gegen die Jaguars - es bleibt das Traum-Matchup für den Running Back der Titans, das blieb auch am heutigen Abend so. Henry verpasste zwar den Rekord für die meisten Auswärtsspiele mit mindestens 150 Rushing Yards in Serie, mit 120 Rushing Yards und 3 Rushing Touchdowns dominierte er jedoch einmal mehr.
  • Tennessee hätte keinen besseren Start ins Spiel erwischen können: Gleich beim ersten Drive der Jaguars verlor Dan Arnold nach einem Catch bei Third-and-Ten den Ball. Kevin Byard konnte den Fumble vom Boden auflesen und in die gegnerische Endzone zurücktragen. Die Titans gingen somit mit 7:0 in Führung, ohne einmal die eigene Offense auf dem Feld gehabt zu haben.
  • Ein Bewerbungsschreiben für mehr Touches lieferte derweil einmal mehr James Robinson ab. Der Running Back der Jaguars kam bei nur 18 Runs auf 149 Rushing Yards, darunter ein 58-Yard-Run im ersten Viertel. Robinsons Running-Back-Kollege Carlos Hyde kam bei 5 Carries nur auf 13 Yards.
  • Trevor Lawrence zeigte erneut eine Leistung mit Licht und Schatten. Der Nummer-eins-Pick des letzten Drafts bewegte den Ball zwar immer wieder gut durch die Luft und kam auf 8,3 Yards pro Passversuch, leistete sich jedoch auch erneut einen Fehler. Byard schnappte sich nicht nur Arnolds Fumble, er fing auch einen Pass von Lawrence ab.

Houston Texans (1-4) - New England Patriots (2-3)

Ergebnis: 22:25 (6:0, 9:9, 7:6, 0:10) BOXSCORE

  • In der Vorwoche hatten die Bills Davis Mills nach Strich und Faden dominiert, Bill Belichicks Dominanz gegen Rookie-Quarterbacks ist zudem geradezu legendär. Die Aussichten für Mills wirkten in dieser Woche somit nicht allzu rosig - doch der Rookie-QB strafte alle Kritiker Lügen! Mills brachte 21 von 29 Pässen für 312 Yards und 3 Touchdowns an, zudem warf er keine Interception. Lange hatte er seine Texans zudem auf der Siegerstraße. Erst ein 21-Yard-Field Goal von Nick Folk 15 Sekunden vor dem Ende bescherte den Patriots den Sieg.
  • Zur tragischen Figur auf Seiten der Gastgeber wurde letztendlich Kicker Kai'imi Fairbairn. Fairbairn setzte bei den ersten beiden Touchdowns der Texans jeweils den Extrapunkt daneben - Punkte, die am Ende des Spiels wichtig hätten sein können. Trotz der Probleme seines Kickers ließ Houston im vierten Viertel bei Fourth-and-Four ein Field Goal aus 56 Yards Entfernung kicken - der Kick ging am gewünschten Ziel vorbei.
  • Auf Seiten der Patriots zeigte Mac Jones eine weitgehend couragierte Leistung. Der Quarterback verteilte den Ball erneut gut, Hunter Henry spielte sein bislang bestes Spiel für New England (6 Catches für 75 Yards und einen Touchdown). Lonnie Johnson fing allerdings einen Pass von Jones ab.
  • Damien Harris erzielte zu Beginn des zweiten Viertels den ersten Touchdown für New England. Ausschließlich positiv verlief das Spiel allerdings nicht für ihn: Bei einem weiteren Goalline-Carry wurde Harris der Ball aus der Hand geschlagen, die Referees entschieden auf einen Fumble statt eines Touchdowns. Mit einer Rippenverletzung musste Harris im vierten Viertel zudem vom Feld.

Las Vegas Raiders (3-2) - Chicago Bears (3-2)

Ergebnis: 9:20 (3:0, 0:14, 0:0, 6:6) BOXSCORE

  • Der Höhenflug der Raiders ist wohl vorerst vorbei. Nach ihrer Pleite im Spiel gegen die Chargers in der Vorwoche folgte gleich die nächste, dieses Mal daheim gegen die Bears.

  • In einer insgesamt zähen Partie erreichten beide Teams nicht mal die 300-Total-Yard-Marke und leisteten sich einige Unzulänglichkeiten - aber nur einen Turnover insgesamt - Derek Carr warf eine Interception DeAndre Houston-Carson.

  • Entscheidend war jedoch eher einer der vielen Fehlwürfe Carrs, der einen relativ offenen Receiver am Ende des vierten Viertels bei 4th Down verfehlte und damit den Ball an die Bears zurückgab. Die machten daraus ein zweites Field Goal von Cairo Santos, der damit eine Minute vor Schluss den Endstand herstellte.

  • Die Bears bogen im zweiten Viertel auf die Siegerstraße ein und erzielten hier auch ihre einzigen beiden Touchdowns im Spiel. Zunächst fand Quarterback Justin Fields Jesper Horsted für einen 2-Yard-TD-Pass. Zwei Minuten vor der Pause dann lief Damien Williams zu einem 4-Yard-Touchdown.

  • Die Raiders erzielten ihren einzigen TD fünf Minuten nach der Pause - Josh Jacobs sprang von der 1 über alle in die Endzone. Mehr gelang der Offense, die auch einige Drops verzeichnete, nicht mehr.

Los Angeles Chargers (4-1) - Cleveland Browns (3-2)

Ergebnis: 47:42 (7:3, 6:17, 8:7, 26:15) BOXSCORE

  • Die Chargers haben einen denkwürdigen offensiven Schlagabtausch zweier Playoffanwärter mit einem monströsen Comeback für sich entschieden. Am Ende drehten sie die Partie mit zwei Touchdowns innerhalb der finalen 3:15 Minuten der Partie.

  • Während die Browns alles in Grund und Boden liefen (230 Yards, 3 TD) - Nick Chubb allein lief für 161 Yards (TD) -, regelten die Chargers ihre Offense hauptsächlich durch die Luft. Justin Herbert warf für 398 Yards und 4 Touchdowns.

  • Die Browns führten nach drei Vierteln 27:21 infolge eines 9-Yard-Touchdowns von Herbert. Dann ging die wilde Fahrt so richtig los. Herbert fand Mike Williams für einen 42-Yard-Touchdown-Pass, nachdem es beide zuvor schon auf einen 72-Yard-Touchdown-Pass gebracht hatten. Die Browns reagierten mit einem 71-Yard-TD-Catch von David Njoku. Es folgte ein 4-Yard-Rush-TD von Austin Ekeler und ein 8-Yard-TD von Kareem Hunt, der die Browns wieder mit 42:35 in Front brachte.

  • Ekeler fing 3:15 Minuten vor Schluss einen 19-Yard-TD-Pass von Herbert, doch Kicker Tristan Vizcaino vergab den Extrapunkt, sodass die Browns in Führung blieben. Der Defense gelang ein Stopp, der den Chargers nochmal den Ball gab. Mit knapp zwei Minuten auf der Uhr marschierten sie nochmals übers Feld und erzielten dann wohl ein wenig zu früh durch Ekeler den Touchdown, der den Endstand herstellte - die 2-Point-Conversion schlug fehl. Der Schlusspunkt war schließlich ein missglückter Hail Mary von Baker Mayfield in die Endzone von der eigenen 46-Yard-Linie.

  • Die Browns sorgten mit dieser Niederlage für ein Novum: Sie kamen auf 42 Punkte und 532 Yards ohne Turnover. Damit sind sie das erste Team in der Geschichte der NFL, das trotz mindestens 40 Punkten und keinem Turnover verlor. Und das erste Team, dass mit 40 Punkten und 500 Yards verlor. Mehr noch: Zuvor waren Teams mit mindestens 40 Punkten und keinem Turnover 463-0-0 inklusive der Playoffs. Kommen noch 500 Yards dazu, war die Bilanz davor 72-0.

Dallas Cowboys (4-1) - New York Giants (1-4)

Ergebnis: 44:20 (3:0, 14:10, 10:3, 17:7) BOXSCORE

  • Während die Cowboys ihren vierten Sieg in Serie feierten und damit ihre Vormachtstellung in der NFC East untermauerten, verloren die Giants nicht nur das Spiel, sondern gleich mehrere Leistungsträger.

  • Zunächst knickte Running Back Saquon Barkley früh im Spiel nach einem unabsichtlichen Kontakt mit einem Mitspieler übel mit dem Knöchel um und musste abtransportiert werden. Bis zur Pause verabschiedeten sich dann auch noch Wide Receiver Kenny Golladay (Knie) und Quarterback Daniel Jones (Gehirnerschütterung). Keiner von ihnen kam entsprechend zurück ins Spiel.

  • Bei den Cowboys überzeugte wie üblich QB Dak Prescott (302 YDS, 3 TD), der sich von einer frühen Interception schnell erholte und sein Team mit einem 49-Yard-Touchdown-Pass auf CeeDee Lamb und einen 24-Yard-TD auf Amari Cooper vor der Pause in Führung brachte. Den Rest besorgte Zeke Elliott, der einen TD-Catch und einen TD-Run nach der Pause hinlegte und damit den Sieg nach Hause brachte.

  • Bitter: Bei den Giants war Rookie-Receiver Kadarius Toney erstmals in diesem Jahr ein echter Faktor (10 REC, 189 YDS), wurde gegen Ende der Partie dann aber des Feldes verwiesen. Er hatte einen Gegenspieler nach Ende eines Plays gegen den Helm geschlagen. Nun droht mindestens eine Geldstrafe. Toney brach mit seiner Leistung im Übrigen den Single-Game-Receiving-Yard-Rekord der Franchise. Zuvor hatte ihn Odell Beckham mit 185 Yards inne.

Arizona Cardinals (5-0) - San Francisco 49ers (2-3)

Ergebnis: 17:10 (7:0, 3:0, 0:7, 7:3) BOXSCORE

  • Die Cardinals wehrten einen späten Comeback-Versuch der 49ers ab und bleiben damit das einzig verbliebene ungeschlagene Team der NFL-Saison 2021.

  • Es war das Start-Debüt von 49ers-Rookie-QB Trey Lance, der sich jedoch gleich mal eine Interception durch Budda Baker leistete. Im Gegenzug gingen die Cardinals durch einen Touchdown-Lauf von James Conner in Führung.

  • Es folgten einige Defensiv-Stopps auf beiden Seiten und noch ein Field Goal durch Matt Prater bis zur Pause. Ein weiteres aus 61 Yards mit dem Pausenpfiff ging jedoch daneben.

  • Die Niners hatten ihren wohl besten Drive im dritten Viertel, an dessen Ende ein 13-Yard-Touchdown-Run von Deebo Samuel stand. Viel weiter ging die Aufholjagd jedoch nicht. Bei einem 4th Down im vierten Viertel versuchten die Gäste einen Direct-Snap auf Fullback Kyle Juszczyk, der aus einem Yard gestoppt wurde.

  • Die direkte Antwort der Cardinals, die im Laufe des Spiels Center Rodney Hudson verletzt verloren, war ein Touchdown von DeAndre Hopkins, der im Drive davor noch einen Fumble verloren hatte.

  • Den Gästen gelang nur noch ein spätes Field Goal, ehe die Cardinals die Zeit herunterspielten.

Baltimore Ravens (4-1) - Indianapolis Colts (1-4)

Ergebnis: 31:25 OT (0:7, 3:3, 6:12, 16:3, 6:0) BOXSCORE

Seattle Seahawks (2-3) - Los Angeles Rams (4-1)

Ergebnis: 17:26 (0:0, 7:3, 0:13, 10:10) BOXSCORE