Die Green Bay Packers zeigten sich eiskalt gegen fehleranfällige Los Angeles Rams. Derweil rettete Leonard Fournette die Buccaneers in Indianapolis. Die Patriots wiederum setzten ihre Siegesserie auch gegen die Titans fort.
Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.
NFL Recaps Week 12 2021
Bye-Week: Kansas City Chiefs, Arizona Cardinals
Das Spiel der Woche
Green Bay Packers (9-3) - Los Angeles Rams (7-4)
Ergebnis: 36:28 (7:0, 13:17, 16:0, 0:11) BOXSCORE
Während sich die Packers nach der Pleite in Minnesota zurück meldeten, kassierten die Rams nun schon ihre dritte Niederlage in Serie und müssen sich allmählich von einem Gewinn der NFC West verabschieden.
Wie schon in den vergangenen zwei Partien der Rams begann auch diese mit einem eigenen Fehler - Matthew Stafford verlor einen Fumble, woraufhin Aaron Rodgers trotz gebrochenem Zeh zu einem kurzen Touchdown lief. Anschließend wurden die Rams in der eigenen Hälfte bei 4th Down gestoppt und konnten von Glück reden, dass die Packers danach nur ein Field Goal erzielten.
Bis zur Pause hielten die Rams das Spiel dann spannend - Stafford feuerte einen 79-Yard-Touchdown-Pass auf Van Jefferson und 90 Sekunden vor der Pause fand er auch noch Darrell Henderson in der Endzone.
Nach dem Break allerdings brachen die Gäste auseinander - Rodgers warf einen kurzen TD-Pass auf A.J. Dillon und nach einem weiteren Field Goal von Mason Crosby warf Stafford einen Pick-Six zu Rasul Douglas. Es war bereits das dritte Spiel in Serie, in dem Stafford einen Pick-Six geworfen hat.
Den Packers gelang danach nur noch ein Gästen nur noch ein 54-Yard-Touchdown von Odell Beckham - sein erster für die Rams und der erste in dieser Saison. Zudem erzielte Matt Gay in den Schlusssekunden noch Field Goal, der Onside-Kick landete danach bei Green Bay, was die Partie beendete.
Die Packers bangen derweil um Wide Receiver Randall Cobb, der vor der Pause einen Muffed Punt verlor. Er machte seinen Fehler in der Folge mit längeren Receptions und einem Touchdown wieder wett, musste jedoch zur Pause mit einer Leistenverletzung raus.
Indianapolis Colts (6-6) - Tampa Bay Buccaneers (8-3)
Ergebnis: 31:38 (3:0, 21:14, 0:14, 7:10) BOXSCORE
- Überrollt Jonathan Taylor auch die Bucs? Das war die Frage vor der Begegnung. Die Antwort nach vier Vierteln: Eher nein. Die Bucs-Front um Vita Vea kontrollierte die Line of Scrimmage zu Beginn des Spiels, Taylor hatte keinerlei Raum im Laufspiel. Im letzten Viertel hatte Taylor dann doch mehr Erfolg im Run-Game und erzielte auch noch einen Touchdown. Die Marke von 100 Scrimmage Yards verpasste er jedoch.
- Einen stärkeren Auftritt zeigte Gegenüber Leonard Fournette. Der Running Back der Gäste erzielte ganze vier Touchdowns, drei am Boden sowie einen durch die Luft. Fournette kam obendrein auf 131 Scrimmage Yards. In einer Offense, die lange nicht wirklich ins Spiel fand, trug Fournette sein Team letztendlich zum Sieg - den spielentscheidenden Touchdown in letzter Minute inklusive.
- Mit einem Kickoff-Return über 72 Yards brachte Isaiah Rodgers seine Colts 10 Sekunden vor dem Ende tatsächlich nochmal in die Situation, das Spiel gewinnen zu können. Von der 32-Yard-Linie warf Carson Wentz aber erst eine Incompletion und wurde dann bei seinem Versuch, in letzter Sekunde in die Endzone zu werfen, intercepted.
- Es war ein Spiel mit Licht und Schatten für Wentz. Der Quarterback der Colts brachte einige sehenswerte Würfe an, darunter auch der 62-Yard-Touchdown-Pass auf Ashton Dulin. Wentz ließ sich allerdings auch einmal den Ball in der Pocket aus der Hand schlagen und wurde bei einem tiefen Wurf auf Michael Pittman abgefangen. Antoine Winfield stieg im Duell mit dem Wide Receiver über seinen deutlich größeren Gegenspieler hinweg und sorgte so für die erste Interception der Buccaneers.
Houston Texans (2-9) - New York Jets (3-8)
Ergebnis: 14:21 (0:3, 14:8, 0:7, 0:3) BOXSCORE
- Dritter Saisonsieg für Gang Green! Im Duell zwischen zwei der schwächsten Teams der NFL fand New York anfangs nicht wirklich uns Spiel, kämpfte sich nach einem 3:14-Rückstand allerdings zurück.
- Zach Wilson, der nach längerer Verletzungspause sein Comeback feiern konnte, tat sich allerdings erneut schwer. Wilson warf früh im Spiel eine absurde Interception als er den Ball bei einem Scramble noch zu Running Back Ty Johnson pitchen wollte und konnte den Ball nicht wirklich konstant bewegen. Mit einem Touchdown-Run über vier Yards brachte er die Jets aber zumindest zurück ins Spiel.
- Auf Seiten der Texans erlebte Tyrod Taylor einen suboptimalen Start ins Spiel als John Franklin-Myers einen Passversuch von Taylor an der Line of Scrimmage abfälschte und den Abpraller aus der Luft fing. Taylor meldete sich allerdings beeindruckend zurück und warf einen starken 40-Yard-Touchdown auf Brandin Cooks. In der zweiten Halbzeit brach die Offense der Gastgeber allerdings komplett ein.
- Nach zwei Punts zu Beginn des zweiten Durchgangs vergab Kai'imi Fairbairn nach einem 29-Yard-Punt der Jets ein Field Goal aus 55 Yards. Zwei Minuten vor dem Ende spielte Houston ein Fourth-and-Two an der eigenen 39-Yard-Linie aus. Taylor suchte Nico Collins auf der rechten Seite, Bryce Hall forcierte jedoch eine Incompletion.
New York Giants (4-7) - Philadelphia Eagles (5-7)
Ergebnis: 13:7 (3:0, 0:0, 7:0, 3:7) BOXSCORE
- Ein neuer Offensive Coordinator in New York und gleich fahren die Giants einen Sieg ein. An der Leistung der Offense war der Erfolg über die Eagles allerdings nicht wirklich festzumachen. Die Defense der G-Men dominierte über weite Strecken des Spiels, ließ nur einen Touchdown zu und forcierte gleich drei Turnover.
- Nach mehreren sehr starken Auftritten, in denen das Laufspiel der Eagles mehr als nur überzeugte, erlebte Jalen Hurts einen durchwachsenen Abend. Mit 77 Rushing Yards bei acht Runs sorgte Hurts zwar einmal mehr für einige Big Plays im Run-Game, hatte im Passspiel allerdings kaum Erfolg. Bei 31 Pässen kam der Eagles-QB auf nur 129 Passing Yards und warf drei Interceptions.
- Weil die Giants selbst auch nur wenig Punkte erzielten, hatten die Eagles in der letzten Minute dennoch noch die Chance auf den Sieg. Mit drei Pässen auf Kenneth Gainwell führte Hurts seine Offense in die gegnerische Hälfte - dort wurde er allerdings von Jalen Reagor im Stich gelassen. Zunächst ließ der Wide Receiver einen perfekten Pass von Hurts durch die Finger rutschen, kurz darauf erlaubte er sich bei Fourth Down einen weiteren Drop - Game over!
- Die Giants bekamen den Ball im ersten Spiel von Freddie Kitchens als Playcaller in der Offense nur inkonstant bewegt. New York kam auf gerade mal 2,6 Yards pro Run, vermied im Gegensatz zu ihren Gegnern aber die kostspieligen Turnover. Kenny Golladay konnte sich zudem zumindest ein wenig zurückmelden: Der Wide Receiver verbuchte drei Catches für 50 Yards, die meisten in seinem Team.
Miami Dolphins (5-7) - Carolina Panthers (5-7)
Ergebnis: 33:10 (7:7, 14:3, 6:0, 6:0) BOXSCORE
- Cam Newtons Rückkehr nach Carolina, es sollte eine Art modernes Sportmärchen werden. Nach nur wenigen Wochen sind die Panthers allerdings wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Gegen die Dolphins bekam Newton hinter einer erneut überforderten Offensive Line wenig zustande, kam bei 21 Pässen auf gerade mal fünf Completions und warf zwei hässliche Interceptions. In der zweiten Halbzeit wurde er sogar für P.J. Walker auf die Bank gesetzt.
- Walker präsentierte sich allerdings nicht wirklich besser. Auch der Backup warf schnell eine Interception, bei 14 Dropbacks kassierte er zudem ganze vier Sacks! Die O-Line bleibt ein großes Problem in Carolina. Ebenfalls nicht hilfreich: Christian McCaffrey verletzte sich und könnte nun erneut länger ausfallen.
- Auf Seiten der Dolphins funktionierte die Offense derweil so gut wie selten in dieser Saison. Tua Tagovailoa wurde den Ball immer wieder schnell los und brachte herausragende 27 seiner 31 Pässe für 230 Yards an den Mann. So konnte Miami auch die Probleme in der eigenen Offensive Line weitestgehend überspielen.
- Ein überragendes Spiel machte zudem Jaylen Waddle. Der Rookie hatte seine Klasse in dieser Saison bereits mehrfach andeuten können, gegen die Panthers machte er sein bislang bestes Spiel in der NFL: Waddle kam auf neun Catches für 137 Yards und einen Touchdown - mehr Receiving Yards als alle anderen Dolphins-Spieler zusammen.
New England Patriots (8-4) - Tennessee Titans (8-4)
Ergebnis: 36:13 (7:0, 9:13, 10:0, 10:0) BOXSCORE
- Derrick Henry, Julio Jones, A.J. Brown - die Verletzungen bei den Titans machen sich mittlerweile doch deutlich bemerkbar. Gegen die Patriots starteten Nick Westbrook-Ikhine und Cody Hollister als Receiver für Tennessee, dementsprechend harmlos war das Pass-Game der Gäste in Foxborough. Nach seinem üblen Auftritt in der Vorwoche kam Ryan Tannehill bei 21 Pässen auf nur elf Completions für 93 Yards.
- Im Laufspiel konnten die Titans derweil überraschend häufig für Big Plays sorgen. Dontrell Hilliard erzielte im zweiten Viertel einen Touchdown über 68 Yards und hielt das Spiel so noch eng. Sowohl Hilliard als auch D'Onta Foreman verloren allerdings den Ball per Fumble, zudem verschoss Kicker Randy Bullock ein Field Goal und einen Extrapunkt. Es waren zu viele Fehler, um in der zweiten Halbzeit mit den Patriots Schritt halten zu können.
- Bei New England machte Mac Jones sein nächstes gutes Spiel. Der Rookie knackte bei 32 Passveruschen die Marke von 300 Passing Yards, zudem warf er zwei Touchdowns, beide auf Receiver Kendrick Bourne. Jones hatte bei einem möglichen Pick Six allerdings auch großes Glück. Die meisten Punkte für die Gäste erzielte Kicker Nick Folk. Er verwandelte fünf seiner sechs Field Goals und traf alle drei Extrapunkt-Versuche.
- J.C. Jackson bleibt derweil eine laufende Turnover-Maschine. Gegen die Titans fing er die siebte Interception der laufenden Saison. Über die letzten vier Saisons kommt Jackson auf 24 Interceptions - kein anderer Spieler in der NFL hat über diesen Zeitraum ähnlich viele Picks wie der Patriots-Cornerback.
Cincinnati Bengals (7-4) - Pittsburgh Steelers (5-5-1)
Ergebnis: 41:10 (10:3, 21:0, 3:0, 7:7) BOXSCORE
- Demontage in Cincinnati! Es sollte ein spannendes Duell in der AFC North werden, die Bengals waren ihren Gästen allerdings von der ersten Minute an deutlich überlegen. Die Steelers fanden keinerlei Antwort auf Cincinnati, nach einem Pick Six von Ben Roethlisberger führten die Gastgeber noch vor der Pause mit 31:3.
- Vor allem im Run-Game dominierten die Bengals. Joe Mixon erhielt 28 Carries und kam dabei auf 165 Rushing Yards und zwei Touchdowns - sein wahrscheinlich bestes Spiel der laufenden Saison. Im Passspiel überzeugte vor allem Tee Higgins, der auf sechs Catches für 114 Yards und einen Touchdown kam.
- Roethlisberger zeigte derweil erneut, wie sehr der Zahn der Zeit mittlerweile doch an ihm nagt. Der Quarterback der Steelers verfehlte zahlreiche Würfe und sah nicht wirklich wie ein Profisportler aus. Big Ben warf zudem zwei Interceptions, darunter auch der üble Pick Six direkt vor der Pause.
- Auch die einst so gefeierte Defense der Gäste erwischte allerdings keinen guten Tag - trotz einer Interception gegen Burrow. Pittsburgh ließ die zweite Woche in Folge 41 Punkte zu und droht im Playoff-Rennen in der AFC den Anschluss zu verlieren.
Jacksonville Jaguars (2-9) - Atlanta Falcons (5-6)
Ergebnis: 14:21 (0:7, 3:7, 8:7, 3:0) BOXSCORE
- Wie wichtig ist Cordarelle Patterson für die Offense der Falcons? Im ersten Spiel nach seiner Verletzungspause bewies er: Sehr wichtig. Patterson hat sich unter Arthur Smith zu einer echten Matchup-Waffe entwickelt, gegen die Jaguars überzeugte er vor allem als Runner. Patterson kam bei 16 Runs auf 108 Yards und zwei Touchdowns. Mit einem Lauf über 27 Yards sorgte er für den längsten Run in der laufenden Saison Atlantas.
- Nach der üblen Vorstellung gegen die Patriots meldete sich die Offense der Falcons also wieder ein wenig zurück. Matt Ryan spielte allerdings definitiv kein perfektes Spiel. Der Quarterback der Falcons verfehlte mehrfach offene Mitspieler und warf obendrein eine Interception in die Arme von Tyson Campbell.
- Die Offense der Jaguars fand derweil einmal mehr lange überhaupt nicht ins Spiel. James Robinson leistete sich den ersten Fumble seiner Karriere, zudem warf Trevor Lawrence einen unschönen Pick. Im zweiten Viertel marschierten die Jaguars sogar über 70 Yards an die gegnerische Drei-Yard-Linie, bei Fourth-and-Goal ließ Urban Meyer jedoch das Field Goal zum 3:14 schießen.
- Lawrence tut sich innerhalb der Offense der Jaguars weiterhin schwer. Der Nummer-eins-Pick kam bei 42 Pässen auf 23 Completions für 228 Yards. Jacksonville fehlen allerdings auch die Playmaker in der Offense. Mit vier Catches für 53 Yards war Laquon Treadwell bester Receiver für die Gastgeber.
Denver Broncos (6-5) - Los Angeles Chargers (6-4)
Ergebnis: 28:13 (7:0, 7:7, 0:0, 14:6) BOXSCORE
Die Broncos haben den letzten Strohhalm in dieser Saison in der AFC West ergriffen und einen überzeugenden Heimsieg über die Chargers hingelegt.
Nachdem die Partie lange offen war, zogen die Hausherren mit einem bärenstarken Schlussviertel innerhalb von knapp zwei Minuten davon. Zunächst Rookie-Cornerback Patrick Surtain eine Interception gegen Justin Herbert und bereitete damit den Touchdown-Pass von Teddy Bridgewater zu Eric Saubert vor. Wenig später trug Surtain dann eine weitere Interception über 70 Yards zu einem weiteren Touchdown.Danach stand es plötzlich 28:7 Denver.
Es war der erste Pick-Six für Patrick Surtain II in Denver. Sein Vater, Patrick Surtain, hatte wiederum seinen letzten Karriere-Touchdown in Diensten der Dolphins eben in Denver gegen die Broncos.
Bei den Broncos musste Bridgewater vor der Pause länger behandelt und von Drew Lock vertreten werden. Der letztjährige Starter nutzt seine Einsatzzeit aber nicht für Eigenwerbung und warf stattdessen eine Interception, die letztlich den ersten Chargers-Touchdown von Ekeler (12-Yard-Catch) begünstigte.
Durch diesen Erfolg haben die Broncos nun zum 14. Mal in den vergangenen 19 Duellen gegen die Chargers gewonnen.
San Francisco 49ers (6-5) - Minnesota Vikings (5-6)
Ergebnis: 34:26 (7:7, 7:7, 20:12, 0:0) BOXSCORE
Die Niners haben ihren dritten Sieg in Serie eingefahren und damit erstmals Woche 3 wieder eine positive Bilanz vorzuweisen.
Die Vikings erwischten dabei den besseren Start und gingen nach einer Interception von Jimmy Garoppolo früh in Führung - Kirk Cousins fand Adam Thielen in den ersten zwei Vierteln jeweils für Touchdowns. Die Niners jedoch glichen noch vor der Pause durch einen Touchdown-Pass von Garoppolo zu Jauan Jennings aus.
In der zweiten Hälfte ging es im offenen Schlagabtausch weiter. Wide Receiver Deebo Samuel, der bereits im ersten Viertel einen Touchdown-Run verbuchte, brachte sein Team mit einem weiteren TD-Run in Führung. Und nach einer Interception von Cousins erhöhte Elijah Mitchell die Führung mit einem weiteren Score.
Deebo Samuel ist nun der dritte Spielerin der Geschichte der NFL, der in einer Saison 1000 Receiving Yards, 5 Touchdown-Receptions und 5 Rushing Touchdowns erzielt hat. Seine Vorgänger waren Marshall Faulk (1999) und Roger Craig (1985).
Die Vikings kamen jedoch nochmal furios zurück - zunächst erzielte Alexander Mattison einen Touchdown-Lauf und nach einem Field Goal der Hausherren trug Kene Nwangwu den folgenden Kick-Off über 99 Yards in die Endzone.
Viel mehr gelang den Gästen jedoch nicht, denn zunächst verlor Dalvin Cook einen Fumble, anschließend wurden die Vikings kurz vor der Goal Line gestoppt.
Die Niners ließen jedoch in den Schlussminuten die Tür offen, weil Robbie Gould zwei Minuten vor Schluss einen 42-Yard-Field-Goal-Versuch vergab. Letztlich wurden die Vikings dann aber on Downs gestoppt.
Bei seinem Fumble im dritten Viertel verletzte sich Cook an der Schulter und verließ das Spiel vorzeitig. Es handelte sich bei ihm um eine ausgekugelte Schulter. Zuvor musste auch Samuel aufseiten der Niners mit einer Leistenverletzung raus. Bei beiden stehen Anfang der Woche MRT an.
Baltimore Ravens (8-3) - Cleveland Browns (6-6)
Ergebnis: 16:10 (3:0, 3:3, 7:7, 3:0) BOXSCORE
Washington Football Team (5-6) - Seattle Seahawks (3-8)
Ergebnis: 17:15 (3:7, 6:2, 8:0, 0:6) BOXSCORE
Detroit Lions (0-10-1) - Chicago Bears (4-7)
Ergebnis: 14:16 (7:0, 0:13, 7:0, 0:3) BOXSCORE
- Die Lions bleiben ohne einen Sieg in der laufenden Saison. Im Heimspiel gegen die Bears hatte Detroit - mal wieder - bis zuletzt eine Chance, verlor aber einmal mehr. Die Niederlage gegen Chicago markierte die fünfte Pleite mit einem oder weniger Touchdowns Unterschied in dieser Saison, das bittere Unentschieden gegen die Steelers kommt noch obendrauf.
- An Thanksgiving führten die Lions sogar bis zur letzten Sekunde, bei ihrem letzten Drive des Spiels marschierten die Bears, angeführt von Quarterback Andy Dalton, allerdings bis in die gegnerische Red Zone. Dort konnte Chicago die Zeit bis zur letzten Sekunde herunterlaufen lassen - auch weil die Lions durch Missverständnisse in ihrer Defense wichtige Timeouts verbraten mussten. Mit einer Sekunde auf der Uhr traf Cairo Santos aus 28 Yards das Field Goal zum Sieg für die Bears.
- Dalton, der den angeschlagenen Justin Fields als Starter vertrat, zeigte eine ordentliche Leistung. Der nominelle Backup passte für 317 Yards und gute 8,1 Yards pro Passversuch. Mehrfach fand er Darnell Mooney, der auf 123 Yards kam, bei tiefen Routes. Könnte Dalton Fields somit wieder verdrängen? Matt Nagy wollte sich in dieser Frage zuletzt nicht festlegen.
- A propos Nagy: Vor dem Spiel hatte es Berichte gegeben, dass das Thanksgiving-Spiel bei den Lions Nagys letzter Auftritt als Head Coach der Bears sein würde. Ob diese Meldungen der Wahrheit entsprachen, werden nun die nächsten Tage zeigen. Chicago gewann zwar in Detroit, allerdings auch alles andere als glanzvoll. Nagy sitzt auf einem glühend heißen Stuhl, so viel ist klar.
- Auf Seiten der Lions kehrte Jared Goff nach einwöchiger Auszeit als Starting Quarterback zurück und spielte solide, allerdings auch sehr konservativ. Goff brachte herausragende 21 seiner 25 Pässe zum Mitspieler, warf jedoch bis auf zwei, drei Ausnahmen auch überhaupt nicht tief. Dennoch: Diese Leistung hätte mit etwas mehr Glück durchaus für einen Sieg reichen können.
- Mit zahlreichen Strafen machten sich die Lions das Leben offensiv allerdings selbst schwer. Mehrfach sahen sich die Gastgeber unglaublich langen Downs gegenüber, die eine Conversion nahezu unmöglich machten. Holdings und False Starts brachten die Offense immer wieder aus dem Rhythmus, Detroit beendete das Spiel mit zehn Penalties.
Dallas Cowboys (7-4) - Las Vegas Raiders (6-5)
Ergebnis: 33:36 (6:14, 7:3, 6:10, 14:6, 0:3) BOXSCORE
- Overtime-Drama in Arlington! Erst ein Field Goal in der Verlängerung bescherte den Raiders den prestigeträchtigen Auswärtssieg. Nach einem Three-and-Out der Gastgeber zu Beginn der Overtime marschierte Las Vegas tief in die Hälfte der Cowboys - vor allem dank einer Pass-Interference-Strafe gegen Anthony Brown. Aus 29 Yards verwandelte Daniel Carlson schließlich den spielentscheidenden Kick.
- Zum Ende der regulären Spielzeit hatten sich die Cowboys eigentlich stark zurück ins Spiel gekämpft. Dak Prescott warf zwei spektakuläre Pässe auf Michael Gallup an der linken Seitenlinie, in der letzten Minute fand der Quarterback schließlich Tight End Dalton Schultz in der gegnerischen Endzone. Schultz fing kurz darauf auch die Two-Point-Conversion. Damit glich Dallas zum 33:33 aus und rettete sich noch in die Overtime.
- Das Spiel wurde geprägt von jeder Menge Strafen - auf beiden Seiten. Die Raiders bekamen 14 Penalties für 110 Yards gegen sich gepfiffen, die Cowboys traf es noch härter: Dallas kassierte 14 Strafen für 166 Yards. Brown war für besonders viele Flaggen verantwortlich, der Cornerback kassierte ganze vier Pass-Interference-Penalties.
- Nach einigen durchwachsenen Auftritten zeigte Dak Prescott bei mehreren Highlight-Würfen, welche Klasse in ihm steckt - selbst in Abwesenheit seiner beiden besten Receiver, Amari Cooper und CeeDee Lamb. Prescott kam auf 375 Passing Yards und 2 Touchdowns - und das ohne Turnover. Bei Third-and-Four in der Overtime verfehlte Prescott allerdings Receiver Noah Brown - ein Wurf, den er im Nachhinein sicher gerne zurückhätte.
- Derek Carr stand seinem Gegenüber in Nichts nach. Auch Carr knackte die 300-Yards-Marke problemlos und blieb ohne Turnover, hatte bei einem Fumble allerdings auch etwas Glück. Darren Waller fiel früh verletzt aus, in seiner Abwesenheit kam Hunter Renfrow auf 8 Catches für 134 Yards.
- Auf Seiten der Cowboys zeigte Micah Parsons seine nächste richtig starke Leistung als Pass-Rusher. Der Rookie, der eigentlich als Off-Ball-Linebacker gedraftet worden war, setzte Carr immer wieder unter Druck und schien mit einem Sack gegen Carr sogar den Raiders-Drive in der Overtime zu beenden. Die Strafe von Brown bescherte den Raiders bei Third-and-18 aber dennoch ein First Down.
New Orleans Saints (5-6) - Buffalo Bills (7-4)
Ergebnis: 6:31 (0:7, 0:3, 0:14, 6:7) BOXSCORE
- Die Bills sind zurück - zumindest in dieser Thanksgiving-Nacht. Gegen die Saints ließen die Gäste vom Kickoff an keinen Zweifel daran aufkommen, welches der beiden Teams das bessere ist. Vor allem defensiv präsentierten sich die Bills herausragend.
- Buffalos Front, in der Defensive Coordinator Leslie Frazier auch gegen die Saints ordentlich durchwechselte, konnte gegen die angeschlagene Offensive Line der Saints gehörig Druck auf Quarterback Trevor Siemian ausüben. Anders als in der Vorwoche gegen die Colts hielt auch die Run-Defense: Buffalo ließ weniger als 2 Yards pro Carry zu.
- Dabei profitierten die Gäste aber natürlich auch von den Verletzungsproblemen auf Seiten der Saints. Ohne Alvin Kamara und Mark Ingram musste New Orleans offensiv vor allem auf Tony Jones Jr. setzen, der Running Back fand aber nie wirklich ins Spiel. Jones Jr. erhielt zwar 16 Carries, damit erreichte er allerdings gerade mal 27 Yards Raumgewinn.
- Gegen die vielleicht beste Pass-Defense der Liga offenbarte Siemian wie schon im letzten Spiel gegen die Eagles seine Limitierungen. Siemian konnte den Ball im Passspiel offensiv kaum bewegen. Obwohl Sean Payton sich sehr aggressiv zeigte und gleich mehrere Fourth Downs ausspielte - darunter auch ein Fake-Punt -, erzielten die Saints erst in der Garbage Time ihre ersten Punkte. Mit Siemian als Quarterback könnten die Playoffs ernsthaft in Gefahr geraten.
- Auf der Gegenseite offenbarte Josh Allen Licht und Schatten. Allen verteilte den Ball zwar gut und nahm auch immer wieder bereitwillig kurze Pässe oder lief selbst für neue First Downs, allerdings unterliefen ihm auch zwei vermeidbare Fehler, die in Interceptions resultierten. So beendete der Bills-QB das Spiel mit 4 Touchdowns und 2 Picks. Gegen die harmlose Saints-Offense wurden seine Turnover allerdings nicht bestraft.
- Eine Überraschung gab es im Backfield der Bills, wo Zack Moss fit auf der Bank bleiben musste und dafür Matt Breida deutlich mehr Spielanteile erhielt. Der Running Back kam auf 9 Carries und fing sogar einen Touchdown-Pass. Größte Red-Zone-Waffe der Gäste war allerdings einmal mehr Dawson Knox. Der Tight End kam auf 3 Catches für 32 Yards und 2 Touchdowns.