NFL Week 9 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 9

SPOX
08. November 202101:47
Das Debüt von Jordan Love für die Green Bay Packers verlief unglücklich.getty
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Die Green Bay Packers enttäuschten beim Startdebüt von Quarterback Jordan Love in Woche 9 bei schwachen Kansas City Chiefs. Die Jacksonville Jaguars sorgten für den Schocker des Wochenendes, während die Baltimore Ravens einen Overtime-Krimi gewannen. Die Arizona Cardinals gewannen ohne ihre Superstats und die Cleveland Browns setzten ein Ausrufezeichen.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

NFL Recaps Week 9 2021

Bye-Week: Detroit Lions, Seattle Seahawks, Tampa Bay Buccaneers, Washington Football Team

Das Spiel der Woche

Kansas City Chiefs (5-4) - Green Bay Packers (7-2)

Ergebnis: 13:7 (7:0, 6:0, 0:0, 0:7) BOXSCORE

  • Das Startdebüt von Jordan Love bei den Green Bay Packers verlief eher ernüchternd. Die Offense der Packers erwachte erst sehr spät im Spiel, zu spät, um ebenfalls schwache Chiefs zu schlagen. Damit reist die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Packers.

  • Die Chiefs profitierten vor allem von zahlreichen Fehlern der Gäste. Allein in der ersten Hälfte ließen die Packers sechs Punkte durch vergebene Field Goals liegen - der erste Versuch von Mason Crosby ging daneben, der zweite wurde geblockt. Zudem verloren die Packers einen Muffed Punt und leisteten sich einen weiteren, die sie aber selbst eroberten.

  • Die Chiefs schafften es nur einmal im Spiel in die Endzone und zwar direkt im ersten Drive - nach 15 Spielzügen fand Patrick Mahomes (20/37, 166 YDS, TD) Travis Kelce zum Touchdown von der 1-Yard-Linie. Darüber hinaus beendete der QB auch seine schwarze Serie von sieben Spielen nacheinander mit mindestens einem Turnover.

  • Love wirkte über weite Teile des Spiels unsicher, unentschlossen und ungenau mit seinen Pässen. Er konnte letztlich von Glück sagen, dass nur einer seiner schlechten Pässe zu einer Interception führte - L'Jarius Sneed fing seinen ersten Pick der Saison. Fünf Minuten vor Schluss gelang Love dann aber doch sein erster NFL-Touchdown-Pass - ein 20-Yard-Pass auf Allen Lazard.

  • Danach ging nichts mehr für die Gäste, denn KC spielte die Uhr herunter. Das finale First Down war dann ein starker Rollout von Mahomes und ein präziser 13-Yard-Pass auf Tyreek Hill. Anschließend hieß es Victory Formation für die Chiefs, bei denen Punter Tommy Townsende glänzte und den Ball fünfmal innerhalb der gegnerischen 20 platzierte und sogar mehrfach innerhalb der 5.

Cincinnati Bengals (5-4) - Cleveland Browns (5-4)

Ergebnis: 16:41 (7:7, 3:17, 0:10, 6:7) BOXSCORE

  • In allen Spielen in dieser Saison hatte Joe Burrow mindestens zwei Touchdowns geworfen, in den letzten drei Spielen waren es sogar stets drei gewesen - gegen die Browns kamen diese beeindruckenden Serien zu einem jähen Ende. Burrow warf zwei Interceptions, darunter einen Pick Six, und blieb ohne eigenen Score. Ein enttäuschendes Spiel für den bislang so starken jungen Quarterback.
  • In welche Richtung das Spiel gehen würde, deutete sich bereits beim ersten Drive des Spiels an: Die Bengals marschierten zwar bis tief in die Red Zone der Gäste. Kurz vor der Endzone suchte Burrow Ja'Marr Chase in der Endzone, Denzel Ward hatten den Braten jedoch gerochen, fing den Pass ab und trug ihn über 100 Yards zurück in die gegnerische End Zone.
  • In seinem ersten Spiel für die Browns nach dem Abgang von Odell Beckham Jr. lieferte Baker Mayfield eine starke Vorstellung ab. Der Quarterback der Gastgeber brachte 14 seiner 21 Pässe für 218 Yards (10,4 Yards pro Pass) an den Mann und warf zwei Touchdowns. Das Highlight des Spiels: Mayfields 60-Yard-TD-Pass auf Donovan Peoples-Jones.
  • Ebenfalls absolut dominant trat Nick Chubb auf. In Abwesenheit von Kareem Hunt glänzte der Running Back im Backfield der Browns. Chubb lief 14-mal für 137 Yards (9,8 Yards pro Run) und 2 Touchdowns. Sein längster Run ging über 70 Yards.

Dallas Cowboys (6-2) - Denver Broncos (5-4)

Ergebnis: 16:30 (0:6, 0:10, 0:3, 16:11) BOXSCORE

  • Broncos 19, Cowboys 0. Genau das war nach drei Vierteln der Spielstand im AT&T Stadium. Dallas fand bis zur Garbage Time überhaupt nicht ins Spiel, symptomatisch dafür standen die Fourth Downs der Gäste: Viermal versuchte Dallas das letzte Down auszuspielen, darunter die ersten beiden Drives der Gastgeber. Bei allen vier Versuchen endete das Play jedoch in einem Turnover on Downs.
  • Dak Prescott konnte seiner Offense bei seinem Comeback nach einwöchiger Pause nicht wirklich unter die Arme greifen. Prescott brachte nicht mal die Hälfte seiner Pässe an und kam auf weniger als 6 Yards pro Pass. In der kommenden Woche muss es für den MVP-Kandidaten wieder bergauf gehen.
  • Deutlich besser präsentierte sich die Offense der Gäste. Nach mehreren eher durchwachsenen Auftritten spielte Teddy Bridgewater ein weitgehend fehlerfreies Spiel und kam auf 249 Passing Yards sowie 8,9 Yards pro Pass. Javonte Williams sorgte mit 17 Runs für 111 Yards am Boden für mehrere starke Plays.
  • Ein alles andere als gutes Spiel erwischte auch Trevon Diggs, der bislang so spektakulär aufspielende Cornerback der Cowboys. Diggs verpasste nicht nur einen weiteren Takeaway, sondern ließ auch mehrere Big Plays zu. Vor dem ersten Touchdown der Broncos beging Diggs in der eigene Endzone eine Pass-Interference-Strafe, beim zweiten Score wurde er von Tim Patrick bei einer tiefen Route geschlagen.

Miami Dolphins (2-7) - Houston Texans (1-8)

Ergebnis: 17:9 (7:0, 10:6, 0:0, 0:3) BOXSCORE

  • Nachdem er sich in der zweiten Woche der Saison gegen die Browns verletzt hatte, feierte Tyrod Taylor sein Comeback für die die Texans. In Taylors ersten zwei Starts hatte der Quarterback stark aufgespielt und Houston sogar zum bislang einzigen Saisonsieg geführt. Gegen die Dolphins konnte er an diese Form jedoch nicht anschließen: Taylor warf drei Interceptions, darunter eine in der gegnerischen Endzone. Mit etwas mehr Pech hätte Taylor sogar noch eine vierten Pick werfen können.
  • Auf Seiten der Dolphins fiel Quarterback Tua Tagovailoa aufgrund einer Fingerverletzung aus. An Tuas Stelle startete einmal mehr Jacoby Brissett für Miami. Auch Brissett machte allerdings kein sonderlich starkes Spiel. Der Backup-QB warf zwei Interceptions und kam auf nur 5,7 Yards pro Pass - es war aber genug, um den Sieg einzufahren.
  • Somit entwickelte sich das Spiel zu einer echten Defensivschlacht, in der beide Teams den Ball nur mit großen Problemen bewegen konnten. Myles Gaskin erhielt auf Seiten der Dolphins 20 Runs - kein einziger dieser Run ging für mehr als 6 Yards! Gaskin beendete das Spiel mit 34 Rushing Yards (1,7 Yards pro Run).
  • Für die Texans hatte die Niederlage allerdings auch etwas Gutes: Houston kann sich somit eine noch größere Chance auf einen hohen Pick im kommenden Draft ausrechnen. Miami kann sich darauf ohnehin keine Hoffnungen mehr machen. Die Dolphins haben ihren Pick an die Philadelphia Eagles abgetreten.

New Orleans Saints (5-3) - Atlanta Falcons (4-4)

Ergebnis: 25:27 (0:3, 0:7, 3:7, 22:10) BOXSCORE

  • Die Falcons und monumentale Einbrüche nach komfortablen Führungen - es ist eine lange Geschichte. Am heutigen Abend hätte diese Geschichte um ein Haar ein weiteres Kapitel hinzugefügt bekommen. Weniger als elf Minuten vor dem Ende führten die Gäste mit 24:6 - nur um kurz vor Spielende mit 24:25 zurückzuliegen.
  • Tatsächlich gelang Atlanta - ausnahmsweise - aber nochmal das erneute Comeback. Matt Ryan, der ein herausragendes Spiel machte, führte seine Offense dank eines Big Plays auf Cordarelle Patterson nochmal das Feld herunter. Aus 29 Yards Entfernung traf Younghoe Koo in der letzten Sekunde das entscheidende Field Goal zum Sieg.
  • Ryan zeigte seine wohl beste Vorstellung in dieser Saison. Der Quarterback der Falcons brachte 23 von 30 Pässen zu seinen Mitspielern und kam dabei auf 343 Yards - herausragende 11,4 Yards pro Passversuch! Somit brachte Ryan die eigene Offense, in der das Laufspiel überhaupt nicht funktionierte (1,3 Yards pro Run), ins Rollen.
  • Auf Seiten der Saints musste Trevor Siemian nach der schweren Verletzung von Jameis Winston in seinem ersten Start für New Orleans ran. Lange bekam die Offense den Ball offensiv nicht gut bewegt, erst im letzten Viertel drehten Siemian und seine Mitspieler dann auf. Der Quarterback warf zwei Touchdowns, verlor bei einem Sack allerdings kostspielig den Ball - am Ende sollte dieser Turnover spielentscheidend sein.

New York Giants (3-6) - Las Vegas Raiders (5-3)

Ergebnis: 23:16 (7:7, 3:6, 7:3, 6:0) BOXSCORE

  • Am Mittwoch war Xavier McKinney noch positiv auf Corona getestet worden. Der Safety der Giants ist nicht geimpft und schien das Spiel sicher zu verpassen - ehe sich herausstellte, dass der Test falschpositiv gewesen war. McKinney konnte spielen - und bedankte sich gleich mit zwei Interceptions - darunter ein Pick zu Beginn des zweiten Viertels als er einen Pass von Derek Carr auf Hunter Renfrow abfing.
  • Dank der starken eigenen Defense genügte den Giants offensiv ein allenfalls solider Auftritt, um als Sieger vom Rasen zu gehen. Daniel Jones kam bei 20 Pässen auf nur 110 Yards und er verlor (einmal mehr) einen Fumble, dank eines Touchdown-Passes auf Evan Engram sowie drei Field Goals von Graham Gano sollte dies jedoch genug sein.
  • Eine Minute vor Schluss schienen die Raiders doch noch Overtime forcieren zu können. Carr, der ein durchwachsenes Spiel machte, führte sein Team in die Red Zone. Dort schlug Quincy Roche Carr jedoch den Ball aus der Hand. Leonard Williams sicherte sich den Fumble - Sieg für die Giants!
  • Die Niederlage von Las Vegas markierte die erste Pleite von Rich Bisaccia, der von Jon Gruden als Head Coach der Raiders überonmmen hatte. Darüber hinaus war es das erste Spiel der Raiders nachdem Wide Receiver Henry Ruggs nach seinem schweren Unfall unter Alkoholeinfluss, bei dem eine junge Frau ums Leben gekommen war, festgenommen wurde.

Carolina Panthers (4-5) - New England Patriots (5-4)

Ergebnis: 6:24 (0:0, 6:14, 0:10, 0:0) BOXSCORE

  • Sam Darnold... Gegen die Patriots sah der Quarterback der Panthers diesmal zwar keine Geister, er machte jedoch sein nächstes richtig schwaches Spiel. Darnold bekam den Ball nicht wirklich bewegt und warf obendrein drei - teilweise erschreckende - Interceptions. Es wäre alles andere als überraschend, wenn Darnold in der kommenden Woche nicht mehr der Starter der Panthers wäre. P.J. Walker ist der Backup in Carolina. Obendrein schlechte Nachrichten: Center Matt Paradis zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird den Rest der Saison ausfallen.
  • Christian McCaffrey übernahm in seinem Comeback-Spiel gleich wieder die Rolle des Lead Backs auf Seiten der Panthers. McCaffrey führte sein Team in Rushing Yards (52) und Receiving Yards (54) an, zu vielen Punkten konnte er die Gastgeber allerdings auch nicht führen. Übrigens: Nur ein Wide Receiver auf Seiten der Panthers erhielt mehr als einen Catch: D.J. Moore, der auf drei Catches für 32 Yards kam.
  • Auf Seiten der Patriots konnte Mac Jones sich über weite Strecken des Spiels zurücklehnen - zu dominant war die eigenen Defense. J.C. Jackson fing zwei von Darnolds Pässen ab, darunter ein Pick Six, Jamie Collins kam ebenfalls auf eine Interception. So musste Jones gerade mal 18 Pässe für 139 Yards, einen Touchdown und eine Interception werfen. Den Pick verbuchte Ex-Patriot Stephon Gilmore.
  • Im Backfield der Patriots konnte derweil Rhamondre Stevenson groß aufspielen. Der Rookie führte sein Team - ebenso wie McCaffrey auf der Gegenseite - in Rushing und Receiving Yards an. Bei 10 Runs verbuchte Stevenson 62 Yards, dazu kamen zwei Catches für 44 Yards. Damien Harris kam bei 15 Runs auf 30 Rushing Yards.

Jacksonville Jaguars (2-6) - Buffalo Bills (5-3)

Ergebnis: 9:6 (3:3, 3:3, 0:0, 3:0) BOXSCORE

  • Was für ein Schocker! Die Bills - das vielleicht beste Team in der AFC - unterliegen bei den Jaguars - dem bis dahin womöglich schwächsten Team in der Conference. Die Offense der Gäste fand zu keinem Zeitpunkt der Begegnung ins Spiel. Vor allem Quarterback Josh Allen enttäuschte auf ganzer Linie.
  • Ein herausragendes Spiel zeigte derweil ausgerechnet Allens Namensvetter auf der Gegenseite: Josh Allen, Edge Defender der Jaguars. Allen verbuchte kurz vor der Pause einen Sack gegen Allen - es war der erste in der NFL-Geschichte, in der ein Spieler einen Gegenspieler mit dem gleichen Namen sackt -, wenig später folgte eine Interception und dann auch noch eine Fumble Recovery. Hattrick für Josh Allen von den Jaguars!
  • Josh Allen, der Quarterback der Bills, machte derweil sein wohl schlechtestes Spiel der Saison. Allen kam bei 47 Passversuchen auf nur 264 Yards, blieb ohne Touchdown und warf zwei Interceptions. Darüber hinaus verlor Allen bei einem Scramble den Ball - und hatte kurz vor dem Ende des Spiels bei einem weiteren Fumble Glück, dass die Schiedsrichter entschieden, dass er zuvor schon auf dem Boden gewesen sei.
  • Dabei gelang den Jaguars offensiv auch nur wenig. Trevor Lawrence verletzte sich zwischenzeitlich am Fuß, kehrte aber kurz darauf wieder ins Spiel zurück. Carlos Hyde, der den verletzten James Robinson vertrat, verlor bei einem Carry den Ball, zudem verfehlte Lawrence kurz vor dem Spielende einen weit offenen Marvin Jones, es wäre die Vorentscheidung gewesen. Dank der Dominanz der eigenen Defense konnten die Gastgeber aber auch so den Sieg einfahren.

Baltimore Ravens (6-2) - Minnesota Vikings (3-5)

Ergebnis: 34:31 (3:7, 7.10, 7:7, 14:7, 3:0) BOXSCORE

  • Ravens vs. Vikings - wer hätte da etwas anderes erwartet, als einen Krimi bis zur letzten Sekunde? Baltimore spielte bereits zum dritten Mal in dieser Saison in der Overtime, Minnesota spielte zum fünften Mal in einem Spiel, das in letzter Sekunde entschieden wurde. Am heutigen Abend sorgte ein Field Goal von Justin Tucker 20 Sekunden vor dem Ende der Overtime für den Sieg der Gastgeber: Aus 36 Yards traf der vielleicht größte Kicker aller Zeiten das entscheidende Field Goal.
  • Dabei waren die Ravens alles andere als optimal ins Spiel gestartet. Lamar Jackson stand anfangs völlig neben sich, hatte bei einigen Würfen Glück, dass er nicht intercepted wurde und warf dann tatsächlich noch einen Pick. Baltimore geriet mit 3:17 in Rückstand, durch einen starken Drive kurz vor der Pause verkürzte das Heimteam auf 10:17.
  • Die Vikings sorgten durchaus für jede Menge Big Plays: Bei einem Third-and-Seven fand Kirk Cousins beim ersten Drive der Vikings Justin Jefferson für einen 50-Yard-Touchdown. Direkt nach der Pause trug Kene Nwangwu den Kickoff der Ravens über 97 Yards bis in die gegnerische Endzone zurück. Kurz darauf sorgte Nwangwu bei einem Fake Punt der Gäste auch noch für ein neues First Down - all das sollte letztlich aber nicht reichen.
  • Die Ravens stellten ihre Offense nach der Pause merklich um. Während Baltimore anfangs immer wieder lange Deep Shots suchte, zeigte sich das Team im zweiten Durchgang mehr und mehr mit kurzen Pässen zufrieden. Gegen die Off Coverage der Vikings konnte dabei vor allem Marquise Brown glänzen. Der Wide Receiver kam auf 9 Catches für 116 Yards.

Philadelphia Eagles (3-6) - Los Angeles Chargers (5-3)

Ergebnis: 24:27 (0:7, 10:0, 7:9, 7:11) BOXSCORE

  • Die Chargers haben ihre Pleitenserie nach zwei Spielen dank eines Game-Winning Drives Sekunden vor Schluss beendet. Am Ende war es ein 29-Yard-Field-Goal von Dustin Hopkins, der die Gäste jubeln ließ.

  • Zuvor entwickelte sich in der zweiten Hälfte nach zäher Anfangsphase ein regelrechter Shootout zwischen den Teams. Die Chargers hatten den Pausenrückstand mit einem Field Goal und einem Touchdown im dritten Viertel gedreht. Die Hausherren schlug postwendend zurück und Justin Herbert lief selbst zu Beginn des Schlussviertels zu einem 8-Yard-Touchdown samt anschließender Two-Point-Conversion.

  • Knapp sechs Minuten vor Spielende fand Jalen Hurts dann DeVonta Smith, der nach 28-Yard-Catch per Hechtsprung die Endzone fand und noch einmal für den Ausgleich sorge, ehe Herbert sein Team zum Sieg führte.

  • Den Chargers gelang es kurz vorm Hopkins-Field-Goal zum Sieg noch, die Uhr fast komplett herunter zu spielen. Ein 16-Yard-Run von Austin Ekeler brachte sein Team in Position, anschließend musste Herbert den Ball nur noch mit fünf Sekunden auf der Uhr spiken.

  • Herbert kam insgesamt auf 356 Yards und schaffte damit sein zwölftes 300-Yard-Spiel in der NFL. Das sind zwei mehr als jeder andere QB in seinen ersten zwei Saisons geschafft hat. Dan Marino und Patrick Mahomes hatten jeweils zehn.

San Francisco 49ers (3-5) - Arizona Cardinals (8-1)

Ergebnis: 17:31 (0:14, 7:3, 7:14, 3:0) BOXSCORE

  • Wichtiger Sieg für die Cardinals in der Bay Area ohne Quarterback Kyler Murray und Wide Receiver DeAndre Hopkins. Arizona behält damit die Führung in der NFC West unabhängig davon, was die L.A. Rams später am Abend noch machen.

  • Überragender Mann bei den Cardinals war Running Back James Conner (173 Scrimmage Yards), der schon im ersten Viertel zwei Touchdowns erzielte, später legte er noch einen Touchdown-Catch zu Beginn der zweiten Hälfte drauf und erzielte damit erstmals in einem Spiel drei Touchdowns. Er führt die NFL nun mit 11 Touchdowns in dieser Saison an.

  • Die 49ers begrüßten nach mehreren Wochen verletzungsbedingter Pause Tight End George Kittle zurück, der zwar einen Touchdown erzielte (6 REC, 101 YDS), aber genau wie sein Teamkollege Brandon Aiyuk (6 REC, 89 YDS, TD) vor der Pause einen Fumble verlor, der zu Punkten für die Gäste führte.

  • Murray-Ersatzmann Colt McCoy startete erstmals für die Cardinals und spielte fehlerfrei - er warf für 249 Yards (22/26, 249 Sacks, TD). Sein Gegenüber, Jimmy Garoppolo, brachte es auf 326 Yards (28/40, 2 TD, INT) und musste das brachliegende Run Game kompensieren. Die Niners liefen nur zehnmal für lediglich 39 Yards. In den Schlussminuten leistete sich Garoppolo aber auch noch eine Interception, die das Spielende besiegelte.

Los Angeles Rams (7-2) - Tennessee Titans (7-2)

Ergebnis: 16:28 (3:0, 0:21, 3:0, 10:7) BOXSCORE

Pittsburgh Steelers (5-3) - Chicago Bears (3-6)

Ergebnis: 29:27 (7:0, 7:3, 6:3, 9:21) BOXSCORE

Indianapolis Colts (4-5) - New York Jets (2-6)

Ergebnis: 45:30 (7:7, 14:3, 14:8, 3:14) BOXSCORE