NFL Week 15 Recaps: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 15

SPOX
22. Dezember 202105:53
Cooper Kupp sorgte für einen neuen Franchise-Rekord der Rams gegen die Seahawks.getty
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Zum Abschluss von Woche 15 rückten die Los Angeles Rams den Arizona Cardinals in der NFC West auf die Pelle. Derweil schafften die Philadelphia Eagles den Anschluss ans Verfolgerfeld der NFC. Die Packers gewannen letztlich einen Thriller gegen die Ravens und stellten damit das AFC-Playoff-Picture ebenso auf den Kopf wie die Pleite der Tennessee Titans bei den Pittsburgh Steelers.

Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN als auch in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.

NFL Recaps Week 15 2021

Hier könnt Ihr die Spiele im Liveticker verfolgen.

Baltimore Ravens (8-6) - Green Bay Packers (11-3)

Ergebnis: 30:31 (7:0, 7:14, 3:7, 13:10) BOXSCORE

  • Die Green Bay Packers haben einen großen Schritt Richtung Top-Seed in der NFC gemacht. Durch die Niederlage der Cardinals in Detroit und diesem Sieg über Baltimore haben sie nun im Grunde zwei Spiele Vorsprung auf Arizona, da sie den direkten Vergleich in der Wüste für sich entschieden haben. Darüber hinaus stehen die Packers nun auch offiziell als Gewinner der NFC North fest.

  • Ein Spiel, das eigentlich schon entschieden schien, entwickelte sich in den Schlussminuten doch noch zum Thriller, denn den Ravens gelang es am Ende doch noch, einen 14-Punkte-Rückstand wettzumachen. Am Ende erzielte Ersatz-Quarterback Tyler Huntley, der für den verletzten Lamar Jackson startete, einen Rushing Touchdown. Anstatt aber per PAT in die Overtime zu gehen, ging John Harbaugh erneut auf Sieg, doch der folgende Pass in die Endzone zur 2-Point Conversion wurde von den Packers abgewehrt und die Packers hielten den Sieg hauchdünn fest.

  • Die Ravens erwischten den besseren Start, auch wenn sie bei ihrem ersten Drive, der fast acht Minuten dauerte, in der Red Zone beim vierten Versuch gestoppt wurden. Ihr zweiter Drive begann dann nach einem Punt samt Fair-Catch-Interference der Packers an deren 45. Und von dort marschierten sie erneut bis in die Red Zone. Dieses Mal fand QB Tyler Huntley dann Tight End Mark Andrews für einen 8-Yard-Touchdown-Pass zu ersten Führung im Spiel.

  • Die Packers brauchten eine Weile, um offensiv in Tritt zu kommen. 71 Sekunden vor der Pause gelang jedoch der 14:14-Ausgleich durch einen Touchdown-Pass von Aaron Rodgers auf Davante Adams, der von Practice-Squad-Cornerback Robert Jackson gecovert wurde - jener kam rein, nachdem auch noch Slot-Corner Tavon Young mit einer Gehirnerschütterung raus musste. Darüber hinaus verloren die Ravens im Spiel auch noch Guard Tyre Phillips mit einer Knieverletzung.

  • Nach dem Break zogen die Packers allmählich davon. Jones fand noch Aaron Jones und dann im vierten Viertel Marquez Valdes-Scantling für TD-Pässe. Letzterer stellte indes den Franchise-Rekord für Touchdown-Pässe der Packers von Hall-of-Famer Brett Favre (442) ein.

  • Bei den Ravens schrieb indes auch Andrews (10 REC, 136 YDS, 2 TD) Geschichte. Er wurde nämlich zum ersten Tight End der Franchise-Geschichte, der mindestens 1000 Receiving Yards in einer Saison erzielte.

  • Während die Packers Rang 1 der NFC behaupteten, fielen die Ravens vorerst gänzlich aus den Playoff-Rängen und belegen aktuell nur noch Rang 8. Zuvor waren sie Vierter als Erster der AFC North - diesen Rang hat nun Cincinnati inne.

Los Angeles Rams (10-4) - Seattle Seahawks (5-9)

Ergebnis: 20:10 (3:0, 0:3, 7:7:, 10:0) BOXSCORE

  • Dank einer rekordträchtigen Monster-Vorstellung von Wide Receiver Cooper Kupp haben die Los Angeles Rams einen wichtigen Heimsieg im Corona-bedingt auf Dienstag verschobenen Spiel gegen die Seahawks eingefahren und sind damit mit den Arizona Cardinals in der NFC West gleichgezogen.

  • Kupp überragte in der nicht immer sattelfesten Rams-Offense mit 9 Receptions für 136 Yards und erzielte die beiden Touchdowns seines Teams. Zunächst sorgte er im dritten Viertel für den zwischenzeitlichen 10:10-Ausgleich, dann brachte er sein Team im vierten Viertel sogar in Führung.

  • Kupp führt die Liga nun mit 122 Receptions, 1625 Receiving Yards und 14 Touchdowns an. Die 122 Receiving Yards sind im Übrigen ein neuer Franchise-Saison-Rekord. Kupp überholte damit Hall-of-Famer Isaac Bruce, der die bisherige Bestmarke von 119 Receptions (1995) innehatte.

  • Das Spiel war über weite Strecken von den Defensivreihen geprägt. Matthew Stafford warf im ersten Viertel eine Interception zu Quandre Diggs und kassierte 4 Sacks, darunter 3 durch Carlos Dunlap, während Russell Wilson das Spiel mit einem Pick nach Deep Shot in die Endzone zu Taylor Rapp beendete.

  • Für Aufregung sorgte mal wieder das Schiedsrichtergespann, denn spät im Spiel hätte Rams-Linebacker Ernest Jones durchaus eine Strafe für Pass Interference gegen Running Back DeeJay Dallas kassieren können, nachdem er zu früh und mit dem Rücken zum Ball an Dallas dran war und so den Pass abbrach. Zu Beginn des vierten Viertels wiederum profitierten die Rams von einer ziemlich strengen Holding-Strafe von Kupp, die den Drive der Rams verlängert hatte.

  • Durch diese Niederlage steht fest, dass die Seahawks erstmals seit 2011, also dem Jahr vor Russell Wilsons Rookie-Saison, eine Saison wieder mit einer negativen Bilanz abschließen werden.

Philadelphia Eagles (7-7) - Washington Football Team (6-8)

Ergebnis: 27:17 (0:10, 10:0, 10:0, 7:7) BOXSCORE

  • Die Philadelphia Eagles haben durch ihren Heimsieg am Dienstag über das von Corona geschwächte Washington - unter anderem mussten die Quarterbacks Taylor Heinicke und Kyle Allen passen - den Anschluss ans Playoff-Verfolgerfeld in der NFC hergestellt.

  • Bester Mann bei den Eagles war dabei einmal mehr Quarterback Jalen Hurts, der sein Team nach frühem Rückstand zurückbrachte und letztlich zum Sieg führte. Kurz vor der Pause erzielte er den Touchdown zum 10:10-Ausgleich, nach dem Break dann jenen zur ersten Führung seines Teams. Am Ende fand er schließlich Wide Receiver Greg Ward für einen 19-Yard-Touchdown-Pass. Für Ward war es der erste Score seit Anfang Oktober.

  • Hurts lief im Spiel für 38 Yards und hat somit nun 733 Rushing Yards in dieser Saison auf dem Konto. Das sind die meisten Rushing Yards in einer Saison für einen Quarterback der Eagles in der Geschichte der Franchise. Den bisherigen Rekord hatte Michael Vick in der Saison 2010 (676 Yards) aufgestellt.

  • Das Spiel begann äußerst kurios, denn Hurts hatte während des ersten Eagles-Drives einen harten Pass Richtung Tight End Dallas Goedert gefeuert. Jenem rutschte der Ball durch die Hände, prallte dann von dessen Hacke ab und in die Arme von Washington-Safety Landon Collins für eine frühe Interception. Wenig später gingen die Gäste dann durch einen Touchdown von Antonio Gibson in Führung.

Cleveland Browns (7-7) - Las Vegas Raiders (7-7)

Ergebnis: 14:16 (0:7, 0:3, 7:0, 7:6) BOXSCORE

  • Die Las Vegas Raiders haben dank eines Last-Second-Field-Goals von Kicker Daniel Carlson aus 48 Yards das von Samstag auf Montag verschobene Gastspiel in Cleveland für sich entschieden und damit einem über weite Strecken schwachen Spiel ein hochspannendes Ende beschert.

  • Die Browns, bei denen zahllose Spieler auf der Covid-IR gelandet waren, darunter beide Quarterback - Baker Mayfield und Case Keenum -, traten auch ohne Head Coach Kevin Stefanski an, sodass Special Teams Coordinator Mike Priefer das Sagen hatte. QB Nick Mullens startete für die Browns und brauchte eine Weile, sich rein zu finden. Entsprechend brauchte es Mithilfe der Defense, um überhaupt aufs Scoreboard zu kommen.

  • Mitte des dritten Viertels schafften Jeremiah Owusu-Koramoah und Sheldon Day einen Strip-Sack gegen Derek Carr und brachten Cleveland damit in Position. Nick Chubb besorgte den Rest mit einem 4-Yard-Touchdown-Lauf zum zwischenzeitlichen 7:10 aus Sicht der Hausherren.

  • Die Browns drehten das Spiel dann nach ihrem klar besten Drive durch einen Touchdown-Catch von Tight End Harrison Bryant - sein erster Score der Saison. Und nach einer Interception von Greedy Williams vor der 2-Minute Warning wähnten sich die Browns schon als sicherer Sieger, doch entschieden sich sich letztlich bei 4th and 3 an der eigenen 30 zu einem Punt 2 Minuten vor Ende. Die Raiders bedankten sich, marschierten nochmal in Field-Goal-Reichweite und gingen schließlich als Sieger vom Feld.

  • Chubb schrieb derweil mit seinem Touchdown Geschichte. Es war sein achter Rushing Touchdown der Saison, womit er so viele nun in jeder seiner ersten vier Spielzeiten in der NFL erzielt hat. Das schaffte vor ihm nur Hall-of-Famer Jim Brown für die Browns.

Indianapolis Colts (8-6) - New England Patriots (9-5)

Ergebnis: 27:17 (14:0, 3:0, 3:0, 7:17) BOXSCORE

New York Giants (4-10) - Dallas Cowboys (10-4)

Ergebnis: 6:21 (3:6, 0:9, 3:6, 0:0) BOXSCORE

  • Mike Glennon, Backup-Quarterback der Giants, gegen die Defense mit den zweitmeisten Takeaways der NFL - es drohte ein unschönes Spiel für den Veteranen zu werden und genau so kam es auch. Glennon bekam gegen Dallas fast nichts kreiert, er kam auf gerade mal 4,1 Yards pro Pass. Noch schlimmer allerdings: Glennon warf ganze drei Interceptions. In der zweiten Halbzeit wurde er durch Jake Fromm ersetzt, der seine Sache etwas besser machte, für echte Spannung konnte aber auch er nicht mehr sorgen.
  • Die Cowboys gingen bereits mit einer 15:3-Führung in die Kabine, von diesem Zeitpunkt an konnten die Gäste das Spiel weitestgehend verwalten. Dalton Schultz fing in der Endzone einen kurzen Touchdown-Pass von Dak Prescott, Ezekiel Ellott hatte mit einem kurzen TD-Run zuvor für die Führung der Cowboys gesorgt.
  • Prescott, der über die letzten Wochen nicht mehr ganz so stark aufgetreten war wie noch zu Beginn der Saison und gegen Washington sogar sein wohl schlechtestes Saisonspiel machte, konnte sich auch gegen die G-Men noch nicht richtig zurückmelden. Der Quarterback warf zwar keine Interception, kam bei 37 Pässen allerdings auch nur auf 217 Yards. Bei einem Sack außerhalb der Pocket verlor er in der zweiten Halbzeit zudem eine Fumble.
  • Ein echter Ballhawk bleibt Trevon Diggs. Der Cornerback fing in der zweiten Halbzeit die dritte Interception gegen Glennon. Kenny Golladay schlug Diggs den Ball zwar noch aus der Hand, nach einer Überprüfung entschieden die Referees aber dennoch auf einen Turnover. Für Diggs war es bereits die zehnte Interception in der Saison. In den letzten 40 Jahren kam kein Spieler auf so viele Picks innerhalb einer Spielzeit!

Jacksonville Jaguars (2-12) - Houston Texans (3-11)

Ergebnis: 16:30 (3:14, 7:6, 3:3, 3:7) BOXSCORE

  • Urban Meyer ist weg, die Probleme in Jacksonville bleiben. Die Jaguars verloren ihr nächstes Spiel, die Offense konnte erneut nicht wirklich überzeugen. Trevor Lawrence hat in seinen letzten sieben Spielen gerade mal einen Touchdown geworfen - alles andere als ideal für eines der größten Talente überhaupt.
  • Unter Darren Bevell als neuem Coach wurde James Robinson wieder stärker in den Game-Plan eingebunden. Der Running Back erhielt 18 Runs für 75 Yards und erzielte dabei einen Touchdown. Bevell coachte allerdings ängstlich. Bei einem Third-and-10 an der gegnerischen Elf-Yard-Linie callte der ehemalige Offensive Coordinator erst einen Run, nach einem Sieben-Yard-Raumgewinn nahm er dann eine Auszeit und ließ anschließend das Field Goal kicken. Eine fragliche Vorgehensweise.
  • Davis Mills durfte erneut auf Seiten der Texans starten und präsentierte sich zumindest solide. Dabei profitierte der Rookie vor allem von der Präsenz von Brandin Cooks. Der Wide Receiver fing im ersten Viertel den Touchdown zur 7:0-Führung, mit 43-Yard-Catch-and-Run bei einem Screen-Pass sorgte er am Ende des Spiels zudem für die Entscheidung.
  • Auf die Draft-Reihenfolge hat das Ergebnis des Spiels natürlich große Auswirkungen. Durch den Sieg der Lions rücken die Jaguars in der Reihenfolge vor und hätten Stand heute erneut den ersten Pick im Draft. Jacksonville durfte bereits im Draft 2021 als erstes picken und wählte damals Lawrence aus.

Pittsburgh Steelers (7-6-1) - Tennessee Titans (9-5)

Ergebnis: 19:13 (0:10, 3:3, 7:0, 9:0) BOXSCORE

  • In seiner langjährigen Karriere als Head Coach der Steelers schloss Mike Tomlin keine einzige Saison mit einer negativen Bilanz ab. Nach dem Sieg über Tennessee deutet vieles daraufhin, dass Tomlin seine Serie am Leben erhalten können wird. Mit einer Bialnz von 7-6-1 hält Pittsburgh zudem seine Playoff-Chancen am Leben.
  • Dabei lief bei den Steelers am heutigen Abend offensiv fast nichts zusammen. Najee Harris fand im Run-Game überhaupt keine Räume und kam bei zwölf Runs auf gerade mal 18 Yards. Ben Roethlisberger hatte im Passspiel nicht viel mehr Erfolg. Ihren einzigen Touchdown erzielten die Gastgeber durch eine der seltenen Quarterback-Sneaks von Roethlisberger.
  • Spielentscheidend waren letztlich die Turnover. Während die Titans ohne Takeaway blieben, verlor Tennessee in der Offense viermal den Ball. Ryan Tannehill, Anthony Firkser und Racey McMath verloren alle einen Fumble, zudem wurde ein Pass von Tannehill von Taco Charlton abgefälscht und von Joe Schobert abgefangen. Weitere schlechte Nachrichten für die Offense der Gäste: Julio Jones musste das Spielfeld mit einer Oberschenkelverletzung verlassen und kehrte nicht wieder zurück.
  • Für die Entscheidung sorgte ein herausragendes Tackle von Joe Haden beim finalen Drive der Titans. Bei einem Fourth-and-Seven an der gegnerischen 16-Yard-Linie fand Tannehill Nick Westbrook-Ikhine, der unmittelbar vor dem First-Down-Marker von Haden gestoppt wurde. Die Referees maßen den genauen Spot und entschieden dann auf einen Turnover on Downs.

Miami Dolphins (7-7) - New York Jets (3-11)

Ergebnis: 31:24 (0:10, 10:7, 7:0, 14:7) BOXSCORE

  • Sechster Sieg in Serie für die Dolphins! Mit einer ausgeglichenen Bilanz hält Miami die Playoff-Träume nach einem äußerst enttäuschenden Start in die Saison somit weiter am Leben. Der Spielplan in den letzten drei Wochen hat es allerdings durchaus in sich: Die Dolphins treffen noch auf die Saints, die Titans und abschließend auf die Patriots.
  • Gegen die Jets taten sich die Dolphins allerdings lange durchaus schwer. Tua Tagovailoa warf zwei Interceptions, darunter ein äußerst unschöner Pick Six, den Brandin Echols zum zwischenzeitlichen 24:24 zurücktrug. Der Quarterback meldete sich aber schnell wieder zurück und führte seine Offense im Gegenzug sofort über 75 Yards zum Touchdown. DeVante Parker fing den entscheidenden Pass zum letztlichen Endstand.
  • Miami setzte in der Offense vor allem auf das Laufspiel. 27 Pässen standen am Ende 42 Runs gegenüber. Die Rolle des Lead Backs kam dabei etwas überraschend Duke Johnson zu. Der Running Back durfte aufgrund mehrerer coronabedingter Ausfälle im Backfield der Dolphins mit Abstand die meisten Snaps in dieser Saison spielen - und nutzte seine Chance! Bei 22 Runs verbuchte Johnson 107 Yards und zwei Touchdowns, zudem fing der eigentliche Backup einen 20-Yard-Pass.
  • Auf Seiten der Jets konnte Zach Wilson zwar nur für wenige Highlights sorgen, vermied allerdings - bis auf einen verlorenen Fumble - auch größere Fehler. New York setzte offensiv mehrfach auf Trick Plays, die den Jets Big Plays ermöglichten. Bei einem Fourth-and-Ten benötigten die Gäste beim finalen Drive einen tieferen Pass, Keelan Cole lief seine Route allerdings nicht tief genug. Er wurde einen Yard vor dem First-Down-Marker von Byron Jones gestoppt.

Detroit Lions (2-11-1) - Arizona Cardinals (10-4)

Ergebnis: 30:12 (3:0, 14:0, 7:6, 6:6) BOXSCORE

  • Eine echte Sensation in Detroit! Die Lions hatten erst eines ihrer 13 Saisonspiele gewinnen können, die Cardinals ganze zehn ihrer 13 Begegnungen. Im direkten Aufeinandertreffen hatten die Gastgeber aber nicht nur die Oberhand, das Team aus der Motor City war vom Kickoff an die klar bessere Mannschaft und zerlegte die Cardinals förmlich. Kyler Murray wurde bereits vor dem Spielende vom Feld genommen, Arizona hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine realistische Chance auf den Sieg mehr.
  • Der Sieg der Lions über die Cardinals markierte erst den dritten Sieg eines Teams mit der schlechtesten Bilanz in der Liga über ein Team mit der besten Bilanz in der NFL. Ein schlechtes Omen ist das allerdings nicht für Arizona: Die anderen beiden Teams, die so eine peinliche Niederlage kassierten - die Cowboys 1995 und die Patriots 2004 - gewannen am Ende der Spielzeit jeweils den Super Bowl.
  • Die Cardinals bleiben somit der Lieblingsgegner von Jared Goff. Der Erfolg markierte den achten Sieg im neunten Duell zwischen Goff und Arizona, gegen Kliff Kingsbury gewann der Quarterback sogar alle vier direkten Duelle. An diesem Wochenende brachte Goff herausragende 21 seiner 26 Pässe zum Mitspieler und vermied größere Fehler. Amon-Ra St. Brown fing acht Pässe für 90 Yards, darunter auch das größte Big Play für die Lions: Einen 37-Yard-Touchdown zur 10:0-Führung für die Gastgeber.
  • Die Cardinals offenbarten derweil mehrere Schwachstellen: Kyler Murray fand hinter einer wackligen Offensive Line keinen Rhythmus, Center Max Garcia war gegenüber dem eigentlichen Starter Rodney Hudson ein klares Downgrade, zudem fehlte auch Star-Receiver DeAndre Hopkins merklich. In der Defense bekamen die Gäste zudem den Run nicht konstant gestoppt. Craig Reynolds lief auf Seiten der Lions bei 26 Runs für 112 Yards.

Buffalo Bills (8-6) - Carolina Panthers (5-9)

Ergebnis: 31:14 (0:0, 17:8, 7:0, 7:6) BOXSCORE

  • Die Offense der Panthers bleibt eine riesige Baustelle. Daran änderte die Entlassung von Joe Brady nichts, auch der Einsatz von zwei verschiedenen Quarterbacks half in der Vorwoche nicht wirklich. Gegen die Bills spielte zwar nur Cam Newton - P.J. Walker blieb das gesamte Spiel über auf der Bank -, viel kreiert bekamen die Gäste gegen die starke Front der Bills allerdings nicht.
  • Durch die Luft hatte Newton so gut wie gar keinen Erfolg, Carolina verzeichnete gerade mal ein einziges Pass Play, das über mehr als zehn Yards ging (D.J. Moore für elf Yards). Bei 38 Passversuchen kam Newton auf nur 156 Yards, kurz vor dem Ende warf er zudem eine Interception. Wie ein Starter sieht er bei den Panthers nicht mehr wirklich aus...
  • Auch die Bills taten sich offensiv allerdings lange schwer. Buffalo blieb im ersten Viertel ebenfalls ohne Punkte, Josh Allen hatte bei einem Fumble großes Glück, dass dieser nicht von den Panthers gesichert und womöglich sogar zum Touchdown zurück getragen wurde. Im weiteren Spielverlauf fand Allen allerdings besser ins Spiel, Gabriel Davis fing fünf Bälle für 85 Yards und zwei Touchdowns.
  • Eine besondere Problematik ergab sich für die Gäste zudem bereits vor dem Kickoff. Zane Gonzalez verletzte sich beim Aufwärmen und konnte nicht spielen. Die Panthers gingen somit ohne Kicker ins Spiel. Wide Receiver Brandon Zylstra übernahm die Kickoffs für Carolina, ein Field Goal oder einen Extrapunkt versuchten die Panthers aufgrund ihres Kicker-Problems nicht.

Denver Broncos (7-7) - Cincinnati Bengals (8-6)

Ergebnis: 10:15 (0:3, 3:3, 7:9, 0:0) BOXSCORE

  • Big Point für die Cincinnati Bengals! Durch ihren Auswärtssieg in der Mile High City haben sie dank der gleichzeitigen Niederlage der Ravens Rang 1 der AFC North erobert und stehen damit aktuell auf Rang 4 der AFC-Setzliste.

  • Das Spiel begann zäh und wurde von den Defensivreihen dominiert. Letztlich gingen die Gäste mit drei Field Goals insgesamt in die Pause. Die erste Hälfte endete allerdings mit einer kuriosen Sequenz: Die Broncos vergaben in Person von Brandon McManus einen Field-Goal-Versuch aus 51 Yards. Der Konter der Bengals war dann ein erfolgreicher Kick von Evan McPherson aus sogar 58 Yards zur zwischenzeitlichen 6:3-Führung Cincys.

  • Im dritten Viertel erhöhte McManus dann auf 9:3 durch ein 28-Yard-Field-Goal, woraufhin das Spiel zunächst mal in den Hintergrund rückte. Broncos-QB Teddy Bridgewater verletzte sich nach einem Scramble durch einen Crash mit einem Gegenspieler am Kopf und musste nach längerer Behandlung abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Auskunft der Broncos war er jedoch bei Bewusstsein und konnte seine Gliedmaßen bewegen. Später wurde bekannt, dass Bridgewater eine Gehirnerschütterung erlitten habe und über Nacht im Krankenhaus bleiben werde.

  • Anschließend übernahm Drew Lock und feuerte wenig später einen 25-Yard-Touchdown-Pass auf Wide Receiver Tim Patrick, der die Partie drehte. Die Bengals allerdings zeigten sich davon wenig beeindruckt und konterten letztlich mit einem 56-Yard-Catch-and-Run-Touchdown von Joe Burrow auf Tyler Boyd. Und das war letztlich auch der finale Score im Spiel Ende des dritten Viertels.

San Francisco 49ers (8-6) - Atlanta Falcons (6-8)

Ergebnis: 31:13 (3:3, 14:7, 14:3, 0:0) BOXSCORE

  • Die 49ers haben ihren sechsten Rang in der NFC-Setzliste mit diesem Erfolg über die Falcons gefestigt. Es war ihr vierter Erfolg in den vergangenen fünf Partien.

  • Dabei begann die Partie denkbar schwierig für die Niners - Kick-Returner JaMycal Hasty verlor bereits beim Kick-Off-Return zum Spielstart einen Fumble an die Gäste. Die allerdings machten daraus nichts und wurden bei 4th and Goal an der 1-Yard-Linie gestoppt.

  • Die Falcons hielten letztlich bis vier Minuten vor der Pause mit. Dann jedoch zogen die Hausherren davon. Noch vor Ende des zweiten Viertels lief Deebo Samuel zu einem 10-Yard-Touchdown zum 17:10-Pausenstand. Dies war Samuels fünftes Spiel in Serie mit einem Rushing Touchdown - das sind die meisten für einen Wide Receiver seit 1970. Zudem hat er nun 7 Rushing TD in dieser Saison - die meisten jemals für einen Wide Receiver in der Super-Bowl-Ära.

  • Nach dem Break schaffte Nick Bosa einen Strip-Sack gegen Matt Ryan, den Teamkollege Fred Warner eroberte. Wenig später legte dann Jeff Wilson einen TD-Run drauf. In der Folge brachten die NIners inklusive zweier Turnover on Downs den Sieg dann souverän nach Hause.

Tampa Bay Buccaneers (10-4) - New Orleans Saints (7-7)

Ergebnis: 0:9 (0:3, 0:3, 0:0, 0:3) BOXSCORE

Chicago Bears (4-10) - Minnesota Vikings (7-7)

Ergebnis: 9:17 (0:7, 3:3, 0:7, 6:0) BOXSCORE

Los Angeles Chargers (8-6) - Kansas City Chiefs (10-4)

Ergebnis: 28:34 (0:7, 14:3, 0:3, 14:15, 0:6) BOXSCORE