Nach der Saison rückt der Fokus schnell auf die nächste Saison - und damit die Free Agency. Auch fast alle Playoff-Teilnehmer sind mittlerweile an diesem Punkt angekommen. Wir schauen auf den jeweils besten Free Agent aller 14 Playoff-Teams und deren Chancen, diesen Spieler auch nächsten Jahr in den eigenen Reihen zu haben.
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Buffalo Bills: Edge Jerry Hughes
Obwohl General Manager Brandon Beane und Head Coach Sean McDermott in den letzten Jahren ein starkes Roster in Buffallo aufgebaut haben, gibt es bei den Bills dieses Jahr wenige Schlüsselspieler, die Free Agents werden. Ganz oben auf der Liste dürfte Hughes stehen, der seit 2013 für die Bills auf Quarterback-Jagd geht und Team-Kapitän ist.
In seinen zehn Saisons in Buffalo hat Hughes bisher erst ein einziges Spiel verpasst und ist eine stetige Konstante in der McDermott-Defense. Auch mit 33 Jahren ist er noch ein effektiver Pass-Rusher, auch wenn seine Stats in den letzten Jahren ein wenig runtergegangen sind (insgesamt 6,5 Sacks in den letzten beiden Saisons). Dafür konnte Hughes in den letzten beiden Playoff-Runs der Bills jeweils drei Sacks beisteuern, als sein Team ihn am meisten brauchte.
Die Bills würden Hughes wohl zweifelsohne gerne behalten, Fakt ist aber auch, dass er dieses Jahr 34 wird und Buffalo in den letzten drei Jahren einiges an Draft-Kapital in ihren Pass-Rush investiert hat. 2019 wurde Ed Oliver in Runde 1 gedraftet, A.J. Epenesa 2020 in Runde 2 und im letzten Draft holten die Bills Gregory Rousseau in Runde 1 sowie Carlos Basham in Runde 2.
Laut Spotrac haben die Bills nächstes Jahr knapp 11 Millionen Dollar Cap Space zur Verfügung und eine Verlängerung mit Hughes würde den Spielraum der Bills dann schon relativ klein machen. Hughes dürfte auf dem Markt wahrscheinlich trotz seines Alters noch einige gute Angebote bekommen. Ob er nochmal bei den Bills verlängert, dürfte wohl davon abhängen, ob er einen Team-freundlichen Vertrag unterschreibt oder nochmal einen letzten großen Vertrag bei einem anderen Team im Auge hat.
New England Patriots: Cornerback J.C. Jackson
J.C. Jackson wird in der kommenden Free Agency aller Voraussicht nach einer der heißesten Namen auf dem Markt sein. Warum New England letzte Saison, als sie jede Menge Cap Space hatten, nicht mit Jackson verlängert hat, bleibt ein Fragezeichen.
In seinen vier Saisons, seitdem Jackson als Undrafted Free Agent zu den Patriots kam, kommt er auf stolze 25 Interceptions und spielte zuletzt als Nummer-1-Cornerback in der Defense von Bill Belichick. New England hat für nächste Saison nur etwas mehr als 16 Millionen Dollar Cap Space zur Verfügung und neben Jackson werden zudem auch Spieler wie Trent Brown, Dont'a Hightower und Devin McCourty Free Agents. Damit warten wohl einige schwierige Entscheidungen auf Belichick in dieser Offseason.
Für Jackson, der dieses Jahr zum Second-Team-All-Pro gewählt wurde, ist jetzt die Chance, endlich einen großen Vertrag zu unterschreiben. Mit 26 Jahren ist er in der Prime seiner Karriere und seine Production spricht ohnehin für sich. In der kommenden Free Agency sollte es reihenweise Interessenten für seine Dienste geben und er wird voraussichtlich der beste Free Agent auf der Cornerback-Position sein.
Für die Patriots, die Jackson wohl gerne behalten würden, könnte eine Verlängerung schlichtweg zu teuer sein. Sportrac projiziert den Franchise-Tag für Cornerbacks in der kommenden Saison auf 17,5 Millionen. Diese Option scheint daher für die New England ebenfalls nur schwer umsetzbar zu sein.
Cincinnati Bengals: Safety Jessie Bates III
Den auslaufenden Vertrag von Jessie Bates zu verlängern, dürfte eine der obersten Prioritäten von Bengals-GM Mike Brown in der Offseason sein. Seitdem die Bengals Bates 2018 in der zweiten Runde gedraftet haben, ist er der Rückhalt der Cincinnati-Defense und war 2020 sogar Second-Team-All-Pro.
Diese Saison konnte Bates zwar nicht mehr ganz an die starken Leistungen von 2020 anknüpfen, trotzdem sollte es für die Bengals ein No-Brainer sein, Bates langfristig in Cincinnati zu halten. Bates ist als Team-Kapitän einer der Leader der Defense und zusammen mit Von Bell bildet er ein starkes Safety-Tandem, dass die Bengals zusammenhalten sollten.
Cincinnati hat in dieser Offseason etwas mehr 58 Millionen Dollar in Cap Space zur Verfügung und damit sollte eine Verlängerung mit Bates ohne Probleme drin sein. Eine Verlängerung stand auch schon in der letzten Offseason im Raum, damals entschieden sich die Bengals dafür, andere Spieler mit einem neuen Vertrag auszustatten und Bates sein letztes Vertragsjahr ausspielen zu lassen.
Sein Marktwert dürfte durch sein am Vorjahr gemessenes Down-Year etwas zurückgegangen sein, trotzdem ist davon auszugehen, dass die Bengals - oder auch ein anderes Team - ihn zu einem der bestbezahlten Safeties der Liga machen. Auch der Franchise Tag, der nächste Saison für Safeties um die 13 Millionen Dollar betragen wird, könnte hier eine Option sein.
Pittsburgh Steelers: Wide Receiver JuJu Smith-Schuster
Smith-Schuster entschied sich nach Auslauf seines Rookie-Vertrags letzte Saison trotz besserer Angebote von anderen Teams dazu, einen Einjahresvertrag bei den Steelers zu unterschreiben. Nach einer Schulterverletzung in Woche 5 fiel der Slot-Receiver dann aber für den Rest der Regular Season aus. Am Ende der Saison kam er dann immerhin nochmal für das Playoff-Spiel in der Divisional Round gegen die Kansas City Chiefs zurück und hatte fünf Catches für 27 Yards. Nach dem Spiel sagte Smith-Schuster in der Pressekonferenz, dass es "ein Segen wäre" bei den Steelers zu verlängern.
Für die Steelers wird es in der Offseason die höchste Priorität haben, einen geeigneten Nachfolger von Ben Roethlisberger ausfindig zu machen. Mit Diontae Johnson und Chase Claypool haben die Steelers bereits zwei durchaus fähige Receiver unter Vertrag und wenn auch Smith-Schuster bleibt, könnte Big Bens Nachfolger mit einen guten Mix aus Receivern arbeiten.
Gerade bei Third Downs war JuJu in den letzten Jahren immer ein Safety Blanket für die Steelers und ist zudem ein beliebter Spieler in der Kabine. Mit etwas mehr als 31 Millionen Dollar Cap Space hätte Pittsburgh wohl auch die finanziellen Mittel, um mit Smith-Schuster zu verlängern
Man muss aber auch sagen: Pittsburgh hat im Draft was Wide Receiver betrifft immer wieder ein gutes Händchen bewiesen und auch in den späteren Runden immer wieder fähige Receiver identifizieren können. Ein Verbleib von JuJu könnte deswegen auch davon abhängen, ob die Steelers im Draft eine günstigere Alternative finden können. Letzte Offseason zog sich seine Verlängerung bis spät in den Free-Agency-Prozess hin und auch dieses Jahr könnte eine mögliche Verlängerung erst nach dem Draft stattfinden.
Kansas City Chiefs: Offensive Tackle Orlando Brown Jr.
Als die Chiefs in der letzten Offseason ihre O-Line komplett umgebaut haben, tradeten sie für Orlando Brown einen First Round Pick zu den Ravens. Ein Move, der sich bisher für die Chiefs ausgezahlt hat, da Patrick Mahomes dieses Jahr deutlich besser beschützt wurde als im Vorjahr und Brown als Blind-Side-Protector von Mahomes einen guten Job macht.
Allerdings haben die Chiefs den Trade für Brown gemacht, ohne sich im Vorraus mit dem 25-Jährigen auf eine Vertragsverlängerung zu verständigen. Damit hat Brown nach einer soliden Saison in Kansas City nun alle Karten in der Hand, um eine lukrative Verlängerung zu fordern.
Die Situation erinnert ein wenig an den Laremy-Tunsil-Trade von 2019: Die Texans tradeten damals unter anderem zwei First-Round-Picks nach Miami, aber verständigten sich im Voraus nicht mit Tunsil über einen neuen Vertrag. Ein Jahr später hatten seine Agenten dann eine sehr starke Position am Verhandlungstisch, und Tunsil wurde mit 22 Millionen Dollar jährlich mit Abstand zum damals bestbezahlten Left Tackle der Liga.
Die Chiefs stehen Cap-technisch recht ordentlich da und haben etwas mehr als 21 Millionen Dollar Cap Space zur Verfügung. General Manager Brett Veach wird trotzdem kreativ werden müssen, da neben Brown auch Safety Tyrann Mathieu nach der Offseason ein Free Agent ist und ebenfalls nicht billig sein wird.
Tennessee Titans: Edge Harold Landry
Seit 2019 hat Landry 2609 Snaps für die Defense der Titans gespielt. Das sind 250 mehr als der nächste Edge-Rusher und in seinen vier Saisons in Tennessee hat er überhaupt erst ein Spiel verpasst. Damit ist er die verlässliche Konstante im Pass-Rush der Titans und eine Verlängerung seines Vertrags sollte für die Titans in der Offseason ganz oben auf der To-Do-Liste stehen.
Billig wird eine Verlängerung für Tennessee aller Voraussicht nach aber nicht werden. Landry spielt im letzten Jahr seines Rookie-Vertrags seine bisher beste NFL-Saison und dürfte auf dem Markt jede Menge Interessenten haben. Mit zwölf Sacks, sowie einer Interception und fünf abgewehrten Pässen ist es zudem Landrys produktivste Saison seiner Karriere und ein weiteres Argument für Landry, einen lukrativen Vertrag an Land zu ziehen.
Die Titans haben etwas mehr als zehn Millionen Dollar Cap Space zur Verfügung und eine Verlängerung wird wohl etwas Kreativität seitens General Manager Jon Robinson brauchen. Man kann davon ausgehen, dass die Titans zumindest versuchen werden, Landry ein gutes Angebot zu unterbreiten, um weiter in Tennessee zu bleiben.
Las Vegas Raiders: Cornerback Casey Hayward Jr.
Trotz der zahlreichen Stolpersteine in dieser Saison haben die Raiders es in die Playoffs geschafft und in der Offseason wenige Free Agents von besonders hoher Priorität. Casey Hayward sollte aber ein Kandidat für eine Vertragsverlängerung sein, da er dieses Jahr unter Defensive Coordinator Gus Bradley, der Hayward auch schon bei den Chargers gecoacht hat, eine solide Saison spielte. Bei den Chargers hatte seine Form letzte Saison deutlich abgenommen, doch es scheint, dass er diese in Las Vegas wiedergefunden hat.
Hayward wird vor Beginn der nächsten Saison 33 Jahre alt, ist aber immer noch ein fähiger Cornerback. Da die Position bei den Raiders recht dünn besetzt ist, auch weil man im Draft zuletzt auf der Cornerback-Position einige Fehlgriffe hatte, scheint eine Verlängerung mit Hayward eine gute Option für Las Vegas zu sein. Vor der Saison unterschrieb der Veteran für gerade einmal 2,5 Millionen, nach guten Leistungen dieses Jahr scheint ein verbessertes Vertragsangebot der Raiders durchaus denkbar.
Dallas Cowboys: Edge Randy Gregory
Gregory scheint nach vielen Problemen abseits vom Spielfeld endlich sein Potential erreicht zu haben und wird nach zwei starken Saisons in Folge erstmals in seiner Karriere ein Free Agent. Die Cowboys würden Gregory wohl gerne behalten, jetzt, wo er endlich für sie performt, doch die mehr als schlechte Cap Situation in Dallas könnte das verhindern.
Aktuell liegt Dallas mehr als 25 Millionen Dollar über der Cap für nächste Saison und muss diese Situation in der Offseason erstmal in den Griff bekommen, bevor man ernsthaft über Vertragsverlängerungen nachdenken kann. Angesichts der Verträge, die produktive Pass-Rusher in der Free Agency aufrufen, scheint ein Weggang aus Dallas nur schwer vermeidbar zu sein.
Neben Gregory wird Dallas noch einige andere schwere Entscheidungen treffen müssen. Auch die Verträge der Wide Receiver Michael Gallup und Cedrick Wilson sowie Tight End Dalton Schultz laufen aus. Die Cowboys werden wohl einige Verträge umstrukturieren müssen, um überhaupt unter die Obergrenze des Salary Caps zukommen. Welche Free Agents dann noch gehalten werden können, wird sich zeigen. Es scheint aber unvermeidbar, dass einige Leistungsträger den Cowboys den Rücken kehren werden.
Philadelphia Eagles: Cornerback Steven Nelson
Nachdem Nelson vor Beginn der Saison von den Steelers entlassen wurde, unterzeichnete er bei den Eagles einen Prove-It-Deal für eine Spielzeit und 2,5 Millionen Dollar. Als Cornerback Nummer-2 neben Darius Slay spielte er in Philly eine passable Saison und wird sich in der Offseason nun nach einem langfristigen Vertrag zu besseren Bezügen umschauen.
Das Cornerback-Tandem von Slay und Nelson hat für die Eagles dieses Jahr gut funktioniert, aufgrund der Cap-Situation in Philadelphia könnte sich eine Verlängerung mit dem 28-Jährigen aber schwierig gestalten. Die Eagles haben aktuell nur knapp vier Millionen Dollar Cap Space für 2022 zur Verfügung und müssen zusätzlich entscheiden, ob sie den auslaufenden Vertrag von Derek Barnett verlängern möchten.
Aufgrund der engen finanziellen Lage scheint es durchaus möglich, dass einer, wenn nicht sogar beide nächste Saison für ein neues Team auflaufen werden.
Green Bay Packers: Wide Receiver Davante Adams
Davante Adams ist wahrscheinlich der beste Free Agent, der in dieser Offseason verfügbar sein wird und hat bereits klar gemacht, der bestbezahlte Spieler auf seiner Position werden zu wollen. Für die Packers dürfte es allerdings schwer werden, Adams diesen Wunsch zu erfüllen. Aktuell steht Green Bay 40 Millionen Dollar über dem Salary Cap für nächstes Jahr und dementsprechend schwierig würde sich eine Verlängerung gestalten. Bleibt Green Bay All-In? Oder beginnt jetzt der Umbruch?
Teams mit viel Cap Space und einem Need auf der Wide-Receiver-Position wie die Jets, Dolphins und Jaguars könnten in der Offseason einen starken Push für Adams machen, sollte es mit den Packers keine Einigung - und keinen Franchise Tag - geben. Gerade für diese Teams würde es zudem viel Sinn machen, ihren jungen Quarterback mit einem verlässlichen Target wie Adams zu unterstützen, auch wenn man dafür tief in die Tasche greifen müsste.
Aktuell ist DeAndre Hopkins der bestbezahlte Wide Receiver, gemessen an seinem durchschnittlichen jährlichen Einkommen von etwas mehr als 27 Millionen Dollar jährlich und Adams' neues Team müsste diese Summe wohl noch übertreffen.
Tampa Bay Buccaneers: Wide Receiver Chris Godwin
Letztes Jahr schaffte es General Manager Jason Licht, den Super-Bowl-Kader der Buccaneers quasi komplett zusammenzuhalten, doch dieses Jahr scheint ein Umbruch in Tampa Bay unvermeidbar - und das nicht nur durch den Rücktritt von Tom Brady.
Godwin spielte die letzte Saison unter dem Franchise Tag und ist damit dieses Jahr erneut ein Free Agent. Allerdings erlitt Godwin im Spiel gegen die Saints in Woche 15 einen Kreuzbandriss und daher steht hinter seiner Free Agency nun ein großes Fragezeichen.
Godwin war seit der Ankunft Bradys neben Mike Evans dessen verlässlichste Anspielstation und ein essenzieller Teil der Bucs-Offense. Angesichts der Verletzung Godwins lässt sich nur schwer einschätzen, wie viel er auf dem Markt bekommen würde und daher könnte auch ein Prove-It-Deal in Tampa Bay für eine weitere Spielzeit eine Option sein.
Neben Godwin werden die Bucs sich aber auch überlegen müssen, wie sie mit den zahlreichen anderen Free Agents umgehen werden. Auch Ryan Jensen, Carlton Davis, Rob Gronkowski, Leonard Fournette, Jordan Whitehead und Jason Pierre-Paul stehen auf der langen Liste namhafter Free Agents der Bucs. Die etwas mehr als 22 Millionen Dollar Cap Space werden nicht reichen, um all diese Spieler halten zu können und Licht wird sich entscheiden müssen, wer bleiben soll und wer gehen kann.
Los Angeles Rams: Edge Von Miller
Während der Regular Season schickten die Rams einen Zweit- und Drittrundenpick zu den Broncos und konnten im Gegenzug dafür Von Miller zu einem ohnehin schon gefährlichen Pass-Rush hinzufügen. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten bei den Rams hat Miller zuletzt neben Aaron Donald starke Leistungen gezeigt und die Investition scheint sich für General Manager Les Snead gelohnt zu haben. Dazu sollte er nach der Season aber auch am Besten noch mit Miller verlängern, da man sonst kaum Spielraum hat, einen Ersatz zu verpflichten.
Die letzten Spiele haben gezeigt, dass ein Pass-Rush bestehend aus Aaron Donald, Leonard Floyd und Von Miller teilweise kaum zu blocken ist und die Rams auch nächstes Jahr mit diesem Trio schwer zu stoppen wären. Die Frage ist auch hier die finanzielle Machbarkeit für Los Angeles.
Die Rams haben kaum Cap Space und einige hochdatierte Verträge auf den Büchern. Von Miller nach der Saison aber einfach wieder ziehen zu lassen, nachdem man Picks für ihn getradet hat, scheint aber unlogisch und so werden die Rams versuchen müssen, Miller irgendwie zu halten. Um das möglich zu machen, könnten bestehende Verträge umstrukturiert werden und ein Teil von Millers Gehalt durch Void-Jahre in die Zukunft verlagert werden.
Neben Von Miller wird auch Odell Beckham Jr. nach der Saison ein Free Agent. Beide Stars zu halten scheint fast unmöglich, zumal sich auch OBJ zuletzt mit starken Leistungen wieder für einen besseren Vertrag angeboten hat.
Arizona Cardinals: Edge Chandler Jones
Chandler Jones begann die Saison mit einer dominanten Vorstellung gegen die Tennessee Titans, bei der er Ryan Tannehill gleich fünf Mal sacken konnte. In den darauffolgenden fünf Partien gelang Jones dann kein einziger Sack mehr und er tauchte teilweise ab. General Manager Steve Keim wird sich überlegen müssen, ob Jones in Zukunft der Spieler aus Woche 1, oder aus den fünf Wochen danach sein wird.
Für eine Verlängerung spricht, dass Jones, seitdem er für die Cardinals spielt, die Konstante in der Defense ist und ein Leader, der mit gutem Beispiel vorangeht. Seine Leistungen diese Saison schwankten jedoch von Woche zu Woche stark und die Konstanz, mit der er gegnerische Quarterbacks unter Druck setzt, schien ihm ein wenig abgegangen zu sein.
Jones wird vor Beginn der nächsten Spielzeit 32 Jahre alt und trotzdem wird es auf dem Markt viele interessierte Teams geben. Das könnte bedeuten, dass die Cardinals Jones ziehen lassen müssen, da eine Verlängerung Geld-technisch außerhalb des Bereich des Möglichen liegen könnte.
Keim hat nur knapp zehn Millionen Dollar Cap Space in 2022 zur Verfügung und neben Jones werden auch Spieler wie Christian Kirk, Zach Ertz, James Conner und Chase Edmonds Free Agents. Es scheint daher gut möglich, dass sich die Wege von Jones und den Cardinals nach sechs Saisons in der Wüste trennen werden.
San Francisco 49ers: Guard Laken Tomlinson
2018 unterschrieb Tomlinson für drei Jahre und 16,5 Millionen Dollar bei den Niners. Diesmal winkt ihm aller Voraussicht nach ein sogar noch besserer Vertrag, da er neben Trent Williams auf der linken Seite der O-Line San Franciscos einen tollen Job macht. Seitdem Tomlinson bei den 49ers spielt hat er jedes Spiel gestartet und General Manager John Lynch wird versuchen ihn auch in Zukunft in San Francisco zu halten.
Die Niners haben etwas mehr als 11 Millionen Dollar Cap Space in 2022 und ansonsten nicht viele Free Agents mit hoher Priorität. Ganz gleich ob Jimmy Garoppolo oder Trey Lance nächstes Jahr under Center stehen wird, Tomlinson ist ein wichtiger Teil der Niners-O-Line und sollte verlängert werden.
Andere Teams mit mehr Cap Space könnten San Francisco aber einen Strich durch die Rechnung machen, da solide und immer verfügbare Guards in der Free Agency heiß begehrt sind.